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Dresdner Nachrichten : 12.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187901123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-12
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.01.1879
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«r. ir. mv. J«Hrg««a. lt«,m,rl»0 durch »Ir „st » Mart^S,I,r. «ii»«l.Nummeknl0cht»r. «u,l„. 33000 »«l. Air die NU»»,»e ein«»» sandlir Maiiuscitdt« ««»t jich dir Rrdarti»» mait »crbiudltch. «nleratru.Annadme au»« »iriaHaalrnstrtnu«» >»«l«r1,i tztmdur». vr«- Nii. M-n. Valrl, „«»lau, Frankfurt a. M„ — chu».»t«N« in Lirltn. L«t»,t°. w,«». 5 Yranksurt a. r> chrn. — Laud« tu AranNur» ». M. — Bureau» d. ..Jnualld»«» „nt".—lt»r»»,I.,5t««, «»»Irr L 0«. In Part». i. Lamdur»^ «.. «Sn. ud» ch «». LreS»««. Sonntag, IS. Januar 18?». Tageblatt für Politik» Unterhaltnng, Geschästsverkchr. Lörsenbericht, Fremdenliste. Druck und Eiaentbum brr Herausgeber : in Lretde«. Mltrekacteur: vr. Lnitl irier«zr Für baS Feuill.: verantwort. Redactrur: »»tarleli »»ol>l»i,le ln DreödN». Juierat« »erden Man», «trat, 13 d »N» » U», «n,en,inm«u. Sonnt,»» »I» «M°„ »» Udr. Sn Neustadt nur an «»chen» «»»in- arod« ai»lier»asi« ,«r. 5 d» Nachm, ch llbr. — Der Raum einrr «ln- chalti»,» Peiit,etle kaue» » Piae «,u,elan»t di, Zeile 30 Piae. Eine «arailtte siir da» »5chllla,t,e Srlcheine« 5«r Inierato wird nicht , c arten. «utwarlige «nnonren- Vullra»c von un» unde» kanulen Firmen und Prr- sdlicu iujellien wir nur ae,eii tilrLnumerau»»- !ia!>l>ii>a durch Srtes- tnaile» oder Postetntah- luna. »lcht etideu tollen I» Piae. Jnierate sür di, Montag» - Slullimer »der nach einem Festtage die Veltir-lie 3U Psgr. sl DieMitterungSaussiehtcn nach dcm Meteorol. Bureau zu Leipzig sür heute den 12. Januar lauten: Wolkig, zeitweise etwas aüfkläre'd, Schneesälle, kalt, schwache südöstliche Winde. 5»^R»»>»^LV»><'?»Ä?t^8LkIo8SSteä^e^4?^^itUin r üur Limrer^unue ' ! ^ t»II<-r Urteil Staaliipapspi'e, pfanislirleso, sollen, prlorltüten. Üanknotvn et«. z Xuiuiltllnit tlii sl-iiillviiliinusiu u»ä I>'iu»il<lu. <6»., Bia»»Eir»>»<IiN vt. Lasilasssteasse >4, ^u^inwin r <>ur Limrer^unue 'X I jj' null Verlcauk t»II<-r Urteil Staatapaplnre, stfanctlirleks, sollen. Prioritäten, lianlcnotvn etc. z ^^8DK0ttKk4D CH>Q>->SQ>-ILHi 6 K E D L HI Xa-l/niiluil^ »liier 6llN,MN«. — Unent«eltiiei>r- Lontroi« »ier Verloosttng iiUur K'>'rtl>>,npier»!. ^ ^^ ^ j^Vtalsentiausstr. 14 u. lisaximIIiatUt^Xlise^n.is. 88rse. tHn.->r^ Ij,äi,„n„^. vorriPliclinte Lpei^u » tiütriinice,.! ! weiter, es bleibt für unser politisches Leben nur ein Wunsch übrig. erfolgt in Ihren Familien unter Beihilfe zweier Albcrtlncrlunen, ! und zwar der ehrlich geincinte: Rückkehr zu einem aufgeklärten, Ihre Biai. die Königin mit reichlichen Hilfsmitteln an Politisches. Allen Parlamenten stehen zur Unterdrückung und Bestrafung von Ausschreitungen auf der Rednertribüne wirksame Machimittel zu Gebote. Mit vollem Fuge! Denn den Mißbrauch der Rede freiheit zur LerleumdungSfreihcit wird Niemand befürworten. Aber eS gäbe keinen schieferen Vergleich, als den deutschen Reichstag mit den