Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 22.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189201227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-22
- Monat1892-01
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.01.1892
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
. ilk'I a X»il,i,,,,!„iiuII„N.r. AI! N7. IrihiMnq. :'lusl. .'»4,000 Stück. ,t.,k ,It>„ to.'liamnlino.'li, n I " »I tl I I I II « Iluxli'lliuin» ! V :ui>i lNul/oxtni», i «ilin« >»> l>.-^lii>'icon.l^m t!e.-;elmu,>'>i. linct kZ.üil.ni» unl.r U nrino.'Ntt .linne- ^«t»>r „n.I ».tiinl — rein! In > e.in Xlielc-m — <1>«> Vorä.nnuu oii hl; ,»» ümRwr.m XU« 'ti.>»>>uä.n'.itt>>unmi- orzrnnv unboclin^än,' U«8io. I)..-,.-»., IA«. Ho IN. i» >l«,u äp«I1>>,he,i. ^ I'»ul I l« I», . II. Dresden. 1802. ;MoritL «LrlunK, ? E Z ; l'aii»>iMii1ii,Ie»-KIim. Z z ältwsrtt 13 Ml s-uwtrtnir«. z § L-« ZSiMMbsLTtt' L. tz ß -'ÄKt'klt' ^''AÄrKLL^ ß « I»o»«niv»i1eo, »e-IU^ov» vanel,s«pt»L, u, II»n«I- o^Ublt«,- uvl alle I»aius»»iIi>»ist»Ier-4rtIUvI. 8! K ^E/6«L-L-.Mo?/SL^S«^L,S-^/LXs. 52 4i ^ ai^wr»»* uuu IN LI«IL>V»»TIL>LL?»«LR7r-M^I»^U7I» ^ ^ ^ Joppvu mt kuUsr beim SvdlLfrovk-Mover, krauenstrassv 8 >,i 16. aoLei»'I»no8, nüläe^ .stiit>-I. I...cillck !->'I>iu>'i2lv--'ii ditnülxnvx. l'lgLcho 1 Ll. tstmipwi lä.n^nuät uneü nuL,v.,itr. L§1. lloka.xMeke, 3.M. OeorZentlior. ^ Nr. 22. rvitatl: Miguel und das Ecntmm, Parlaliientöjkniidale in Fiaiilreich. Hosnachrichlcii. Hviball, LaudlagSvelhandlmigen. Gewcrbcvelci», GelichlSveihaiidluiige». Sauttate Evneert. ^rcitiift. 22. ^mimr. Politik, dearlikilkl von »r. Paul Lima» i» Treeden. Wahrend die Perhandlungen im deulichen Reichstage ein ziemlich eintöniges Gepräge angenommen haben und dar preutziiche Abgeordnetenhaus den Anblick einer Landirdasl bietet, in welcher noch die Ruhe vor dein «türme bereicht, tobt in der Presse immer noch der hestige Kampst. der angeregt wurde durch die Bestimmungen de- neuen preußischen EnlivurieS über die Volksschulen, ein Kamps, der theilwrise auch daS persönliche Gebiet streikt. ES ist nämlich bekannt geworden, daß zwei Munster ihr Botum gegen dielen Entwurf abgegeben haben, und an solche» Stellen, an denen man sich immer noch über die Intimität zwischen Herrn Miguel und dem Zentrum täuscht, war die Bennuthung ausgesprochen worden, daß vieler gewandte Mann einer der beiden Opponenten gewesen sei. Herr Miguel, der ohnehin durch die klerikale» Blätter in wärmster Weise gegen diesen Verdacht in Schuh genommen wild, hat denselben außerdem noch durch eine anscheinend offiziöse Mit »Heilung zerstreuen lassen, und man dürfte sogar der Wahrheit nabe kommen mit der Annahmr, daß er, der erst vor drei Jahren die 'Nachgiebigkeit gegen das Eentrum alv .ein vermessenes Unter nehmen" bezeichnet hat. einer der Väter des neuen Gesetzes sei. Auf den Photographier», welche im vorigen Jahre im Reichstage ausgenommen worden sind, wandelt Minister Miguel Arm in Arm mit Herrn Windthorst: cS ist dies eine jenerZusäUigkcilcn, hinter denen die Geschichte gern ihre ironischen Anmerkungen