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Dresdner Nachrichten : 07.03.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189203070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-07
- Monat1892-03
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.03.1892
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L-»»I«tt M G-N» Bsei««»ri»» Hre«»«I«e „,n»l> ä»,le «o aui de, Vrivai- »>i,» «»»»>«»>1 n,l!m,aa>«, «linnaimie «er »n »„» »,Li 4«»«»e» »uo k »m>„>di„n,,ea„'m>i>, «ro/n »ruinittn« »I« e„,?MiMs» »I»l B«««„ „dniua , gu. Azllari* k>uiL.»ud,k>. s«r>>I. silickr keie.' N-idindt,ig«i> >nrun?>a,a,j>r„ , Innen igmmtlia e :»7. Itihrqang. Äusi. ü4,0Utt Stück. lo^A^sn-kt., If«Lfl«tp. 27 ^lut II, >IUU. LIvkrjLkri«« ill«l»ne-»i» «-»»» ^!on!«n>x-k.^i^^ll»i'i!(!!. ltomilel' lL»tlrU»>I»t >828 riä, llr. Li,ra v»j, «mi.iivlllt lviudtor V»fvl- ui»4 l.«tpr1, »t«7, -«»»».' 0'r^uitN OürULr Uol^onü iiu kwtx'il tn «tor »tUomnni» -/tpotkvtc» iu»4 »ton j DrkidkU. 18!,!!. I> I, / ' _8 oscHIsiS t ^sS/§ss Gaumenplatten ^/vs/s >/ ^Wk,80 O/^rv»e . ^e/7LTv/7g'//e/-I L v - Vv 6 tt 1 llsr - 8 lr. « si HH'Zsl „ Zrle. » p» ?rr» ? § Lrorslmton zxi^att» uvä kranvo. 6ar1 ?1a'2l, vrbL<I?a. >V:>llLliL8S» 25. »«»<k ^«-«»i»; Lvdsrtkr^n, d„8t„ Mrßo. von Ile-lin. in < >,, van Kiriiieni 8>vt8 z-oni in,>nn. i h'I.-,8-'h>- i >! ,,!< unä au8- qouvqsn. Lramittcr Vorsmulr »:>ei> au->»'lit->. Z Kfrl. z -»erruli ImlSei' A-r. Ü7. Drahtberichte. lür Zorion, Da»,,'» U»,I KiNikor. >« t« I»1, „, «vt« Itn»n>, >8,, Ilorron imii lx'nahou ,iio jjaaontr s,->>e «»«ot/onä. runi l'tt'ino VN» 3-0 Slnrlc nwia varratbiq tioim Vortnriiuor. llamiavmt Holnachrichien. Eberunitz. ll. I!. lleiul^liiik!!, 22'» kKarieociveLse 22'' <l>D- il, r 4i.l>u„>'tt,< n^r,.,-.- 2öiMirine i^eier der n»tio,l.rl>idrr»le,i P.niei i» Sachsen. Soila!r>e»ior»uijcher Äal-lvclein jür Pnisunns vlussnbruiin im Kv»ic>l. C^niervatvriui» Brirslane». P^uide,laiche. Keruschrribr nnd ^erusprech-vrrichte. Darmsladt. Der Äraschcizv» hatte eine ruhlae Nacht i im Banmwoll« In Vtew-r-oik 7. do. >?!">>' » Broidei», 7.^s. I arichen v«daur„r setaer Parleiaenaiiea. Lj, Leu Äeutor acrade dieser Feier schmerzlich vrrmihlen. durch stninrlieit veisilndert, lledriac» Ist der Zustand unverändert „ »,» r, » »r, Mä>». üa»l>r«nl>krian. '« 7ik»>-k!>Ieq»d a^',. Liliwalj >oca v.7r. .., , luck'k n'tinl», tltt». z >' . Avril L»'vr Ma! i rr chaii Slvldei V>mlri»>k„,n Ivro »>«'/». Nal« ii, > > Nr. r >«',.. ch,,r>«p t-I-wi», 4 D. »illrndrliuait !!'. tluvikr >0 8». NoN»r ivr>,rn ree Mltn »»',,. ver Avril lvs. ver Ma> lvl'.«. vei Aun> so'/,, lrviiee Nr 7 l ..r>l >»' elvril >7 VÄ per ich»« 1^47 »er e>n«l>nr,»r «,N»,m»,rr „»«nlo", »,»l l»»»l»»kln, »» ,« ». Mir, >«lchld>»»llrn >» Nrw Norl «I„,rlrofi«n. ^crtltchrS »nv Lächsischr». — Se. M 'seslät der KÜnia wvlinte aettern Bomilttatl um I> itkr dem MviteSdieilste tn der kntliatlichen Lwsktrche bei. Nach deniseldrn ertbetllen Velde Kvnial Maieslälrn im Nesidenzschlasi niedrere Audienzen. Um !t Udr fand diselvsl Tafel ilall Um , Mir