Parlamenten anderer Reiche in Parallele zu stellen. JnEnglanv, Amerika und Frankreich, deren parlamentarische Einrichtungen wir in den Aeußerlichkeiten nachgebildet haben, sind die Parlamente die wahren Träger der Staatsgewalt, sie begreifen alle Macht in sich ES giebt keine Autorität im Staate, welche ernstlich der Volksver tretung Widerstand zu leisten vermöchte. In Deutschland hingegen hat der Reichstag gar keine wirkliche Macht, er ist schlechterdings un fähig, seinen Willen durchzusctzen, wenn ihm die Neichsregierung Widerstand leisten will. Unser Reichstag hat Nichts als seine Rede freiheit, sie ist seine einzige Waffe. Diese abstumpfen, heißt sie zer brechen. ES ist «ine Art Verhängung von Belagerungszustand über die ReichütagStribüne. Man erzähle daher nicht, was andere Parla mente für Strafgewaltcn haben, um die neu vorgcschlagene uns plausibel zu machen. Wohl wissen wir, daß das englische Parlament jedes seiner Mitglieder „wegen ordnungswidrigen Betragens" be strafen und mit zwei Drittel Mehrheit sogar ausstoßcn kann. Aber da» englische Parlament hat sogar die noch wcitcrgchciide Befugnis,, jeden Staatsbürger, jeden Beamten vor seine Schranken zu fordern, verhaften zu lassen und nach eignem Ermessen zu verurthcilcn. ES hat ein eigenes Carcer in seinem Parlamcntügebäude, die Staats behörden muffen den Weisungen des Parlaments unweigerlich Folge leisten. In Berlin würde man sich wohl hüten, auch der ohnmäch tigen Volksvertretung Deutschlands solche Machtbefugnisse zu erthei- len. WaS daher in England eine Ausdehnung der Parlamentsrcchte ist, erscheint in Deutschland lediglich als eine Beschränkung der parla mentarischen Freiheit. Zum Ueberfluß geht der neue Vorschlag nock- weit über das englische Recht hinaus. Denn bei uns soll der Reichs tag zuerst seinen Spruch fällen und den Schuldigen seiner politischen Rechte berauben können, dann kommt aber der Staatsanwalt und leitet gegen den mißliebigen Redner einen Strafprozeß ein. Nack- amerikanischem DtaatSrcchte sollen „Senatoren und Abgeordnete für vaS, was sie im Haus« sagen, an keinem anderen Orte zur Rede ge stellt werden." Di« französische Geschäftsordnung kennt dreifache Strafen: Ordnungsruf, zeitweilige Diätenentziehung und temporären Ausschluß von den Sitzungen. Diese Censurcn werden auf Kosten des Betreffenden durch obrigkeitliche Anschläge in allen Gemeinden Frankreichs zur Kenntniß des Lande» gebracht. Man parallelisire daher unsere Verhältnisse nicht mit denen von Ländern, in welchen die Volksvertretung wirkliche Macht in sich be greift! Verkümmert man bei uns die Redefreiheit, so beraubt man sich selbst der besten Stützen der Volkskraft. Welcher freie Mann wird eS noch ferner darauf ankommen lassen, sein Mandat mit Ver weisen, Abbitten, Ausstoßungen und Kriminalprozesscn zu bezahlen für ein Wort, das ihm auf der Tribüne, in erregtem Kampfe, in der Hitze des Gefechts entschlüpfte? Dann verstummen auch die Stim men, die aus jenen Volkstiefen kommen, aus denen der Staatsmann die Kraft holt, eine Nation nach außen mächtig und angesehen, nach innen zufrieden und glücklich zu machen. So schwer eS ist, ruhig