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Dresdner Nachrichten : 01.06.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187906016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-06
- Tag1879-06-01
- Monat1879-06
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.06.1879
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Hatte ^v»»Ä«b«^r8 Ak «ist sein» 3ttt do, tvadia direkt aoch Der» NwÄL.^"" ^Tantanch», si.vlol. ver Lavastrmn aus der -agrökü für N-kitt«, Anterhaltuug, EeschSstsverkehr. LSrse«bettcht,Fremre»listt. Vmck m»b «gentbmn der Herausgeber: i» LreSde». Mttredarlrur: 0r. Bnotl Für da« Fruill.: I-mckMt, «erantwottl. Redakteur: Z?«k»«nlL la Dresden. »»> LonpvL L 1)«., Lodlom-Ltmss« 14, >. E ^ogonUiior äor Spororg»^»« ^a- unä Vorkouk »Uor Lluulepoploro, pfunübriofo, Kvti»N oto. XusrofilnoF »Ilsr Oonpon». vusoteoktllod« Oonlrola äsr Vorlooaung »Her ^Vöttknspioro. ^Uv» »aod auf bnoffiofivm ^Vest«. Vomlolltzlol!« für Nsotibsl. , blrelche Krater tu »wt «kuppen wertenLava au«, welche den Vau» gegen den Klrantarafiuft und da> Dort Meto nimmt, ernst« Schäden werten besürch» tet. — Der Lavastrom rückt etwa 20» Meter brett argen den vlcantarafiutz vor. Wie«, 81 Mal. Die Pol. Korr. meldet, daß die griechische Regierung wegen Griechenland mit der Invasion bedrohten türkischen Truppenconcen- trlrung a» der Grenze eine Depesche an die Groß mächte und gleichzeitig eine State an cie Plotte gerichtet habe. 7. Lolrderxsr, Ä7 DsseLränks, Sartenmöbsl, Nugurln Kr «»«- nuä Xüvkvngvrrikv, liretimevser nnci Lsdvln, 1>öffsl, »»Imvivoll'avkv ftavst- unck Vrul-Pfsnnsn. Mk^^2^2^^k^^^^7A^8MerwWm»sicht«n^rbeftänd^stell«wwn^ Ppttttsche». Da« lieblichste der Feste ist da. Mutter Natur macht jetzt gar keinen mütterlichen Eindruck, die Poeten sprechen denn auch mit Vorliebe von einem Brautgewand, da« die jungfräuliche Erde ange- 1ha«, von einem vrautfchmuck, den sie übergeworsen. Nicht» Herr sch.«« jetzt al« da» Grün, mit dem Baum und Strauch, Wiese und Wald aufwarten; nicht» Buntere» und Manntchfaltigere» ai» Blumen- und Blüthenpracht; nicht» Lebendigere» und Muntere» al» da« erwachte Leben der Thierweit Die Stätten der dramatischen und der Tonlunst, ja selbst die Gemäldeausstellung:» haben längst al« ersol-lo» den Kampf -egen die „naturalistische Verwilderung" auf-egeden» dir draußen von Tag zu Tag einen neuen Reichlhum «»»schüttet und einen Ueberfluß an Kostbarkeiten und Geschmeide entfallet, der jeder Schilderung spottet. Beschrieben nicht, genoffen will jetzt die Natur sein und dem holden Zaubcr ihrer Gaben wider steht auch nicht da» fühllosest« und trockenste Menschenherz. Pfingsten ist zugleich ein hohe» Fest der Christenheit Zu Pfingsten ward der heilige Geist über dir Apostel au-grgossen, die dann in wunderlichen Zungen zu reden begannen und hinauSgingen, zu lehren alle Heiden. Fern sei e» von un», diese hochehrwürdige Versammlung der Apostel mit derjenigen profanen zu vergleichen, die in den letzten Wochen fast ausschließlich da« allgemeine Interesse de» deutschen Volke» gefesselt hielt. Viel heiliger Geist ist nicht gerade über unserem Reich«tag auSgrgoffen worden, wenn auch die Herren oft in gar wunderlichen Zungen redeten. Ein äußerlicher DerglrichungSpunkt ist aber doch vorhanden: die Apostel tagten in Jerusalem und unser« VolkSbotrn in Neu-Jerusalem Da« jedoch ist gerade da« Köstliche in unseren neu-jerusalemitischen Reichstagsverhandlungen, daß die Mehrheit der Vertreter der Nation sich von der Uebrrzeugung