veretniale sich evcndusildsl eine iUnsirr liiesellschasl zu einer awki'lk» Soiree, «n der n A Uvre Dnichlnuchte» ,>aril and Fürstin > >n Schvnduili mit P'.inzek Tächtern. Jdre ^zeeitenlen StunlS- luiniitcr van Mejsich nnd von der Planisi mit i>>cnlntsii»ncn »icil- lulhmen. — Das IubrIse >t deS 2s,si>I>ri<zen Bestehens der nativ- n a l l i d e ra I e n Partei Sachsens, welches acstern liier slalliand. war ivmvkl von Dresden ivie aus allen Tchcilcn des Landes ktark' besucht, so dnft der untere arasie Saal deS.ttänial. Belvedere bis aus den letzten Platz aesüllk ivar. iss wairn anwe- iend in der Bersaminluna a»S dem Reichstaae die Avaeordnrtc» Tr Oiunn und Holtzman'i, aus der nntwnnlliveralen Fraklion de« irkilkischen Abaeordnekcnvanses der Ävtz Bcllin^ier, ans der deS sechs,scheu LandlaaeS dir Avneoidnekrn isrüivell. Werner, Kellner, Prcibiich und Bnssentze : vom ^andeeverein sahen wir am Bor- iiandSlischr Dr. Grusel, Stadtrath Nagel, Dr. Jtogel und den Ge- ichaslSsüdrer Oberledrer Seifert. Pros. Biedermann war leider, zum vei 'andte der Brrsammiung aber mit berzlichen L^orten seinen Glich, der mit lautem Beisall ailfarnammen wurde Der Vorsitzende de- »ationnlliberalen LandesvereinS. Herr Dr. Gensel, rrässnrte die i.'andesveriammlu»a mit einer kurzen Ansprache, begiichte zunächst berzlichst die anwesende» Avaeordneten ans dem Reichstage, dem vreichischrn Abgeordnetendanse und sächsischen Landtage, Var Allem Tr Oiann, der die Festrede übernommen batte, und kansiatirte unter kurzer Begründung, daß die nattanalliberale Partei wobl berechtigt lei. da« Rjädiige Fett tbrer Begründung zu feiern, und dak sie mit Befriedigung ans diesen verflossenen Zeitraum znrück- t icten dürse. Er ehrte ferner mit dankerfüllten Worten diejenigen Männer, die seit der Begründung der Pcutei nach heute an deren Spitze stehen, dir Herren von Bennigsen und Prof Biedermann, aiS leuchtende Vorbilder für die Parteigenossen Sr gedachte weiter unseres «rohen Kanzlers, mit dem die Partei tistz aller zeitweiligen MeinllnaSverichledrnbeiten doch in fester männlicher Freundschgst llezeit zniammengestanden und zu dem die Partei in unanslosch- ber Dankbarkeit »uiblicke, io lange nocb ein Nationalliveraler e iklire. Nach Dr Gensei begrühte Herr Dr Vogel als TreSdner Mitglied de« LandeSvereinS-AnsschnsseS die Gäste nnd Anwesenden unter kurzer Begründung, warum die n.-l Partei berechtigt sei, La- Fubelses» als solches mil freudigem Herzen zu feiern. Dr. Geniel gab todonn das Wort dem Festredner Dr Okann, der mit Beifall begrüßt daS Rednerpult bestieg. ES ist schwer, aus dessen geist reicher. wiederholt mit dem liebenswürdigsten Humor gewürzten, an anderen Stellen aber auch schneidig scharfen Rede nur an nähernd in Kürze einen AnSzug zu geben. AnS der Fülle seiner politischen Ersabrnng gab der Redner, der ebenfalls der Partei eit ihrer Gründung angebört, in präeisrn Strrislichkenr einen Äknih der Geschichte der Partei im ersten Vicitrligh,hundert. Er vergiich sie in prächtige» Bildern mil einem kralligen Kinde des