unter dem unmittelbaren Eindrücke des Gesehvorschlages über den selben zu schreiben, so leitet uns dabei kein Unmuth, sondern die Trauer, welche die Erkcnntniß von den Schäden erzeugt, die hieraus für die Zukunft unseres Volkes hervorgchcn müssen. Auö gleichem Gefühle heraus urthcilt ein ehrenhaftes liberales Blatt, die „National- Zeitung" folgendermaßen: „Gegen den Gesetz Entwurf haben wlr nur eine Ein wendung. Aber diese scheint unk unwiderleglich. Sind die Zustände in Deutschland und >»i deutschen Reichstag wirklich solche, wie sie ein solches Gesetz voraussetzk, dann verschone man unS mit halben Maßregeln und gebe direkt auf den Mittelpunkt der Sache los. dann ist übcrbaupt n n serZustand iür de n Parlamentarismus ungeeignet — daö spreche mg» dann offen cmS. Eine freie Diskussion ist nicht möglich, wenn cs in der Hand der Mehrheit liegt, dir immer Partei ist, eine von ihr als ungebührlich betrachtete Acußcrung dcm Strafrichter zu überweisen. Wozu aber c i n Parlament ohne freie Diskussion? ES ist ein Gegenstand, der überhaupt nicht nützen, der nur schaden kann. Ist Deutschland so krank, daß cs ein srelcS VoikSbauS zur Zeit nicht vertragen konnte, so würde eS sich aus einer Reihe von Gründen emvichlen, diese Einrichtung zu suSpendiren. Der Gedanke an eine Diktatur Ist ta schon von verschiedenen Leiten angeregt worden; sie würde neben außerordentlichen Gefahren sicher auch Vorthelle darbletcn; sie würde abcr wenigstens vor der Scbicihcit halber Einrichtungen unS bewahren. Jedenfalls wäre sie ta eine klare und logische Einrichtung. Aber einem bchhließcndcn Parlament, das man ln dieselbe Lage versetzt, welche eben auch die sachlichste Presse täg, lich empfindet, icken Ausdruck abwägcn zu müssen, ob er dem juristische» Maßslad der Richter — und manchmal weicher in den formellsten Anschauungen befangener Richter! — genug tbun wird, einem solchen Parlamente fehlt die Lebenslust, die Würde und die Freiheit." Jetzt soll die größere Hälfte des Reichstags aus Beaufsichtigcrn, der kleinere Theil aus Beaufsichtigten bestehen. Alan will die All gewalt der jeweilig herrschenden Mehrheit errichten. Schon droht man mitVerfolgung dcrAbgg. v. Schorlemcr, Windihorst, v. Ludwig. Wir haben eö abcr erlebt und können cS ferner erleben, daß unter dem Einfluß irgend welcher Strömung im Leben der Nation eine gewisse Richtung zur Majorität innerhalb der Volksvertretung gc- wohlivollendcn Absolutismus, Aufhebung der Parlamente, die nicht völlig frei sind. Im preußischen Abgeordnetenhaus« lebte bei der Berathung des Kultusbudgets der alte Kirchenkonflikt wieder auf. Minister Falk und Abg. Windihost bekämpften einander, jedoch waren die AuS- drücke maßvoll. Von dem Papste wie dem preußischen Kultusminister sind vor ' urzem äußerst friedliebende Erklärungen gefallen. Alle Welt ist ja jetzt in kirchlichen Dingen äußerst friedfertig: der Papst wie der Minister. Woran liegt cs denn aber, daß man trotzdem zu keinem Frieden gelangt? An der Unversöhnlichlcit der Standpunkte: So friedfertige Gesinnungen Leo XIll. auch äußert, er bleibt der Träger der römischen Kurie und diese verzichtet nicht auf