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Dresdner Nachrichten : 21.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186811218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-21
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.11.1868
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Nr. 3261 Dreizehnter Jahr,; Lrscheml: LLgNch früh 7 Uhr Snseratr »«rd«u «mgrnommtn; k!t» Abend» S.Svnn- tLg« bt« Mittag» I» Uhr: Marienstra-e IR- Svl-«tg tu dtes. Blatt» ßl»d«n »io« rrfolgretch« »mflag«: UM,SS« Uxam-lar». Soimabesd, de» 21. November 1888. Tageblatt sar Untrrhattnug mb Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor -rodisch. «r»« «d «t,»«hm, dar H«rau»g»b«r: Liepsch dk Neichardt. - ««raotworrltch»! Rtd«eu»lI r,u>< «eiq«BL> ^bonnemeitt victtrliährltch 3t>dtp- bri untutgtldlichrr L.» srnmg io'r Hau» Durch du köutgt lt-« ' dtrtttljLhri 22e/,R- kuijrlnt viummrrr 1 Ngr Pttieratenpreile Fü: de» Raum et«, ge'palirueu Zetl». l Ng:. Uurei „Blag,, l-ubk dt» Z»u, 2 Rgr Dresden, den 21. November. — Seine Faupvorlesungen f..r!setzend, gelangte Herr Rudolf Genes am DienStag Abend nach einem kurz-n Rück blick auf die erste Vorlesung bis zu der Scene in AuerkichS Keller Nachdem er in dem Spaziergang am Ostersonntage ein farbenfrisches Gemälde entworfen, bei dem sich die Stim men der zahlreichen Spaziergänger trefflich unterschieden, zu einem meckeren Ensemble vereinten, gelangte er zu dem Pacte mit dem Teufel. Hieran 'chloß sich die sogenannte Schüler fcene, die wir als dal. Beste, w<rS wir bst her von Genre ge hört bezeichnen muffen. Der weitverachtende, souveräne Humor Mephisto'- glitzerte in den brillantesten Farben und die tiefe Wissenschaft des Teufels, die mit allen vier Fakultäten nur so Fackeball spült, hob sich in den schärfste» Umrissen plastisch vor den Augen des Zuhörers empor Von welchem gesunden Humor war wiederum die tolle Scene in Auerbachs Keller erfüllt! Herr Gen -e spült eben aus der Claviatur der Em pfindungen nach Belieben und er kann mit seiner Stimme machen, was er will. — lieber einen der bekanntesten Literaten Dresdens, »r Lederer, urtheilt Heinrich Laube in seinem neuesten Werke „Das Burgtheater" folgendermaßen: „Lederer flammt auS Prag und hat lange in Wien gelsl t. Er ist ganz anders alL Bauern, selo, ober er hat mit diesem doch gemein, daß er aus unseren Gedankenkreisen seine heiteren Wendungen aufwachsen läßt. Lederer ist Jude, so viel ich weiß. Aber er ist österreichischer Jude; die jüdische W:tzekad«, dem splitterrichtenden Talmud- wesen entspringend, ist nur die Veranlassung seines Witzes, der Inhalt seines Witzes ist ein öster.eichischer Inhalt. Ich freue mich stets, wenn ich nach Dresden komme, wo Lederer jetzt lebt, und dem talmudistischen Lustspiel-Autor erzählen kann, wie die Dinge im Burgthcater sich gestalten. Gr kennt Alles er wohnt eigentlich im Burgtheater, er ist noch auf Rersen seit so und so viel zwanzig Jahren. Er trägt auch noch den dunkelgrünen Rock, den er damals im Burgtheater getragen; Enthusiasten sagen, er trage auch noch den- f lben Hut." — Dem preußischen Abg. v. Kirchmann kann man be kanntlich eine specielle Vorliebe für Sachsen nicht nachsagen. Nichts