ziimWeltcn- laus verbirgt. In der jüngst erschienenen Brochüre .Bismarck und der Hof", die mit vollster Kenntnis; der maßgebenden Persönlich keiten geschrieben zu sein scheint, findet sich folgende, entsprechende Charakteristik Miguel's: „Schönredner können die Tugend zu ihrem Schattenbilde verkehren. Ein solcher Schönredner ist Herr Miguel. Klug, überaus gewandt, reich an Erfahrung, verfügt er über eine glänzende Rhetorik, welche die Zuhörer besticht Seine Dialektik ist meisterhaft, und da er das Gewicht der Erfahrung zwar besitzt, dieselbe ledoch nie gellend macht, so mag er einen außerordent lichen Einsluß beim Kaiser ausübcn." Es heißt dann werter: „In sehr vielen Tinge» gleicht er einem Jesuiten, wenn er auch seine Zugehörigkeit zum Orden mit allem Eise» leugnen »rag. In den Zeilen des KriltnrkamvsS trat recht oft die Erscheinung zu Tage, daß sich, wenn die Wogen im Ecntrum auch noch so hoch gingen, dieselben spielend legten, sobald .Herr Miguel, der nalionallibcraic Kulturkampfes, mit Windthorst zu verhandeln begann." Ta die Frage über die Stellung des Herrn Miguel einmal in der Presse angeschnitten worden ist. so mögen diese Notizen am Platze sein. Im Nebrigcn ist eine Erscheinung auffällig: Wenn wirklich zwei preußnche Minister den io überaus einschneidenden Reformentwnrf mißbilligen, woher kommt es dann, daß dieselben nicht ihr Porte leuillc nicdcrlegten, demselben vielmehr ihre Unterschrift gaben? Während, wie gesagt, der parlamentarische Frieden in Deutsch l rnd sich »och einigermaßen ans,echt erhält und auch in Oesterreich und Italien die Verhandlungen über die .Handelsverträge bei Weitem nicht mit lenem Uebermaß von Aufregung dnrchgeführt wurden, das in Tentichland z» Tage trat, hak das französische Parlament wieder einmal eine Szene erlebt, wie sie selbst in Paris zu den Seltenheiten gehört. Ohrfeigen wechselten mit Fußtritte» und Fußtritte mit Ohrfeigen; die übliche Folge, sich gegenseitig mit einem Salondegcn an Brust und Armen zu kitzeln, wird nicht ausblcrben. Man darf wohl sagen, daß solche Szenen nur in Frankreich möglich sind, daß ober auch nur dort daS Volk es dulden würde, wenn seine Vertreter sich in ihre Krnderzei! zurückoer- >etzen und wie ungezogene Rangen mit den Fäusten aus einander loShämmern Aber noch ein Trittes ist wohl nur bei unseren westlichen Nachbarn Lenkbar: das: ein Minister, wie Conftans, nicht nur in Zeitungsartikeln, sondern auch in Büchern, die, wie Lrumonls „VeriudeleS Frankreich" in Hunderttausenden von Exemplaren verbreitet sind, der gemeinsten Verbrechen angeklagt wird, ohne daß es seiner Minislerherrlichkeit im Geringsten schadet. Ticlc Anschuldigungen bildeten denn auch die Unachc des neuesten Kanunerslondals. Der bekannte Rochcsort hatte die alten Anklagen in seinem Blatt, dem .Jntransigeant", wiederholt, der Abgcord »etc ^'aur. ein anlisrmilisch gcsiuntcr Bonlangist. hierüber eine JttlerpcUalivn in der Kammer angelündigt Zu bemerken ist hierher, dag Herr EvnslanS Schützling der Hoch- suranz ist: cs ist weiter zu bemerken, daß beim Prozeß