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Dresdner Nachrichten : 13.04.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187504131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-04
- Tag1875-04-13
- Monat1875-04
- Jahr1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.04.1875
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«ri«,-in» liigli» 1 u<ji ui du Sl»cdiln>n Maricnilradi in. vbon- n,meni»»rc>» Vieiiciial» I><> SMiirk L.'iPsgk.,durch »ik Po» 3 Mail L0«i»i. vinjk1.V1m»mkli!»>Vllie. 270ÜÜ»r»l. tz»r dl, RUckgad« ein««» laudier Mauulcriplk »acht pch die iNedarlio» «ich« »erdindlick. ^nseratrn-Aniialinik ou»> luärlZ: u»aa»i>»t«,» u°t Vozkoe in Ha,»dura, Ber- Nn, wie». Leipzig, Valei, vretlau, tzranksuit a, M, — Lat. «»» in Berlin. Leipzig, Wien, Hamburg, Frankfurt a, M„ Mini, chen. — Vaud, ch c», in tzrailksurt a, M, — ,r. »alpt in Sdemuip, — N». H»».l,ai>tt«. Lulllar t 0», in Pari». Tageblatt sar Politik, Unterhaltung n.Gcschitstsvcrkchr/K Druck und Eigenthum der Herausgeber: Lttpsch ök Neichardt in Dresden. Auie'die werden Mpkieu- -,>ai>e NI angenommen iua ein k. Mir. Sonnlag» MNlag» 12 Udr. In «ieuuadt, grode Llollea galle L diS 3!alt»n. -t Ulik Dcr 310 um ciner ein iraniqe» Pcinzeile kosiel I > i!!1 Hruaelandt »>» Nctlc UU P,ge. eiiue »SaianNe >Ul »r» «achlilagigc ürlchet. neu der ^nlerai« wild u,ch» gcgeden. dlurwarNge Slnnonie». Uuilrage Non und unbe« fo>nneu lzirmen und Per- Ionen inlenre» wir nur aegenPranumeiando- ßuiiiunq durch Briei- mnrle» odrr Pofteiuzad. in» , 3!eun Elibcn lolien I, Pure, ^nicnnc tue die Wc .iagg - Numiuer »der nach einem HeNiag» di- Pciiijeilc 3ii Pige. Nr. 103 Zwanzigster Jahrgang. Mltrcdacteur. Für das Feuilleton: vr. lbli»r> »tsrov La«IdvI»r N»rtM«uu- PolttischeS. Die Katze ist nun heraus aus dem Sacke! Jetzt weiß man'S, warum die „Post" die Lärmtrommel rühren mußte, warum Bis- marck die belgische Negierung auSzankte. Es hat sich um einen kräf tigen Borstoß gegen die Clericalen in Preußen gehandelt, die Diffe renz mitBelgien, die Beunruhigung derLölker mitKriegslärm waren nur Mittel zum Zwecke. Es galt, auf die Festung oer Ultra- montanen im Innern des Landes einen Sturmangriff zu unterneh men, der daS bisher Geleistete in den Schallen stellte, es galt, die Gemüther des Volkes in Besorgniß und Unruhe zu versetzen, um sie zu dem geplanten Sturmangriffe mit fortzureißen. Um nichts Ge ringeres handelt es sich, als die Organisation der katholischen Kirche mit einem Schlage zu zerstören, um ihr auf einem Breie alle kor porativen Nechte zu entziehen, die ihr drei Artikel der preußischen Verfassung gewährleisteten. Was die katholische Kirche an organi schen Gliederungen, an Behörden, an kirchlichen Genossenschaften, an Ordm besitzt, soll aufgehoben werden. Die selbstständige Ord nung ihrer Angelegenheiten innerhalb des Rahmens der Bersassung wird beseitigt. Wahrhaftig, cS ist das eine Riesenaufgabe. welche die preußische Negierung da unternimmt, zu deren Durchführung sic die Zustimmung des preußischen Landtages cinholt, indem sie die drei LcrfaffungSartikcl streichen will. Bis zu den Maigcseycn genoß die katholische Kirche, welche die größte und solidestgebaute Organisation der Welt besaß, in Preußen eine ausnahmsweise begünstigte Stellung. Der Staat lieh ihr seinen starken Arm zur Ausrcchterhaltung ihrer Macht, bis der Staat er kannte, daß sie diese Macht auch gegen ihn gebrauchte; da erließ er oie Maigesetze. Jene VersassungSartikel gewährten immer noch der katholischen Kirche die selbstständige Ordnung ihrer Angelcgcnheilen. verschafften aber in der Nedaetion der Maigesetze dem Staate die Möglichkeit, Uebergriffen der Kirche >zu begegnen. Bekannt ist, wie oer Clerus Preußens gegen diese Maigesetze opponirte. Jetzt sollen die Lerfassungsartikel ganz beseitigt werden, der Staat soll die volle Freiheit erhalten, über die Einrichtungen der katholischen Kirche zu entscheiden, ohne die Kirche zu fragen. Wir enthalten uns zunächst aller Eommentare dazu. So viel aber ist sicher, daß der Kirchen- lampf nunmehr mit einer Wuth entbrennen wird, daß das, was wir bisher erlebten, Kinderspiel erscheint gegen die Ereignisse der nächsten Zukunft. Die preußische Negierung wird ihren schweren Kamps siegreich durchführen, wenn sie nicht üloü die Katholiken von einer kirchlichen Organisation befreit, die schwer aus ihnen lastete, sondern auch in der Schaffung einer freien Volksschule, einer Vermehrung der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Nechte zeigt, daß sie auch Sinn für andere, als Polrzeigesetze besitzt. Es soll also, wie kürzlich der socialoemokratische Verband, so auch die Organisation der katholischen Kirche gesprengt werden. Zur Vorbereitung dieses Unternehmens eröffnete, wie wir oben sagten, Bismarck scheinbar einen internationalen Feldzug gegen die Ultra- montanen in Europa. Wir fassen die Differenz mit Belgien als ein Scheinmanöver auf. Wäre es mehr als das, wäre cs Wirklichkeit, so müßten wir mit Bedauern constatiren, daß es auf Europa den allerübclsten Eindruck geinacht hat. Aus Rücksicht auf die Ver dienste des ersten deutschen Staatsmannes verzichten wir darauf, den scharfen, oft hahnebüchenen Acußcnmgen von uns Deutschen sonst gewogenen Prcßstiminen des Auslandes hierüber weitere Verbrei tung zu geben. Es ist uns weder in Belgien, noch in England, noch in Oesterreich eine Zeitungsstimme bekannt, die in dieser Frage Bismarck's Partei nähme. In den schärfsten Ausdrücken wird viel nehr cinmüthig von clericalen, wie liberalen Blättern Belgiens, von konservativen und liberalen Zeitungen Englands, von der öster reichischen Presse Bismarck's Angriff aus die Unabhängigkeit Bel giens getadelt. Was die Franzosen schreiben, um den Fall auszu- beutcn, kann inan sich denken, berührt unS auch nicht sonderlich, da sie, Bismarck mag im größten Nechte oder im scheinbaren Unrechte io oder so handeln, stets daran mäkeln. 'Wenn aber Blätter, wie die „Limes" und der „Globe", die treulich zur deutschen Kirchenpolitik Bismarck's stehen, diesen in den Ausdrücken größter Besorgniß war nen, um den Preis eines augenblicklichen und scheinbaren Vortheils im Culturlanipse willen, keinen unberechtigten Eingriff in die Unab hängigkeit und parlamentarische Freiheit eines anderen Staates auS- zuüben, weil das Ende eines solchen Beginnens für Deutschland eine geschwächte Stellung nach Außen und eine sehr Übels Rückwirkung auf die eigene freiheitliche Entwickelung im Innern sein würde, wenn selbst die „Köln. Ztg." befürchtet, „Deutschland könne leicht in den Ruf kommen, ein unbequemer, händelsuchender Nachbar zu sein", dann erachien wir damit die Wiedergabe ausländischer Stim men über den belgischen Fall für genügend erschöpft. Wohl ist es nicht zu dulden, daß ein Staat sich zur Mörder grube macht. Ein unter dem Schutze der Neutralität stehender Staat, wie Belgien, sollte am allerwenigsten offener Schlupfwinkel lichtscheuer Thaten, die Herberge von Mördern oder Solchen, die cs werden wollen, sein. Aber wenn weiter nichts vorliegt, als die vielleicht im Rausche gethane Renommisterei eines Kupferschmiede- gescllen DucheSne, gegen ein Stück Geld würde er auch Bismarck ermorden, wenn die belgische Negierung in» gerichtlichen Verfahren nichts weiter als diese albernen Drohungen zu ermitteln vermag, so kann man deshalb noch nicht behaupten, daß Belgien die Asylstätte von politischen Mördern oder ihren Adepten sei. Wir sind nicht so entzückt von den Segnungen des belgischen Parlamentarismus, als daß wir übersähen, daß dessen angebliche Freiheiten es ermöglichten, das; Belgien der reine Jesuitenstaat, ein Brutnest religiöserNeaction wurde. Aber so viel Achtung vor der Unabhängigkeit fremder Staaten wohnt unS inne,daß wir uns nicht für berechtigt hielten, darauf hin eine VeFndcrung der belgischen Gesetze zu heischen, eine Ab änderung der belgischen Preßgesetze zu verlangen, welche Angriffe aus auswärtige Regierungen gestatten. Im Ernste kann Bismarck, das behaupten wir bis zum Beweise! Dresden, Dienstag, April 1873- des Gegentheiles, nicht daran denken. 'Belgiens 'Neutralität in Frage schlossen wird, als bis die städtischen Beamten, Haus für Haut zu stellen, wie das die lranthast aufgeregte Einbildungskrast der gehend, aus die Lchloßstraßc gelangen, um den Bleirerpchluß von Franzosen behauptet. Wie? war es denn nicht gerade Bismarck, den Röhren zu nehmen. Ucbrigens hat dre Königl. Hofhaltung der, als vor dem letzten Kriege Napoleon durch Benedetti sondiren ^ wie wir hören, den Wasserbezug nicht frei, sondern mu>; nach de, ließ, was Bismarck zur Annexion Belgiens durch Frankreich sage.! allgemeinen Laxe zahlen, während, alten Vertragen gemäß der Be- sich kräftigst der Unabhängiglcit Belgiens annahm? Derselbe! zug des Wassers aus der jetzigen alten Rohrleitung dem Hose durch Staatsmann sollte jetzt an Annexion eines unter europäischer den Stantsfisluü vergütet wird. Garantie stehenden Staates denken? Höchst unglaublich! Er sollte j - 'Nächsten Donnerstag wird wegen Reinigung deS Wasser- den Krieg mit allen Garantiemächten Belgiens wollen ? Spaß! i sangcS das hochplauenjchc Weißeritzwasser abgeschlagen. Aber Eäsar's Frau muß nicht bloü tugendhaft sein, sie muß es auch i Am Sonntag Abend wurde an der Blascwitzer-Straße ein scheinen! Und der Schein sprach jetzt gegen Eäsar's Frau. Soldat Pionnier», welcher sich mit einem '.'Rädchen unterhielt, von Doch da kommt uns soeben eiir neuer Ärtttel der teicgswüthi j drei vorübergehenden Eivilisten derartig mit unanständigen Worten gen „Post" vor Augen, der sich bitter über Belgiens Undanibarleit! aus s Gröblichste beleidigt, daß er, nachdem er lange genug seine Ruhe gegen Deutschland beklagt und sodann aussührt: ! bewahrt hatte und nunmehr auf's Höchste gereizt, sich gcnöthigt sah, ..Deutschland ""' ' -- - ' - Neutralität auf gnngö-Znteeesse wie seine Mw eines Tages Frankreichs -vcere, durch Belgien gelangt, in Deutschland sieben sollte», io wäre lhatjächlick, nicht cinzuiehcii, wer kür den Fortbestand der belgische» Nentralitüt noch ein- neben sollte. Sollte cö etwa Deutschland nach der eben ae- machten Erfahrung, da» diese Neutralität lür leine Sicherheit ohne jede Bedeutung ist und von last schlimmerer Wirkung, alö wenn Belgien In französischen Händcn wäre? Das heißt denn doch mit dem höllischen Kricgsfeuer unverantwort lich spielen! Was? Frankreich will durch Belgien seine Heere nach Deutschland schieben? Woher weiß das die „Post" ? Und wenn ein solcher wahnwitziger Plan bestände, so wäre das eine solche Verletzung der belgischen Neutralität, daß dann alle Garanticmachte blutete. Ein hinzugekcmmencr Sergeant hielt den Excedcnten an und bemächtigte sich seiner 'Waffe, worauf die inzwischen herangc- kommencn drei Eivilisten sich nnt zur Altstädter Hauptwache begaben. — Gestern zogen in starken Abtheilungen die aus den fernen Städten wieder angeloinmcncn italienischen Arbeiter durch die Stadt und ineist nach den Arsenalbauten zu Ein geringer Theil dieser hier wegen ihres Fleißes und Ansdauer, sowie Genügsamkeit sehr geschätzten ArbAlskräste hat auch während des strengen Winters seine Thätigkeit bei uns fortgesetzt. — Einer empörenden Reichest, welche Eifersucht zum Grunde haben soll, siel am Freitag eilt jungerMaurerinLockwitz zumOpfer. auf Seile Deutschlands gegen die Franzosen treten müßten, gerade i Derselbe hatte sich am genannten Tage nebst noch einem Bekannter ivie jetzt die angebliche Bedrohung der belgischen Neutralität durch Bismarck die Mächte uns entfremdet. , Bange »rachen gilt nicht! Kriegslär», und belgische Frage be trachten wir nur als internationale Mittel zu einem naticnalen Zwecke: für die Zertrümmerung der Älacht der katholischen Kirche in Preußen die nöthige Gluthwärme zu erzeugen. Sind die preußi schen Verfassungsartikel aufgehobcir, dann wird es von der belgischen Frage vom Kriege wieder, still werden. Die Katze ist nun heraus aus dem Sacke; welche tzAMDnvird sie Machen?' L'ocalkS und SüchsischeS. — Se. Maj. der König halte sich in der gestrigen Nacht gegen l Uhr per Eisenbahn zur Jagd in die Waldungen bei Krippen be geben und kehrte früh 8 Uhr von dort wieder hier zurück. — In allerhöchstem Austrage hat sich nach dem „Tr. I." vor einigen Tagen der Generalmajor v. Abendrolh nach Straßburg be geben, um dem eoinmauLirenrcn General des XV. Arm.eceorps, General der Infanterie v. Franscckp Exeellcnz, zu dessen säOjährigeiu Dienstjubiläum (8. April) ein Beglückwünschungsschreiben Sr. Maj. des Königs nebst einer Vase von Meißner Porzellan mit entsprechen der Widmung zu überreichen.— Auch Se. königl. Hoheit der Prinz zum Militär gestellt und wandelten Beide höchst animirter Lau>v> ihrem Humalhsdorsc entlang. Vor der Besitzung des Herrn vo' Kapherr wurden die, trotz ihres zu entschuldigenden Rausches ganz friedlich sich verhaltenden Leute durch den Kätscher des Ritterguts.' insultirt, es entstand ein lebhafter 'Wortwechsel und plötzlich stürz»" der Kutscher mit einem gezückten Messer aus den Maurer ein un» versetzte demselben in der größten Wuth einen Stich ins Gesicht Durch dc »selben ward der bedauern» merkhe Mensch, der übrigens ei» sehr guter Arbuter sein soll, entsetzlich zugerichtct. denn von einem Auge bis herunter zur Lippe war rin ganzer Theil Fleisch losgctrennt und läßt sich nicht abseheu. ob auch das Auge nicht für immer ver loren ist. Mu welcher Macht der Stoß geführt sein mag, geht dar aus hervor, das-, die Spitze des Messers abgebrochen und jedenfalls noch verübter Thal in der Wunde stecken geblieben ist. Ter Thätcr, welcher sich sosort aus Angst zu Belt begeben halte, ward kurz dar aus verhaftet und nach Dresden cinaeliefert. Auch hörten wir noch, daß der Kutscher cs eigentlich aus einen Andern abgesehen hatte und hauptsächlich durch die herrschende Dunkelheit sich in seinem Gegner getäuscht haben mag. — In dem Damm'schen Etablissement am Bischofsweg ist vorgestern Abend abermals von unbekannter Hand ein Brenner an Georg hat als commandirenderGeneral des Xk l. kgl. süchs.) Armee-! einem Gasarm mulhwillig abgeschlagen worden, so daß Gas unbc- corpS die Glückwünsche desselben dem Jubilar schriftlich ausgesprochen. ^ hindert ausgeströmt ist. Alan hat jedoch den Desect noch rechtzeitig — Die Frau Erbpriuzessin von Monaco ist gestern Vormittag! wahrgenommen und die Gefahr einer Explosion des ausgeströmteu von Wien hier cingetroffen und im königlichen Residenz-Schlosse ab- Gases abgewcndct. gestiegen. — Ter bisherige Professor an der Univcrsitä! zu Heidelberg, Oo. Leo Königsberger, ist unter Verleihung des Titels und Ranges eines Geh. Hosralhs zum Professor der Mathematik an der hiesigen polytechnischen Schule ernannt worden. — Ter HauptmauuHingst, Eompaguic Ehef im E.Grenadier Gestern Vormittag verursachte ein Steinwagen, dem, als er in der Johannisstraße einem herankommcndcn Pserdebohnwagen ausweichen wollte, eines seiner Räder zerbrach, wodurch er auf das Fahrgleis zu liegen kam, eine längere Unterbrechung dcr Bahnf ihrte» an jener Stelle. — In einem Hause der Markgrafenstraße gab eine 'Menge Regimenle Der. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", wurde ^ Rauch, welche vorgestern Nachmittag aus den Dachfenstern heraus zum Juteudaulurrathc im Kriegsmiuisterium ernannt. ! drang, Veranlassung zu dein Glauben an Feuersgefahr und Herbci- - Ter jetzige Ehef der Perußilchen Bank und lünnigc i holunz der Feuerwehr. Als mau der Sache nachspürte, fand sich, Ehef der Deutschen Reichsbuuk. Herr v. Drehend, sowie der zum Di- daß Dachdecker, welche mit Reparatur des Daches beschäftigt gewesen rector der hiesigen Reichabanisilialc designirle Bankdircctor Meycn,! waren, die Esse mit Ziegelsteinen zugedcckt und wieder zu esfncn weilen jetzt hier, um Lvealitäten für diese Reichsbanl-Filiale zu acquiriren. — Wenn auch die Bauthätigleit in unserer Stadt in diesem Frühjahre nicht den Umfang der Vorjahre erreicht und cs sich mehr um die Vollendung angefangener, als den Beginn neuer 'Bauten handelt, so sorgen doch die Bedürfnisse des Staats, des 'Reichs und der Eommune dafür, daß an öffentlichen Bauten kein Mangel An tritt. Vollendet sind die Bauten an» städtischen Wasserwerk, nahezu vollendet die am königk. Polytechnikum; am Hoftheatcr ivird ebenso wie an den Militärbauten fleißig weiter gearbeitet, die Elbquai bauten werden gefördert werden; der Bau des neuen Arrcsthauses auf dein 'Rampeschen Holzhofc schreitet rüstig vorwärts; mit dem Baue der dritten Elbbrücke muß man doch nun bald beginnen. In kurzer Zeit ivird auch mit dem Back des neuen NeichSpostgebäudcü angefangen. Dieses vom PostsiScus zu errichtende große Gebäude, für welches der Reichstag 400,000 Thlr. bcivilligt hat, ivird »ach den Entwürfen des königl. Landbaumeister Canzlcr anSgeführt, dessen Pläne in der Concurrenz vor den Entwürfen mehrerer renom- mirter Berliner Baumeister vom Neichökanzleramte vorgezogen worden sind. Es handelt sich darum, die Bricfpost völlig von der Packetpost zu trennen. Die Bricfpost verbleibt im jetzigen Hospost- anttsgebäude. In das neue Postgebände an der Annenstraße kommen die Packetversendung, die postalischen Obcrbehörden, die Posthalterei.Stallungen und Wagenremisen,! sowie Vorrathskammern für die Telegraphie. Bereits trifft man Vorbereitungen, die Pferde der Posthalterci iir provisorischen Ställen im Nöhrhofc und im vergessen hatten. Dadurch hatte der Rauch auf dem gewöhnlichen Wege keinen Abzug gefunden und sich durch das Dach einen Aus weg suchen müssen. — Am Sonntag Nachmittag verlor ein den Pirnaischen Platz passirendcr Holsieincr Wagen eines seiner Näder und wurden die zwei Insassen dadurch aus dem Wagen geschleudert. Einer davon wurde ziemlich stark eonlusionirt, während der Andere ohne Schade» ivegkam. -- Am Sonntag Mittag hat sich ein. im 5». Jahre stehendes Mädchen, die Tochter des Stubenmaler Böttcher in Lockwitz, welches sich bei dem Federviehhändler Wustlich in der Schrcibergassc Nr. 8 zu Besuch befunden und aussichtslos die 'Wohnung desselben verlassen, verlausen, und ist allen'Nachforschungen ungeachtet bis jetzt nicht ausgcfundcn worden. Das Kind war mit einem wollenen und darüber mit einen, weißen Röllchen, Stiefelchen und Strümpfen belleidct, ist wohlgenährt und blond. Tie Eltern harren tiesbekmi,- mcrt der Rückkehr ihres Lieblings. — Am Sonntag Abend siel unweit Radcberg der Feuermanv eines nach hier fahrenden Güterzugs während der Fahrt vom Bahn zuge und wurde sodann besinnungslos nach Radcberg tranSporürt und daselbst in ärztliche Pflege genommen. 'Wie man vermuthct, hat derselbe bei Gelegenheit, wo er die äußere!, Theile der Maschine wegen ciner verdächtigen Wahnehmung besichtigte, das Gleichgewicht verloren und ist dadurch herabgefalle:,. -- Aus tic. von de», Herrn.naulmam, TMiliekc vier, an daS keiiscrl. General-Postamt zu Berlin aerießtctc Zusevrilt, vezüglick» der Berönciitlieluing unbestcUbarcc Bricie, ist folgendes leider --- von Eircus unterzubringcn. ... ^ , -- - . " ^»»'nancher Hausbesitzer es nicht erwarten kann, daß! (L'üWopkgcÄe7> in"d^n gEß e?Sck'Mvom' ll.Aprilvor- troh geprüfter Wasserleltuiigsanlagei, und aller bezahlter Kosten, geschlagene '.'Nittel, die Adressen der unvcstcllbarci, Bricie zum und obwohl alle Röhren mit Wasser gefüllt sind, er immer noch kein Zweck der Zurücknahme seitens der Absender, durch bic gclescnstc» Wasser erhält, so mag er sich damit trösten, daß auch im Königl. Re- l Zeitungen veröffentlichen M lasse», würde nicht znm Ziclc mblc», k>....'eL,mee« w> -nwee„'w:r,.T> da ermhrungSgcniäß solche Bekanntmachungen nur vo» sein me sidinzichlosse, obwohl daselbst du Wasstllertung bereits geprüft und „igxn Personen gelesen werde» und daher völlig wirkungslos genehmigt worden „t, der Nutzgebrauch des Wassers nicht eher er. vleiben. I" Dcnt'chland iit deSlmid auch die O imichnmg da.
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