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Dresdner Nachrichten : 20.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186811204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-20
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.11.1868
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Nr. 325. Dreizehnter Jahr« Freitag, de» 20. November 1868 lonveit üdivels per« prompt len. »BreR Vdenä- >r uw vi- ti ÜlVLV wccllea ra. —. irs^rä TL'iLi, hl l'zt« ü.) en. Art. Äace. Jahren, e Luch- :n Abend lbe kann iniachcn mg von anderen rde der- ,msie zur ir Fabri- sillichas. iter II. . gOal- «I»r n eut.m ichrauk, :bcn dti hiolgcr ei inl- aentester und zu » Dresdner , ^»Ne z Ov« ^ »4. tm und i- und », er Wieder« empfiehlt Lrschtiul: »Lgltch früh 7 Uhr Anserate »«rde» «mgeuommt»: tzt» Abend» S,«van» tag» bt, «tttag» 1» Uhr: «artenstrale 1t. »nzetg tu dies. Blatt» tzdediurtn« erfolgreich» V-rkr-itllllg. «ofiage: g»,»«« Exemplar, Zbonnemerrt Vierteljährlich 30 »et ulitlllgekdltchei. >», sernag to'e Hau» Durch di« Köntgl Dck vierteljährl 32U',»< x» Riujelue Nummer l Ngr -j Tageblatt für Untcrhaltuug Md Geschäftsverkehr Mitredaeleur: Theodor Drodiflh. yrrseratenprers, Mr deu Raum er»«, qeipaltentll Zeit» > Uuter „<Stu^ >a2dr" di» A»u. « One» »ad Utgenttzin» der Heraulzeber: litpsch äk Neichardt. — V«raulw»«ttch»r «edeerenri I>lt»1 NetHlllDt, Dresden, dm 20. November; — 8r. K H. dem Kronprinzen Albert ist alt Jagdbeute der jüngst abgrhaltenen Jagd in den Letzlinger Forsten eia von ihm erlegte», ungewöhnlich große» und starke» Wildschwein zugefallen, weiche» bereit» hierher gebracht worden ist. — Am Montag Abend feiert« der Dresdner Sängerbund sein siebenjährige» Stiftungsfest i« Schillerschlößchen und be kundete durch den Vertrag mehrerer bedeutender Gesangspiecrn sein achtung»werthe» Streben, etwa» Tüchtiges im Gesang zu leisten. Gin schöner Tenor brachte sich in dem Liede von Möhring „Rur Du" zur Geltung. Ferner wurden der „Sie gergesang der Deutschen" von Abt und da» „deutsche Schwert" mit Begleitung von Blechinstrumenten ganz vortrefflich au«- geführt. W — Der Gesangverein Eichenkranz bringt nächsten Montag im Schillerschtößchen Juliu» Otto'» lustige „Mordgrundbruck" zur Aufführung. — Der Albertoerein beabsichtigt, am nächsten Donners tag zum Besten seiner Friedenrthätigkeit einen Ball in Mein- hold» Etablissement zu veranstalten Wir wünschen dem Un ternehmen tm Hinblick auf dm Zweck einen glücklichen Erfolg. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 18. Nov. Die heutige Sitzung war nur von kurzer Dauer, der Schwerpunkt lag in der geheimen Sitzung, in wacher wichtige Gegenstände zur Verhandlung gekommen sein sollen. Dm Lesern der Berichte über die Stadtverordneten sitzung«, wird gewkß schon ausgefallen sein, daß fast an jede dffent'iche Sitzung, wie in keiner andern Stadt, eine geheime sich anschließt. Ist «» nun auch sicher, daß bei einer Gemeinde verwaltung Gegenstände Vorkommen, welche in geheimer Sitzung behandelt werden müssen, so dürfte es doch im Jntereffe der Bürgerschaft liegm, »enn entweder im officiellm Sitzungsbe richte, wie e» in andern Städten, z. B. Berlin, geschieht, mit allgemeinen WM«» ^»gedeutet wird, womit sich die