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Dresdner Nachrichten : 24.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186804245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-24
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.04.1868
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Nr. 118. Dreizehnter Jnhrq. Erscheint: «glich früh 7 Uhl Inserate «erden «ugtuommcl, Li« Abend-8,Eon» tag- bi« Mittags 1» Lhr°. Marienftraße 1«» tu dies. Blatt« Aadru eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: Äü.OVO Brrmpttu«. Freitag. 84. April 18W Tageblatt stx UuterhattukL «O GeschaWerW Mitredacteur; TheoÄm Hl« »»ch »nd d«r Herenlqeber; Kkr pich 4t Neichardt. AbonnemeUt BterleltährltchrONg'. der uuemgeldlichrr Li» seruug in'» Hau« Durchdre Köutgl Prf rventtjLhrlrch LB fl ' Eüijtlne Numll"r? 1 Ngr Anleratenprelit kür deu Raum einer gespaltenen Zeile L Agr. Unter „Ltuzec sandt" di« Zeile S «gr. Verannrrttltcher Redaet««.^ IMtB< R-MKffU ««-ML«« LreSdev, den 24. April. — Dem Chausseeivärtcr Michael Degenkolb zu Gassen reuth ist die zum Albrechtsorden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — Keine Localität konnte passender zu dem Festabende des 22. April gewählt sein, als die Prachträume der „Hn'mo nie", deren Gesellschaft bei dieser Gelegenheit mit liebenswür diger Bereitwilligkeit dem wohlthätigen Werke ihre weiten Hallen gastlich geöffnet hatte. Unter dem Schutze dieses geselligen Namenö wurde ein Schauspiel geboten, dessen Wirkung dem Namen des Tempels vollständig entsprach, in dem es vorgeführt wurde. Schon seit Wochen hatte unter der Aegide I. Mas. Ser Königin Maria und I. K. H. der Frau Kronprinzessin sich ein hochgestelltes (sonnte gebildet, zum Besten unserer sächsischen Brüder und Schwestern im Obererzgebirge und Voigtlande, von denen der schöne Prolog erschütternd wahr unS zürnst: „Don sitz! die (Räche Noch nii! den Gesellen, Deni Jod und Huinnr, die das Leb.it fällen" lebende Bilder zu nrrangiren. Das edle Unternehmen gedieh im Einklang von Poesie, Tonkunst und Plastik zu dem einheit lichen Ganzen, das am vorgestrigen Abend ein so herrliches Gesammtbild in wundervoll ausgeführten Einzelmedaillons vor gezaubert hat. Wir unterfangen uns nicht, in das Detail der neun gebotenen Bilder einzugehen, von denen jedes seinen eige nen Preis der Anerkennung und Bewunderung erzielte, wir '.'erstatten uns auch nur, des Dichter Erklärers c eistreichen Versen ein kurzes Wort für die glückliche, an jedes 'Bild har monisch sich anschließende Lösung der schwierigen Ausgabe zu widmen, neun unter sich unzusammenhängende Objecte novellen artig zu gestalten, gedenken auch nur vorübergehend der wirk samen Musik- und Tonstücke, welche die Darstellungen zu voll endeter Wirkung vor dem Geiste der Beschauer brachten, und werfen, soweit als das Elair Obscur des amphitheatralisch als Zuschauerraum benutzten Saales es verstatten mag, einige Blicke in das von Eleganz, Schönheit und Mannigfaltigkeit überströ- uende faishonable Parterre von Menschenfreunden, das in dichtgedrängten Reihen vor der durch rothe Draperien gebildeten Bühne Platz genommen hatte. Punkt halb 9 Uhr erschien der königliche Hof im Saale, und zwar Se. Maj. der König, II. MM. die Königinnen Amalie Auguste und Marie, II. KK. HH. der