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Dresdner Nachrichten : 05.03.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186803051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-03
- Tag1868-03-05
- Monat1868-03
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.03.1868
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«Z »reftehnte« Jahr- c^rschemt: Läplich ftLH 7 Uhr. Inserate «»erden angenommen : Li« AbendS S,Sonn tag« di» Mittag» 1L Uhr: Marienstraß« IS» Sazeig. in dies, vlatte Anden eine erfolgreich« Ljerbreitung Nuflage: «SA«» Ek«nplar«. Donnerstag, 5. März 1868. Tageblatt für Unterhaltung und Geschästsvnkehr Mitredacteur: Theodor Drodisch »ruck n»d Rtgenthnm der Herautgeber: Eikpsch Neichardt. - Veranttvottlicher Nekarrear: JutttlS Neicharktt, ^lbsnnemntt: Bienet jährlich 2* N>e bei unemgeldltcherLt«» serung in » Han« Durch di« König! P»p vierteljährlich 22V» A- Einzeln« Nninmer« t Agr Inseratenpreise: Für den Raum eia«» gespaltenen Zeile- 1 Agr. Unter „Ct»g»° saudt" die Zeit« S Stgr. LreLde», den 5). März. — Der SecretSr bei der Krcisdirectioa zu Dresden, R-fermdar Nr. FreieSleben, ist zum Regierungsassessor ernannt und dem Geheimen Justizrath Heinrich Bethmanr, Klemm vom Fürsten von Schwarzburg Sondershausen das Ehrenkreuz erster Elaste verliehen worden — Gewerbeverekn. Particulier Busolt setzt seine Retsebeschreibung fort und zeigt wohl an 100 von ihm selbst zu« Zweck des VortragS angefertigte Zeichnungen von Bau werken, Orramenten, La-rdschaften rc Der Vortragende führte seine Hörer diesmal über Drag. Brünn, Wien, Salzburg und JnSpruck nach der Brenner-Bahn und bis nach Botze'«. — Secretär Junghähnel giebt Mittheilungen Über eine von Max Wirth irr Frankfurt a M empfohlene Ziegelpreffe, und Pho tograph Schütze über di? in nächster Woche aus zugeb-nde^ neuen Mitgliedskarten und Excursions-Regulativs. Schuh macher Koppler führt einen Apparat für Schuhmacher vor, an welchem die Arbeit im Stehen gemacht werden kaun. Der Eifiader wer früher brustkrank und es wurde ihm deshalb vom Arzte untersagt, in gebückter Stellung sitzend zu scheiten. Er erfand den gedachten Apparat, bei welchem das Arbeitsstück in einer Art Sattel liegt und durch den bpannricmen, der durch einen Heb?l zu regeren ist, genüge id festgehalten wird. — AuSg-legt wird der für die Bibliothek erworbene große Plaa von Dresden, entworfen von Lange. — Kaufmann Walter theilt mit, daß von lir. Cohn in ÄreSlau sorgfältige Untersuchungen darüber angestellt worden find, in welchem Maße die GesichiSorgane der Metallarbeiter durch Guß', F-'il- und Drehspäne leisen. In sechs Erab issementS waren von 1283 Arbeiter»! 833 ein oder mehrere Male äugen Verletz- urg der Augen in ärztlicher Behandlung gewesen, so daß -io Zahl der KrankheitLsälle 1231 betrug. Von den 633 Verletzten wurden 354 bald wieder hergestellt oder konnten doch die Arbeit foitletzen, 279 mußten Tage und Wochen lang feiern. Von 160 Arbeitern wurden also 22 verletzt u d auf 100 Verletzte kamen -14 Arbeitsunfähige. Die genan/te» 279 Beschädigten hüben zusammen 4627 Tage nicht arbeiten kök» von, also 12 Jahre II Monate 11 Tage. Von tun 613 wurden 576 roükemmen geheilt, 36 Lüsten