Bersamm- luug beschäftigt hat, oder der Antrag, welchen gewiß vor Jah resfrist Stadtverordneter Walter gestellt hat zur Ausführung käme nach welchem dak Resuliat ver oeheimm Sitzungen, so bald es angeht, veröffentlicht werden soll. Auf der Rcgtstrande sigurirte wiederum die l)r. Pilling'sche Angelegenheit. Die Beschwerde vr. Pilling's gegen die Stadtverordneten weg« erlassener Strafverfügung liegt der k. Kreisdirection vor, diese hat tnterlocutorisch Beschluß gefaßt, und will gmaue Grklä- rung darüber haben, ob Ilr Pilling nur als einberufmer ständiger Ersatzmann oder für allemal als Ersatzmann entlassen worden sei Die Angelegenheit wird der ReclamationSdeputation in Verbindung mit dem Direkto rium zur Prüfung überwiesen. — In Folge des Lan» oeSgesetze», di« Hundesteuer betreffend, macht sich eine Aend» rung tm hiesigen Regulative, di« Erhebung der Hundesteuer betreffend nothwmdig. Das »«geänderte Regulativ geht an die BerfaffungSdepuiation zur Berichterstattung. — Hinsicht, lich der Errichtung der Poudrettenanstalt in der Nähe de» Prießnitzgrundes bleibt der Stadlrath bei seiner Ansicht stehen, und versichert, er könne nicht im Sinne der Stadtverordneten in dieser Beziehung wirken, seine Intervention habe keinen Erfolg, solange er nicht einen andern Platz für Errichtung dieser Anstalt anweism könne. — Die Bohrvcrsuche zu Aus schließung der Quellen im Pneßnitz und Rödergebiet will der Stadtrath ohne Postulat sofort beginnen lassen, da von früher zu solchem Zwecke bewilligten 4000 Thlrn noch über die Hälfte disponibel sind. — Vom Adv Hcydmreich ist eine Eingabe an da» Kollegium gelangt, welche sich mit cwilrechtli- chen Fragen in Betreff der Wasserversorgung befaßt. Da» Collegium spricht seinen Dank für diese Eingabe au«, und wird dieselbe später, wenn die Angelegenheit weiter vorgerückt sein wird, die in der Eingabe niedergelegten Ansichten wür. digen. — Für di« interimistische Leitung der Dsiectorialge- schäfte an der Rathstöchtnschule postulirt der Stadtrath eine Äratifieation v«n 100 Thlr. für Herrn Lehrer Gerstenberger, der die Mühwaltungen in so vortrefflicher Weis« besorgt habe. — Für die Erbauung de» Doppelschulhause» an der Stifts straße fordert der Stadtrath, nachdem da» erste Postulat «e« gen de» Einbaues einer Directorwohnung abgelehnt worden war, 75,383 Thlr. — Zur Tagesordnung übergehend willigt da» Collegium in die Modifikation de» zwischen der Stadtge meinde und Frau Göschen wegen Erbauung einer anglikani schen Kirsche abgeschlossenen Vertrag», daß die Frist bt» zu welcher auch der Thurm der Kirche fertig sein soll, bi» zum Jahre 1872 ausgedehnt wird. Ferner faßt da» Collegium bei der Mittheilung de« Stadtrath» Beruhigung, nach welch« die bereit» im Principe bewilligten 500 Thlr. zu Herstellung der westlichen Fahrstraße an der Bürgerwiese au» dem Au«, gabeposten „unvorhergesehene Ausgaben" gedeckt werden solle». — Von den Stadtverordneten Se. Spieß, Hartwig, Zwicker und Kayser war am Anfänge der Sitzung ein Antrag einge bracht worden, welcher sich auf die Gerichtszeit bezieht. Die ' Sein Stellverireter ist Her, Banquier Wilhelm Seyffarth Antragsteller nehmen Bezug auf die Eingabe der Affefforen und Referendaren de» hiesigen Bezirksgericht« und