Kronprinz, die Kronprinzessin, die Prinzessin Georg, die Prinzessin Amalie und der Prinz von Wasa, wurden ehr erbietig von der Gesellschaft, wie herkömmlich, empfangen und von den Damen und Herren des Comites nach den roth- sammtnen Sesseln geleitet, die für dieselben in der ersten Reihe aufgestellt waren. Se. Maj der König trug die kleine Genc- ralSunisorm, FI. MM. die Königinnen waren in dunkler Demi Toilette, wogegen II. KK HH. die Frau Kronprinzessin und die Prinzessin Georg, sowie die Eomitc-Damen in pracht vollen Soiree-Toiletten glänzten, deren voller Würdigung in een Augen so zahlreich anwesender Sachverständiger die dem iünstlerischen Erfordernis; sich untcrordnendc matte Beleuchtung bedauerlichen Eintrag that. So viel wir zu bemerken im Stande waren, brach der Lichtfunke der Diamanten und ande rer Juwelen sich glücklicher Bahn durch die in diesem Saale ungewohnte Dämmerung, als so manches schöne Gesicht, das bei anderen Gelegenheiten im Reste einer gewählten Toilette und besonders einer kunstvollen Frisur sich volle Geltung zu verschaffen weiß. Für solche Ansprüche war der Abend ein verlorener, entschädigt aber wurde für den Ausfall eines ephe meren Triumphes das Herz einer jeden braven Sachsin, als ihr aas Ertönen des herrlichen Liedes: „Den König segne Gott!" Gelegenheit gab, im Verein mit allen braven Sachsen sich zu erheben und dem geliebten Fürstenhause ans vollem Herzen die Ovation der Treue und Anhänglichkeit darzubringen. Nach dem Epilog unterhielten sich die Majestäten und Fürstlichkeiten noch einige Zeit mit den zunächst Stehenden in huldvollster Weise und verließen darauf, auch im Scheiden nochmals ehrerbietig begrüßt, den Schauplatz des durch die Kunst veredelten Wohl- rhütigkeitssinncs der Bewohner von Dresden. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 22. April. Der in letzter Sitzung an Stelle des ver storbenen Adv. Gasch als ständiger Ersatzmann einberuscne Adv. i Pilling hat gegen die Einberufung reclamirt, und sich auf seinen Wohnsitz Strehlen bezogen. Der Stadtrath soll ersucht werden, Erörterungen für Feststellung dcS Neclamationsgrnndes, insbesondere über die Natur des Aufenthaltes anzustellen. Den seiner Zeit vom Stadtoerordnetencollegium Herrn Geucke bei Gewährung dessen Gesuchs, die Ausstellung von Plakatsäulen und Plakattafeln betreffend, gestellten Bedingungen des einsei- ttgen Wicdcrrufs und des unentgcldlichen Anheftcns von com- rnunlichen Plakaten ist vom Stadtrath widersprochen, anderer seits von Geucke dagegen remonstrirt worden. Daher nochma lige Vcrathung. Nach Ueberweisung mehrerer Postulate an die Finanzdeputation rügte Adv. Kayscr, daß in vergangener Woche zwei die Stadt Dresden nahe berührende Ereignisse stattgefun den hätten, ohne daß dazu das Stadtverordnctencollegium offi- ciell cingeladen worden sei. Das eine sei die Grundsteinle gung der anglikanischen Kirche, das andere die Einführung des neuen Rectors an der Kreuzschule. Vorsitzender bestätigt, daß vom Stadtrathe ihm keine Einladung für das Eollegium zuge gangen sei, nur Hütte Riad. Göschen die Freundlichkeit gehabt, ihm zur Grundsteinlegung der englischen Kirche unter Bezeich nung seiner städtischen Function eine Einladung zu übersen den, welcher er auch Folge geleistet habe. Wegen