das Sihnermögen zum Theil ein und 21 erblindete « auf dem vr-l-tzten Auge. Da gewöhnliche Brillen den Arbeitern zu schwer, zu th.u«r un; wenn sie zerspringen w.'gen der G'assplitter zu gefährlich sind, so hat I)r. Coha BriUer ^.fertigen lasten, die a Stück 6 Ngr. kosten und die s.hr leicht und unzerbrechlich sind. Sie enthalten rämlich statt der Glaslinsen Glimm«rbläüchen, weche sich biegen lasten «nd auch durch Fu»k:n nicht leide«' u d welche außerdem so am Auge ontiegen, daß sie dasselbe ge nügend schützen. Kaufmann Walter le»t mehrere solch? Brillen vor u-d erbietet sich, roch mehr Exemplare komm n zu lasten, falls m,hr g«braucht wcrdsn sollten. - Der Frage- tasten giebt schließlich Veranlaffung, die in Deutschland er schienenen geschäftlichen Adr«ßbücher zu nennen, zu ur.tersucheir, welcher Frrniß sich zum Blor.iirea des EypseS am besten eignet, sich über die veischiederen Papiere ohne E-de aaSzu- sprechen und den Jrrlhum zu w derlegen, a!S müßten die Ge- werbevereme wünschen, daß die V«ltrschulea noch mehr für religiöse Bildung ihrer Schüler than möchten. — Die königlich sächsische Lotierie-Dircciian soll für die nächste Lotterie »ine Vermehrung tnr Zahl der Leese um 5000 in Aussicht genommen haben. — Wenn jetzt von einer He.pellung einer Straße die Rede ist, so wird stets die Wettinstraße genannt. Wohl aber verdient eine seit zehn Jahren daran leidende Straße auch der Erwähnu'-.g und Rerücksichligu'g das ist die Durchführung der im englischen Viertel gelegenen St»uv:straße. — Künftigen 18. März (Mittwochs) früh um 9 Uhr findet im Saale des OberappellationSgerichtS die letztinstanz liche öffentliche Verhandlung gegen den zum Tode veiurtheilten Ze'.Sler statt, der di« Kcheitlerschen Eheleute bei Wolkenburg erschlagen hat. — Im Prießnltzgrunde, auf dem Gebiet de» königlicher. Gerichtsamte» Dresden, wurde gestern ein Erhängter aufge funden. — — In der vorvergangencn Nacht ist eine Bude auf dem Altmarkt erbrochen und daraus eine kleine Partie nicht eben besonder» werthooller Uhren gestohlen worden. — — ES liegen uns von zwei verschiedenen Seiten darüber Mitteilungen vor, daß Kisten mit Maaren, die über Naht in dm Hautfluren zweier Häuser gestanden, zur Abendzeit erbro chen und ihre» Inhalts zum größeren Thüle beraubt worden find. Die Gatflammen, d e in den Häusern gebrannt, haben vre Diebe, bevor sie zur Ausführung ihres Verbrechen» ge schritten, «uSgelöscht. — — Vorgestern gegen Mittag wurde auf dem Jahrmarkt« «in junge», 17jährige« Dienstmavchen in dem Augenblicke er griffen, al» sie den gar nichi ungewöhnlichen Weg des Ar- nectirenS bktreten und au« einer Bude eine Kleinigkeit ohne Bezahlung verschwinden losten wollte. Bei der Visitation der Diebin sollen sich noch mehrere von derselben gestohlene Gegen stände vorgsfunden habe-r. — — In dem heute Abend aus der Vrühl'schsn Terrasse stattfinden'oen Conc rte wird der blinde Cello-Virtuos Borr- mann, ein Schüler des berühmten Dotzauer, einige Pü-cen vortragen. — Im oberen Saale des Belvedere concertirten vorgestern und gestern die Schlagzither-Virtuosen Gschwandner mit großem Beifall. — Der Kammerjungser einer hiesigen angesehenen Familie wurde am Montag Nachmittag an einem