der An- schlußerllärung von 108 hiesigen Sachwaltern für Herstellung der ununterbrochenen GerichtSzeit, wie sie im vorigen Jahr« versuchsweise bestand, und wie sie in den «eisten Gerichtsäm tern noch besteht, und beantragen, da» Collegium möge unter der Voraussetzung, ») daß di« Expeditionsstunden von den Beamten pünktlich innegehcllten werden, d) daß auf die Stun den von 1—3 Uhr gerichtliche Verhandlungen nur in Dring. lichkeitSfällen anberaumt «erden, c) daß von 3—6 Uhr die Hypothekenbücher und die GrrichtSacten eingesehen werde« können, und daß zu gerichtlichen Verhandlungen, dessen sofor tige Vornahme im Interesse der Betheiligten liegt, in jeder Abtheilung und namentlich auch in der Abtheilung von Rach» laßsachen einer oder mehrere Beamte in jener Zeit anwesend bleiben, sich für Wiedereinführung der unnnterbrochenen Ge- richtSzeit aussprechen. Auf Adv. Lehmann» Antrag wird di« ser Antrag der vereinigten Verfassung«, und Finanzdeputation überwiesen. — Durch die Formation der sächsische» Landwehr nach preußischem Muster ist der Landwehrbchand des Norddeutschen Bunde» auf 326 Bataillone angenommen — Da« Reserve-Landwehr-Bataillon Dresden ist in Folge der neuen Landwehrformation in 6 Compagnien getheilt, von denen drei in Dresden (die 3., 4. und 5.) und je eine in Dippoldiswalde, Radeberg und Wilsdruff stationiren. Hin- sichtlich der Dresdner Compagnien ist die Einrichtung getroffen worden, daß sich bei der 3. Bezirkscompagnie die Mannschaften der ersten Infanteriedivision, bei der 4. Compagnie die Mannschaften der zweiten Infanteriedivision, die Schützen und Jäger, bei der 5. Compagnie dagegen die Mannschaften der Cavallerie, Artillerie, Pionniere und de« Train« anzumel den habm. — Bor einigen Lagen find nun auch die neuen sächsi- schen Kaffenbillet» in Gestalt von Fünfthalerscheinen verau». gabt worden. Dieselben ähneln den Einthalerscheinen im typographischen Arrangement sehr, sind jedoch ein hübsche» Theil größer, auf der Vorderseite von gelblich-rother Färbung, während die Rückseite auch ein blaugemustertes Netz (gleich den Einthalerscheinen) zeigt, welche« durch die Loupe besehen, die römische V mit der Umschrift „König!. Sächs. Kaffenbillet" enthält. M — Nach einem Erlasse de» preußischen Finanzminister» werden die kurhessischen Kassenscheine, welche unter der Regie- rung de« vormaligen Kurfürsten ausgegeben worden, nur noch bis zum Ablauf dieses Jahres bei den betreffenden öffentlichen Kassen in Zahlung angenommen werden. — Wie die „D. A Z " hört, ist das hier erscheinende „Bulletin international" wegen Beleidigung de» Grafen Bis marck in Anklagestand versetzt worden. — Endlich hat man in Zittau in der Person eine» Fabrikarbeiter» den Unhold erkannt und festgenommen, welcher seit einige-. Zeit daselbst die teuflische Gemeinheit beging, den Damen Abend» die Kleider und das Gesicht mit Tinte oder Farbe zu bespritzen und sie auf sonstige unerhört unverschämte Weise zu belästigen und zu erschrecken. — Vorgestern Abend wurde auf einem Neubau in der Wilsdruffer Vorstadt ein Winseln vernommen. Den Klage- lauten nachgchend fanden die Wächter in einer auLgegrabenen Vertiefung einen Mann liegend, welcher von dem Baugerüste heruntergestürzt war. Glücklicher