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Dresdner Nachrichten : 18.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186809180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-18
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.09.1868
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Rr. 262 Dreizehnter JaW Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Anserate «rrdrn angenommen: dt« Abend« 0,Sonn tag» bi» Mittag» 1» Uvr: Martenstraße 1t. Nazeiz in dies. Blatt, Ksdrn eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: Bxemplar, Krritak. dm 18 Srviemba 1868r Tageblatt für Uuterhattung and Geschäftsverkehr Mitredactmr: Theodor Arodisch. Abcnnement: vierteljährlich -ÄtiUgi:. brt nnentgeldlicherki«, ferung in'« Hau». Durch die König! Pos vierteljLhrl. 22> ,Ngr Einzelne Stumm«r» 1 Ngr. Druck und Nigutthm» d«r Hrraulgeber: Eiepslh Netlhardt. — Brrantwortlichrr Redaci«r: Jultlll Vletthardt, Znleraienpreise: Für den Raum eingg zelPoUenen Zeit»: I Ngr. Unter „Viag», sandt" dir Zetl« - 2 Ngr. ,e-- Dresden, den 18. September. M - Der Civil Ingenieur Max Günther hat daS Prädicat als königl. Wüttembergischer Geheimer Commcrzienrath und der Hofmarschall, Kammerherr Graf Nitzthum von Ecksiädt den preußischen rothen Adlerorden zweiter Klasse erhalten. — Der Oberleutnant Freiherr von Hceremann-Zuydtwyck des 2. Ulanen - Regiments Nr. 18 ist aus der Armee ent lassen worden. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 16. September. In der ersten und sechsten Bezirksschule macht sich die Vermehrung des Unterrichts in weiblichen Ar beiten nothivendig. Aus Mangel eines DiSpositionSquantums muß der Strdtrath auch die geringfügigsten Summen dem Sta.tverordnelenc.llegium zur Bewilligung präsentiren, so auch in dieser Beziehung 2 Thlr. und 14 Thlr. Das Col legium bewilligte diese Postulats sofort, ohne Berichterstattung Seiten der Finanzdeputation zu fordern. — Der Pachter des Düngerexports, Herr Mendel, will auf eine Ermäßigung der Exportlöhne nicht eingehen, sowohl die gegenwärtigen Zeitoer- hältnifse als die hohen Futterpreise stünden den, entgegen. Der ansässige Th-.il des Collegiums wird sich mit der Prüfung der Angelegenheit zu beschäftigen hab^n. — Die Schlachtbauhof angelegenheit tritt endlich in ein entscheidendes Stadium. Der Stadtrath will nunmehr von Erbauung eine« Schlachthofes I aus communlichcn Mitteln absthen und ersucht die Stadtoer- 8 ordneten um eine bestimmte und schleunig zu bewirkende Er klärung. — Der Stadtrath ist der Beschwerde des Collegiums wegen der Bekanntmachungen der Polizeidirection, das Dienst- und ArbeitSmrnnwesen betreffend, im Wesentlichen beigetreten, hat einen Bericht an die KreiSdircction erstattet und dieselbe ersucht, ihres Orts deshalb einzuschreiten. Hinsichtlich der An frage des Collegiums, aus welchem Grunde der Stadtrath ohne Befragen der Stadtverordneten diese Angelegenheit der Competcnz der Polizeibehörde unterstellt habe, antwortet dieser, daß sie zu denjenigen Angelegenheiten gehöre, welch« er als obrigkeitliche Behörde zu verwalten habe und er also nicht ver pflichtet sei, das Gutachten der Stadtverordneten darüber ein zuholen. Das Collegium beschließt, die Sache an die Ver- faffungödeputation zur Prüfung zu geben. — In einer der letzten Sitzungen