M'nlbrrbc der Advotat Falateus die Vergangenheit von Eonstans an Gerichts« stelle einer vernichtenden Kritik unterzog, daß ferner Triboulet einen vollständige» Bericht über denselben mit Beweisstücken vor zwei Jahren veröfsenliichlc. Es mag als Beitrag zu einem fran zösischen Sitlenbilde gelten, wenn hier einige Züge ans dem Leben dieses Regenten Frankreichs angeführt werden. EonstanS war Advokat in Toulouse, mußte jedoch seine» Stand ausgcben wegen gewisser Manipulationen, die selbst den französischen Anwälten zu stark waren. Er ging, um sein Glück zu suchen, nach Spanien, und gewann dort das Berlrauen eines Großkausmanns Puig. den er. wie man ihn beschuldigt, betrogen und bestohlen haben soll. In einem Briete des später ermordeten Spaniers heißt es u. A.: „Dieser Franzose hat sich bei uns cingeschmeichelt und meine Freundschaft erworben, um eine Betrügerei und so unerhörte Gau nerei zu begehen, daß ich keinen ruhigen Augenblick mehr habe. Denke Dir. daß dieser elende EonstanS das Weile gesucht hat. um sich nach Frankreich zu flüchten und so dem Schicksal entgangen ist. daß ich ihn zu Lode prügele" Mit EonstanS gingen zugleich der Inhalt der Kassen und die Schmucksachen der Frau Puig nach Frankreich. Derselbe Mann wiwde später von der französischen Re- gierung als Gouverneur nach Jndv-Ehina gesandt und der dortige Gencralgouvcrneur Richnud klagte ihn alsbald in aller Form an. ^ seine Stellung zu Erpressungen schwerster Art benutzt, ei» anderer > Beamter beschuldigte ihn. den Staat dortselbst um 140MX, Fr. be-! gaunert zu habe», wozu Richaud in seinem amtlichen Berichte be merkt: .Tie Brutalität einzelner Thalfache» macht deren Recht-1 sertigung unmöglich " Aus Grund dieser Anklagen wurde Richcmd ! zurückbcrusc», um dieselben in Paris zu beweisen: er reiste gesund und munter ab. starb jedoch unterwegs wie Puig. in unausgeklär- ler Weise. Trumont nennt den Minister EonstanS .schlau und unheimlich zugleich". Als Ankläger steht dem Minister EonstanS Henri de Rochesort gegenüber, dessen Sache, da er selbst ln London in der Verbau nnng lebt, der Abgeordnete Lanr vertritt. Henri Rochesort ist eine ganz cigenthümlichc Erscheinung, die man mir versteht, wenn man mit de» zahlreichen Menschen- und Jdeengattnngen vertraut ist, die sich in Frankreich unter den verschiedenste» Regiernngsiormen. nach allen zahllosen Einfällen und Durchzügen von Völkern ge bildet haben. Es ist der Tnpus einer längst vergangenen Zeit, der in aller Ursprünglichkeit wieder austaucht, so wie bisweilen Baum- gatlnngen nach langen Jahren durch einen im Boden verborgenen Keim, der sich erhallen »nd weiter entwickelt hat. plötzlich in einem Walde zu neuem Leben erwachen. Er ist. wie ilm Drnmonl nennt, ein ThpuS der Feudalberrtchasl Nicht der frühere, vor nehme .Herr, nicht der rechtgläubige, ergebene Feudale mit dem kindlich reinen Gemülh, sondern ein vom Teufel besessener Edel mann. der jeder Autorilät gegenüber seine alten Vorrechte geltend machen will. Für ihn war auch Napoleon HI. ein Mann von zu »ledercr Geburt, als daß er sich ihm