Weise hatte derselbe in Folge de« weichen Boden«, auf den er gefallen war, größere Ver letzungen nicht davon getragen, so daß er mittelst Droschle nach seiner Wohnung gebracht werden konnte. — — Ein Concert, das die Zuhörer jedenfalls in gchoben« Stimmung verlassen werden, findet morgen, Sonnabend, im Hotel de Taxe statt. Fräulein Mary Krebs, die rühmlichst bekannte Pianoforte Virtuosin, lenkt ihr Schifflcin in die Con- certfluth, wo ihr die Wogen deS Beifall» sicher sind und wiederum die Aequinoctialstünne de» Applauses hcrvorbrechen werden. Als Mitwirkende nennt da» reiche Programm die Hosopernsängerin Frau Otto AloSleben, Herrn Schild, Herr« Concertmeister Schubert, Herrn Chordircctor RicciuS, so wie die Herren Kammermusici Grützmacher, Göring und Hüllweck. Und welche Namen von Componisten, deren Werke theilweis zum Vortrag kommen. Pergolese, S. Bach, Chopin, Schubert, Beethoven, Haydn, Paer, Mendelssohn, Scarlatti u. s. w. — Gestern Vormittag fand im König!. Gerichtsamt zu Neustadt-DreSden die eidliche Verpflichtung mehrerer neuer- nannter Localrichter und Gerichtsschöppen der Ncu- und Anton stadt nebst Vorstadt Neudorf statt, Die Vacanze« waren zum Theil in Folge Todesfalles, zum Theil wegen Entfernung Unwürdiger von diesem Ehrenamte entstanden. — An Stelle de» verstorbenen K, Advocat l)r. Einert ist Herr Prof. llr. Erdmann zum Vorsitzenden de« Direktorium» der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie gewählt worden. ' Sein Stellnerireler ist Nlnianie»' Mi'sKelrn Senstartk. — Der Calculator bei der Zoll- und Steuer-Rechnungs- Expedition. Carl Robert Wilhelm Rentzsch, hat die geldene Verdienst-Medaille, und der Ministerialrath im Ministerio de» Königlichen Hause», Geheime Hofrath Bär, dm preuß. Kronen orden zweiter Klasse erhalten. — Zu, größer« Bequemlichkeit! für die Besucher der heute Abend in der Kreuzkirche stattfindeaden Aufführung de» Oratorium Paulus von Mendelssohn-Bartholdy ist da» Ar rangement getroffen, daß diejenigen, welche nummerirt« und uanummerirle BilletS für da« Schiff der Kirche habm, ihre» Eingang durch da» große Portal unter dem Thurm« nehmen, die Inhaber der Billet» für die erste und zweite Emporkirche und Betstübchen 1 bi« 10 durch die Thüre zunächst der Pfarr- gaffe, hingegen die Inhaber von BilletS für erste und zweit« Empore k und Betstübchen 11 bis 16 durch die Thür« zu nächst de« Altmarkt. — Ln d«r Mittwoch ist in Meißen ein beim dortigen Brückenbau beschäftigter Arbeiter dadurch verunglückt, daß er von der Brücke herab auf unten stehende Zillen stürzte und sich dabei so verletzte, daß er sehr bald seinen Geist aufgab. Der Verunglückte soll ein« starke Familie hinterlaffen. — An ziemlich empfindlicher Verlust hat einen hiesige» Restaurateur dadurch betroffen, daß demselben in der Nacht vom Sonntage zum Montage neun Stück Billardbälle von verschiedenen Größen gestohlen wurden. Wie uns mitgethrilt wird, muß der Dieb übrigen» eine z eml che Localkenntaiß be» sefsen habm, da er mehrere der gedachten Bälle au« einem schwer zu entdeckenden Fach« de» Kasten», in dem man die» selben aulzubewahren pflegt«, herauSzupraeticircn wußte, ohne daß e» gelungen wäre, jhm bi» jetzt auf die Spur zu kom men. Der Werth der Bälle beträgt über 20 Lhaler. — — Wiederum habm wir über eine Veruntreuung zu berichten, welche Seiten einer die Aufwartung in verschiedenen hiesigen Bürgersamilien besorgenden Frauensperson in letzter Zeft auSgesührt worden ist. Ein noch nicht 18 Jahre alte» Mädchen, die Tochter übrigens ganz unbescholtener Eltern, hat das Verträum ihrer Arbeitgeber in hohem Grade gemiß brauch», denselben nach und nach eine Menge Äe:t». und Werthsachen, sowie Kleidungsstücke entwendet und letztere ihrem G.liebten zugesteckt. — — Die Rasen der Bewohner und Passanten der Bader» gaffe wurden vorgestern Abend gratis erquickt, ohne daß ihre Besitzer sich erst in eine unserer renommirtm Parfümeriehavd- lungm zu bcmühm brauchten. Auf emem die erwähnte Straße passirenden Wagen war ein Ballon rmt Erdöl gesprungen, rer in freigebigster Weise mit seinem duftenden Inhalt da» Pflaster besprengte Der Geruch war so kräftig, daß manche nerven schwache Schöne diese prrfüwirt« Gegend nur mit Hilfe eine» vor die Nase gehaltenen Taschentuchs paisiren wollte. Ein tüchtige» Besprengen »er Straße mit Wasser schaffte dem un» angmehmen Parfüm nachträglich« Abhilfe. — — Gegenüber vielfach verbreüelen Gerückten als Hab« unser, in weitesten Kreisen bestrer-omminer Hoi.Photograph, Herr HannS Haafstängl sein ganzes Geschäft v rlau't, könne» wir au» zuoerlässiger Quelle berichten, daß er nur seine - unter der Firma Hann» Hanfsiängl — betriebene photogra phische Verlags-Kunsthandlung, beziehend in Originalzerchnuagen und Vorräthen an Glasplatten und fertigen Bildern laut de» sehr umfangreichen Camloge, käuflich adgeueren habe; sein Salon (Portrait-) Geschäft aber nach wie vor unter seiner persönlichen Leitung fortdestehl. — Vor einigen Tagen ist di« 37 Jahre alte Johanne Caroline verw. Zenker aus SteintgtwolmSdorf bei SchirgiS- walde im Walde erhängt «ufgesunden worden. Dieselbe soll schon seit längerer Zeit an Schwamuth gelitten haben. — Die Zille, welche in der Nähe der Saloppe in Grund gefahren worden war, ist mit ihrer großen Last bereits wieder gehoben und behufs ihrer gänzlichen Entladung aus dem Fahr wasser weg und in die Nähe de» linken Ufer» gebracht worden. — — Oeffentliche Gerichtssitzung vom 18. November. Die Zeugenbank ist dicht besetzt, mehrere Agenten und Geld- leute sitzen auf derselben, ein Zeichen für die Zuhörer, daß e» sich wohl um Wechsel handeln möchte. Dem war auch so; denn der früher sogmannte Agent Albert August Laurmtiu« Sende ist beschuldigt de» ausgezeichneten Creditbetrug» durch Fälschung. Angeklagter ist 33 Jahre alt, von hier gebürtig, und beim Militär wegen Unterschlagung mit Militärarbei1»hau». strafe von 1 Jahre belegt gewesen. Sende hat gegen Ende de» Jahre» 1866 und in der ersten Hälfte de« Jahres 1867 mehrere Wechsel in Umlauf gesetzt, welche, außer seiner Unter schrift, auch die seine« Schwager» Schüffny als Aussteller resp. Acceptant oder Girant trugen. Die Anklage geht nun dahin, daß Smde di« Unterschriften seines Schwager» selbst unter die Wechsel'gebracht habe, ohne dessen Vorwiffm. An- geschuldigter gesteht zu) die» gethan zu haben, führt aber an, von seinem Schwager dazu ermächtigt zu sein, wie er denn
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