durchdrungen zeigt«, daß bei der Fortdauer der bisherigen orientalischen Richtung unsere« ganzen Volksleben» Deutschland seinem Ruin« entgegengeht. Wir müssen au« einem Handelsvolke wieder zu einem Arbeitsvolke »erden. Da« bloße Schachergeschäft ruinirt all« Welt, verwüstet die Naturschätze wie den Nationalwohlstand, die wilde Eoncurrrnz- jagd verbilligt »war vorübergehend dt» Preise, aber ertbdtet die Produkten»- und Kaufkraft. Da» Handeln um de« bloße» Handeln« willen ist nicht da« höchste Rationalziel. E» kommt nicht darauf an, billig zu kaufen, sondern gewinnbringend zu producirrn und drmh Arbeit zu verdienen. Wa« und Wem nützt «»schließlich, wenn Alle« billig geworden ist, aber Niemand die Mittel hat, auch da» Billig« zu lausen? Und wenn da» Näpfchen Butter 25 Pf. kostet» so ist die» dem Fabrikarbeiter, besten Arbeitslohn so billig war, daß « Nicht» erübrigen konnte, höchst gleichgtltig, der Bauer aber, der sein Produkt zu immer niedrigeren Preisen tosschlagen muß, hat auch Nicht» davon ; er bekommt für seine Waare kein Geld, um der Industrie wieder ihr« Maaren zu entsprechenden Preisen abzukaufen. Der Henler hole diese» gegenseitige Preitzheruntrrdrvcken. bei dem Me verarmenl Da» ist zwar kein erbaulicher Pfingstwunsch, aber der Auldruck «ine» Gefühle» de» UnmutheS, da» in Millionen Herzen lebt! E« war daher auch höchst charakteristisch, daß im Reichstag, ak» er die Holzzvlle brrieth, kein Wort darüber fiel, daß das Holz dadurch rin w«nt- thcuere« würde. Nicht im Namen der Holzkonsumentrn. sondern »egen der Schmälerung de» Profit» der Holzhändlcr sprach «an gegen dir HolzMr. Ob die Wieg«, di« den neugeborenen Deutschen empfängt und der Sarg, in dem er zur Ruhe gebettet wird, da» mancherlei HauSgeräth. da« er im Leben verwendet, in dem Material, au» dem sie entstanden, eine Kleinigkeit theuerer werden, ist gewiß nicht gleichgiltig. Gleichwohl hat sich dir Ueber- zeugung siegreich Bahn gebrochen, daß auch die niedrigsten Hvlzvreise auf die Dauer Niemandem Etwa» helfen. Im Gegentheill Wenn der Bauer jetzt, um Geld zu machen, Holz schlägt, muß er, um nur etwas Baare» in di« Hände zu bekommen, das Doppelte und Drei fache schlagen. Wer keinen Nutzen mehr vom Wald« hat, schlägt ihn eben nieder. Eine Verwüstung de» deutschen Walde» ist du sicher« Zukunft, wenn ferner noch der Raubbau fortgetruben wird. Gewissen Holzhändlern ist da» freilich höchst gleichgiltig. Siebe nutzen die Geldverlegenheiten russischer und österreichischerEdellcute, kaufen ihnen in Polen, Galizien, Ungarn und Böhmen ausgedehnte Waldungen ab. schlagen sie unbarmherzig nieder, ohne an'» Wieder auftorsten zu denken, etabliren transportable Schneidemühlen, di« sie nach Fällung eine» Walde» weiter schieben, führen Ueberschwem- mungen und klimatische Veränderungen herbei, entwerthen in Deutsch land ven Holzdesitz, tödten di« Arbeit der deutschen Sagemühlen durch Einführung bereit« geschnittener Hölzer und machen Tausend« von Wald» und Holzarbeitern auf diese Weise brodlo». Wenn Fürst Lt«marS sich al« .Holznarr" vorführt und für den Schutz der 2800 Ou. Meilm deutschen Forstland«« etntrat, so hat er nicht bloS unzählige andere Forstnarren, sondern die Vernunft einer gesunden LolkSwirthschaft für sich. Bei den mäßigen Holzzöllen (Brennholz, Reissig, Besen, Holzkohlen u. s. w bleiben ganz frei, für Bau- und Nutzholz, wenn r» roh oder blo» mit der Axt bearbeitet ist, werden k Pf. pro Centn» Zoll erhoben) wird dir Staat wieder bessere Ein nahmen