Einführung des neuen Rectors habe er sich erkundigt und erfahren, das; die Gtzmnasialcommission die Einführung besorgt habe, und daß auch der Stadlrath officiell nicht dabei betheiligt gewesen sei. Adv. Lehmann beantragt mit Erfolg, da er aus einer in englischer Sprache abgefaßten Annonce zu entnehmen gehabt habe, das; inan glaube, die Staatsbehörde habe den Grund und Boden zur Kirche gegeben, um Mißverständnisse vorzubeu gen, daß die jüngsten Verhandlungen über Ueberlassung des betreffenden Areals aus den stattgefundenen geheimen Sitzun gen veröffentlicht würden. Für die Dauer der Abwesenheit der zwei stellvertretenden Vorsitzenden l'r. Wigard und r. Cchafsrath im Reichsrath und Zollparlament wählte das Eolle gium Adv. Krippendors und Walter. Ersatzmann Heinze hat in Anbetracht der schlechten Beschaffenheit des Fußwegs vom Falkenhofe ab bis zum Eisenbahn-Uebergange den Antrag ge stellt, denselben unbeschadet der Frage, wer die Herstellungskosten zu tragen habe, in gangbaren Zustand zu versetzen. Der ge fährliche Zusland dieses Weges wurde von den Stadtverordne ten Wolfram, Schilling und !>r Krug bestätigt, der Antrag aber auf Vorschlag des Stadtverordneten Adler und Lehmann, dahin mvdifieirt, das; der Stadtrath ersucht werden solle, Vor lage wegen Herstellung des Wegs an das Stadtverordneten collegium zu machen, und das Rechtverhältnis; auseinander zu sehen. — Adv. Krippendors empfiehlt den zwischen Herrn Gmciner und dem Stadtrathe über daS vormals Peschel'schc Grundstück abgeschlossenen Kaufvertrag zur Genehmigung: das Collegium sprach sich in gleichem Sinne aus. — Das Postulat des Stadtraths von 10384 Thlr. zu Herstellung und Eorrec- tion der Strießenerstraße vcranlaßte eine längere Debatte. Von der einen Seite wurde die Nolhwendigkeit des Baues bei der jetzigen Finanzlage der Stadt bezweifelt, von der andern aber entschieden behauptet und sogar das Recht der Adjacenten, welche vor circa IO Jahren in Hoffnung der Eorrection der Straße ihre Häuser in die Felder hätten bauen müssen, auf Herstellung der Straße betont. Der Referent Adv. «o Spieß, Adv. Grüner, Anger und Hartwig empfehlen dringend den Bau, welcher auch gegen 1 Stimme beschlossen wurde. — Außerdem wurde der Stadtrath um Auskunft ersucht, woher er die Mittel zur Herstellung der Straße nehmen wolle. — Stadtv. Beck berichtete nun über den Etat der Gasfabriken. Sümmt- liche Einnahmcpositionen fanden Genehmigung. Der Gasbedarf der Privatconsumenten hat im Jahre 1866 105,609,500 Eubik- suß betragen und ist für 1868 mit 143,000,000 Cubikfus; veranschlagt mit einer Einnahine von 231,833 Thlr. Auch die Ausgabepositionen erhallen die Genehmigung des Collegiums, dasselbe sieht sich aber veranlaßt, mehrere Anträge an den Stadt- ralh zu richten. Für Betriebskosten sind 186,239 Thlr. postu lirt gegen 188,863 Thlr. Voranschlag 1867. Trotzdem ein um circa 16 Millionen Cubikfuß höherer Gasconsum zu er warten ist, schlügt die Direction der Gassabriken einen vermin derten Bezug von Kohlen vor, und deshalb eine Mindcraus- gabe von 6290 Thlr. Durch Veränderungen in der Fabrikation wird mit weniger Kohlen mehr Gas producirt und namentlich haben schlesische Kohlen sich ausgezeichnet zur Gasfabrikation bewährt Die Deputation will den Eonsumentcn Gelegenheit geben, sich