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Dresdner Nachrichten : 05.08.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188108052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-08
- Tag1881-08-05
- Monat1881-08
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.08.1881
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zu herad« as, Bttt' Schleier, rien, Bor- e, Krage» chfolger, ta«e. »fer. i. und katho» von Bahn« ., 'Nürnberg st«, mit37«) Igd, Beides obiliar, todt. ein und dein 0 Tbalcr bei eben bleiben. Abschluß zu des Gutes iLMv). vr-sSov 1881. »,(»««,» u,,,» W>» 7 u»r«» I>« OWchttt«! Marlens,rasi ». I«Zi«»a»entAret1 viert,lstchrltH UDart U> Ps,e., durch die P^'i -Mart 7jWae. Rumor. 10 VI-» »usles«37000 »keinpl. Wir dl»Nllch»adeein«e!,„dIerMa- rmscrtdie wacht sich die Siedactia» nicht verbindlich. «imoncen für un» netMei, anr lbte »nnanceti-Burcaur u.-aalen- «et», ch »»«>«», — «uv.is TageSkatt für Politik, Anterhaltung, Geschäftsverkehr. Lör/enbericht, Fremdeniiste. OiKsrvttvn, ladakv, 8j»6viLlitÄlon Lndttk- uuä Lizsruttull-b'übrikou, Orvsckuu IVtv«IerI»8« I 1«. XsasvnstvinL Vogler, vrssävnZ!>. Ltslisr 26. ^aluxanA. Auseraie iverde» Martenilrade N! dis Nachm. » nl,r augenammc». Conniog- bw MiltagStiiUlir. In Neustadt nur au Wochentagen:«»', vlasiergasse Nr. !> tu»Nachu>.iiU!ir. — Tue einjpaitige Pelugetie ioücl lü Psgc. Einseiandt Nil Psgc. iiiuc Garantie sitr dai »achit tägige Erscheine» de» Inserate wird nicht gegeben. Auawnrligc Annoncen» Auitra»e von »ube!aimlc„it>ct sauen lnieriicu wir nur gegen Pränumerando - Zaitlung durch >!«»,»>,nailcn aac» it-aslcmäaiilnug. AN l Liiben laslcu ld Psg. Inscraic >u» dlc Montag.- «uinnier aber nach einet» Heiliagc die Pcttticilc -'u P,. (Lrstv mut ruieslv ^imvut:en->ixi«oült!on) ^»«ÄraKvr-8tr»88v S». I Lür küustlielisQ LaLnerLAtL, L ^L«u»d»ruursvu " /^äolpk Xrompkolr, Hiiltllkiillstlel', ^luir1<i>!»1r»!g!gv 7, I. «r. Sir. . - -bdt. 7N.)z 77iMtU..seit geslern nMitl.gestiegen. Tiieetnoinciroge. it. Reoum.: Tcmp. W., ' Nicdr.Tcmp.n"W.. iidchstc rci»V.W»',dW. Nord-Wesi.Wlttd. Betvisili Aussichten für den 5. Angust: Wenig Acnderung. Freitag, S. August. Veraiitwortlichcr glcdacieur siir PülllKchts Nr, Einil Biere» j» Tee.de» Durch die deutsche Stuveiiteuschast gebt rin frischer Zug. Ter Idealismus, der niemals in der deutschen Jugend erlösche» male regt kräftiger und kräftiger seine Schwingen. Unsere ans den Hoch schulen den Wissenschaften obliegenden Jünglinge knüpfen an die besten Traditionen der Geschichte der Universität an. In einer Zeit, die dem gröbsten Materialismus verfallen zu wollen schien, stellt es der akademischen fugend wolil an, an die unzerstörbaren Güter, Ehre, Freiheit, Vaterland zu erinnern und daran zu gemahnen, das? es noch etwas Besseres und Edleres gicbt, als schachern, jobbern und an der Börse zu speeulirc». Gegenüber dem nebelhaften Welt bürgerthum, das schließlich dazu führte, alle Nationen der Erde unter die Herrschaft des einen auserwähltcn Volkes zu bringen, wird in den deutschen Studenten das Dcutschthum lebendig. Tie Vergiftung unseres Volksblutes durch fremde Tropfen hat das zu Wege gebracht. Deutsche Art und Sitte wieder zu pflegen, deutsche Treue wieder zu Ehren zu bringen gegen die üblich gewordene Geschäftspfifsigkeit, die Alles für sich erlaubt hält, deutschen Glauben zu schirmen gegen die Verhöhnung, Durchsäuerung