Halle beugen sollen: denn er selbst stammt von dem amnaßlichcn Guy dem Rothen ab. dem Ludwig der Siebente seine Tochter zm'Frau crnvoi. Dieser Ur mensch, der übrigens neben Eassagnac wohl die meisten Duelle gehabt bat, inacht, ganz wie die alten Feudalen aus ihrer Burg, >o jeden Morgen seine Ausfälle in seiner Zeitung, schlägt blind daraus los und kehrt dann wieder nach Hau>e zurück. Eharakterislisch mr ihn ist der Kamps gewewn. den er gegen Gambclia führte »nd zu siegreichem Ende brachte. Man stelle sich einen mit Gütern gesegneten Israeliten des Mittelalters vor. der. aus der Landstraße ergrisien. am irgend rin Rillcrschloß daß die Begrenni».; der Pnlenle in Or'stnu'ich >iiie karn-c sei alr bei uns. entstünde» für u»S Richtbeile. At»r die Ved> »len gege Einzelheiten des Beitrages leien nicht io eilieblich. m» ieine Fu nnde zu verhindern, iür den Vertrag zu stimmen- — Tneltor Niep i- ding: lieber den Schul: des Uiheberrechls a» Wecke» der Knust und Wissenschaft liege eine Interpellation vor. bei d ien Veiall iing die Sache r„ ei örtern sein werde Mil dem Handelsvertrag« stehe sie in leinem Zusammenhänge Wenn die osierleickmche G« setzaebnng in einzelnen Puntien den denliche» Jnlcleiie» nicht entspreche, so sei m anderen Punkie» wiese, daS Unnielcinte de> Fall. So seien die Pakenigcbuhren in Tentichland höher als in Oesterreich, es finde atzo ein Ausgleich stall. Ans Antrag deS Ab geordneten Hammachcr wird der Vertrag an eine Iler Eommii- sion verwiese». ES folge» Wahlprüsnngcn. Tie Wahlen der Ab geordnete» Merbach tRcichSp s »ndAdt inat.-lib) werde» nir gilli « erklärt. Tie Wahl des Ahgeordnc icii Seipio ckiat. lil>ä wird bean- standet. Bezüglich der Wahl des Abgeordnete» Gra'c» v. Salden' Abkinib (kons.) beaiilragt die Eoiiimission die Giüiglc'üseikläcuiig Tie Proteste gegen die Wahl des Graten Saliern stutzen sich an« die Farbe der Stinimicttil, die dieEommist'ion für wem anerkannt bat — Abg. Mimckel Urs.): Es habe Leute gegeben, die schwarz für weiß nngelebe» baben. Tarni» bandle es sich hier aber nicht, sonder» darum, daß das Wablae'etz verlang», daß sich die Stimm, zettet nicht niilericheiden diinen Tiew Nnaneei! von Schwarz und Weiß seien aber enlschieden ein Umcn.beidinigSmcrlmal. — Abg Gröber iEir.s gre>>! die '.Mehrheit der Wablvrinungskomniis- sio» und ihre Beschlüße schrn an und zieht sich deshalb eine Rüge -es Präsidenten zu. — Abg v Steinau tone : Die Rüge de? Präsidenten cnihebl mich der Aii'gabe. dem Vorredner gegen über noch gröber zu werden «Präs. v. Leoctzow: Hier ist Niemand grob gewoiden, Heilerleit s v Slciiian nibrl ans. daß es seines. rcinwcißcS Papier überhaupt nick:! geb- Das weiße Papier werde innner gcwinc Nüancen haben — Aba -ingcr l^ozi: D'-e Stimmzettel iür den Grasen Saldern nittericheiden sick: Nicht nur Lurch die Farbe, svndeni auch ourch ein anderes Kennzeichen, indem sie starl gedruckt, nach dein Druck anseinandcigeleg: und am dei Rück seile de» Namen zeigten. — Abg. Dohr» sin . Vollralh siM und Auer (Soz.) bestreiten, daß die Stimmzettel mr den Grate» Salbei» weiß seien. — Abg. Gras Kamst ckons.s stellt 'eil. -aß -ie Farbe -er Stimmzettel Rieman- vcrkin-erl babe.