von der Beschaffenheit des Gases überzeugen zu können, und stellt daher folgende Anträge, welche einstimmig angenommen wurden, daß: sikwrch Einholung van wffseiffcliefftbchen Gutachten festgestellt tverde, von welcher Qua-ilät das Gas, wie es >n Dresden zur öffentlichen und Pnvalbelmchtting ged'ancht w:rd, in Befug aus seine Leuchlsaugleii und specisischc Schwere sein muffe; b; der BetriebSdnecior hiernach verpflichtet werde, als Minimal leistung ein Gas von der gemn nach Licbtnnrken und speci si cher Schwere festzuslellcndcn Qualität herz.lst llen; e) in der Rütte der Alt und Neustadl je eine Pnifungsstation errichtet werde, in welcher wöchentlich wenigstens ein Mal die Qualität des Ga cs gepufft und das Eegednip derllnt rjuchuug in besondere anzulcgcnde Ta Vellen cingetraaen und verofsent licht werde; die Frage untersucht werde, ob die Einkünfte des Betriebsdirec- tors und der Belricbs-Jnspecloren nicht anders dahin normirt werden können, dass den betreffenden Beamten eine Tantwwc an den von ihnen direct erzielten Betriebs Ersparnissen cinge- räunit werde Bezüglich beantragter Gehaltserhöhungen beantragt die Dcpu tation Aussetzung des Beschlusses, bis über die Etatisirung der Bcamtengehaltc Bericht vom Stadtrath eiugctroffen ist. — Der Airtrag der Deputation, den Stadtrath als höchst rvünschens- rverth zu bezeichnen, daß den Geschäftsgang und den Berwal- tungsaufwand ungemein beschwerende Einrichtungen, wie die neben der doppelten Buchhaltung eingeführte Kapitelrechnung baldigst beseitigt werden, wurde einstimmig angenommen. Wohl 1Z Stunde wurde über die vom Stadtrath postulirten 10,000 Thlr. zu unvorhergesehenen Ausgaben debattirt. Die Depu tation will diese Summe bewilligen, dabei aber das Bewillig ungsrecht des Collegiums wahren, wenn etiva von der anderen Seite eine unbeschränkte Disposition über diese 10,000 Thlr. beansprucht werden sollte. Auf Or. Wigards Antrag wird die Sache noch einmal zur Berichterstattung an die Deputation ver wiesen. Die Deputation verbreitet sich sodann über die Art der Abschreibung bei den Gasfabriken und beantragt, dem Sladt- rath zuzustimmen, eine höhere Abschreibung als bisher einteeten zu lassen, dainit das Aetivum der Anstalten mehr und mehr aus den wahren Werth zurückgeführt würde. Außerdem bean tragt die Deputation, das; das von der Stadtkasse den Gas fabriken vorgeschossene Anlagekapital 305,000 Thlr. mit jähr lich 2 Proeent der Gesammtsumme amortisirt werde. Das Eol legium genehmigte die Anträge. Wegen der im Haushaltptan untc die Einnahme gestellten 30,(RIO Thlr. aus den Ueber- sehüssen der Gasanstalt bringt Stadtv. Adv. Lehmann den An trag ein, das Postulat biSzuetwaigcrMitthcilungderausdcmHaus- haltplaue nicht zu ersehenden neuen Ergebnisse der Betriebsüberschüsse der Gassabriken provisorisch abzulehnen, was mit 25 gegen 22 Stimmen angenommen wurde. — Ein Antrag des Stadtv. Scyffarth, den Stadtrath zu ersuchen, künftig bei Be gehung eines nicht so öfters vorkommenden fünfzigjährigen Bür gerjubiläums die Glückwünsche der Stadt wenigstens durch ein Stadtrathsmitglied, nicht durch einen subalternen Beamten, wie in jüngster Zeit, darzubringen, wurde angenommen. — Es giebt Erinnerungen aus der Jugendzeit, die so wohl im Herzen des Menschen fortleben, als auch noch