Band-Verkaufsstande auf dem Reumarkte das Portemonnaie mit 27 Thlr. t7 Ngr. aus der Tasche gestohlen. Das Portemonnaie hatte inwendig Haararbeit und enthielt noch 3 Farbemarlen. — Durch den Herrn General - Intendanten von Hülsen w^r've der hiesig«» Hosoperrsängerin, Fräulein Hönisch, >mt«r äußerst glänzenden Bedingungen en Gastspiel für den ganzen Monat April auf der Berliner Hofaühne ang-tragen. N-chi erlhMer Urlaub von Seiten der hiesigen Hssthr ater« Direktion läßt dem ehrenvolles Antrag keine Folge leisten. — Daß Geschästslrübsnde nicht vorsichtig genug sein körnen, wenn Kinder, angeblich im Austrage erwachsener P;r- sor.en Maaren ohne Bezahlung verlangen, wurde zu seinem Schaden ein h-esiger Psrzellanhändler vor wenigen Tags» ge wahr. Zu diesem war ein etwa 12jährigsS Mädchen gekom men und hatte im angeblichen Auftrags einer Madam N. ein ziemlich werthvolles Porz-llanstück verlingt. Die kleine Be- t'üg-rin hatte auch ihre Angaben so plausibel zu machen ser« standen, daß der K-.u'mnv.n keinen Argwohn hegte und das verlangte Stück auShänügt«. In Folge späte: eiagszogener Erkundigung bei der angeblichen B.st.llerin erfuhr er jedoch sehr bals, daß er das Op>r einer Betrügerei geworden war. — In Bezug auf bis in gestriger Nummer nach der „D. A. Z." gebrachte Äittheilur.g, die Destgnirung Sr. Exe. d-S Herrn Kriegsministers v Fabrwe zum Commaadantea eines preußischen Armeekorps betr-ffend, wird uns von kompetenter Sö-i- berichtigend mitget heilt, vaß diese Nachricht lediglich auf mvß-g-r Erfindung beruhe. — Am 29. F-chiuar gab der Gesangverein der Studirendsn am hiesig?» Polytechnikum vor einem sehr zahlreichen Publikum im Saale der Conveisatwn eineu geselligen Abend, an welchem, auß-r einigen sehr gut auLgeführten Gesangs-, Musik- und drclamatorischen Vorträgen, auch eine Parodie auf die Afrikanerin zur Aufführung gelangte. Dieses Humor sprudelnde Merkchen wirkte sowohl durch die originelle Musik dcS Hern Lisdermeister Zocher, als durch die ausgezeichaete Darstellung und Ausstat tung höchst befriedigend. Das Ensemblespiel, die Chöre, die Solls und besonders das Ballet rissen das Publikum zu lautem Beifall hin. Wie wir hören, gedenken die Herren Polytechaiker, diese Ausführung zum Vesten eines wohlthätigcn Zweckes zu wiederholen. — 1». Concert deS blinden Giovanni Vailati aus Mailand, Mandoline- und Guitarre-Concertist. — Vorträge auf zwei Instrumenten, denen die Tonkunst eigentlich den Zutritt in den Concertsaal versagt und die sich nur noch Ncspect er ringen können, wenn ein Künstler sich die Meisterschaft auf selbigen errungen hat. Mandoline, Guitarre. Sie sind die Figur eines unendlichen musikalischen Gedankens und doch nur ein Garten im Norden, wo wenig reif wird. Mit vollem Recht könnte man sagen: „Undank, dein Name ist Guitarre! ^ sie gleicht einem Staatskörper, dem ein mächtiger Regent vorstrhen muß, wenn eine Seele hinein gebracht werden soll. Paganini spielte in ftinen früheren Jahren auch Guitarre, betrachtete sie aber meist nur als ein Feldbett, das er auf seinen musikalrschen Jdeenmärscheu mitnahm, endlich aber ganz bei Seite legte, «eil längeres Spiel ihm nach seiner Ansicht im Fingersatz auf der Geige