ihre Hcrr- schaftsansprüche über die Staatsgewalten. So friedliebend 1h. Falk sein mag, er kann die Staatsinteressen nicht einer fremden Macht preisgebcn. Wohl poltert Leo X III. nicht im Küchenlatein PiuS IX., er ist ein gewiegter Diplomat mit der Tiara. Seine Allolution ent hält Nichtsvon Anspielungen auf Diokletian, Attila und Holofernes, wie das PiuS liebte, er spricht vom „erlauchten und mächtigen Kaiser in Deutschland". Abcr er richtet seine Ansprache an einen wegen Ungehorsams gegen diesen Kaiser abgesehten Erzbischof. Wohl sieht De. Falk die Verwüstungen ein, die der Kirchenkonflikt in den Gc- müthcrn loyaler Katholiken hervorruft, aber er kann nicht selbst der Todtengräbcr seiner Maigcsctze sein. So kommt trotz friedliebender Neigungen auf beide» Seiten kein Abschluß des KirchenlonsliktcS zu Stande. Reneste Telenramme der „Dresdner Raiftrlckiten." Berlin, i l. Januar. Der „ReichSanzeigcr" veröffentlicht iolgendcn Erlaß des Ka serS an den Reichskanzler vom !>. Jan.: Während ich am 5. Dcccinbcr nach meiner Hcimalh BcrUn zurück- kchrtc und von der Berliner Bürgerschaft mit überaus glänzenden Huldigungen empffangen wurde, sammelten sich in mciiicr Residenz aus allen rhellcii des deutschen Reiches und vielen vo» Deutsche» bewohnten Punkten deö Auslandes zahlreiche telegraphische schclitlichc Zuruie als Beweise der rhellnahme, womit man mich zur Genesung und der Thatsache. daß ich die Regierung dcS Landes und dt« Leitung der ReichSanaelcgenheiten wieder über nahm, freundlich beglückwünschte. Diese Kundgebungen sctzten sich seitdem nnunterbrochcn fort und haben beim Jahreswechsel cincn weiteren Ausschwung genommen, indem zu den erneute» telegraphischen schriftlichen Zusicherungen treusinniger Svinpathlen die kaum zählbar«, Gedichte, Musikwerke, Widmungen, Blülhcn- sträuße, Kornblumenspeiiden, Stickereien und KunMachen vieler lei Art sich gesellten. Von der Uniiiögllchkcik überzeugt, alle diese 'Aufmerksamkeiten, die mich innig erfreute», einzeln gebührend beantworten zu können oder beantworten zu lassen, wünsche ich, aui dem öffentlichen Wege den Einsendern meinen Dank zu über mitteln nnd beauftrage Sie daher, zu diesem Behuse diesen Erlaß zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. London. II. Januar. Die zweite TimcSauSgabc bringt ein Telegramm aus Philadelphia von »-eute: Obgleich die Wie- derauinainne der Baarzahiungen In den Städten der atlantischen Küste eingeführt, geschah dies Im Innern noch nicht thatsächlich. Daö Schatzamt von Rewyork zahlt mehr Gold als Papier, wäh rend cö zehnmal mehr Silber und Papier alö Gold aud den Zöllen cinnimmt, da das ganze Land Gold von Rcwvork be ziehen muß. Dle WIcberansnahmc der Baarzahiungen im Inner» stößt somit auf Schwierigkeiten. Tunis, II. Januar. Ben Ismail, erster Minister des Dey von Tunis, brachte in großer Uniform gestern ausreichende Ent schuldigungen des Vcy's dcm französischen Konsul dar, weichen das Konsulatspersonal und die dort ftationirendcn französischen Offiziere umgaben. Locale« an» Sächsische«. — II. MM. der K önIg und die Königin begeben sich heute Abend mit dem Schnellzug <i Nbr I<> Min. über