desto weniger hat sich derselbe jüngst bei der Berathung des preußischen Budgets gedrungen gefühlt, folgende Parallele zwischen der preußischen und sächsischen Finanz- und Steuer- Verwaltung zu ziehen Herr v. Kirchmann sagt über Steuer- lleberbürdungen: „Ein schlagendes Beispiel von den nachthci- iigen Folgen deS Systems, die Steucrkrast des Landes von Jahr zu Jahr mehr zu erschöpfen, bietet Sachsen dar Ob- wohl bei der Theilung Sachsens die bessere Hälfte Preußen zufirl, fällt der Unterschied zwischen dem pieußischen und säch sischen Anthe'l jetzt zum Nachtheil des elfteren sofort in die Äugen, sobald man die Grenze überschreitet." Anfangs dieser Woche tranSportirten österreichische Polizeibeamte drei in Konstantinopel aufgcgriffenc Berliner Industrien»« durch Dresden nach Berlin, von wo zwei Po- >l>zei-Officiavten nach hier gekommen waren, um den Weiter transport zu übernehmen. Der Lithograph Schwarzwald und die Kaufleute Morgenstern und Fabe waren von Berlin nach der Türkei gewandert, um dort gcmcinschalt'ich österreichische -Hundert-Guldmscheine zu sabncirm. Die preeßsiche Gesandt schaft war dagegen eingeschritten, noch ehe der erste Schein fertig geworden war Die Formen und Steine, welche große Fertigkeit verrathen, wurden in Beschlag genommen — Eine niederträchtige Büberei taucht hin und wieder in unserer Stadt auf, und zwar das Abreißer: von Firmen und Schild«», wie dies vor einigen Tagen Nicht« bei einer Seifen- und Oelhandlung in der großen Brüdergass- geschah, wo man ganz neue und vor wenigen Tagen erst angeheftete Ladenschilder abgerissen und spurlos entwendet hat. Der Eigen tümer würde Jedem gern eine gute Belohnung geben, der ihn auf die Spur der boshaften Thäter leitete. — Seit einig« Zeit, schreibt man unS, wird die Pro vinz von zwei Herren, augenscheinlich Nichtsachsen. bereist, die wegen Grundstückskäufen bald hier, bald dort in Unterhand lungen treten. Die äußere Erscheinung der Herren ist sehr anständig; sie geben sich für wohlhabend aus, renommiren mit dem Besitze großer Hypotheken, die sie auf preußischen Gütern stehen habm wollen, produciren wohl auch den darüber auS- gesertigten Hyvothekcnbri.-f, beweisen endlich noch, daß sie in mehrere! Stabten des Königreichs Sachsen bereits mit Haus- grundstücken angesessen seien, und »«stehen hierdurch leicht Jemand für sich einzunehmen, der Lust hat, sein Grundstück zu »«kaufen. Kommt der Abschluß eines Verkauf« mit ihnen in Gang und wird derselbe von Anschaffung ein« baarcn Anzahlung abhängig gemacht, so gerathen die Herren in eine augenblickliche geringe Verlegenheit; sie können angeblich ihre Fond« nicht sofort flüssig machen, sie besitzen auch russische Papiere, die sie ohne großen Verlust nicht sofort verkaufen können; statt dessen bieten sie aber die Session einer ihr« be- deutenden Hypotheken an. Wir wollen Niemand rathen, diese Offene und damit als Anzahlung die Cession einer solchen Hypothek anzunehmen, und bemerken nur, daß man notorisch in B«lin Hypotheken, die nominell auf Tausende von Tha- l«n lauten, für ebm so viele Groschen käuflich haben kann. Dazu soll gegenüber jenen Herren die bereits gerichtlich con- statirte Thaisache treten, daß sie