und Zersetzung durch eine theilweise krassen Aberglauben huldigende Sekte, das ist oaS Strcbeziel der deutschen Studcntenvcreine. Am Sonnabend und Sonntag feiern unsere Musensöhnc auf dem Kysshänser ein großes Verbrüderungofest, das sie stärken und erheben soll in ihrem rühmlichen Unternehmen. Das Knffhäuserfest ist ein Seitenstück zu ocur berühmten Warlburgfcste. Auch Heuer schlagen noch die-Herzen deutscher Jünglinge höher, wenn man von Ehre, Freiheit und Vaterland spuckt und es gehört gerade jetzt noch Muth dazu, dieses Banner anfznpflanzcn. Zwar ist es nicht mehr verpönt von Kaiser und Reich zu reden, man büßt, wie die Burschenschafter der 20er und Mer Fahre, nicht mehr in Kerkern seinen Patriotismus, aber in Wem sich der Nalionalskoiz dagegen empört, daß Kaiser und Reich der goldenen Internationale tributpflichtig gemacht werden soll, Der ist noch heutigen Tages den schlimmsten Verfolgungen orccsgegcben. Alan höre nur, wie zornsckäumend die Presfe der Vatcrlandslosen über das Kufshäufcrfest hersällt. Die Blüthe der Nation wird als eine Rotte von Säufern gebrandmarll. die freiheil glühenden deutschen Jünglinge gelten sich als Lataienseelen verhöhnt. Von der Begeisterung unserer Studenten spricht man als von einer moralischen Krankheit, die sich beim Bierkrnge austvben wolle. Sei es darum! Ilm den Knsihäuser sind Jahrzehnte lang die Raben geflogen und im Berge drin ist der Bart Barbarosia's ellenlang gewachsen. Fetzt hat Kaiser Weißbart das deutsche Reich errichtet und wenn auf dem Knssbäuser jetzt aus Nord und Süd, Ost und West hochherzige Jünglinge die -Hand zmn Schwur erbeben, das neue Reich berauszureißen aus dem todbringenden Tanze »mS goldene Kalb, so ist das ein Schauspiel, dessen erhabener Eindruck nur durch den Gegensatz des enniscken TobenS der Vaterlanvslosen gewinnen kann. Der Kaiser von Lesterreich bat die Freundsckastsreisc »ack Gastein angetreten. Tie sich daran schließende Begrüßung deutscher Bundessürstcn am Boocmee setzt alle Federn in Bewegung. Darin sind die Zeitungen Oesterreichs und Deutschlands einig , daß diese Fürstenzusammcnkünste als erneute Bestätigungen der innigen Freundschaft, die beide Reiche umschlingt, willkommen zu heißen sind. Nur selten und schüchtern erbebt sich der Zweifel, ob diele Freundschaft aber auch die Verfolgungen, denen das Deutschthum in Oesterreich preisgcgeben ist, aus die Dauer nusbalten kann. Alles hat ja dock sein Maaß und Ziel. Eine Politik, die nach außen deutschfeindlich, nach innen entgermanisirend anstritt, Loimiit zuletzt durch ihre inneren Widersprüche in arges Gedränge. Die öster reichischen Zeitungen verweilen jetzt mit Vorliebe bei dem Abschluß, den die Bodenieereise ihres Kaisers in Tirol finden soll. Kaiser Franz Josef darf im Tiroler Landl eines enthusiastischen Empfanges gewiß sein. AuS den entlegensten Tbälern wird das Landvolk zusammenströinen, kein Abstieg von den vergletscherten Bergrieien wird so gefährlich sein, als daß er den biederen Alpensohn abballen könnte, seinem geliebten Landesherr» zuzujauchzen. Es steht jedoch zu befürchten, daß die llltrnmontancn hieraus für ihre Sacke po litisches Kapital schlagen. Tirol bat jetzt in der Person des Ritter von Rapp einen -Haupttämpcn des llltinmontanismus als Landes hauptmann erhalten. Unter Führung RappS vollzogen die Kleri kalen seiner Zeit die Desertion aus der Brndstnbe zu Innsbruck, um gegen