-em Ka»-i-aien Stimme» zn gebe», den er wähle» wolle. — Abg v. Swin..» lom.s: Die Libcmlcn hätte» Stimmzettel von genau deckelben Falbe vc.wen- -et (weist zwei Stiimnzettcl von gleicher Nuance vor — Abg Schneider Hamm (nat.-lib.s, Tr. Bubt inal.-üb.». D«. Lmgeus (Ecntr.) »nd Liebermaml v. Lonnciibeig «vre.len siir sie Gültig teil der Wahl. Wolle man -ielelbc mit Rücksicht am die Nuance -er Papiersorte cassiren. >'o müßte man -ie meisten Maickale em- oebrorb, wird »in e.i, dem ! Ndch-ein noch Böcke. Anlii.s nir E- 'si'.iing -er Wat» g> - ' - ' . ! wrochen. wir- -»selbe mH >12 gegen Stimmen S: .»lug er- Henn nnd späler -cm Edelknapprn und -en Kindem zur Kurzweil! Die Wahl -ee-Hc.aogs v L'anenbiira. Fui'U», Bis» arck. nn- zu -ienen, daim hat man einen Begrits davon. Ivas ans Gam-! Dan (sisß werden sür'giltig erklärt, doch iollen über in -:n Wahl- j,, Protesten behauptete Unregelmäßigkeiten Echclningen statüin-en. — Moigen Schweizer.Hnn-elsverlrag. Berlin. In,Abgeordncieiihaii'c iiilcrsckllirteAbg v Eynern die Negierung, oh sic einen GeictzeMwms zum Schutze -er Ge hrimhaltmig -er Sleucrcrkläiniia vorzulegen gedenke :".!»!'».» des Innern Herrsurih erwiderte, -aß -arübci Berichte cingc-oideri seien betla i» Rochcsorts Händen ward, stcochesorl. dessen Blatt allen Kreisen mit heißem Ester gkleien wild, hat Frankreich in allererster Linie von diesem Alp bcsrcil. und er hat dies in einer Weste besorgt, das; der genürzie Ganibetko dem Rester ans den. berühmten Rembiaiidl scheu Kupferstich „TaS entfliehende Glück" gleichen imißle Trotz der Vcrhanming Rochesort's »nd trotz der Niederlage La»r s >» -er Kamme, wild die Frage EonstanS noch nicht als erledigt zu betracluen sei». Geiadc die Svelinkestccncn. welche sich an -rmelben anlmipttcn. werden die An>merkiamke>t Frankckschs in erhöht ein Nlaße tesseln und das Land iviid sich die Frage vor- legen lilüsscn. ob es mtt seiner nastonalcii Würde vereinbar sei, einen leitenden Ministe, zn besitzen, gegen den -ie schwersten Be 'chnldignngen mtter Velöstenttschniig von rahlwichen TokmncMcn crlivbeii werden Sebr richtig sag! der „Figaro", der fast immer das Mnn-stück der össcnilichen Meinung bildei - „Wenn man einr zwcstclhafte Vergangenbeit besitzt, soll man sich vom öffentlichen Leben sernbalten: Ohrfeigen geben beißt nicht antworten " Lnur ganze Geicllichmt ichic cingr'ordeu uuei sicheres Bild ergebe. die erst zum Theil vorüeacn und noch kein Die Auslegung -er Wab!e>!stle sei nolbig. ans -eui.ßben köuu man nur unsichere Rnckichlünc aui die Einlotini'enverltä'.tt'.:'! ziehen. — Tann begami -ie erste Leimig des Staawhausl >>!» eiats. 'Abg. Nicker! Erl.) nahm das „iienrculirbe Bit- -es E-.'