beiderseits eigenes Vermögen nicht besitzen und der Grundbesitz, der auf sie in den Grund büchern der betreffenden Städte eingetragen, von ihnen gleich falls ohne alle und jede baare Anzahlung erworben wor den ist. — — Die Stadt Teplitz, welche wir Dresdner als eine Nachbarstaat anzusehen pflegen, soll in Zukunft eine Berg- schule erhalten. — Die Altcnburge r Zeitung bringt folgendes Eingesandt: In einer Cigarrenfabük waren mehrfache Entwendungen an Cigarren und Tabak vorgekommen, wovon sich jeder der dort beschäftigten Arbeiter überzeugt hatte. Eine in Folge dessen angeflellte Untersuchung führte jedoch nicht auf die Spur des ThäterS. In Folge dessen erhielt der betreffende Prinzipal, obgleich « ganz gesetzlich ein geschritten, von Herrn Fritzsche aus Berlin, der sich Präsident des Allgemeinen deutschen CgarrmarbeiterveretnS nennt, folgenden Brief, der hi« dem Publikum wörtlich mitgetheilt wird, damit man daraus «sehen möge, wie der Herr Präsident des Allgemeinen deutschen Cigarrenarbeitervereins über Ehre, Recht und Gssetz denkt. ,,Herrn N. in N. Durch die Arbeiter N'S ist mir die Mit theilung geworden, daß Sie die Ehre Jbrer Arbeiter verletzt haben. In Folge dcss n richte ich folgende Forderungen an Sie: 1) Senden Sie an die Redaction de« Social-Demokrat und des Botschaft« die Erklärung, daß Sie eL bereuen, Ihre Arbeit« beleidigt zu haben und »«binden damit das Ver sprechen auf Ehrenwort, sich solch' Vergehen nicht wieder zu Schulden kommen zu lass-n. 2) Nehmen Sie alle die Arbeiter, welche wegen dies« Uagerechtigkeit Sie verlassen haben, wieder in Arbeit. Sollten Sie sich weigern, würde uns« Verein für die größtmöglichste Bekanntwerdung Ihrer Handlungsweise wirken, außerdem ab« alle ihm zu Gebote stehende gesetzliche Mittel «»wenden, Sie für Ihre gewaltsame Schädigung der Ehre Ihr« Arbeiter zu bestrafen. Unter Anderem werden wir so viel Rügenklagen gegen Se anstrengen lassen, als Sie Arbeiter entehrt haben. Die Niederlage der Berliner Fabri kanten unserm Verein gegerüder magJhncn als Lehre dienen, daß man nicht ungestraft die Ehre der Arbeiter in den Koth treten darf. In Erwartung, daß Sie memer Aufforderung schleunigst Nachkommen werden, zeichnet F. W. Fritzsche, Prä sioeru dcs Allgemeinen deutschen C^arrcnardeiteiVereins." - Ein BerewSmitglicd, das dze Arbeit in betreffend« Fabrik nicht niedergelegt hatte, wurde aus dem Verein gestoßen. — Im neuesten Gesetz- und VerordnungSblatie ist unterm 15 Ocwbsr d. I ein Gesetz über die Ausübung der Fischerei in fl.cßsnden Gewässern publicirt worden, welchem wir Fol gcndeS entnehmen. Da' Rech! zu AuSühung der Fischerei in fließenden Gewässern steht den anliegenden Grundbesitzern bis zur Grenze des Besitztum« bez. bis zur Mitte des Wasser laufe«, in den Oberlausitzer Gewässern den Guts Herrschaften, der Elbe den bergen Mulden, der weißen Elster, demGrödl-r- und dem Elster Fioßkanol dem Staate zu. Wer die Fsscheaei ohne diese Berechtigung auSüben will kann sich durch Lösung einer Fischkarte dieses Recht erwerben Die Fischkarten wer- den von dem Fischereiberechtigtcn — wenn dies der Staat ist von der Jagdpolizeibehörde — auf die Dauer eines Jahres ausgestellt und ist dafür eine Gebühr von 