die Giltigkeit österreichischer Landesgesetzc zu protcstiren. RappS politisches Verhalten war seither eine fortlaufende Aufleh nung gegen die Verfassung und die Staatseinrichtungcn. Jetzt ist ' !rs< ' " " " zogen, um dort einzudringen. Die Polizei wies sie zurück. Am - Angeblich wird eine Revision des sächsischen Land lags- Mittwoch unternahm nun Bradlaugh selbst, an der Spitze von! Wahlge > etzes geplant. Es wird nämlich darauf lnngeivieseu, Tausenden, den Versuch, ins Parlament zu gelangen. tüM seiner > daß der Ccnsus zur Thcilnahme an den Wahlen nur ü Mart be- Wählcr aus Notlnngham waren zu diesem Behüte in London er-! trägt und es so der sozialistischen Partei ermöglicht wird, an den schienen. ÜOO Telegirte aus 29 Orten seines Wahlkreises standen! Wahlen sich erfolgreich zu betbeiligcn. Wie es scheint, beabsichtigt wartend vor dem Parlament, das von 2M Mann Polizei besetzt man einen höheren EcnsuS für die Berechtigung zum Wählen ein war. Alle Zugänge waren abgeschnitten, selbst die Zeitungsbericht-! zuführen. Abwarten! erstatter waren aus den ihnen sonst zugänglichen Vorsälcn verbannt, j - Bisher war die Universität Leipzig durch den Professor der Bradlaugh machte wiederholt den Versuch, einzudringcn ; die Polizei! Theologie vr. Fricke im Landtag vertreteil -, jetzt hat sie den Prot, wies ihn zurück, er leistete verzweifelten Widerstand und wurde i I>r. Frick er gewählt. Man behauptete, dieser Abgeordnete ge- mehrmalü gewaltsam hinanSgebracht. Das Volk beulte und pfiff,! höre zur demokratischen Partei. Das ist nicht wahr. De Fricke aber zu Tumulten kam es nicht. Bradlaugh verklagte nun den ! hat vielmehr als Mitglied der würkemh. Kammer für den Bezirk Polizcikommissar Tenning; hierüber wird das Gericht am Freitag! Urach, mit der damals noch eristirenden Partei der Großdeutschen entscheiden. TaS Unterhaus selbst billigte daü Verfahren des! gestimmt, und durch seine korrekten Abstimmungen, durch seine. Sprechers als völlig korrekt, auch der Minister Gladstone, der die j charaktervolle -Haltung und sein reiches Wißen, seiner Partei, seinen, Nichtzulassung Bradlaugh'S zum Eid nicht zu billigen vermag,! Bezirk und seinem Vaterland so viel Eine gemacht, daß man der mußte dem Sprecher Recht geben. Man hat in England ein! sächsischen ersten Kammer zu einer solchen Requisition nur Glück Svrückwort: „Das Parlament kann Alles, nur nicht aus einem! wünschen kann. Manne ein Weib machen." .Tie Allmacht des Parlaments, selbst! - Durch -Herrn Oberbürgermeister 1)r. Ltübel ward im Aui- Ministcriums des Innern dem seit -12 Fahren in ,u. -- c.- - - - - -- > — Barons v. Kaskcl hier in Dienst stehenden Johann IM,en Volkes rst durch die unwürdige Behandlung eines 'einer (Mi Gottlob Strahle die si l bern e M ed a i l lc mit der A»f- wenn cs einen ungerechten Beschluß gefaßt hat, wird gewiß auch ^ imge des^ Kgl M diesen Stoß VrandlaughS auShalten: aber in die Masse» des eng-! Familie des Z lischen Volkes ist durch die unwürdige Behandlung eines seiner' (5arl Gottlob St,--. < Deputirten ein neuer Zündstoff geworfen, der im Augenblicke des schM ^ „Für langjährige treue Dienste ' überreicht. Entlehens und der Mrcht vor den Tnnanut Attentaten und den ^ , Das Direktorium dcS Albertvereins hat trc Mordplanen der Hemer gar nicht leicht zu nehmen „t. ! cutgeqenstehcndcr Bedenken sich doch noch für die i! trotz mannigsacher . ! Abhaltung eines