Riesa nach Leipzig und werke» den 15. t. Abcndö von dort wieder hier cintrcfsen. — Dcm Geh. Hosrath Prof. Ott er loh in Leipzig ist alö derzeitigem Senior der Jurittcnfaknltät pom Herzog bon 'Anhalt dao Ehrenzeichen der Fürstlichen Amallcnsllitimg zu Dessau vcr- lichcn worden. — Dcm GutSauSzüglcr Leschke zu Niedersedlitz ward das allgemeine Ehrenzeichen verliehen. — In der vorgestrigen öffentlichen Stadtverord nete», itzung thciltc vcrrHosrath Ackermann mit, taßanö!^ der könlgl. Kämmerei ein Dankichreiden für die von Rath und einen Kinderschlitten wegen Stadtverordneten am Jahreswechsel Sr. Mai. dem König anS- gcsprochcnc Gratulation und ein Dankschreiben dcö Herrn Jordan sür das ihm ertbcilte Ebrcnbürgerrecht elngcganacn seien und laö deide vor. Die Vorschläge keS WahIauSschlutseo bezüglich der Mitglieder in die außerordentlichen und ordent lichen Deputationen wurden per Acclamatlon zum Beschluß er hoben und über die Einsetzung einer städtischen GrundeigenthumS- Deputation Einverstandniß mit ec», Ratdc ausgesprochen. Die Bcrltn-DrcStncr Eisenbahn hat der Stadt gegenüber ver schiedene Verpflichtungen wegen Straßcnerhaltung, Sck'leußen- bantc» ,e. übernommen und das Kollegium vollzieht einen dies bezüglichen zwischen dem Rath und der Direktion veradhantelten Rczeßentwurs. - In den städtischen GchulauSschuß zu Dresden wurde» gestern unter Vorsitz deö Herrn Stadtratd Heubner alö Vertreter der Lehrerschaft für das begonnene Jahr gewählt die Direktoren Kummer von derBürgerschule. LanökN von der v. Bczirksschule und Kretschmar von der ll. BezlrkSickuic. — Von letzt ab haben sich die im Eiviistandc befindlichen Reserve-Offiziere und andere Milltürchargen bezüglich ihrer körperlichen Tüchtigkeit alljährlich einer wiiitärärztlichcn Kon- trole zu unterwerfen. Die erste derartige Kontrole bat dieser Tage Natlgekunden. Ob sich wohl sämmtliche Gestellungspflichtige alö Herakiikcn repräsentier haben ? uns von der kgl. AmtSbauptmannschast Frelbera ge- Gcld unk Naturalien nach Hcikcrckori gciautt hat. - Der Bürgcr-Vcrcm tcr O ppcl - V orstabt bat getreu seiner Tendenz, auck, dieses Jahr >2 Knaben uud Märchen von würdigen und bcdüritigcn Eltern aus diesem Stadtthcile nach träglich eine Wcibuachtosrcutc iwvicr» bereuet, alö er denselben am Januar Abends in den Räumen deö Schützcnhauscö bei entsprechender Feierlichkeit unter einem von Frauenhand ge schmückte» Ehrifibaum nach clucr herzlichen 'Ansprache deö Herrn DiakouuS Rüger, Bekleidungsstücke, sowie Stolle», Pfefferkuchen, Acpfcl unbNüsse beschwerte. — Post. W e> h n a cht S p oft p ä cke reive rke hr. Bei den kaiserlichen Postaustaltc» in Dresden find in tcr Zeit vom 12. bis mit 2.',. Dcecmber 1878 0<;,2<>«', Packcte mit und ohne Werth eingcllciert worden und <il.28.'> Stück »>lt und ohne Werth angckomincn. I» dem gleichen Zeiträume des Jahres l>,77 sind t>2,:tN» Stück cingclicscrt worden uud .°>ü,5'.«l Stück angckoinmen, mithin sind in tcr Weihnachtszeit >87!-i 2'.