10 Ngr. zu ent richten. Ja der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenauf gang sowie an Sonn und Feiertagen während deö Gottes dienstes ist das Fischen verboten. — Gestern Morgen gegen 3 Uhr brach in dem Hause Nr. 8 auf der Weißegasft Feuer aus Man »eimuthet, daß cS durch das Hineinwerfen ein« brennenden Cigarre in die AbtrrtiLschlotte verwahrlost worden ist, wenigstens Hai sich das Feuer an der inncrn HauLsronte i n Hofe hinauf bis auf den Dachstuhl ver breitet. Der Schaden am Gebäude soll nicht ganz unbedeu tend sein; die Hausbewohner mußten sich sehr spulen, ihre Möbels auf die Straße herabzubringcn. Die hiesigen Lösch Mannschaften bewältigten da- Feuer in kaum ein« halben Stunde DaS ganze Gebäude selbst besteht au« einem großen und emem kleinen Hauke die ihre Front dcr Weißegafle zu- kehren. Ein stockfinster« Gang windet sich vom Hausflur in den Hofraum, der allerdings ein vollständiges Bild der Ver wüstung bietet Sr ist ziemlich ganz ausgebrannt und bot dem Feuer gute Nahrung insofern, als alte Holzzänge sich an den Mauern herumzogcn. Besondere Unglückbsälle «eigneten sich trotz der engen Situation gerade nicht nur soll ein hiesig« junger Arzt, wie wir hören Herr Or. »wä. Schurig. als er beim Ret:en beschäftigt war, vom Rauche überwältigt fortge schafft und der Lebensrettung selbst benö.higt worden sein. Oin Ander«, ein Fremder, der in dem kleineren Hause schlief konnte die Trepven nicht mehr heeunrer und mußte seinen Weg aus dem Fenster des ersten Stockwerkes durch Herab« springen auf die Strohe nehmen Die Entkernung ist ein« gen» ge und nahm der Geängstigte keinen Schaden. Daß eine Frau mittelst RettungrschlaucheS herabgclassen werden mußte, ist eine Erdichtung. — In Lsp.iz «wischte man vor einigen Tagen einen Schlc-sserlchriiug, als er eben mittels Nachschlüssels eme Woh nung rm Preußcrgäßch«, geöffnet statte und m dieselbe em dlinoen wollte, jedenfalls um zu stehlen. Man nahm den jungen Industrie«'!« fest uni fand nicht weniger als 11 Nach schlüssel und Dietrich b.-r ihm — Leipzig. In Folge des gleichzeitig mit dem Recto- ratSwechsel bei d« hiesigen Universität stattfindenden DecanatS- wcchsel in den sogen, drei oberen Facultäten ist in der theo logischen Facultät an Stelle des Herrn Superintendent Or. Lechler Herr Domherr Or. KahniS, in der juristischen Facultät an Stelle deS Herrn Hofrath l)r. Osterloh Herr Geh. Justiz- rath Or. von Gerb«, in der medicinischen Facultät an Stelle des Herrn Hosrath Iw. Credo He« Hofrach !>r. Ludwig ge treten. In der philosophischen Facultät, in welch« die Decane jedesmal am 1. Mai wechseln, fungirt dermalen He« Prof, t-r. Henkel als Decan. — Von einem berühmten Meist« gefertigt, traf heute ein lebensgroß« männlicher Körper, für das Kallenberg'sche anatomische Museum bestimmt, hier ein, der das Feinste in derartiger Arbeit zeigt. Bewundernswerth ist die Darstellung der geöffneten Brust- und Bauchhöhle, d« Pulsadern und Nerven, der Vlutadem und Lymphgefäße. Somit hat die zahl reich besuchte Ausstellung ein prachtvolles Präparat mehr. - Oeffentliche Gerichtssitzung am 19 November Der Bergarbeiter Carl Goitlieb Schubert aus Großopitz, der Beleidigung und deö Versuch« der