Albertfestcs im Kgl. Großen Garten entschlossen. Unbestimmt ist noch der Tag: 18. oder 25. September. Das hängt von der Zurückkunft I. Maj. der Königin ab. Um dem Feste etwas mehr Neueste Telearamme der..Dresdner Nackr." vom 4. Aug. Berlin. Der Kaiser verläßt am Sonnabend Gaslein, geht ..... ^.... dann nach Koblenz, von wo er nach cintägigein Aufenthalt nach j Anziehungskraft zu verleihen, will man den jetzt in Mode gc- Berlin zurückkehrt. -Hier wird er am Dienstag erwartet. — König iomnicncn Schnellläufer Fritz Kapernick engagircn. Kalakaun ist Abends IM Uhr nach Dresden abgereist, um sich von - - In Verbindung mit dem deutschen K ü n ft Ierse st, das da nach Wien zu begeben. — Nach dem Endabschlusie der Reichs-! nächsten Monat in Dresden abgebalten wird, soll eine Ausstellung -Hauptkaffe für das Etatsjahr 1880—81 ergiebt sich bei dem ^ von Arbeiten der Fachschüler und Musterzeichner der Königlicheil Militäretat — ein Mehrbedarf von 626,OM Mk. «höhere Flur- Ku nst g c w erb es chul c stehen, von dekorativen Malereien und Entschädigungs-Vergütungen bei Manövern, höhere Pferde- Skizzen aller Art, Lackirerarbeitcn, -Holz-und Marmor Fmilntionen, preise ».), beim Reichsamt des Innern ein solcher von Glas- und Schristmalercien, Vergoldungen, Verbesserungen und 1,217,MO Mark. «Mehrausgaben für Rinderpcstbckämpsung und Erfindungen in diesen Fächern, von Lehr-und Hilfsmitteln, Ma- Melbourner Welt - Ausstellung,. Im Ganzen betrügt das terialicn u. gl. m. Zi^'sl'sdüN'niu Per den Ausgaben, abzüglich der Er,parni„e! ... U,,, Sonntag fand in Bad Elster die Verlobung deS « il.O.IO M. Ber den Ernnahmcn ünv MlNderernnahmcm gegen den ^ Erh«ri„zen Stephan Albrecht Georg von Scharunburg-Lippe, gcb. Voran,chlag zu konstattren beim Ertrag der Zolle und ^abatitcuer,! l<>. Oetober 1846, mit der Prinzessin Marin Anna von Sacksen- iowie ber den übrigen Verbrauchssteuern, .be, den letzteren ">r Altenburg statt. Ter Prinz ist der älteste Sobn des jetzt regieren- ' ^' den Füntcn und erbt seiner Zeit die Fürstenkrone. oberster Beamter Tirols ein Mann geworden, dessen Gesinnungs genossen die Existenz der beiden Protestantengcmeinden in Inns bruck und Meran ein Dorn im Auge ist. Schwere Sor,zc erfüllt genossen druck un . .. . , .. daher die Gemüther unserer protestantischen Glaubensgenogen in Tirol, ob man ihren beiden Gemeinden ihr bescheidenes Dasein nicht verkümmern wird. Das englische Parlament und sein Vorbof waren der Schau platz ungewohnter Ereignisse. Der bei den letzten Wahlen von Northampton ins Unterhaus entsendete Deputirte Bradlaugh ivar seincs Mandates für verlustig erklärt worden, weil er als Gottes leugner sich geweigert hatte, den Eid abzulegen. Man erinnere sich, daß Bradlaugh mit Gewalt aus dem Unterhause entfernt werden mußte, daß er eine Zcitlang im Parlamcntskerker saß und aus demselben entlasten, die Hilfe der Gerichte anries. Diese gaben dem Untcrhause Recht. Sein Wahlkreis blieb ihm jedoch getreu nnd wählte ihn abermals. Bradlaugh erklärte sich nunmehr bereit, den Eid zu leisten, gab aber als Gottesleugner ununiwriiiden ;n erkennen, daß er sein Gewissen durch diese leere Ecremonie in keiner Weise gebunden fühle. Das Unterhaus beschloß daraufhin, ihn überhaupt gar nicht zum Eide zuziilaffen. Nunmehr will Bradlaugh seinen Eintritt mit Gewalt erzwingen. Er zeigte dem Sprechcr <Präsidenten) dcü Unterhauses in einem gar höflichen Briefe an, daß er am 3. August seinen ihm gebührenden Platz >m Unterbaust' einnchmcn werde; er wolle solange warten, bis Gladstone daü irische Landgcsctz dmckgcbracht habe, um diese wichtige Reform nicht aufzuhalten; nachher aber werde er thun, was sein Recht sei. Der Sprecher antwortete ihm ebenso artig wieder, daß er Vor kehrungen treffen werde, um den Parlamentöbeschluß, der Brudlaugl, die Zulassung zum Eide und damit zum Eintritt versage, auszu- sühren. Nun kam der dritte Airgust Hera», den sich der Bilderstürmer deshalb ausgesucht hatte, weit cö ein Mittwoch war. an dem das Unterhaus keine Nackt. sondern stets eine Nachmittagssitzung hält, wo also daS Volk auf den Beinen ist. Bereits am Dienstag Abend versammelten sich auf dem Trafalgar Square etwa fünfzehntausend Menschen, die nach dem Parlamentsaebäude § Ganzen von 18,W,M7 M. Auf die Rübenzuckersteuer kommt allein ein Ausfall von 18,731,226 Ni. lSalz- und Brausteucr ergaben dagegen Mebrerlräge). Auch Spicltartcnstempclsteuer, Wecksel- stcinpetsteuer und Reichsdruckcrei ergaben Minberciiiiialimeii. Da gegen sielen die Ucber,'chü„c aus der Reichspost- und Telegraplien- verwaltiing, sowie ans den Reichseisenbahnen:c. aus. Das Ende vom Liede ist: Ter 1880 81er Etat schließt mit cinei» Deficit von 12,362,167 Mk., das sich aber durch die rückständige Rübenzucker- skener in einen Ueberstbnß verwandeln kann. Wien. Der Gencralratb der Austro-Ungnrischen Bank be stimmte, daß die durch das Uebcrdructen und Uebcrschrciben ab sichtlich unbrauchbar gemachten Banknoten noch bis zum 15. September von allen Bankstellen in Zahlung und so fortiger kostenfreier Umwecbselung angenommen iverde». Nack dem Ablauf des Termins hat der Ueberbringer derartiger Banknoten Dem großen Vogel aus der Vogelwiese bat die Arm brusi der treffsicheren Bogenschützen schon tüchtig zugesetzt. Die Späne sind fast alle, auch die meisten Kleinodien abgeichoffcn; am Mittwoch batte man bereits einige Tlieile der Flügeibreter herunter. Bei dem Damenschießen schoß sich Fräul. Weißvach zur Königin. Tie junge Dame dankte, zur besonderen Freude ihres Vaters, eines Rentiers aus Strehlen, in gewandter Rede auf die ihr dargc- brachten Huldigungen^ die in einem feierlichen Umzuge aus dem Königszclt nach dem -Mnitzeuplatz zunächst ihren Abschluß fände«. An die herkömmliche Illumination am Mittwoch Abend schloß sich am Donnerstag Mittag im Scliützenzclte das Festdiner au, dem der Königliche Kommilsar Kammerherr ü B»rn seine Gegenwart scheutte. Die Zahl der Trintsprüche unter dem leichten Zeltdach . war geringer, als bei dem feierlichen Galadiner zu Winters Anfang, als Ersatz tur die Habrrkatwnstoileir Kreuzer pro strick zu ent-! ^tzer die rülimlichst bekannten Eigenschaften der Gilde: Treue gegen richten. er oüerrcichistbe Regier>ingLso»iMlüar erklärte daran!,! das angestammte Herrscherhaus und Frohsinn unter den Schützen- auch die ösierreichi'chc Regierung sei bereit, die Annahme solcher Noten bei den Staatskassen bis zum 15. September zu gestalten, hiernach aber dieselbe einznstellen. B ad Ga st e i n. Ter österreichische Kaiser ist beute hier ein- getrofien, vom Kaiser Wilhelm henlichst begrüßt. Die Monarchen iimarmlen und küßten sich und gingen Arm in Arm lebhaft ton- versirend ins Badeschloß. Nack, drei Viertelstunden kehrte der österreichische Kaiser in das Hotel Straubingcr zurück. London. Die Konvention mit