>.',«i Stück mehr cingclicscrt worden und Stück mehr augckommen. — G a r te» ba u g c s cl l s ch ai t FcronIa. Die MonatS- Auöstellung am 8. Januar war leider durch Frostwetter beein trächtigt. Preise erhielten: Herr Eonrad Schulze den ersten Preis iür Azaleen, worunter starke Exemplare von „Kammcrcath Hoffmann" besonders schön waren. Herr E. Kleber einen zweiten Preis iür Lolwvorii!» i-olusa. EbeniaUo zweite Preise Herr Jul. Schäme 5«w. sür Hhazluthcn und Herr Gust. Fischer für l'riiuus kinonsw. Dritte Preise erhielten Herr Bich sür eine Gruppe blühender Pflanzen und Herr E. Kleber sür Hyazinthen. Noch ist zu bemerke» ein von Herrn Haubold ausgestellter Pflanzen- tranöporteur ttragbarcr Kasten-. — In der auschiteßcnden ersten Hauptperaiumliiug dev Jahres fanden die Neuwahlen für daö Tlrcktorium statt und gaben folgendes Resultat: l. Direktor: Herr H. Stöckcrt; 2. Direktor: Herr E. Haufe; l. Sekretair: verr Georg Schulze; 2. Sekrctair: Herr Conrad Schulze; Kassirer: Herr E. Braun; Archivar: Herr Herm. Mentzner. — Daö 14. Stiftungsfest der Kapelle betz Dresdner Orpheus wurke vorgestern Abend unter zahlreicher Thcilnahmc hiesiger Gesangverclne und Gesangölreunbe durch Conccrt und Bali im Gewcrbehauö geieicrt. Der erste llnstrumrntale- Tbril deö Coneertö wurke von der Orpheus-Kapelle unter der Direktion tcS Herrn I. Schütte! mit großer Präzision auögetührl. Jin Anschlüße daran beglückwünschte Herr Maler Mrbcrt in wohl- grsctztcr Rede Namens des „Orpheuö" die Schwester Kapelle, zu ihre», Geburtstage und übergab ihr als Festgabe mit Blumen- rankcn dckorirte Notenpulte iür den Dirigenten und ein Quartett. Diese Pulte, namentlich daö dcS Dirigenten, sind von Herrn Mechaniker Einenkcl sehr sauber auSgetührt. Herr Kaufmann Schramm tankte hierauf i», Namen der Kapelle mit herzlichen Worten, worauf ein von I. Schückel zur Feier dcö Tagcö komp. Manch (Mein Gruß- erbrauste. I», zweiten Tbeile traten die talcnlirtcn Schwefle,» Alwine und Eliie Pauli ins Treffen uud erntete», Erstcrc als Pianistin, die Letztere alö Vlollnbsttuosin und Sängerin, großen Applaus. Frl. Angelika Göstcl, der Lieb ling des Publikums der MannSscldt'schen Kapelle, mußte ein Harien-Solo wiederhole». Recht beifällig wurden ein Piston- Solo, LlcbeStraui» von Hoch, vorgciragcn von Herrn P.Mörtzsch, und ein Lied für Baß. tcr Renegat von Donlzettl, gesungen von Herrn Klrchensängcr Hartman,,, ausgenommen. Der 3. Theil endlich brachte eine Reibe prächtiger Cborgesänge deö „Orpheus" unter des Herrn Kantor I. G. Müller altbewährter Leitung. Von vorzüglicher Wirkung war namentlich ein altnieberläntlschcö Lied, arrangirt von Kremser. Der dem Concert folgende Ball hielt die Fcsttheilncvmcr bis zum frühen Morgen beisammen. — Repertoire der kgl. Hoithcater. Altstadt: Sonntag : Eulvantbe (Ans. >/,7). Montag: Die Braut von Messina. Dienstag: Die Zaubcrflöte. Sarastro: Hr.Stehr.a.G. Mittwoch: Egmont (Ans. '/--7>. Donnerstag: Robert derTeulei. Robert: Hr. Siebr, a. G. iAiit.'/s7>. Freitag: DaS Käthchen von Hellbroun. Sonnabend: Ftgaro'ö Hochzeit. Figaro: Herr Sichr, a.l.G. — Neustadt: Sonntag: Doktor Klaus. Diens tag: Z. e. M.: Maldcnspccch. Plauderei v Grünste!