deutschen Volkes. daS beranwnch« in wechselnden Zeiten, guten und schlimmen: denn wie in Dcnischlnnd kein immeldar sonniges nlima des Süden? herrsche, sondern Sonnenschein, Stürme und Tchneetreiben abwechlele, io Kälte dies KlnLirin mich den Wechsel guter und schlechter Zelten dmchmachen müslen und >et darum nicht verweichlicht, sonvern berangewachsrn zum Manne, der selt liebe nnd daS Vaterland stütze. Er schilderte ivritcr. wie der aroße sfnnzler nnd dir Partei, wie sich ja erst viel Wüter berauSstellte. in heiligem Antagonismus unbewußt demselben Ziele zugeitenrri seien und knüpfte hieran erbebende Worte der innigsten, nie vrrläichende» Tankbarkeil für den Staatsmann, .dessen Gleichen es nicht aegebrn bade noch geben werbe". Von der Zeit an, wo BiSmarck in dr» z>er Iabren in den BnndrSiag eintrat, wurde ein Vild der unver gleichlichen Dienste desselben für daS druiiche Vaterland vor den Znbärern nnfarroll». welches dieselben wiederholt zu minulenlangrm Beisall hinriß. In geistreicher Weile schilderte der Redner lodann, vom Jahre 1848 auSaehend. mit markigen, charakteristischen Zügen edes einzelne folgende Jahrzehnt bl» heraus zur Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung der Gründung de» NatlonalvereinS und der natianollldrralen Partei, sowie dcS EmgrriienS derselben tn die Geschicke dcS deulschen Vaterlandes, gedachte der Schwierigkeiten, .veltbr PartikulariSmuS und Ultramantnnismus der Ausbreitung des nationalen Gedanken» und EmiaungSwerke» bereitet haben, bi» solcher sich siegrrtch durchqekämvit habe. Dle n.-l Partei batte nie etwa» für sich anqesirebt. sondern klet» sich ohne jeden Rückdolt in den Dtenk« de» großen deutschen Vaterlande» gestellt: unter Verleugnung jede« Eigenwlllen» bade sie stet« der Zeit und dem Wechsel derselben Rechnung getragen. DtrS Hütte aber auch zur Folge gehabt, daß alle dle küstlichen Früchte, welche die Zeit »ür da» Vaterland gezeitigt, durch daS ausschlaggebende Eintreien der Partei errungen worden sei. nnd wenn jetzt ihre Gegner dies ver gessen machen möchten und so thun, als wären diese nationalen Güter ihr Werk, so liege darin der schönste Lohn und die köstlichste Rechtfertigung der Partei. Redner schloß mit der Mahnung, daß de, junge Nachwuchs jo treu zur Fahne holte, wie die Alten. Langanhaltender Betlall lodnir den Redner, welchem der Vorsitzende den Dank in» Namen des LandeSvrrein» und der Partei anssviach. Inzwischen war ein Telegramm der niliten Im Ä»hlkampfe strben- den Parteigenossen in Auerbach emgegangen. welchem herzliche Erwiederung, zuihril wurde Hieraus eiqufs Her, ReicbSIag»ab- geordneter Dr. Holkmann, lebhaft begrüßl, daS Wort. Er baute seine Ansoroche aus da» Motiv der vor wenigen Tagen dem Führer Bennigsen überreichten Adresse aus: .Gott schlitze Kaller und Reich". Auch er mahnte dir Pnrtei »um treuen Festhalten an lwn Partei-Traditionen, aber ohne die Augen vor de» Wandlungen «i verschließen, welche die Zeit mit sich brachle. Er ging auf die Ufltchten der Dankbarkeit über, die man den Gründern und Führern h« P«t«t schulde, v»r «ü«n aber nnkrrm «liebte» Landwvater und König, ver »nS als Monarch und als Feldherr siel- ein lench- tendcs Vorbild gcwe>en sei. Nachdem sich der slnrniiiche Beisall gelegt hatte, üvr>inil>elle der plcnhsicbe LanvlagSavaevlbncte Beltinger die Grüße der n.-l Fraktto» ves prcnjiiscben Landtages, welche mit Stnnvalbie daS Feil der sachüjchen Parleigkiivsien be gleite Redner erwähnte die beißen Kämvsc. welche die Partei jetzt in Preußen n»> die Srlmlooriage z» führen habe. Hcrr Dr. Genjcl j>hl»ß bicrauj die Lanöesveri >»iniluna niil eiiicni dreisachcn Hoch ans Kaiier und Reich. König nnd Baierland. — An die Bci- saininlnilg schiaß fick ein F e tt inabI >m oberen S wie des Belvedere, an welchem etwa 2>>0 Peilonen theilnabmen Ter Saal war s blich grlchmücki: Hintek der Tafel, an welcher die Borslnnv.-mikglseder nnd die Ebrengälle Platz genommen Hallen, erbvben sich inmillen eines vrachtiacn ArrangemenlS van Blattpflanzen die Bnnen Kaiser Wilhelm'g II. Kitzlig Albertus und des Plinzen Georg. An der rntacgengcsetzten Seite des Saales prangte dir Büste unseres natio nalen Heros, des Füllte» Bismarck Die lange Reibe der Toaste eröffnet» Herr Dr. Boael mit dem Hinwkis, daß für jeden reichS- trenen Sachsen im Wandel der Zetten zwei Pole unverrückbar gegeben seien in dem Träger de, Kr»,ie im Reiche und in dem Träger de, Krone in unserem engeren Vaterlande, in Kaiier Wil helm ll. und in König Alben, dem ruhmreichen Feldherr», dem treuen deutschen BnnveS- und F,icdc»?sür»en. der mil Mäßigung nnd Weisheit, mil Güte nnd Milbe a!S ein wahrer V >ier über sein Bvli herrsche. Mil slünnlicher Begeisterung »in mle die Verla,»,»- inng in d»s dreifache Hoch ein, welches der Redner ans Kaiser Wilhelm nnd König Alöerl ansbrachte. Herr Tr. Geniel erinacile an daS Jahr l8i',!>. in welchem die n.-l. Paitei im iäcl>sischen Land tage nur über ein kleines Hänsleia linier der anerkannten Führer schaft Biedermann s verfüg! babc. Tnmals habe man de» Boiwurs .Landesveirälher" zischeln börr». Ter Keinpimki der Rede Bennigien'S beim Parieisesle in Berlin habe in den Worten ge legen: ES lsl nicht Alles national, Iva» sich so nennt »der so erscheint. Die Losung der Partei müsse auch heute sein: ichwarz- weiß-rolh. nicht blos schwarz. Parallel mll der preuksichen Lcdul- geietzvollage llrirn ln Sachsen Fächerungen bochloniervatioer Männer, welche vcrlanglen, d,k zu alle» Aemtern im Staate nnr Pfänner von posillbem christlichen Bekennlnisj berusen werden sollten. Dem- grgeiiliber bade die Parlei ein Recht, zu bestehen, und sie werde ! mich eine Zutuns! haben. Sein Hoch galt den anwesenbe» Rcichs- lagSnbgeochneien Oian» und Ho tzmann. Ter Letztgenannte sprach j herzlichen Dank a»S für dir vorausgkzzangene Ovation und gedachte s des herzilche» Zasamivenbanges. welcher zwilchen den n.-l. Frak tionen im Reichsiage und in den Einzellandtagen besiehe. Er ließ seine treffliche Rede in einem Hoch aui die sächsische Landtngs- sraklion anSklingen. um welche sich besonders die Abgg. Georg! und Niethammer verdient gemacht hätten. Dr Vogel verlas bier- aui mehrere Trlcgramnie. At'g. 'Nietbammcr bedauerte, durch Un- wohlsei» an der Feier verkinberl zu fein, und wunschie, daß diese zur Kräftigung der Pariei in Sachsen beitragen möge. Ferner sandle Tröndlin herzliche Gri'he und Wünsche. Parteigenossen ans Neictienbach. dem gsien ZLihlkreite Geoigi s und 'Nieibammcr'S, sprachen den Wan'ch unS, daß in dem bevorstehenden Wahlkampfe die Partei als Sieger beivorgeben und damik eine Jubiläumkgabe d»,bringe» möge Osann mcinlc, datz eS im Hinblick ans das preu ßische Volks!,hulgeietz berechtigt sei, wenn sich in den kleineren Staaten ein PgrlikularisnuiS geilend mache, der nicht gewilll >ei. die errungene» Güter »bzugebeli und sich nach dem Winde zu drcben, der von Berlin aus webe. Sein Hoch gall dem Führer Bennigsen. Abg Kellner dankte iür de» Trinkwruch. welcher auf die il Landtag-fraktion SachieuS ausgehrachl wordc». und übkr- brachle im Nanien des 2! iachsiicben Wabikreiies herzlich. Grüße. Sein Trinkipruch gipselle in cinein Hoch am den Ai'g. Beltinger als den Beriretcr bei n -l. Partei >m vienßiichen Lavdtaae. Ober lehrer Tr Maas; gedachte der Plitwirkung der n.-l. Partei bei dem Zusinndeloiiimen der ^Zerlass,mg des Noiddenischen Bundes, der Iusiizgeirtze und des SepieniitUS Stets habe es die Partei unter Führung Bennigien'S veislanden durch bcuniilelnbe Ngchgledigkeit nnd unier Hintansktznng der Pgltei-Jnteressen dem Wohlc des denlschen VaierlandeS z» dienen Redner schloß mit einem Hoch aus das deutsche Vaiecland. Der Höhepunkt der Feslslinminng wurde erreicht, al» Dr. Ritter »ach glanzvoller Rede ein Hoch auf den Fürttc» Bismarck ansbrachte. Ab,,. Beltinger dankte im Namen leiner Fraktionsgcnosscn nnd versicherte, daß dieie der Volksschnl- vorlagr gegenüber nicht gewillt jricn, um eine Nngelbreite nachzii- geben, wenn es sich um die geistige Freiheit handele. Sein Trink- ivnich endete in einem Hoch auf das schöne Sachienland In bmnorvoller Weise veiglich Stadtrath Naqcl in Leipzig seine Llellnng als Kassirer deS Landesvereins mit der eine- Finanz- minislers und richtete einen kräftigen Appell an die Anwesenden, die Puitei mit pekuniären Mitteln zu unterslützen, da man nicht vom Idealismus allein leben könne. Tr Gensel, aus welchen Dr. Vogel eln Hoch ausbrachle, thrille mit. daß «elegruvbnche Grüße an die drei Bi'deiniänner, an Bismarck. Bennigscn und Biedermann, abgrben würden Hnndelskammersekretdr Schatze ließ die Gäste, insbesondere dle Presse, leben. Osann gedachte tn hunioroollcr Wetze der Damen, wobei er dervo,hob. daß die deutschen Frauen und Jungsrauen ilnircei nalionalgrsinnlen Kreise oft mrdr Interesse und Verttändniß für die Giöße deS deutschen Vaterlandes und ein warmeirS Herz für BlSmaick hätten, als viele weibische Männerfreien. Dr. Ritter forderte zu einem brrisachrn Hoch aus den aiiivese»« § den. uw unser engeres Baierland hochverdienten GeschichtSlchreiber Flatde auS Meißen auf. welcher stets von nationaler Gesinnung beseelt esi. weiches noch du vrrlchönl wuide legt« beredte» dir Anhänger rcb > verlies tn Zeugnlß ab manchen Trinkipruch von bester Eintracht und von dem nationalen nationallibrralen Partei in gewesen. Da» x beredten Lippen Geselligkeit und Geiste, welcher Sachten beseelt. — Von großer Wichtigkeit für Dresden ist die jetzige große bauliche Veränderung im Osten der Stadt, durch welche auf der weiten, hier und da von Waldung bestandenen Fläche sich breite lustige Straßenzüge bilden, die alten Wege verändert, am Land graben gehoben lind mit Villen, einfacheren ZinSdäusrrn und wei ter nach Süden mit Fabriken und großen Gärtnereien bedeckt wer den. sodaß dir Ostvortiädt« lPirnaischr und Iohannvorstadt) mit Blasrwttz. Striesen. Alt-und Nrugriino tn Kurzem z» einem einzigen Häusermeer zusammrnzuwochwn lich anichicken. Um bei bequemer FrüdiabrSwanderung daS weniasteuS flüchtig zu überleben, fahre man mit der Straßenbahn bi» zu tdrem Wagenhast an der Pillnitzer Straße tn Striesen. Hinter Striesen wird dir Straße nicht nur I gerade gelegt, sondern bedeuiend verbreitert, gehoben und zwar dies alles tn der Gegend der großen, neuesten, im Robba» iertigrn Siriesrner Volksschule, der Gäitnereien von O»kar Beyer und Jahn bei der ^-Straße Dann führt dir schöne, noch unvollendet« Straße, an der zablieichr Menschenhände und Pferde a,beiten, in gerader Linie am Gasthaus« »Sonne" vorüber durch Nrugruno di», MM ToUewid-DwAdner Srurdboir. D«rt bcutt »an d«t ne« — Da» hier wohabaste Ehepaar Wünsche, straße 33 ein Milchaeschait betreibt, ward kmzlsid n schreiben der Kaiserin Friedlich und zwei schönen Ge ' " ^ " F diesjährigen Sendung ward die obige Auszeichnung als Gegengabe Die be-den Tdoler tragen da- Porträt des Kronprinzen bcz Kaisers Friedrich und buben folgende Inschriften : „An »niern unvergeßlichen Kaiier Friedrich lll, aeb. den l8 Oktober 1831. gestorben den 1b. Juni 1688" und „Gedenktbaler an dir großen Siege von 1870". — In der letzten Veri.unmttlnq der I s i S-MttglicLr, wurde einmal zur großen Freude der Nolnrsieunde jener höchst seltene Edelstein gezeigt, welchen man Alczhindril nennt. Er zeigt zweierlei schöne Finden, nämlich bei T'ge imaraadgrün, indcß er bei lünst- lichcr Beleuchtung roch leuchtet. >a fast rubinroch Der Stein ward bereit» als Ringstem benutzt — E» kommt nun dir Keil, wo man daS zum Verkauf onSgc- botene Obst aus seine Güte schärfer prüfen muß Alles ver dorbene, überlagerte Obst bat einen schädlichen Einfluß aus die Gelunddrit und sollte jetzt nnr geschält nnd, wo es verdächtig ist. nur gekocht genossen werden. Sind die Obstkcll« nicht luftig, a freie Ho Hirn Worden, so sind schon die schwarzen Flecke aus den tzhl . ^ . .. , Schalen verdächtig und weaen der daraus siedelnden Pilzchen mehr ich» ei«»at als Herd« von Atuderklankhcttrn bezeichnet worden. r, > lR 7. Mär;. Siraßen. Vor der „Sonne" gebe muii vir Lir>>iie ,or>ann nördlich in der Richtung nach Blosewitz. das man leim Omiiibusbme, ooer diiich die Sommcrslrus'e näher nach oem g>oß,riigen Elbbrnckenbau beim Gvelbegailen eiceichl. Stadtwäris .„wendet, jcssel! nochmals zener Platz bei dem Neubau der Tilnftaliskuche, ivo Residenz-, Füislen- >i»d Glnckuraße auseinander sUohlen - Man bat mft Nrclft neuerdings heiviiegehoben, daß auch daS Volk, ein Zeiiben der zer'chendcn. gla,I>e»losen Zeit, den Zu sammenhang mit leinen, Kaie über verliere, »ad doch leben die 'Namen in tiede und Schrift de» Volke» s >r! sei uns d unnrer» kurzer Rückblick gestattet. Mir diesem Sonntage nach Fastnacht sind wir in jene Reibe Sonntage ein,retteten, die sich bis Onern hinzirhl und die daS Volk, leichteren Me,k n? wegen, sich a» dem spoßhatlen Satze: In sttcmicheid's Oien liegen janue Primen" ankeeibt. Denn die Sonntage heißen »ach ven Animigsworten aller Tczle: Invocnbii tzi.P,a»zi, Remfttzseere i>3 :>N»ri>, dem am 18. März der FrühlinaShlißtag folgt. Oculi >2» Maizj. Laetare <27. März), Indien,3. Avrils, den, inil dem tl Avril der IcennenS» tag folgt, nnd endlich Palmaruin, der 10 April. 8 Tage nach dieicm ist bekanntlich O'lern da Aber was heißen diese lateinischen ' 'N'ainen, die i»> Vollsbnvnßiiein hc.rle noch so !i iftig sind daß sie ols Termine für das Umackern, oder beim Jäger und Fischer für Vogel- nnd Lachs ug angeioendcl werden, daß Maftle und Feillich- keiten nach ihnen heißen, dag da? üheiwinicrlc Lani, deS lßngcl- j süßsarren als erstes Grän z» „Laetare-Straußen" gelnindcn wird und daß die „Soinmerbänme" unieier Waiddölser ani Laetare aus- gcrichlet werden und die „Winlrrpopven" verbrannt und in die j Teiche geitürzl weiden. Und irer ivüßie nicht den allen Iageevcrs . vom Zuge der Schnepfen (8eoIo,»„x imstjeol.a n,!d 8c maior): Oculi, da komalkii sie, Laeiaie, konunen sie nngesahren, Iudiea, da sind ° sie da »nd Palmar»»!, da rnfen sie damrarum! Der 1. Sonntag lneaeavit mo Hecht nach Psalm 01,15, d h er ruft mich an. Re- ! niinisccre heißt aber der 2. Sonittag nach Fallen nach den AnfangS- , worlen der an ibni üblichen lateinischen Messe : liomini^Wrc! äamina msZerutjannm tuaruin Psalm 25. ti. Gedenke Herr an Lerne ! Barmbrrziakeil :c. — Oc"st hk>ß> dem Text Ps. L5. 15: Oculi mvl «viiitzor ml liaminum, d l>. meine Auge» sebkii immer zum Herrn. — Laetare, der 4. Faiiensonniag. t>e>ß> »ach den Eingangs worten der Messe: 1,scturv .ivroiirlcm. freut Euch, Jerusalci« (Ies. 00, lO>. Derselbe Tag beißt auch Rosenkranz '.der Papst weiht da die goldenen Roicni, Mittsasien lmfttelnr Sonntag der Fastenzeit), Maisannlag ftvegen Auirtchtung der Maibäume oder Sommer- bäumc in vielen Hrlcii), Arvtsonntag. denn an ihm wurde über daS Evangelium der Speisung von 5E> Menschen gepredigt. — Judtca hatte de» Text Ps. 4ft.t: Richte mich, Herr — »nd dieß dieser Tag auch llnminic» woäiana, weil dir slienge Fastenwoche »ach demselben ölc-citmm, die mittelste, hieß. — Polmarnm endlich ist der palmriigeschmückle Sonntag, an dem — wenigstens bet »nS — ziinictzl die Schnlenilasiung nnd Eonsirmatio» eltolgen und der an Jesu Einzng in Iernieleni erinnert. — Am 3 —5. Marz iand in, K önigl G » m nasinm zu DrcSdcn-Ncnstadt unter dem Versitz des He,rn Geb Schuiratb Dr. Vogel die diesläbrige Abikiincnteiwrnsmig stakt, d>c van 41 Primanern bestanden wurde. In Sitten erhielten 25: I. 15: U>, I: Ikn. In Wissenschaften t>ekamen4: Ib, 4: II,. 8: li. 10: Iltz, II: III,, 4: III. Cechzebngedenlcn Jura, 7Medizin, 3 Theologie. 2 Philologie, 2 Ingeniciirwissenschaft zu iiiidiren. Vier gehen zum Militär »her. Je Einer will sich der Bergivitzenichast, der Post dem Bankfach, der Kunstgeschichte, der Landwiichsirm'l, der Matbe- inatik, dem Stciicrsach widmen. ES übcrwiegt das Rechtsstudium also mit beinahe 4tt Prozent. — Miitivoch Abend 7 Uhr findet im «itz»ngSsaa!e der Stadt verordneten eine D i ö c e s a n - V e r sn m m l n n g der Evlwrie Dresden I statt, in der Hera S,b»lratb Pohle einen Vortrag über „Erhaltung ven Zucht und Sitte und Beiclinng des cbnstzichen Sinnes in der Kirchcngemeinde" bält. — An demselben Abend 8'ft Ubr behandelt Here Hoftalb Prof. Oiiass im K n nftgewcrbe- Vrrei», Schössergasse 4, II., das Thema: „Tic Wclkauöslcllling in Ehicagv l803". ! — In de. Lehr» nnd Erziehlmgkamlast des TftckiorS Ernst Bobine sFerdinaiidstraße) sind vorgesteni Abend m der ie!,r ge räumig »nd schönen Aula die dicSiahrige n>l,s,lal!s de Antzülirnng der Zöglinge de» JnttikutS in An.vc ciibei! einer icbr zal lreiche» E Zuhörerschaft statt. DaS Hauvtstück des Programms bildete das l Oratorium von A. Benda: „Der zwöl'jäbrige Jen, " Die Eköre waren von dem derzeitigen Gei»iglebrer der Ansiall. Henn Max Bim (Lehrer an der Dresdner Musikschule) irl» g»! cinmidiil. und ' auch die srins Zöglinge, welche als Solitten auftialen. lösten ihre Aufgaben zur Zasriedcnbcil. Die Begleitung aal dem Piano hatte Frl. Job. Svaltrh 'Itz, die Solopartie „Maria" Frl. Ha in,nenn „Iler übernommen: beide Damen erhöhten durch ilpc Leiftangea den äußerst wobtthuenden Eindruck des g nzen 'Nmckn „kes. Im .2. Dbcile des Programms traten vier Zöglinge ,ms Solo Instru- ! mentoltsten (Piano, Bloline) auf, »nd cs wurden ihre Darbietungen Von der dankbare» Zuhörerschaft beifällig autzienoiiimen Wenn man ln jetziger Zeit mit Re.bl da- crziebliche Moment im Schul- lrben lebbaft betont und wenn die Musik, in»t ei aidcie de, Gesang, ein undellrittenes HitzSniiltel sür die Bildung des Gemütbs ist, so kann man sich nm srcuen, daß die Kunst in genannte. Schule eine Heimstätte gefunden bat welche? Palm in ft cinein Hond- Gedenkthalern, die Obrrboimarichall Gras Seckendorsi beigelcat hatte nusg,zeichnet. Damit hat es folgende Bewandtniß: DaS in Fiaae stehende brave Ehepaar, das an ein »nd demselben Tage (gleich ckterig) mit dem seligen Kaiser Friedrich gelrai» winde und dießldc Kinderzahl hat, ubeirelchtr olliädrlich dem hoben Fürtzenpaar einen Kranz Der die " " ' bU Wbi j.W - . Tii , .. ,11 r - - WI s -G ' h. z'i! >' ^ W --- - „o r'e-tzi - O > '' o .ft ,, l T-'.D.. s - »-m' WM il ^ »L" - ' T k' j.. ^ rl'«" TR MV« /) > - 8 ^ !. 'r-Is ^ E z>! '4 ft vl" '1 .. ..ft-' I l W l i ft ' -tz'ft,. v '4 ! !ft i - ( ; .tt» N.j'z
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