den Boern wurde unter zeichnet. Die Regierung in Transvaal wird den Boern am 8. August übergeben. Die Mitglieder der königlichen Kommission verlassen Prätoria. ...... Berliner Börse. Der Anfang war beute rulüger, die Eeuric! eii erfuhren kleine Abschwächungen. Im Verlaufe der Börse aber ent- ^ König cs wolil zu brüdern vcrleugueten sich auch diesmal nicht. Herr Hosratl, Pabsr erössnetc die Trintsprüche in schwunghafter Rede, indem er ein jubelnd ausgenommenes Hoch auf das Herrscherhaus der Wettiner, insbesondere aus die beiden Königlichen Majestäten ausbrachtc. Möchten doch alle Völker, ries der Redner, mit ihren Herrschern io eng und herzlich verbunden sein, als wir es in Sachsen sind! Bei dem Hoch selbst ertönten einige Böllerschüsse, während in den benachbarten Musikpavillon die Ebrlicb'sche Kapelle des Leibgreiiadier-Rcgimenls mir der Sach>enl»»»ne einfiel. Im Namen des Königshauses dnntte Kamnierlierr 5 Bvrir und versicherte die Bogenschüvengilde der unveränderten Fortdauer Königlicher Gnade und Wohlwollens. Der Redner schilderte in seiner 'Ansprache, die inige Accente herzlicher ausfiel, als sonst, wie würdigen wisse, daß eine durch Treue, Louali- wickelte sich eine sehr lebhafte Kamins,, besonders in Banken und! M und Ehrenbasligkeit ihrer Mitglieder sich so anszcichnende Monlanwerlhen. Von den liiteriiatioiialen Papicrci, batten Ercdit ! Körperschaft, wie die Bogenschützeiigilde sortfalire, die Gruuduesle aetten, <Hl,' r—8- -7'/», 2..'s Mt. hoher.,guten Verkehr, wahreirdlmannliaflen Bürgertliums ;u bilden. Sein Hoch galt der während Deutsche clwas nacbgaben. Von Eassadcvisen waren n.Ä. Dresdner belebt und höher (»e»c uni t'/> Proe.). Montanpapiere animirt nnd steigend, ebenso Industrien. Sächs. Stickmaschineii ge- ivaiiiien 3"- Proe., Frisier gingen ui» 1 Proe. zunick. Fonds nnd Anlagen fest, still. Oestcrr. Prioritäten fest, Mährische Grenz bahn bevorzugt. Lokales und Sächsisches. — II. MM. der Koni g nnd die Königin sind am 3. i August i» München angeko»iiin >> »"8 „->ci, k>,>-:»„> A,,s itnch Tegernsee iveitcr. Man Joseph auf der Reise von Gaslein nach dem Bodensec die bcal'sich sind Bürger einer Stadt und mit Männern von solcher Gesinnung vereinigt zu sein, ist höbe Freude und große Ehre." Hosratli Dr.Pabsr verlaß sodann ein Vegrüßuugstelegraiiim des in Petersburg cou- eertirendcu Mnsitdir. Puffliotdt und begrüßte dann den Bogeuschützen- schrciber, Hr. Messerschmied Habelt, der Heuer in diesem Amte volle 25 Jahre der Gesellschaft in Treue seine Kräfte gewidmet bal. Der Borstand überreichte ihm aus diesem Anlaß als Zeichen dank barer Gesinnung ein Portefeuille mit klingendem goldnen Fnbalt. Thidiren Sie dieses Portefeuille", '" ' - '--- ^ ' — rief launig der Sprecher dem >e» mid reisten nach kurzem Aufenthalt! Jubilar zu....verlangcnSic aber nicht, daß sofort eine zweite Anslage er glaubt, daß daselbst der Kaiser FraiM'cl'.sme!", »crr Vicrlinndler Hertzsch sugte ')ia»iei,s der -chutzeu stein nach dem Bodemec die bcabsicli ' bruder euren Brlllantrmg als weiteres Praient liinzu. Der Hubila! tigte Zusammenkunft mit rinserm König haben wird. — Se. Majestät der König Kala wichsinseln traf gestern Abend N Iubilnr Habclt dankte gerührt und in schlichte», herzlichen Worten. Nach kaun ' von den Sand-! Schluß des durchaus angenehm verlaufenen Scliützeiimalilü, dessen am der Durchreise von Berlin „ach ! Ausstattung von