wendete sich das Collegium an den Stadt- rath, derselbe möchte gegen die Errichtung eines Dünger-Ab lagerungsplatzes in der Nähe des Prießnitzgrundes einschreiten. Der Stadtrath lehnt eine solche Verwendung ab, da die des- halb von verschiedenen Behörden gehörten Sachverständigen — die Herren Medicinalräthe r. Warnatz und r. Brückmann. und Herr Professor Sußdors — den projectirten Dünger Ab lagerungsplatz sowohl in Bezug auf seine Lage als dessen Be schaffenheit nicht für einen ungeeigneten erklärt hätten. — Auf dom Areal der Stiftsflraße soll ein Doppelhaus für Schulzwecke gebaut werden. Der Stadtrath übergiebt die speciellcn Pläne dem Collegium zur Billigung und bittet, zur Ausführung der selben eine Summe von 84,162 Thlr. zu bewilligen. — Die Sache vr. Pilling kommt heute endlich zum Abschluß Der selbe sendet unter Wiederholung seines Protestes gegen seine Einberufung ins Collegium ein ärztliches Zeugniß, ausgestellt von 1)r. Elb, ein, in welchem bezeugt wird, daß I)r. Pilling durch seine Berufsgeschäfte so neroenleidend geworden sei, daß er außer diesen anderen geistigen Arbeiten ohne Gefahr für seine Gesuudheit sich nicht hingeben könne. Adv. Lehmann erstattet NamenS der Reclamations und Verfaffungsdeputalion darüber Bericht und schlägt dem Collegium vor, zu beschließen, „obwohl das diesseits etngeleitete Verfahren ein ordnungs mäßiges sei, doch nunmehr in die Entlastung des vr. Pilling auf Grund § I97ck der Städteordnung zu willigen". Stadtv. Walter ist mit dem Anträge der Deputation einverstanden, denn wenn ein Bürger sich so sträube, seine Bürgerpflichten zu erfüllen, von dem sei auch nicht zu erwarten, daß er mit voller Kraft und Hingebung sich dem ehrenvollen Berufe eines Stadtverordneten widmen werde, aber seine Verwunderung könne er nicht bergen, wenn er das ausgestellte ärztliche Zeug- niß sich ansehe, er möchte ein solche« nicht ausflellen. I)r. Schaff rath möchte ausgesprochen haben, daß vr. Pilling ungeachtet des ärztlichen Zeugnisses entlassen werde. Bei der Abstim mung wird das eingeleitets Verfahren für ordnungsmäßig er kannt, die Entlassung vi. PillmgS ausgesprochen, aber die Anführung des ärztlichen Zeugnisses als Motiv der Entlassung gegen 7 Stimmen abgelehnt. — Eine längere Debatte veran- laßte der vom Stadtv. Di- Krug nebst mehreren Neustädter Stadtverordneten eingebrachte Antrag, der Stadtrath möchte im Einvernehmen mit den betreffenden Eisenbahndirectionen dahin wirken, daß ein brückcnartiger Ueberganz über dieschlesische Eisenbahn an der Lößnitzstraße für den Personenverkehr hergeflellt, und der Uebergang über die Leipzig-Dresdner Eisenbahn an der Fabrik von Kreutznach und Scheller erhalten bleibe, vr. Krug motioirte de« Antrag, wies auf den großen Verkehr nament lich bei dem Uebergang« an der Lößnitzstraße hin, bezeichnte es als großen Uebelstand, daß wegen de? großen Verkehrs aus der Eisenbahn der Uebergang oft und längere Zeit hindurch gesperrt werden müßte — die Zeit einer Sperrung betrüge nach genauer Berechnung zwischen ll und 6 Minuten — und deutete die Mittel an, wodurch, wie es in anderen Städten (Hannover, Paris und neuerdings auch in Chemnitz) geschehen sei, der Personenverkehr nicht gestört würde, nämlich durch Erbauung einer hölzernen, für Fußgänger bestimmten Brücke, unter welcher