-ts znm Anlaß zn 'Angrisicu ans die Estenbahliverstaakiichmig nu- stcllte die Marieuburg-Mlawlaer Eisenbahn -er Staaisverw llnng znin Mnslei hin. Bein, Priv itbalmnittem wäre die Sari'-Reton» längst -uichgeführl. Abg Rickcrt aliakirte -an» -ie Fingnz-Poü!!! die Gelrcidezölle n. i. io Tie Ablösung -er Stelgebuhien wäre» nicht so eilig g-wescn. Ersrculich iei die 'Aushebung -cs Westcu- fvn-s. Aber d»? Treiben -er offiziellen Pi esse beginne schon wiede. zu -. . .... Der nnglücklichste Tag des Ministeriums Eavstoi ici gewewm. als »mg „mnmvatlmch „no d.e ganze Ge'ell'chml um»,.bcr auch die mit -cm Volkssilmlaesetz-Eulwun bcrvoraetrelen Antlage gegen EonstanS übertrieben ,ei»; das ist lnerbe, schließ- j Tami! lie'ere es die Schule -ei K »che aus. - Ab». Fckir. v. Huenr lich gleichgiltig. Bei der Auswestmig eines Bulgarien ist das Ehrgefühl der Frnnzoien io 'olchen Br Jonriialisten auS leicht verwundbar aewesen; warum verlangt man solchen Vorgänge» gegenüber, wie sie sich in der Kammer abspiellen, keine Sühne des verletzlen Volksgewissens? (Eenli : llrber ein Schulgesetz im liberalen Sinne würde -ic Ge sellschasl i» IO bis l-'< Jabum zur Tagcsordnmig üteigchc» Tue Finauzluge bade der Finan,minister;>> schwarz gemalt Die Vei pachtuna der Staatsbahneu Hube ein io einiger Veilaelcr dei Velstaallichung. wie Hanmiacher. angelcgl — Der Minister-Prä sident Gras Eaprivi^ bezeichueke die nngedeutcte '.stcoglichleil eine, 2enriickrr'^ib^ rnib ^-evrlilrr'ech'-dzer'ichtE vom '^1 ^)ann»r Verimchlnug -er «taalsbabaeil ..ts nnduickuril rlun css stehe» Aeruichrrlo. Mio ^cnnprrch'vrria,,, vom -i. Zannar. Möglichkeit starke stuailiche Be-eukeu militäii-cher >m Berlin. Der R ci chS ta g tritt bei soärlich besetztemHame allgemein po'.ilvchei Natur entgegen. Was die «tcUnngnahme in die erste Berathung des Adkominens zwischen dem Reich und j des Abgeordneten Rickerl gegenüber dem Polksscblitgcsctz bckrin. Oesterrcich-lliigar» über den gegenseitige» Patent-Muster- und m könne die Regierung nicht -auemd ihre Gesetzgebung »ist Markenschutz nebst Schlußprotvioll ein — Abg. Lchmidl-EIbcnct- ^ bestimmte» politi.chcn Parteien niachcu Da? widerstrebe dem isrß) spricht seine Geiiilgtkilllng über de» Vertrag ans mid wünscht j We.en des monarchi'chc» Staates. — Minister Tr. Miguet vei einen weitere» Schnl: für die Waarrnbczeichiiiliig .Hosfenstich! theidigl gleichfalls das Staalsbahnwetcii. Nach iinmei stieße würden dclartigc Abkomme» auch mit anderen Staaten getroffen ^den Slaalssmanzen ans den Eiienbahiicui die Summe von IGR Redner beklagt ferner die rigorose Behandlung, welche England lionen zu. An Daiif Ermäßiamigcn sei viel gewütet — Kulms den ans TeM'chland dort eingetülnlcii Waaren zu Tbcil weiden iniiiiilcr Gras Zedlitz venheicu z! -as Vock-S'l-ulg.wi: Tasselh. lasse und einvsichlt auch in die Paien: :c. Schutzioiivcnlioncii die! mache I.üne Eoiiecision an irgend welche Eomcuion. 