Herrn Franke vom Schmeizerbaus recht angemessen Wien 8 Uhr 10 Ntinntcn aus dem böhmischen Balmhose in Dresden j bewirkt worden war, begann daü Schießen nach dem Zog ein. In seiner Gesellschaft befand sich seinIustiziuinisterArinstroua und — Bei der Durchwandern»,« der F reibcrger Gcwcrb c- sein Käiiimcrherr Colonel «Oberst) Iiudd. Der volmiesischenMaje-! Ausstellung kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß stät verleiht die bramie Gesichtsfarbe cmen sehr mämüichen Ausdruck, unsere Handwerker angesangen haben, sich gute Muster zu vcr Auch die krausen Haare kleiden iim nicht übel. König Katakana! schaffen, solider zu arbeiten und einem gebildeteren Geichmacke zu bewegt sich mit gemessener Eleganz und vieler Würde, jedoch ohne huldigen. Daß gerade in einer Provinzialstadt diese Wahrnehmung jede ^pur von Steifheit. Ertrug einen dunklen Gelirock. einen gemacht wird, erhöbt nur ihre Bedeutung. In erster Linie sind schwarzen Regenschirm, liier die Kunstschlosser zu nennen: E. Liebscher stellte ein Meister- Ei» aus Preußen ge- werk, ein Grabgcländer, Nachahmung der berühmten goldenen Pforte 8!-,-:, 7> »i -bensalls ein sebr sauberes Auch die neuerdings bclieb- _ , , . , chimedceiscn werden in Irciberg sich Sr. Majestät bei der Antünst in Berlin zur Disposition ge- erzeugt. Zur Metattindmiric gehören noch die sclbstthätigen Spring- stellt und gab dem König hierher daü Geleite. Hochderselbc kam bruniien und die blantpolirten, sehr sorglich gearbeiteten Vogelkäfige ans der Anbaltcr Kahn hier an und benutzte einen Schlafwaggon, des Klempnermeisters Lange. Nächst den Schlossern haben die Als der Zug aus dem Perron des Bölini. Bahnhofs hielt, verließ Tischler Freibcrgs in vorzüglichem Grade gezeigt, was sic können. Se. Maj. den Wagen und spazierte in V ,eoc ^pur von creniieir. «er trug einen om grauen Eplindcr, hellfarbige Beinkleider, sch an den kleinen Fingern kostbare Brillantringe. . ... .... .. ., bürtiger -Herr Baron von Friesen, welcher vor einiger Zeit in der im Freibergcr Dome, G. Weinlwld ebei Residenz Sr. Majestät in Honolulu geweilt und vom König Grabgcländer, trefflich geschmiedet, aus. A Kälataua damals sehr freundlich ausgenommen worden war, hatte ten Handleuchter aus gedrehtem Scb»»c'dce sitll 'Wllil'stnt lipi Nils,k,ist in H^iliN riti' 'Dinnnsitii^n Nt*- t»i L.'iint ^,,i- ^1/i't^slinDinstrki' Nt'liliit'n »ihofs hielt, verließ Tischler Freibcrgs in vorzüglichem Grade gezeigt, t Begleitung des Herrn v. Friesen Ein Gewebrschrank von Tbicle, ein Büffet von S Springer, cmc re. den Perron entlang, dem zahlreich versammelten Publikum seine zcudc Schlafzimmer-Einrichtung von (Zcbr. Iclgncr, eine sich durch imponirende Gestalt (Se. Maj. ist 15 Jahre alt) vorsührend- elegante Holzschnitzerei auszcichnendeHerr-cnzunmer-Eimichtung, ein König Kalakaua reiste sofort mit dem Schnellzuge weiter nach Buffet von MattbeS. Kleiderichränke. Schreibtische und manche gute . iste sofort mit dem Schnellzuge.. . Wien, wird dann Gastein besuchen und gedenkt aut der Rückreise Stücke anderer wackerer Meister bezeugen den dann einige Tage in Dresden zu verweilen der bawaische Generalkonsul A. Ruß manche gute gen den hoben Stand der Anwesend war auch Tischlerkunst in Freibcra. Etwas ganz Neues sind die Naturbolz- Kunstwaaren von Mcchlcr. die sich bald Freunde erwerben werden.
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