hindurch die Eisenbahnwagen fahren könnten. Nachdem die Stadtv. Friedrich und Adler sich da gegen ausgesprochen hatten, wurde der Antrag auf Anregung Seitens des Dir Ritz an die VerfasiungLdeputaüon zur Prü fung übergeben. — Dw Wahldeputation schlägt zur Wahl eines StadtrathL auf Z it den bisherigen Stadtrath Advocat Gottschalk, den Kaufmann Richter und dcn Färbermeister Stege vor; die W.h! wird aus Antrag des Ado. Hänel in nächster Sitzung stattsinden, während vurch Akklamation sofort der Stadto. Goldschläger Schulze in die Finanzdcputaüon und Dir. Fröhner in die gemischte Deputation für Leihhaus und Spar kasse gewählt wurden. — Auf Vortrag der Verfaffungsdepu- tation (Nef. Adv. Damm) beschloß das Collegium, den zwischen der Stadtgemeinds und Herrn Breyer über eine Parzelle des ehemaligen Bahnhvssareuls abgeschlossenen Kaufvertrag zu ge nehmigen und mit vollziehen zu lassen. — Vor einiger Zeit hatte Stadtv. Hemp?l unter Hinweis auf die Sonntag'sche Vauauzelegenheit beantragt, es möchte das Regulativ für Be bauung deS TerrainS zwischen dem böhmischen Bahnhofe und der Bergstraße nochmals geprüft werden. Die Verfassungs deputation konnte sich für die Annahme dieses Antrags nrcht aussprechen, da das Regulativ erst am 15. Nosemöer 186? genehmigt worden sei, auch Abänderungen desselben, da auf Grund des Regulativs bereits Dismembrationen und Käufe abgeschlossen seien, zu Entschädigungsansprüche» an den Stadt rath führen würden. Das Collegium beschloß einstimmig, über den Antrag zur Tagesordnung überzugehen. — Den Huupt- gegsustand der heut'gen Sitzung bildete der gedruckt vorliegende Bericht der Finanzd.putation über die im diesjährigen HauS- haltplane postulirten BeamtengehUts-Er,öM'ge„. Als Re ferent fungirt Adv. Grüner. Eine längere Debatte entwickelt sich, und namentlich waren es die im Berichte entwickelten Motive, welche Anfechtung fanden. Schließlich aber gelangte der Antrag der Deputation: I) daß die postulirten Gehalts erhöhungen mit Ausnahme derjenigen für den Rechnungssecre- tär, den Stadtöconom und den S.adrbaucommiffar, jedoch vor läufig nur als persönliche Zulage zu bewilligen seien; 2) den Stadtrath um Mittheilung möglichst einläßlicher und motivirter Darlegungen über den Wirkungskreis der einzelnen Beamten und deren erforderliche Leistungsfähigkeit in der vorstehend näher angegeben«, Weise zu ersuchen, und 3, dem Stadtrathe gegenüber die bestimmte Erklärung auszusprechen, daß das Stadtoerordnelen-Collegium ein Eingehen auf die für das nächste Jahr beabsichtigten Gehaltszulagen Postulats dis nach Erledigung des vorstehenden Antrags auSsetzcn werde, zur An nahme. Der Gesammtctat für Besoldungen erhöht sich um 2623 Thlr. 15 Ngr., während durch Einziehung verschiedener Stellen eine Ersparniß von 1683 Thlr entsteht, so daß sich ein Mehraufwand von 940 Thlr. 15 Ngr. herausstellt. Die beantragte Gehaltserhöhung bei den Beamten des Leihauses wurde einstimmig gutgeheißen — Auf Vortrag des Dir. Ritz bewilligte das Collegium schließlich 1406 Thlr. zu Verlegung eines Parallel Gasrohrs zwischen dem Altmarkt und dem Ta schenberge. An die öffentliche Sitzung reihie sich eine geheime und eine Sitzung de» ansässigen Theiis des Collegiums. — Wie dem „Tagebl." berichtet wird, hat die liberale Fraktion der Leipziger Stadtverordneten