'oii-ern siche ie ^ das 'Aniiichlsiecht s. — Abg Hal-cech? ,n :l -libst tpia.h »nd die jetzige PolcnpoÜlik au.. McistbegüiisligimgSklnusel aufzimchmen Tic besledeiide Gesetz gebmig aber iei -»bin zn ergänzen, daß. wen» ein Lund nmereii i sich gegen d»? Voll-sschnlgewtz Erzengnissc» Schwicrigleilcii bereitet, die Erzeugiiistc des bcireiien-! Weilerbemlhnng moigen den Landes bei der Änssichr nach Tc»l!chl»ild in gleicher Weise! Be« lin. Ter König von Sachsen triff! zn KafferSGeburt« behandelt weiden sollen. — Direktor im Reichsamt des Inner» ! tag am Aß d Pi. Mittags auS Dresden hier ein. I» seiner Be- Nicbri-ina: Tic Regieriliig glnubc durch Separatabkommen aus! aleilnng werden sich befinden Gencialmajor v. Hodeiiberg und der Grnndlagc deS Vorliegenden die deutschen Interesse» am Flägeladstttant OberslleMn. Gras Vitzlhuni — Ter Bundcsralh übe. Brstcil zu wahren. Ein Gesetzentwurf bckr. die Revision des Markenschnbeö. durch den auch die Waarenbezcichnnng geschätzt werden soll, sei in Vorbereitung und werde boffenltich -cm Reichs tage in der nächsten Session zngcheii. — Abg. Tr Hammachcr (not.-lib.) weist ans die Verichiedenheiten -es -euticke» und öslcr- reichischen Patentschilkgeseßes bin. durch welche Deutschland bc- nachlheiligt würde. Es hätte zunächst aus eine Ausgleichung der deutschen mit der österreichischen Gesetzgebung hingcwlrkl werden müssen. Er bedauere, daß in dieser Hinsicht die Vorlage, deren allgemeine Tendenz er billige. Bestimmungen zum Ncchlheil der deutschen Industrie enthalte, die ihm die Annahme unmöglich machten. Mil dem Vertrage treibe man die Erfinder auSTrutich- land hinaus. — Abg. Licberman» v. Sonnenberg innt.» wünscht, daß auch über da» Urheberrecht an Werken der Kunst »nd Wisse» schuft eine Vereinbar,mg mit Oesterreich zu Stande komme und einheitliche Bestimiiiimgc» für beide Reiche getroffen werden. — Abg Mei,zer ckonst. Im Allgemeinen beruhe die Potent rr. Äe- ictzgebung in Deutschland und Oesterreich ans denselben Grund lagen. doch sei Deutschland um einige Pferdelängen voraus Daraus, daß Oesterreich keinen GedranchS-Mnsterschu- habe und wies den Entwurf eines Ehckgcsetzcs nn die zuständigen'Ausschüsse Staatssekretär v Bötticher ist von seinem Jiisluenzn-An'nll wied.l hergettellt. Er vräsidiit henke de» Bnndesrath — Bei der gestrige» Rekruten-Vercidig.mg in Kiel hielt der Kaiser folgende Ansprache an die Mannichastcn: Ihr leid hier vor Meinen übrigen Landes 'indem dazu beritten, die dentichc Eine am Meinen Schiffen in's Ausland zu tragen. Unsere Marine ist noch klein umcren Gegnern gegenüber: aber der Kern liegt in der guten Tisciplin. in dein Gehorsam -er Mannschaften gegen den obersten Kriegsherrn mi die Vorgesetzten. Wo Ihr auch sein mögt — im In- und Aus lande, ob zu Colonial,wecken oder sonst wisseittchasllichen Expetu tioncn — benehmt Euch stels eingedenk Eure» Pflicht als deuffchr Matrosen. Eure Vormlnen haben sich schon einen guten Ruf im Auslände erworben. .Halte! deittelbcn amrecht, stellt sest treu zu Kaiser »nd Reich, wo cs auch immer iei und vergetzl »ich!, was Euch Eure Ellern schon gelehrt haben — die Religion. Tann werdet Ihr Euch auch wollt fühlen in Euren Dienstverhältnissen W i c n. Die Mei-ungen der Blatter von einer angebliche,' Verlobung der Kronvlinzeffni.Wittwe Stefanie mit dem Prinzen Miguel von Braganza sind vollkommen unbegründet. Pffmd's «SN «indermilch. Slls-ilcr Alülkckti Gebr. Pfund, Lautzncr-k. A 42
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite