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Dresdner Nachrichten : 26.06.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186606267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18660626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18660626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-06
- Tag1866-06-26
- Monat1866-06
- Jahr1866
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1866
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k« , , ^!» t,.-a t^,r .. «,«ch ft»h 7 Uhr. Irserate «erden «ngenommeu: »i»L»end»S,Gonn- lag» »l« Mittag» -L Uhr: Martenstraße 1». Dienstag. «In« WM Nnzelg. in dies. Blatte Huden eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: 13,000 Exemplar« > ' . - . ^ ! i. vierteljLhrVchAW». bei unrntgeldltchttM» >«.>! ferung in'« Ha«^. ^ Durch die Königli PMi . , I vierteljährlich^ vgr- ' Einzelne Nummer» 1 Ngr. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Inseratenpreise- Für deu Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Einge sandt" dir Zelle 2 Ngr. Druck »>d EigaHum der Herau«grb«r: Lirpsch dl Rkichardt. — Verantwortlicher Redacteur: IlÜMS Nttchardt. Dresden, den 26. Juni. — Am vergangenm Sonnabend besuchte Ihre Maj. die Königin Marie da» in der WaisenhauSstraße gelegene Local, worin mehrere hiesige Frauen ihre Thätigkeit für den Verein entfalten, der sich im Interesse für kranke und verwundete Soldaten gebildet hat. Die hohe Frau nahm die verschiedenen Verbandstücke und sonstigen Gegenstände in Augenschein, welche von liebender Frauenhand angefertigt werden, gleichviel ob für Freund oder Feind, denn wenn der Soldat die Uniform auS- gezogen und im Krankenbett liegt, dann ist seine offene Wunde die rothe Lippe, welche allgemeine» Mitgefühl anruft. Wie wir vernehmen, werden alle Aerzte und übrigen Theilnehmer an dem schönen Zweck während ihrer Thätigkeit eine weiße Binde tragen, worauf sich ein rothe» Kreuz befindet. Im Namen de» Vereine» richten wir hiermit an alle Menschenfreunde nochmals die herzlich dringende Bitte um Beisteuer von Geld, Wäsche und Verbandstücken, v harpie, stärkenden Mitteln. Die vielfachen Sammelstellen sind bekannt, man zögere nicht bis zum letzten Augenblick, ein Jeder wirke nach seinen Kräften und zwar gleich, jetzt, nach Lesung dieser Zeilen. — Während man vorgestern den bisherigen großbritan nischen Gesandten am königl. sächsischen Hofe noch in Dresden sah, sollen sich der kaiserl. russische und der kaiserl. französische Gesandte an unserem Hose nunmehr in da» sächsische Lager zu Sr. Majestät dem König begeben haben. — Die sächs. Landekcommission erläßt folgende Bekannt machung: Von dem K. Preußischen Herrn Militairgouverneur von Sachsen ist heute der Kriegsstand im gesummten König reich proclamirt worden. Diese Maßregel ist, nach der un» von dem K. Preußischen Civilcommissar Herrn Landrath von Wurmb ertheilten Versicherung, nicht durch besondere Vor kommnisse im Lande herbeigeführt worden, sondern eine Folge der Occupation des Landes durch Preußische Truppen und aus militärischen Rücksichten nothwcndig. Wir fordern daher die Bewohner aller Landestheile, mögen diese letzteren zur Zeit von Preußischen Truppen besetzt sein oder nicht, hierdurch auf, sich der verhangenen Maßregel mit Ruhe und Ergebung zu fügen und r>lles zu vermeiden, was nach derselben zu einem Ein schreiten der Militärgewalt Anlaß geben könnte Infolge eines besonderen Antrages des K. Preußischen Herm Civilcommissars machen wir noch darauf aufmerksam, daß auch Sächsische Mi litärpflichtige, welche sich etwa noch zur Armee begeben und Sächsische Beamte, welche ihnen hierbei behilflich sind, oder die zur Ueberweisung von Kriegsreservisten vorgeschriebenen amt lichen Schritte thun, sich hierdurch nach der Auffassung der K. Preußischen Militärbehörden eines standrechtlich zu bestra fenden Vergehens schuldig machen Sachsen! E» ist eine traurige Pflicht, welche wir mit dieser Bekanntmachung erfül len, wir müssen sie aber erfüllen, um große» Unglück von Einzelnen und von dem ganzen Lande abzuwendrn Ruhige Ergebung in da» zur Zeit Unvermeidliche ist das Einzige, was wir Euch jetzt empfehlen können. — Von Seiten des Königlich Preußischen Gouvernemmts wurden dem „Dresdner Journal" folgende amtliche Erlasse zur Veröffentlichung zugefertigt: Bekanntmachung. Seine Majestät, mein Allergnädigster König und Herr, haben durch Allerhöchste Ordre vom 22. d. M. mich zum Militär-Gouverneur des Kö nigreich» Sachsen zu ern nnen geruht. Indem ich dies hier durch zur öffentlichen Kmntniß bringe, spreche ich die Erwartung aus, daß sowohl Behörden wie Einwohner durch Bereitwillig keit und Entgegenkommen in allen denjenigen Dingen, die den Verhältnissen nach von ihnen gefordert werden müssen, mich in die Lage setzen werden, das mir übertragene Amt so schonend wie möglich für das Land und seine Bewohner auszuüben, de nen ich dabei zugleich meinen Schutz gegen unberechtigte Forde rungen zusage. Dresden, den 24. Juni 1866. Der Königlich Preußische Generalleutnant, commandirende General des Ne- serve-CorpS und Militär-Gouverneur des Königreichs Sachsen, v. d. Mülbe. — Bekanntmachung. Nachdem das Königreich Sachse« von der Königlich Preußischen Armee besetzt worden ist, prociamire ich hierdurch im Namen Sr Majestät des Kö nigs von Preußen den Militärgerichtsstand im Bereiche des Landes für alle Preußischen und fremden Unterthanen, welche den diesseitigen Truppen durch eine verräthrrische Handlung Gefahr oder Nachthell bereiten. Die Aburtheilung derartiger Verbrecher wird durch Preußische Kriegsgerichte nach dem Preu ßischen allgemeinen Strafgesetzbuch geschehen. Haupt-Quartier Dresden, am 24. Juni 1866. Der Königlich Preußische Ge neralleutnant, commandirende General des Neserve-Corps und Militür-Gouverneur des Königreichs Sachsin. v. d. Mülbe.— Bekanntmachung. In Ansehung der Verpflegung der im König reich Sachsen stehenden Königlich Preußischen Truppen bestimme ich Nachstehendes: 1) Die Offiziere, im Offizier-Range stehen den Beamten, Portepeefähnrich«, Feldwebel und Osfizierdienst leistenden Unteroffiziere werden von den Quartiergebern ver pflegt und haben Anspruch auf: Kaffee mit Zuthat des Mor gens. Mittagsbrod, bestehend in Suppe, Fleisch und Gemüse, Braten und eine Flasche Wein, Kaffee des Nachmittags, Abend brot) mit einer Flasche guten Bieres. 2) Den übrigen Unteroffizieren und Mannschaften, sowie den Unterbeamten competiren täglich: F Pfund Fleisch oder Z Pfund Speck, j Pfund Reis oder j Pfund Graupen oder § Pfund Hülsenfrüchte oder 4 Pfund Kartoffeln, 1 Loth Kaffee (in gebrannten Bohnen), 1 j Loth Salz, Quart Branntwein, 1 Quart Vier, 2 Pfund Brod und 3 Loth Rauchtabak oder 6 Stück Cigarren. Bis dahin, wo die Mannschaften aus den von der Feld-Intendantur an gelegten Magazinen verpflegt werden können, müssen die Quar tiergeber ihnen volle Verpflegung gewähren. Auch beim Eintritt der- Magazin-Verpflegung müssen die Quartier- den Leuten die Nahrungsmittel zubereiten und die da zu noch erforderlichen Zuthaten an Gewürz rc. gewähren. 3) Die Nationen müssen nach dem Satze von 11 j Pfund Hafer, 6tPfund Heu und 6 Pfund Stroh pro Pferd und Tag ver abfolgt werden. Nach Einrichtung der Magazine erfolgt der Fourage Empfang aus diesen durch die Königl. preußischen Magazin-Beamten. Haupt-Quartier Dresden, den 21. Juni 1866. Der Königlich Preußische Generallieutenant, comman dirende General des Reserve-Corps und Militär - Gouverneur des Königreichs Sachsen, v. d. Mülbe. — Bekanntmachung. Um das Publikum vor Unannehmlichkeiten zu schützen, mache ich hiermit bekannt, daß ohne eine von dem Stadtkommandan ten Generalmajor von Bentheim persönlich unterschriebene Mili tär-Paßkarte Niemand nach Außen hin die Vorposten passiren darf. Alle Personen, welche Vorrüthe jeder Art der Stadt Dresden zuführen, können ungehindert einpassiren, und wird diesseits Sorge getragen werden, daß dieselben auch ungehindert zurückkehren können. Es würde sich indeß im Allgemeinen empfehlen, wenn Kaufleute, Händler rc. ihre Products aus den großem Städten des Nordens bezögen, da möglicherweise die Zufuhr von Süden her ausbleiben könnte, sobald der Belage rungszustand für Dresden ausgesprochen werde. Dresden, dm 24. Juni 1866. Der Königlich Preußische Civil-Commissar für das Königreich Sachsen, von Wurmb. — Ain Sonntag, dessen Morgen so sonnigtrocken anfing, dessen Nachmittag aber so windelnaß wurde, entwickelte sich wieder viel militärisches Leben in der Residenz. Bei der Wache am Blockhause standen wohl Hunderte schon von 11 Uhr Mittags an da, die daran gewöhnt waren, die drei altherkömmlichen Musikstücke um 12 Uhr abgeblasen zu hören. Sie hatten sich aber getäuscht, sie mußten sich auf das einfache Signal des Postillons bescheiden lassen, der die tra engen und lustigen All- tagscorrespondenzen in seinem kleinen gelben Einspänner hin und her führt. Wer überhaupt militärische Bilder sehen will, der muß sich mehr in Neustadt aufhalten, dort ist das bunte Leben und Treiben jetzt stärker, als je. In Altstadt selbst liegen wenig Soldatm und die wenigen halten sich in der Familie auf oder eilen selbst zu dem Cemralpunkt ihrer Kameraden nach Neustadt hinüber. Die Bettelei in der Stadt ist groß. Die Handwerks burschen, d. h. die sogenannten, wachsen aus der Erde, wie die Fliegenpilze. Auf jeder Treppe begegnet Einem ein „armer Rei sender", der die Klingelzüge studirt. Victualien werden nicht genommen, nur in dsridus wird gemacht. Referent hat in den drei einzigen Grundstücken, welche die Augustusallee hat, vorigen Ssnnabmd sich kaum auf den Treppen aus den „armen Rei senden" herausfinden können. Am Sonntag trafen auch aus wärtige Krieger von den Dörfern ein. Der Quartierwirth hatte ihnen ein Paar schmucke Füchse vor den Korbwagen gespannt und so rollten sie der Residenz zu, um hier sich zu vergnügen. Das Waldschlößchcn ward von ihnen stark besucht; dmn auch auf den Decken der Omnibusse wiinmeltc es von bunten Farben. DaS Bier mußte den Kriegern sehr gut geschmeckt haben; dmn ihre Rückkehr war eine sehr lebendige und lustige. Eine seine Equipage, gefüllt mit Uhlanen, hielt vor der eleganten Soda bude an der Brücke und die Sodaliske kredenzte den Insassen das kühle Naß mit Himbeer. Treten wir schnell einmal an das Gartengitter gegenüber von Ancot in Neustadt. Da sam melt sich plötzlich eine Menge um einen sogenannten „armen Reisenden", der von einem Unteroffizier am Kragen festgehaltm wird. Der Vagirende, und das war am Sonntag früh, hatte geschimpft und gesagt: „Da kommt wieder so Einer, der sich hier satt essen will und nicht bezahlen!" Die umstehenden Civi- listen beschwichtigten den Unteroffizier, da der Festgehaltene zu viel in Nordhäuser versucht hatte. Er riß schließlich aus — und die Passage war wieder frei. Die alte Elbbrücke giebt nun preußischen Pferden besseren Halt; denn sie ist am Sonntage mit Sand beschüttet worden. Die Steine sind dort so glatt und abgerundet und der Fahrweg so abschüssig, daß nur unsere Droschkenpferde schulgerecht darüber hinwegtrappeln können. Die steinernen Sitze der Brücke auf den Pfeilern find stets gefüllt und in den Abendstunden wird auch dort manch' -arteS Wort zugeflüstert und da» „mir und mich" sehr häufig verwechselt. Die Allee der Hauptstraße ist stündlich gefüllt. Leider sind die steinernen Kegel an der Seite auch nicht ganz verschont gebliebeiy' ein Paar davon sind umgestürzt und die Ketten umschlinge« k den stehen gebliebenen Nachbar. Am Sonntag Nachmittag rückte« ? Truppm aus, neue rückten ein und zwar aus der Gegend vo« Strießen her. Hinter der einm Colonne wanderten auch zwei-" « Ochsen her, die jedenfalls im nahen Dorfe in Beafsteaks zerhackt ^ wurden. Einen erbarmungswürdigen Anblick bot am Sonnabend h Abend auf der genannten Straße am Ausgange der größt« 4 Ziegelgasse ein kolossaler Ochse, den die kriegerischen Zeiten bi»^ / aus Stolpen hierher geführt hatten. Auf der genannten Stelle k ging's aber nicht mehr, er knickte zusammen und auf seinem ' d. Rücken war's leider mit groben Buchstaben zu lesen, wie vick j Schläge es bis hierher geregnet. Nachdem er ausgeruht, nahm -i sich Herr Fleischermeister Uhlich des armen ThiereS an und p führte es in seinen nahegelegenen Stall, wo er ihm Nachtquartier s unentgeldlich anbot. V el Heiterkeit hingegen erregte ein anderer^ s, Umstand Als eS am Sonnabend stark regnete, fuhr einer:'!» unserer Wasserwagen über den Pirnaische» Platz, und trotzd«ch-L' tzs daß es mit Kannen goß, wurde ruhig das Pflaster gesprengt; ' Am Sonntag Nachmittag entwickelten sich am Theaterplatz eqt ist militärische Tableaux. Der Platz war mit armirten Truppe« ? gefüllt; schwarze Husaren mit den Todtenköpsin an der Bär- o mütze der Offiziere, Artillerie und Infanterie hielt dort und . marschirte nach Strießen zu. Am Blockhause sahen wir sogar Civilisten mit militärischem Tornister auf dem Rücken einher» ' schreiten, jedenfalls sind das neue Ersätzlinge,.die hier eingekleidet !!- oder weiter geschickt werden sollen. Ein Lügenapostel stand am 2 schlesischen Bahnhose und fragte Einen, ob denn der Zug Bles- ^ sirter aus Schlesien schon angekommen wäre? Alles war ver» h wundert, eine Menge sammelte sich, um den Trauerzug ankom- > men zu sehen — er kam natürlich nicht. Ein Augenzeuge et- H zählt uns folgende Episode: Ein Landwehrmann, der auf Schloß wache war, saß bei seinen Kameraden im Wachtzimmer u«d unterhielt sich mit ihnen von der Heimath und den femen Lick«. Traurige und süße Erinnerungen stiegen in den Kriegerherztn auf. Da zog der Landwehrmann aus seinem Tornister eine kleine Puppe hervor, zeigte sie den Kameraden und küßte sie, ihnen erklärend, daß ihm sein jüngstes Kind auf dem Arme der Mutter beim Abschied noch dies Angedenken mit den klemm Händchen zugereicht. Helle Thränen flössen über das gebräunte Gesicht des Kriegers in den vollen Bart und auch die Hände seiner Kameraden fuhren langsam, aber bedeutungsvoll über die zuckenden Augenwimpern. — Unter diesen Bildern des Krieges entfaltete sich aber auch am Sonntag das Bild des Frieden»'; denn die Dresdner zogen hinaus, beladen mit Blumen und Kränzen, um dis Gräber ihrer Lieben zu schmücken — am Johcnnisfeste. Sie schlafen fest in kühler Erde, sie hören Nicht den i.dischen Trompetenschall — sie warten auf den Posaunen ruf des jüngsten Tages, der ewigen Frieden zwischen Gott und den Menschen verkünden wird! — — Die Generalversammlung der sächsischen Hypotheken» Versicherungs Gesellschaft war von 19 Actionären besucht, die, zugleich in Vollmacht von 3 Abwesenden, 202 Aktien mit 40 Stimmen vertraten. Der Bericht begann mit der Erklärung, daß, „wenn auch alle früheren Prüfungen mit Sorgfalt ge schehen, die sich immer wiederholenden Angriffe auf die Gesell schaft die Revisionskommission bestimmt haben, die diesmalige Prüfung in noch eingehenderer Weise vorzunehmen". Die Ge schäftsführung sei eine musterhafte. Die Geschäfte des Jahre» 1865 seien umfassender, als die aller früheren Jahre, und da» Ergebniß würde, wären nicht vorsorglicher Weise gemachte Ge winne zurückgestellt worden, eine Dividende von 6 Procent er möglichen. Zum Nutzen des Geschäfis aber habe man dem Direktorium beigestimmt, vorsorglich alle Reserven so reichlich zu berücksichtigen, daß nur eine Dividende von 4 Procent zud Ver« theilung komme. Die Generalversammlung stimmte jedoch dem noch Abends zuvor vom Dir.ctorium und VerwaltungSrathe beschlossenen Vorschläge: unter Rücksichtnahme auf den eingetre tenen Kriegszustand mit leinen voraussichtlich großen Ansprüchen , an die Gesellschaft den Reingewinn nicht als Dividende zu ver- theilen, sondern auf das Conto der Schädenreserve zu über tragen, mit allen gegen 2 Stimmen bei. Die Wiederwahl der statutengemäß aus dem VerwaltungSrathe scheidenden Mitglieder wie die Wahl der Revisionskommission bildeten dm Schluß der Generalversammlung. i — Es wird von der städtischen Behörde wiederholt auf die Nothwendigkeit, die Gruben von Zeit zu Zeit zu entpeste«, aufmerksam gemacht und dazu eine Lösung von Eisenvitriol vorgeschrieben. Zwei Pfund schwefelsaures Eisen, gelöst in 1V Dresdner Kannen Wasser, gmügt durchschnittlich für jede ein zelne Etage zum Eingießm, wogegen in die parterre gelegene.! ! Grube selbst eine Lösung von 4 Pfund dergleichen Eisen» i». -s 20 Kannen Wasser einzuschütten ist. Säumige sollen bestraft und die Entpestung auf ihre Kosten vorgenommen werde«. — Man schreibt aus Leipzig Bei der Beschlagnah«« / i:
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