oft auf unfern Lebenswegen verkörpert wieder austauchen. Eine solche .Jugenderinnerung begrüßt uns immer wieder auf's Neue, wenn wir den in Dresden von Jung und Alt gekannten, hochbejahr ten Herrn an uns vorüber gehen sehen, der gewöhnlich aus den Bahnhöfen, gleichviel ob auf dem Perron oder in den Warte- sälcn der Passagiere seine bescheidene Waare in Gestalt von Pfeffermünzküchelchen anbietet. Ist es auch kein Grossogcschäft, so haben wir doch auf unfern eisenbahnlichen Irrfahrten zu häufig manche zarte Damenhand im Coup» hier und da ein sol chcs Pfeffermünzfabrikat aus dem fliegenden Laden des allehr würdigen Herrn Kaufmann Leopold Elstner nach den Rosen lippen führen gesehen. Herr Elstner feiert heute, den 24. April, sein üOjahriges Kaufmann Innungs-Jubiläum, ein stilles Fest, daS wohl selten wiederkehrt. Wir wollen es auch im Stillen mit ihm feiern, mit ihm, den ganze Generationen Dresdens, vom Großvater bis zu Kindeskindern herab, kennen. — Der Mann, der sich vorgestern im Großen Garten erschossen, soll ein Handlungscommis sein, der auf dem Rosen weg gewohnt und erst kurze Zeit in Dresden aufhältlich ist. Er soll aus Eameuz stammen und Hennig heißen.— — Bei den wirklich überraschenden und einzig in ihrer Art dastehenden Kunstproductioncn des ohne Arme geborenen Violinvirtuosen Herrn Unthan sei erwähnt, daß derselbe im Verein mit dem Pohle'schen Musikchor, dessen Leistungen sich einer steigenden Anerkennung erfreuen, nur noch heute und morgen Abend in; Saale des Lincke'schen Bades concertiren wird. — Dresden nimmt, was seine Diebe anlangt, täglich leider immer großstädterische Manieren an. Nicht genug, daß bekanntlich ein Koffer von einer mit Fahrgästen besetzten Droschke gestohlen wurde, während dieselbe nur kurze Zeit vor einem Hotel hielt, so haben unbekannte Diebe am Abend des 22. oder in der Nacht zum 23. April von der Bohrwerkstraße einen Breterivagen weggefahren und entwendet. Derselbe war noch ganz neu, einspännig, mit vorderem Schleifzeug und mit Aussatzbretern versehen. Sollte derselbe irgendwo zun; Verkauf ausgeboten werden, so wird um Vorsicht, und wenn in Bezug auf ihn schon ein Verkauf stattgcfunden haben sollte, um An zeige darüber bei der Behörde gebeten. — — In einem Hanse aus der Schreibergasse in welchen sich Mädchen aufhalten von nicht ganz unbescholtncm Ruse, wurde vorgestern Abend ein eben da aufliegendes Dienstmäd chen verhaftet, welches schon mehremals die Kinder dieses Hauses in den Abendstunden zum Fürchten machte, indem sie sich als weißes Gespenst auf die Treppe stellte. Hauptsächlich galt dieses Maunöver einem Mädchen von 13 Jahren, welche sich in den Abendstunden ans der unteren Treppe aufhielt um die Herren zu veranlassen zu ihrer Schwester in die 3. Etage zu gehen. — Mehrere Aerzte in Mügeln machen bekannt, daß sie bei der bedeutenden Steigerung der Preise aller Lebensbedürf nisse sich genöthigt sehen, eine angemessene Erhöhung ihrer Liquidationen eintreten zu lassen. — In die Zeichnungen der auf Reisewitzens zu gründenden neuen Aetienbrauerci ist ein so reges Leben getreten, daß die finanzielle Frage sich bereits vollständig erledigt hat. Der Schluß der Aetienzeichnungen, der gestern Abend zu erfolgen hatte, ist.
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