«. Z.e.M.: Die Verlassenen. Lustspiel In l Akt von Baueriiscid. Z. e. M.: Paula s Gchcimnlß. dramat. Scherz in l Akt von Blumentbak. Donnerstag: Doktor Klauö. Sonnabend: Maidenspcech. Die Verlassenen. Paula ö Geheimnis,'. — Repertoir dcö R el Idenz - Theater». Sonntag Nachmittags: Frau Holle. AbenkS: Die FourchambaultS. — Montag und Dienstag: Die FourchambaultS. — Mittwoch: Plan sucht einen Erzieher. Die einzige Tochter. Donnerstag und Freitag: Die FourchambaultS. — Sonnabend: Flamina. ,Z. I.M.- - -st c u. Eine elwache Vorrichtung, um jeden vierrädrigen Kinderwagen sofort und ohne Blühe in einen pcriekten Schlitten zu verwandeln, besteht aus zwei eisernen Schlitten läuiern, von denen jeder mit zwei Klemmvorrichtungen verleben ist. um je zwei Räder ans de». Lauter scstzubaltcn. Familienväter, die Mangel an Platz nicht anscbaffcn l.ng., d>° doch »ich, d,a '.1»«d,»ch d-° mmchm »>-»- N».,°» I bildet und dieser Richtung wurde ,cde Mmontät ohne Schuh undiHeidcrSdorl nicht ganz so schlimm, wie stedav„Frelb.Tgbl." widerstandslos prciügegebcn sein. Kein Vertrauen beseelt uns, daß, schilderte. Die Schule Ist zwar geschlossrn. aber sie ist nicht in der Reichstag diese Vorlage adlchnt. Bereit« kündigt man an. daß i barm- wenn der Reichstag diesen Entwurf ablehne, seine Auflösung die^^ U Folge se>n würde. Das wäre nur korrekt. Wir geben aber noch «denen lo töbtlieb verliefen. Die Pflege der erkrankten Kinder konnten, werden durch die Schlittcnläu'er aus dieser Verlegen heit befreit, indem sic nun den Kinderwagen sofort als Schlitten benutzen können. Die Teppich- und Wachstuch-Handlung von E. Ansck'ütz, Landhausstraßc «>, führt dergleichen Kinderwagen- Schlittschuhe ä Paar Bi. 3,5»-. — Einen unfreiwilligen Aufenthalt erlitten am Mittwoch Abend die Passagiere deö 8 Nbr 50 Min. bon Chemnitz nach Slnnaberg verkehrenden Zuges zwischen Schartcnsteli, und Wol- kenstetn, indem die Maschine auögleIste. Glücklicher Weise ging Alles ohne Schaden ab. — Zur Verschlechterung dcö Petroleums. Wke man auö Hamburg berichtet, ist nun eine Konlcrcnz ausge schrieben, aus welcher geeignete Schritte bcratbrn werden sollen, um diesem Ucbelstandc wirksam entgegenzutretc». ES sind hierzu die sämmtilchcn SechandelSplätze der Nord- und Ostsee, welche sich mit der Pctrolenmcinsubr beschäftigen, wie auch die nieder ländischen und belgischen Häicn eingelaten. — Im vorigen Jahre mußten von den Fortbildungs schule r n In Gumma 22«; destrait werden: im Dezember wurden 18, meist Bäcker- und Schlosscrichrllnge, mit Arrest bestraft. Un gehorsam gegen die Lehrer und Hinterziehung von Unterrichts» stunden waren die Vergeben. — In Berlin sind beschnittene Zwanzlgmarkstücke «n Menge anfgetaucht; es werken davon auch welche den Weg nach vier finden, also — jede- Goldstück richtig anseben. — Seit 5 Jabrcn ist dies der erste Winter, In welchem bl« Hcrrmami'schc Omniduvilutc zwischen WilSdruff, Kesselödorf und Dresden diePersonc»schliticn durchgehend verwenden kann. - Ans dcm Georgpsatze wurde gestern Nachmittag eine er hebliche Verkehrsstörung dadurch veranlaßt, daß einem großen Brotwagen daö linke Hinterrad zerbrach, alS er über die Pterdeelsenvavn fuhr. Daö Brod mußte auSgelaben werben rr.
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