schade. Nachdem wir vorgestern Abend im Saal des Hotel de Pologne Giovanni Vailati gehört, müssen wir gestehen, daß er chimborastoartig über alle bisher gehörten Spieler auf diesen Instrumenten hervorragt. Beharrlichkeit, diese Herrschaft deü Geistes über Natur, Zeit und Verhältnisse, hat brr gereifte Mann einem Instrument zugewendet, die ihm größer und würdiger gelohnt hätte, wenn ec sie der Harfe oder der Violine zuge- wendet. Sein Name würde tönen gl sich PariSh-Alvar und Paganini. AuS den sechs Saiten schafft er sieben musikalische Klangwunder, wie er dicß in der Fantasie über Motive an der Oper „die Favoritin", sodann „Erinnerung an Deutschland" und in „Carneval von Vemdig" auf einer Saite kundgab. Sein Griffbret wird rin Zählbret, wo e« in helltönenden Silber lingen dem Hörer eine Summe von Last und Leid hinzählt, die cr im Interesse seiner Kunst ausg«nommen und leider doch am Ende wenig Zinsen trägt. Man ist erstaunt über die eminente Fertigkeit, man lauscht dem Flagcolct und horcht mit Verwunderung, wie die sich häufenden Accorde bewältigt werden, aber DaS, was der G.iger mit Einem Ton. mit Einem Strich erreicht, ist dennoch, trotz aller Virtuosität, dem Instrumente ver sagt. Wir leben zwar in einer Zeit, wo nicht selten daS Pikante dem Schönen vorgezogen wird, aber in Tagen, wo die Musik wie Graupenhagel und Platzregen in die Ohren geschleudert werden muß, wo nur noch das Massive Geltung hat, da ist die Mandoline „das Mädchen in der Fremde". Sie hat ihre Heimath in Spanien und Italien, sie will Mondschein und laue Somiinrnacht, sie will nur tönen unterm Balcsn der Geliebten und nicht im düstern Concertsaal des Nordens. Al» einfache Begleiterin von Natmtönen im Gesang will sie er scheinen, aber nicht zur courfähigen Hofdame erhoben werden. Wo ein musikalisches zweites Gesicht bei ihren Tönen auch die adäquate Klangfigur zu sehen wähnt, als solle sie ihm in tönender Bilderschrift wunderbare Geschichten von ihrer Heimath erzählen, da wird ihr unheimlich zu Muthe und behauptet störrig ihren Charakter, den nur ein Zauberer zu bannen ver steht. Und als ein solcher tritt Giovanni Vailati vor uns hin, der Kammervirtuos de» Königs von Italien, der blinde Mann mit so vi.l Licht und Leben in Herz und Hand. Gleich dem Flug dcS Schmetterlings und dem Sang der Nachtigall, ist ihm auch daS Spiel keine Arbeit, er spendet mit schöner Ruhe. Fragt man: wie weit der Nutzen? so ist der Rest Schweigen; Nutzlosigkeit ist daS Gcundelemcnt alles Poetischen. — Die Nothwendigkeit einer dritten Elbbrücke stellt sich bei der zunehmenden Vergrößerung Dresdens immer mehr heraus. Wie lange find nun, seit dem Aufhören der Dampf» fährüberfahrten, beide so belebte Vorstädte, die Nnknsiadt und die Pirnaische Vorstadt, ohne dirccte Communicatioa gewesen, und was für Nutzen gewährt die Dampfsähre, wenn man den langen Zeitraum ermißt, welchen selbige jährlich nicht benutzt werden kann. Seit den ersten E Sschollen hat sie ihre Fahrten eingestellt, und jetzt, wo die Elbe noch gar kein so außerge wöhnlich hohes Wasser hat, kann st? nicht benutzt «erben. Also wenigstens den dritte.e Theil des Jahres findet für alles Fuhrwerk kein Verkehr der beiderseitigen Ufer