Erpressung angektazt, wurde heute mit seinem Einspruch gegen das Erkenntniß der ersten Instanz, wodurch er zu einer Gefängnißstrafe von 3 Woche« und 4 Tagen verurtheilt war, in von der O.ffentlichknt aus- gesch offener Sitzung des Gerichts abge viesen und zu den Kosten des Einspruchs verurtheilt. -- Eire gewisse Thoma von hi« halt: vor ihrer Anfangs 1865 «folgten Ab.esse von hier nach Leipzig der hiesigen Johanne Sophie verehel. Wil> denhayn einen Kat unrock (Werth 2 Thlr. und einen Unter rock zur Aufbewahrung übergeben. In neu«« Zeit wurde der Auguste Amalie Thoma aber bekannt, daß die Wilsenhayn den gelben Rock zu Vorhängen zerschnitten und ron weißen Unterrock die Spitzen abgetennt habe. Sie klagte gegen die Wildenhayn wegen Uatcrschlsgung fremden Eigenthams, bei der darauf folgenden Haussuchung warve auch wirklich BssreS bei der Wiloenhay i gefunden uno dieselbe in Folge dessen zu einer 12iägigcn Gefä^gnißstrafe veruuh-ilt. Dagegen hatte sie Einspruch eing-.legt, hauptsächlich o.uS dem Grunde, weil ihr von der Schwester d« Thoma, als der aechtmäßigcn Be sitzerin beider Röcke dieselben nachträglich geschenkt worden seien. Der Staatsanwalt beharrte jedoch dabei, daß der Br- scheid «fl« Instanz darum zu bestätigen sei, weil daeWild.n- Hayn sich die beiden Röcke angecignet und benutzt habe, ehe die Schenkung erfolgt sei. Das Gericht in gleich« Meinung «kannte auf Bestätigung deS ersten Bes-che d*. - Am frühen Morgen deS 9. oder >«'. September v. I waren die beiden Handarbeit« Friedrich Herrmann Wilhelm und Carl Friedrich Menzel aus Neichenbach bei Meißen auf einem Grundstück« der Mühle zu Großröhrsdors mit G rreidehauen be,chäftigt. gsnerhen dabei in Wortwcch'el und bearbeiteten sich dann bei derseitS so sehr mit Faustschlägen daß Beide leichte Körper verletzungen und Wunden davonlrugcn und namentlich Wil helm die Nase blutete. Natürlich halte es dabei nicht ar: Schimpfworten gcseh.t. Wilhelm, am Schlimmsten dabei weg- gekommen, ließ einen Wundaizt zu Hilfe rufen und trat schließlich klagbar gegen seinen Gegner auf, mußte jedoch in der «regten Untersuchung zugeben, den Streit zuerst und mit Beleidigungen begonnen zu haben. Sein Gegnrr wurde daher in erster Instanz straffrei gesprochen und ihm die Bezahlung oll« Kosten auferlegt. Gegen diese Entscheidung hatte er Ein spruch emgellgt, allein, wie zu erwarten, nutzlos, da ihm eige nes und fremdes Zcugniß entgegen war. Es erfolgte die Bestätigung des ergangenen Bescheides, und hat er nun auch diese Kosten zu be,ahlen. — Am 29. März d I kam Heinrich Louis Schubert in Potkchappel zu seinem Bruder Friedrich August Schubert in Wilsdruff, um die Bezahlung ein« Schuld fordcrung von 20 Ngr. von ihm zu erlangen Auch sie ge- riethen darüber in Wortwechsel und Fauflkampf, bei dem e« ebenfalls zu Körperverletzungen und Blut, ärztlicher Beihilfe und gerichtlicher Untersuchung kam, in Folge d«en Friedrich August Schubert der wörtlichen Beleidigung und Körperver letzung schuldig befunden und zu 12 Thalein Strafe verm theilt wurde. Er griff zum Eins tich, werl er unschuldig sei; seme Beweismittel «arm jedoch unzureichend, darum erfolttc
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