au« seinen Forsten haben, die Wald- und Holzarbeiter wieder verdienen, durch den allgemeinen Aufschwung sich der Bedarf «ach Holz steigern und dessen bessere Bezahlung wieder einstrllen. Höchst eigenthümliche Verhältnisse spielen sich in den beiden jüngsten europäischen Staatsbildungen: Bulgarien und Ostrumelien ab. Eü war da« Hauptvrrdienst der Berliner Kongreß-Diplomaten, den russisch ^türkischen Separatfrieden zu Stefano, der beide Pro vinzen der Türkei entriß und zu einem Großbulgarien vereinigte, gerade in diesem Punkte zu vernichten. Europa wollte, daß Bul garien und Ostrumelien getrennt bleiben. Rußland «übersetzte sich zwar, mußte aber nachgeben und England triumphirte. Mittler weile hat da» Ansehen Englands durch seine Kriege in Asien und Afrika so bedenklich gelitten und e» ist dort noch so engagirt, daß Umland, rückmgideckt durch die Berliner Freundschaft, freie Hand bekam und auf Umwegen die Wiederherstellung der Vereinigung I entzückende Aussicht berühmten Burgberg bet Loschwltz. Selbst- der Bulgarei und OstrumelienS zu erreichen alle Aussicht hat. Fürst > ° 'b-'llger Mann stets da« Nützliche Alexander hat sich neulich ganz offen zu dem großbulgarischen Pro- mit. dem Angenehmen und lo bat. er auch daS neue Postg-bäude gramm bekannt ; der Statthalter OstrumelienS. Altto Pascha, arbeitet ihm in die Hände. E» war mcht blo« eine Kostümfraae, al« Aleko Pascha in bulgarischer Schaffell,nütze und nicht im Türkenfez in Hermanli einzog. Sonst würde die Kopfbedeckung höchstens einen Photographen interessirrn; in diesem Fall bedeutet sie mehr. Der Sultan wußte genau, warum er dem Statthalter seiner ostrume- lischen Provinz anbefahl, sich in einem rochen Fez mit blauseidener goldfranzenverzirrter Quaste den Numrlioten zu zeigen; diese, auf gehetzt durch russische Agenten, nöthtgten ihn aber, ungehorsam gegen den Sultan den bulgarischen Hammelfell-Kolpack aufzusetzrn. Sie setzten e« ferner durch, daß beim Einzuge Aleko « in Philippopel statt der Türlenslagge mtt dem Halbmond die Bulgarenfahne auf» gepflanzt und di« erster« nur wie rin ausländische« Banner vorüber gehend mit 101 Kanonenschuß salutirt und nachher wieder herunter- gqogra wurde. Der Sultan findet also bereit« in seiner Provinz keinen Gehorsam mehr, seine Autoriiät wird offen verhöhnt. E« wird nicht lange dauern, so wird die ostrumelische Nntionalversamm lung einen Schmerzensschrei auSstoßen und auf Vereinigung mit der Bulgarei dringen, wäre es auch nur, um des nagelneugestifteten Bulgarenordrn«, de« „Alexanderorden«" thcill,ästig zu werden. Der Sultan muß sich da« ruhig gefallen lassen. Scheinbar räumen zwar die Russen sowohl Bulgarien als Ostrumelien, aber sie lasten etliche 40,000 Mann Besatzung zurück. Die russischen Regimenter, die in BurgaS die Schiffe zur Heimkehr besteigen und die in Kriegsstärke in S Land gekommen und darin durch Nachschübe erhalten worden waren, segeln in Friedensstärke ab. Auf eine türkische Anfrage er widerte man russischersritS: die Balkanarmee zähle 47,000 Kranke und Marode. Die Türken sagen: e« liegen in den Spitälern höch sten« 13,000 Mann. Wo find die anderen 34,000 Mann? Und seltsam; von jenen 47,000 kranken Russen besteht die Mehrzahl aus Offizieren und Unteroffizieren, sodaß scheinbar der Gesundheits zustand de« gemeine« Manne« viel brillanter ist. In Wahrheit lasten di, Rüsten für die neuen Truppen und Milizen der Bulgaren und Rumeliotm 40.000 Offiziere, Sxnztmneiper und di, Mann»,..^ . . ^... « " mmspormr. v» ronnm rer pirsch seit 4« Jahren In pädagogischen «rrl Rummel w, Oste« »ich in Ostrumelien und Bulgarien bei Zetten loSgrhea. Die europäische Diplomatie läßt sich von der russischen mitspielen, daß man'» letzterer nicht verargen kann, wenn sie von rrsterer keine hohe Meinung hat. Respekt flößt den russischen Staatsmännern nur die nihilistische Bewegung «in, aber dafür scheint Sibirien auch rim ausreichende Ableitequelle. So massenhaft sind jetzt di« Nihilistentranspone nach Sibirien, daß man diese« jetzt Nihilirien nennt. Neueste Telegramme »er „Dre»»«er Nachrichten." Berlin, 31. Mai. Bezüglich der von verschiedenen Zeitun gen in der Währungssrage gezogenen Schlußfolgerung, daß seiten« der ReichSverwaltuna ein Verkästen der Goldwährung in Aussicht stehe, kan« die „Nordd. »vg. Ztg." «rkktrm, daß in maßgebenden Kreisen hiervvn nicht» bekannt ist. Berlin, 31. Mai. Der,Meich»anzciger" veröffentlicht da» Sperrgesetz und die Bekanntmachung de» Reichskanzler», wonach der Eingangszoll für Roheisen, Brucheisen, Abfälle aller Art Eisen mtt 1 Mark per 100 Kilo in vorläufige Erhebung gesetzt wird. Lvralr» nu» ESchstsche». - Gellem Mittag baden sich JA. MM. der König und die Königin na» kem kgl. Iagdhauie Rcbeteld begeben. Heute gehen auch II. KK. HD. Prinz und Prinzessin Georg babtn, um baselvft tm Bcretn mtt Zvren Mairlläten die Feiertage zu verleben unv am Dienstag wieder nach dier. bez. Höfterwitz zu- rückzukedrrn. — Der könlgk. preußische Generalleutnant ». Morozowicz bat da« Großkreuz de» könlgl. säcdi. «ldrrcht-orden» erhalten Derselbe ist 6bet der Landesaufnahme. — Dtakonu» Ludwig Rothe in Schöneield erhielt da» Ritter kreuz I. Klaffe vom silbrecttscrdeni Bezirks-Direktor Aug. Müller in Oscha» unv Amtortchtrr Otto L»deck sind ln Ruhestand versetzt. - Der Bürgermeister von Wurzen vr. Fiedler ist zum kgl. SlaatSaniralt ernannt worden. Die Wur-ener irden tbr Stadtoberhaupt nur ungern scheiben, da sich 1)r. Fiedler um die Stadt Wurzen mannigfach virdient gemacht. — Au» die Herren Oberstleutnant von Minckwitz und Clauß. ersterer könlgl. Adlutant. letzterer Bataillons-Komman deur im Kaiser WNHelm-Grcnadter-Rcgimrnte, haben den Früb- laorSübungrn des Gardekon » in Berlin betgewohnt und sind jetzt nach Dresden wieder zuiückgekebrt. — Vom -1. bis«. Juni findet in München die Delegieren» Konferenz deutscher Gewerbe-Kammern Natt, welche sich hauptsächlich mit der Reform der deutschen Gewerbeordnung be- l schämgen wird, unk bei welchem dtr sächsischen Kammern alle vcrtrctcn sein werden. Die Dresdner Kammer bat versä irdene Anträge gestellt. welche von den anderen sächsischen Kammern meist unterstützt werden. AiS Vertreter der birst«« Kammer reifen dieser Tage nach München der Vorsitzende Bvchdrnckercl- ! besitz» Cchröer, der Sekretär Steglich und TuLbändlrr Hos» mann in Meißen. — Gestern war ein trauriger Gedenktag für da« deutsche Volk: gestern vor einem Jahre fließen auf der Höhe von Falkc- stone zwei deutsche Kriegsschiffe zusammen und der „Große an der Annenstraße eingehend besichtigt. Die Einweisung des kürzlich In die letzte besoldete Math« stelle gewählten Herrn Stadtratb Aale wird gleich nach den Feiertagen, roch ohne die sonst übliche Förmlichkeit, erfolgen ES unterbleibt dieselbe im Hinblick daraut, daß .itimni.ter Herr dem RathScolleglum bereits seit längerer (-seit aiö Mitglied, wenn auch aiS unbesoldete», angrhört. Herr Oberbürgermeister vr. Stübel wird den Herrn Stadtrath Rate im Bureau einfach seinen Kol legen und Beamt«:» vocstrllen, woraus die neue Amtirung be ginnt. — Am v. d. unk folgende Tage findet im hiesigen Lanthause die öffentliche Auöloosung der planmäßig den »I.December lxlst rcip. 2. Januar UM) zur Rückzahlung gelangenden EtaatS- s» ul b en i cheine u. i. w. statt. Die Auszahlung der laut AiehunaSllNe,, vom 1». und 19. December lst?k und 2<>. März 1879 auögeloostcn Werthpapiere u.s.w. beginnt am 16. Juni e. — Der erste Octobrr v. I. wird die kgl. Justizbehörden Dresdens in folgenden Räumlichkeiten finden: DaS kgl. Justizministerium selbst bleibt aut der großen Meißnerstraße. In den Justizraiast aut der Pillnttzerstrake kommen: das Ober» lanttSgericht für Sachsen, daö Landgericht und daS Amtsgericht, von letzterem jedoch nur einige Adtbeilimge». ES hört bekannt, iich in der untersten Instanz rer Justiz bie rhctiung der Gerichts ämter In Stadt und Land aut. beite Dresdner Gerichts Imter bilden vielmehr ein einzige« Amtsgericht Dresden. Dalle be wird tolgencermaßcn über die ganze Stadt zerstreut: die Abtheiiungen für den Civil prozeß und die Handelssachen kommen alle zusammen auf die LaukpauSnraße; rle Straiprozeßsacben In den Justizpalast aus die Piilnitzcriiraße; die Hyvo'bekensachen verelntgen sich in de» Häusern der kleinen Schießgaste, die Stachlaßmi rn in dem jetzigen LanbgcrlchtSgebäude auf der Rampeschenstraße unv die LebnSsacven bleiben Im Hause de» Justizministeriums aut der Meißneriiraße. Die Hhpotbekcn- und Nachlaßsachen von Neu- stavt-Dre«bcn machen von dieser Vereinigung insofern nur Aus nahme, al- sie in ihrem jetzigen Gebäude I» Neustadt ve> bleiben. So wirb die unterste Justtänftanz in 8 verschiedenen Orten amtiren. Man rühmt übrigen- sehr die RaumtiSposttionen im Justizvalaste. Sille die zahlreichen größeren und kleineren Säle und VerhandlungSzlmmer. die na» den künftigen Straf- und Givllprozellorknungen nothwendig sein werben. liegen nach innen zu, «nttrrnt von dem Lärm der Straße - Der Directvr der hiesigen v. städtischen BczirkSs»ule. Herr August L a n »k y. seien beute in stiller Zurückgezogrn- ' " »N «Atzen sein 80jährige» Jublläum als Der Begründer . »etS gern gelese nen Blatte» war der Hoirath Lr. Philipp!, der dasselbe „S»ul- und Ephoral-Bote au» Nossen« getauft hatte. Später ging die Redaktion an den «och jetzt al» Plärrer amtlrenben vr. Ekuin Bauer und hieraus an den bekannten Jugendschriftsteller und ehe maligen LanbtagSadgeorbnetenJulin-Kcll über, der am28.Mai I84S starb. Am >. Juni 1849 übernahm unser jetzt noch sehr rüstiger August Lau Sk« die Redaktion — In diesem Monat und zwar vom i bis mit 14. ist re Kirchen-und Gchukanlage zu berichtigen; die Anlagcsätze sind rekannt. — Der Bezirksausschuß der Dresdner AmtSbaupt- mannschast lrhntc in gestriger Sitzung eine beantragte Abänder ung de« Regulativs übcr Gcmeindeanlagcn in Rabenan ab. Die Gcmetiideanlagcn werden dort zum 4. Tbell vom Grundbesitz und zu '/« vom Einkommen erboben. Auswärts wohnende Grundbesitzer haben vom Einkommen nichts, dagegen den Hachen Betrug der Steuer vom Grundbesitz zu zahlen. Nun wollen eS die Rabrnauer mit den in Rabenau wohnenden Grünt besitzen, ebenso machen, wodurch da» Regulativ mit sich selbst in 49>der- ipruch kommen würde. Wirthe im Dre-dner amttzhauptmann« schaltlichen Bezirk, die Tanzconccsston haben, müssen jcveömal rrguiativgemäß 8 Mk. zur OrtSarmenkasse zahlen. Der Wirtb zur ..goldenen Krone" In Strehlen dark alle Sonntage tanzen lasten; da diese» Tanzvergnügen mehr einen familiären Charakter trägt, so bar er um Ermäßigung seine» Beitrag-, aber erso gloö. Ebenso erfolglos war rin Gesuch Hebolt S In -jschrrtnitz um Er st,vbniß zum aNsonntägltchen Tanzholten während de» Sommers. Zschertnitz gehört bekanntlich zu den Lieblingspiätzen der Dresdner Tanzstundenjugcnv. Genehmigt wurden die Einführung einer Polizeistunde 12 Uhr) in Sott«, die Verlegung der Wachauer Jahrmärkte, die Erhebung von BesttzveränderungSabgabcn zur fteuerlkschgeräidkaste zu Nickern und die Anlage von Schlacht häusern in Coßmannüdork und Striefen. Dispenfationen zu DiSmembrationrn wurden erteilt an Henri In Viauen, Vogel ln Mickten. Berger in Klein-Opitz, Kempe in Dölpschcn und Just in Cotta. Ab,gelehnt wurden tle ConkessionSgesnch'e.nobelt S In Pieschen zum Bi r- und Branntwein-, der vcrcbcl. Grttichaick tn Striesen zum Bier- und Wein-, Schmidts in DVItzschtn zum virr». Nein- and Branntwein- und Mhme'S in Brirvnitz zum Bler- und vranntwelnschank, genedmigt dagegen die Jüttnrr » lu Loichwitz zum Bier-, Wein- und Branntwein-, Hacker'» und Schreiber'» tn Kötzschber zum Welnschank. Ein Bedüriniß tür ZwangSmaßreaeln zur Vertilgung der Kleeseice wurde Dresdner Bezirk nicht anerkannt, da hier die Kleeieide lost ganz Im Schwinden «st. — Die Patagonier im Zoologischen Garten sind viel interestanter als die Lappländer, wenn sie auch nur aus Mann, Weib und Kind bestehen Die Wilden leiden ein Wenig von der jetzigen Wärme; sobald e» kühler wird, entwickeln Ne das rührigste Lcbcn. Die Frauen wird e» interelsiren. das, die Pata- aonierln sich durch Muttcrhoffnungen nicht abbalten läßt, halbe stunde» lang im wildesten Galopp herumzurelten. Der Mann sitzt wie angegossen aus keinem Pferde und der Knabe bat durch srme Munterkeit rai» alleHerzen gewonnen. Ein um so trüberes Bild im Zoologischen Garten bietet daö Raubthierspital in der Nähe de» Bärenzwingers. Da liegt der König der Thiere an rer Raute darnieder, umgeben von einer alten und einer sungcn Löwin, die königlichen Katzen lecke» und reiben sich, alle Lebenslust ist ihnen aenommen. Sie lasten sich zwar gern mit einer Mischling von Carboisänre und grüner Seile bespritzen, aber unter die Haut ist eine Einspritzung nicht zu bringen. DaS Futter schmeckt ihnen nicht sehr. Die anderen in Tdlerbuden- Kurfürst" sank mit 8M deutschen Männern in die Ticlr. B«S! jgfiaen untergebrachten Raubtdicre sind sehr munter; im Raub- , beute Ist noch kein rechtskräftige» KrtegSurtheil gefällt, bis hcnte tbierbause selbst schreiten die ReinigungS- und «rneucrungSarbri- No» nicht die Schuld der Katastrophe aufgeklärt. Ob bis übrr'ü tcn ras» vor sich. ! Jahr? ^ ^ .. > — Post. Von heute an geht die nunmehr zweimalige täg- -DeramDonnerstiHundFreitagbier,rettendeHerrGeneral- llchc Pott von Eiterlrtn früh 4 lltzr und Nachm. 8 lihr § Postmeister !,r. Stepban. Err.. hat den«„«stug no» Dresden 85 M.. von Zwönitz um 7 Uhr 1ö M. früh und 8 Uhr LS M. nicht eigentlich in Dienstangelegenheiten nnlernommen, sondern »in Abcndö ab. sich clnige Tage dringend notvwendiger Erholung zu gewähren. Se. - Die seltMonatcn türhenFahrve, kebr gesperrte Ton rav» Ereellenz Ist von seiner Gattin und Familie begleitet und hat in straße <KIrchh,firakt> Ist von ivrem Besitzer wieder In leiblich die gerate setzt so entzückende Umgebung DrcSden» einige A»S- passlrdaren Zustand verletzt und dadurch ihr« Bestimmung vor» I fiüge unternommen, 1» i». nach PlUnltz, noch de« durch seine > läufig wieder zurückgegrdea worden.
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