hier statt, und doch sind gerade hier die meisten Steur-, Kohlen- und Holz- Lagerplätze, deren schwere» Fuhrwerk über die Macienbrücke zu passiren und somit den grrßsn Umweg durch die ganze Stadt zu nehmen hat. Wenn die Bischaffung einer dritten Brücke trotz aller Wünsche, Petitionen und BerathungSseputation», welche deshalb schon stattgsfrmdin und ernannt worden find, nun so große Schwierigkeiten darbietet, könnte dann nicht we nigstens eine direcie Fährverbindung von der Elbe nach der airen und neuen Brücke unterhalb der Terrasse hergestellt wer den? Wenn diese Verbindung auch nicht den halbe» Nutz« einer B«ücks böte, so wären koch die Kosten ve.'hältnißmäßig nu;: sehr gering und würde wenigstens in Etwas diesem großm ur,d sehr fühlbaren Uebelstande abgeholfen werden. Man sehe nur an manchen Wochentagen daS oft gefahrdrohende Fahr« der Stein-, Holz- und Kohlenwagen auf der großen Ziegelgaffe und bei stattfmdendea Landtagen auf der engeren Schießgaffe, und man wird sich nicht enthalten kämen, hier «ine Abhilfe dringend zu wünschen. Seit wir lange ist nun nicht schon de« Bewohnern der Pirnaische» Vorstadt eine directere Verbindung mit dem Innern der Stadl oder mit der Neustadt, entweder durch diese neue Qaa'.st«aße unterhalb der Terrasse oder mit tels eines Durchbruchs du«ch den botanischen Garten nach dem Zeughof und dem Neumarkt in Aussicht gestellt worden? Die Pirnaische Vorstadt nimmt mit schnellem Fortschritt einen im mer größeren Umfang an; durch die theiiS projectirtea, thells schon in Ausführung begriffenen neuen Straßen wird der Ver kehr immer reger, imwer bedeutender, der Wunsch nach einer größeren A!>uäherunz an das Innere der Stadt und nach de« jenseitigen User auch immer nothwendiger, immer dringend«. Gute, direkte Slraßenoerbindungen sind eine Hauptsache, oft eine Lebensfrage für fast allen Geschäft!betrieb. Möchten die betreffenden hohen Behörden diese Andeutungen freundltchst be rücksichtigen und ein« baldigen Unterstützung u.id Ausführung würdig««. — Am lehtoergangenen Sonntage tagten hirrselbst in Helbig's Saale die Vertreter der sächsischen Maurer» und Zim» meüvnungen, um über eine, von den Berlinern Maurer- und Zimmermeistern angeregte, an die norddeutsche BundeSvertre» tung zu richtende Petition zu berathen. Grund zu dies« Pe tition bildet da» in nächster Zeit dem Reichstage vorzulegend« BundeSgewerbegesetz, in welchem dem Vernehmen nach der bir« herige Befähigungsnachweis der Baugewerken in W-gfall kom« men und dafür eine gesteigerte polizeiliche Uebrrwachung de« Bauausführungen eintreten soll. Von ähnlichen Ansichten geht der begutachtende Bericht der hiesigen Handels» und Gewerb.p Kammer gelegentlich ihrer Befragung wegen Abänderung ei«» z«.lner Bestimmungen unsere» sächsischen GewerbegesetzeS au». Die Versammlung verkannte nicht, daß ein Ausbeuten ihrer bisherigen Ausnahmestellung im Sinne eine» Privilegium» «nd um allzugroßer Concurienz zu begegnen, weder sach- noch zeit gemäß sei tmd sie beschikd sich gern, daß, wenn durch totale Freigebung des Baugewerbes dem allgemeinen Jatereffe ge dient wäre, Befürchtungen ihrerseits vom sogenannten Janungt»
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