in ihrer Vorbesprechung den Rathsbeschluß, „das neue sowohl als auch das alte Theater unentgeldlich Herrn vr. Laube zu überlassen", einstimmig ab gelehnt. Es wurde hervorgehoben, daß Herr Direktor von Witte am neuen Theater einen Reingewinn von etwa 30,000 Thlr. bereits erzielt habe, und da nun anzumhmen sei, daß vr. Laube, von dem man sich etwas Ordentliches verspreche, sicherlich kein schlechteres Geschäft machen werde, als Herr von Witte, so würde es unverantwortlich sein, noch 10,000 Thlr. jährlich aus dem Stadtsäckel zuzuschießen. — Der in Leipzig verstorbene Kunstmaler Herr Karl Eduard Munckelt hat außer mehreren anderen Vermächtnissen an dasige Stiftungen folgende Legate: 5000 Thlr. drm JacobS- hospitale, 2000 Thlr. der Biener'schen Blindenanstalt, 2000 Thlr. der Waisenanflalt, 2000 Thlr. der Erziehungsanstalt für geistesschwache und blödsinnige Kinder, 3000 Thlr. dem Museum ausgesetzt. — Das Leipziger „Tageblatt" veröffentlicht eine Be kanntmachung deS PolizciamteS, die Auflösung deL allgemeinen deutschen Arbeitervereins betreffend. — Die Grenz: zwischen Strehlen und Mockritz, die sich gegenüber dem zoologischen Garten auf einer sanften Höhe hin zieht, hat nunmehr ebenfalls einen neuen Tempel GambrinS, und somit ein neues Vergnügungsetablissement erhalten. Der hohe Schornstein kündigt schon von Weitem eine neue Brauerei an, die Herr Bochmunn, der in Sachsen und namentlich in Dresden durch sein Berggießhübler Weizenbier bekannt gewor den, neuerdings errichtet und in diesem Jahre in Betrieb ge setzt hat Die freundlichen Gartenanlagen und namentlich die an dem stattlichen Restaurationslocal angebrachte Veranda ist einer der schönsten Aussichtspunkte bei Dresden. Links liegt die Residenz im Abendsonnenglanze und vor uns zieht sich nach rechts hin die Hügelreihe der stromaufwärts gelegenen Dörfer. Der Blick schweift bis in die Berge der sächsischen Schweiz hinaus und ruht auf den Mrrkpunkten Lilienstein und König stein. Die Lokalitäten der Brauerei selbst sind komfortabel eingerichtet und namentlich das Nestaurationszimmer höchst elegant gehalten. Daß die herrlichen Kellereien auch einen eben so herrlichen Stoff liefern, wird Jeder bekunden, der materiell und geistig sich dort amüsirte. — Der vorgestern beim Bau deS hiesigen Garnison- Hospitals verunglückte Tagelöhner Herzog ist bereits nach einigen Stunden im Stadtkrankenhauie seinen Leiden erlegen. — Vorgestern schickte ein hiesiger Geschäftsinhaber seinen Laufburschen mit einem Briefe, in welchem sich 25 Thlr. Ein lage befanden, nach der Post, um denselben dort aufzugeben. Der Bursche hitt jedoch den Brief nicht abgegeben und ist auch nicht wieder zu seinem Prinzipal zurückgttehrt, wohl aber hat er seine bei Entfernung aus dem Geschäft getragenen Kleider am Abende desselben TageS seinen hier wohnhaften Eltern zu geschickt und ist somit anzunehmen, daß er, weil in seinen Augen die ihm zur Besorgung übergebenen 25 Thaler ein großer, unerschöpflicher Schatz erschienen, mit diesem das Weite gesucht hat. - — Der S. Z. schreibt man aus Chemnitz 15. Septbr.: Gestern früh ist der Weber Rob. Meyer, welcher zuerst seine frühere Geliebte, A. Koch aus Gablenz, und dann sich selbst erschossen hatte, beerdigt worden, lieber dieses Begrabniß schreiben die hiesigen „Nachrichten": „Heute Morgen 6 Öhr sollte das Begräkniß des Selbstmörders M. stm.finden. Die Angehörigen desselben verweigerten dasselbe auf die ungeordnete Weise und crwirklen sich eine andere Art. Sonach wa'.de derelbe aut einer eigens dazu angcscitigk.n Bahre, im weißen Sarge (ohne jeglichen Oraar) der reich mit Blumen ge chmückc war» eist um 7 Uhr begrabe». Luch vor dem Sarge wurden Blumen rc. von Mädchen getragen. Wie weit dar führen würde, wenn in allen derartigen (fällen w ^eino ürativ vorge^angen w-rd wie hier, ist wohl leickit za übergehen. Indessen muß das Ruhiggeschehcnlassen von Sei ten der bereisenden Beamten ancrlannt werden." Das „Tageblatt" dagegen sagt: „Die allgemeine Stimme der Bevölkerung unserer Stadt spricht sich vorwiegend entrüstet über die ostensible'Manier aus, mit der jenes Begrabniß des :e Meyer in Scene gesetzt ward. Wir von unserem Standpunkte aus billigen »i diesem spcciellen Fall d:e A,t und Weise der Grabgeleiiung aus Rücksichten aus fernere Lomeguenzeii, die daran geknüpft werken können, durchaus nicht und gestehen offen, daß cs hier wohl am Platze gewesen 'ein dürste, wenn ccgen die gewisserma ßen geschehene Perhcril:chung einer solchen, das menschliche Sejühl lies bei »beenden Lhat cingeschritt.n worden wäre." Die letztere Meinung ist zweifellos die überwiegende in unserer Stadt. Heute lesen wir sogar klagende Nachrufe, die dem „unglücklichen Freund" von „seinen sämmtlichen College»" »kur „dem theuren Freund" von „seinen Freundinnen" gewid met werden. Unmittelbar neben dem Dank, den die Eltern und Geschwister des ermordeten Mädchens für den Blumen schmuck und die ehrenvolle Begleitung darbringen. Jedenfalls geht es über die Grenzen der „Aufklärung" und „Humanität" hinaus, daß bei dein Begräbniß eines Mannes, der früher wegen Nothzucht Arbeitshausstrafe verbüßt („Du warst so bie der stets, wenn auch ein Flecken der Jugendthorheit Dir am Leben nagt") und jetzt seine frühere Geliebte und sich selbst dann erschossen hat, in fast gewallsamer Weise demonstrirt und der zuletzt noch in Versen gefeiert wird. — Am 5. Octbr. d. I. t itt beim hiesigen Conservato- rium für Musik ein Ziveiginstitut ins Leben, eine Elementar-, Clavier- und Violinschule, zunächst für Kinder. Es wird dem Publikum dadurch ein guter, sehr billiger Unterricht und den Schülern und Schülerinnen des ConservatoriumS, welche sich dem Lehrfache widmen, eine Anknüpfung zu ersprießlicher Thä- tigkeit geboten. S. d. Inserat. — Mit freundlicher Fürsorge ist der Festkomitee für die Versammlung der Naturforscher und Aerzte auch für die bei dieser Gelegenheit hierher kommenden Damen bemüht, indem er für dieselben ein Dampfschiff zur Fahrt nach Pillnitz bereit hält, welches um 3 Uhr von hier abfahrend in der 8. Abend stunde zurückkehren wird. Wenn die Anwohner der Elbe di« abendliche Dunkelheit erhellen, werden die Damen der fremde« Gäste diesen Beweis liebenswürdiger Galanterie gewiß dankbar annehmen. — „Kinder sind ein Segen Gottes" behauptet ein älteres Sprichwort, freilich aber nur für solche Leute, die schon mi anderen irdischen Gütern gesegnet sind. Letzteres ist nun lei der bei einem Schuhmacher auf der Feigengasie nicht der Fall; trotzdem aber hat ihn seine Frau mit Zw.lling«n und zwar
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