Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.03.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189203132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-03
- Tag1892-03-13
- Monat1892-03
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1892
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-LL urm«. onmkcli »etime» 'ammtlichk »u»Ne>ua»tj,crl»,, an r. u Aust. 54. 37. Jahrgang. .000 Stück. Dre-Le«, 1892. -> «a ^ kr^- UrertämU,» unck tnroou. Oarl?1au1, 0r«,6«a. NäUelr»«« L5. -i» v»6a». Notiol»«»», Llp»«ä»> IN. tHiiä«»«» Urtäbio仫»^»,, »»«,<« «»»>1»^. MwlN Linrolverlraul ru billigM, f«8t«-n k*rsisvll. ZchreiLergalse IN xrn88«r Lu^vnhi. LU« IV«»I»«1t«o in Unrn n - ^nriiMi- u Uobnrri8ksn>t»Ünll älmi t'lugotrvllnn. ?srä. LsrlLed. ^gclikol^r ,n ^ i' >Vn>i>buor>Innz- mit Urovier^tn t>«-n Ä MorLt»titr»«uv ^ WOrnuprv^I»^« »S » v Uorrälir lili roiue X.>Nu^'/iUl / »«p»«««!« t»«i. ^ ««^t' «»ne -rr „IllVLlIÄSllckLllK". Lpp»ao»p-Vorwltt«IupL fllr <l>« äsnLii-etUei-—, navio für alle »nrkren '/.osiua^n OU!vrlI»ri«5« „IllVLUüellüL^ 76- A>. 3 MI, B«garbeu«rstreik in Enaland. Hosnachrichlen . Albrrtverrin. E>ienhahnstürungen, Bortrag im Deutschen Resorm-Verein. Uriglücks-. iL„t«,i<«i^ S -> «Ls?!-, >rl » » «<M» fäll« aus der Spree, GenchtSoerboiidlungen. TogrSgeschichie. Concert in der Harmonie. Concert Agnes Willing. ^VNNIUI^ I»». V-tttische». Wenn nicht noch die letzte Stunde eine unerwartete Wend ung bringt, so werden wi, in dem AuSstand« der englischen Berg- aibciter ein Schauspiel erleben, wie es Europa blsdcr nicht gr- ,eben bat. Die gretze Föderation der Bergleute von Großbri- Manien und Irland, von welcher die Anregung ,»m Streik au»- -legangen ist. verfügt etwa über 300.000 Mitglieder, von denen die weit überwiegende Mehrzahl di« Arbeit rinstrllt. Außerhalb diese» Verbände» flehen die Vereine der Bezirke Rorthumberland, Dur- liam. Cleveland. Südwale» und Schottland Die schottischen Berg leute werden sich dem Borgeben der englischen Genossen vor der Hand »icht onschlietzen. sie haben mit wenigen Ausnahmen be- ! schloffen, von einer allgemeinen Einstellung de» Betriebe» abzu» sehen, statt dessen aber die Arbeit aus 5 Tage in der Woche zu I brichränkn. Dagegen haben die Bergleute von Durdom. etwa ^ 120.000 an der Zahl, endgiltig den Streik beschlossen und denselben Entichlutz baden diewnigen von Wale» geloht. Wenn sich noch ander« Bezirke anschließen sollten, so könnte die Anzahl der Aus- I Kündigen leicht eine halbe Million erreichen Die nächste Folge de» drohenden Ausstandes ist selbstversland- ! lich da» rapide Steigen der Kohlrnpretse gewesen. In drei Togen allein ist an der Londoner Kohicnbörie die Kohle um 10—14 Mk. per 1000 Kilo gestiegen. Ferner wird aber auch der Handel und I die Industrie in ernstlicher Weise bedroht. Die Eiienwerkbesitzer Ivo» Lteveland haben bereit« Vorbereitungen getroffen, um die I Produktion von drei Viertel ihrer Hochöfen ein,»schränken Tausend I Eisenarbetier sind dadurch bereit» ohne Beschäftigung. Auch die iSchifflbanwerfte und Eisenwerk an anderen Orten sind in Mit- Ileldenschast gezogen. In der Grafschaft Durham sind 10,000 Ar- Ibeiter ohne Arbeit. DK Dampskeffelwerke in Bolton sind ge Ischloffen und dadurch 2000 Arbeiter brotlos geworden Tie Be» Ilorguug der Ga»anftalt«n. der Dampfer, der Lokomotiven wird in iFrage gestellt. Lk unausbleibliche Folge der unerschwinglichen Isohlrnpreise würde schließlich sein, daß Hunderttauscnde unschuldi- Iger Arbeiter dem Elende prei-gegeben werden. Dazu kommt, daß durch da» Vorgehen der Kohlenarbeiter gerade die ärmeren Be- IvülkrrungSkreise bet der gegenwärtigen kalten Witterung in eine 1 empfindlich« Nothlage gerathen müssen, da sich der Mangel an ZeuerungSmaterial nirgend» fühlbarer macht, als in der Hütte des ilrmen. rvelcher weder Geld noch Raum bat, bei den jetzt schon ^unsinnige» Kobleupretsen sich aus Tage zu versorgen. Es ist daher in Wunder, datz die Kohlenarbeiter die Sympathieen der öfseiit- Üiichen Meinung und de» Publikums nicht besitzen Ter angebliche ^Zweck der Gewaltmaßrrgel, durch welche die vorhandenen Kohlen- ltthe ausgcbrauchl und die Preise in die Höhe getrieben werden ssollen. ist die Vermeidung der Lohnreduktio». die in letzter Zeit aoldwendig geworden ist und von den Bergleuten selbst als ^durchaus begreiflich befunden wurde. Das; mit der künstlichen Er- «ugung hoher Kohlrnpreije Hundrrttausende von anderen Arbeitern Aschwer in Mitleidenschaft gezogen werden müssen und die gesammte englische Industrie der Gefahr einer schweren Krisis ausgesetzt Iwird. hat außerhalb der Erwägungen der Bergarbeiter gestanden. »Vom Standpunkte des radikalen ManchesterlhumS, wie er in Eng land maßgebend ist. läßt sich allerdings gegen da» Vorgehen der I Streikenden nicht» einwcndcn. so bedauerlich cS auch ist, das; die I Grubenbesitzer den Versuch einer Vergewaltigung des Marktes zu lasten. E» hat vielmehr den Anschein, daß zwischen den Arbeit gebern und ihren ausständigen Arbeitern ein geheimes Einverständ nis, besteht. Ein Gegensatz irgend welcher Art besteht diesmal zwischen den beiden sonst in erbitterter Feindschaft gegenübcrstehendcn Parteien »icht. Die Arbeiter baden ,a offen eingeraumt, daß die BrrgwerkSbefitzer durch die Marktverhältnisse genöthigt waren, die Löhne herabzusetzen; sie hoben sich sogar mit diesen geradezu solidarisch gefühlt, indem sie ihnen anboten. gemeinsam zu handeln und gleichsam einen Ring zur künstlichen Erhaltung hoher Preise zu bilden. Jedenfalls sind die Grubenbesitzer keineswegs ärgerlich sicher da» Borgehen ihrer Arbeiter. Sie sind überzeugt, daß > da» Resultat de» Streike- ihnen unbedingt zu Gute kommen wird iDenn die an» der Preissteigerung erwachsenden Vorthrite gleichen l sicherlich dk au» dem Streik eiwachienden Nachtbeile ans. Sic sparen den Arbeitslohn und verkaufen die vorhandenen Vorräthc zu bedeutend erhöhte» Preisen. Wahrscheinlich ist eS dagegen, daß di« Arbeiter «in« schwere Niederlage erleiden werden. Der Kriegs- schätz der groben Förderation der Bergarbeiter beträgt zwar lO Mill. Mk : aber bef der »roßen Zahl der Streikenden wird selbst bei grübt« Einschränkung dieser Fond» tn wenigen Wochen er- schöpst setz». E» ist au»ger«chnrt worden, dah ein Ktügtge, Lohn Verlust «lt ein« bprozentigen Lohnrevnktton gleichbedeutend ist. Wenn »an mm erwägt, daß letztere weit weniger fühlbar ist. dich Kvkr ohne Streik her Schatz de» BergardeiterbundeS nicht «nkisbrancht wird und daß nach Beendigung de» AuSstande». wie pewdretzet tft. nur L Tag« per Woche gearbeitet werden soll, so kan» «an sich der Ansicht nicht verschließen, daß 1» sich bei der ganze» Bewegung für die Arbeiter zunächst weniger um die Er halt»», der bi»h«igm Löhne handelt, alt vielmehr darum, einen dauernden Einfluß ans dk Preisbildung und damit auch ans die Lohnfeflktzung ,0 gewinnen. La» scheint tn der Thai der rein taktisch« Zweck de» ganzen Vorgehen» zu sein. Aus de« internationalen Sozialtsienkongresse zu Pari» lehnte» es dk englischen Bergleute ab. sich an einem WeltauSstand«, wie «pp» Deutschen und Belgiern geplant wurde, zu brtheiligrn Gleichwohl scheinen sik setzt «ck dk Unterstützung her EoflegLn ans dem Eontirrcnl zu rechne». Würde jetzt der in Brüssel ausgestellte Grundsatz, daß bei Streikbewegungen einzelner Länder auch die Arbeiter der übrigen Staate» solidarisch einzuketen haben, verwirk- licht, so könnte dies die bedenkiichsien Folgen nach sich ziehen. In der That wird nun bei unS in Deutschland bereits der Versuch gemocht, diese Solidarität zu beweisen. Der Vorsitzende des inler. nationalen Bergarbeiterausschusse» sür Deutschland hat soeben eine Belanntmachnng erlassen, in der e» heißt: „Die Vertreter der Berg leute für alle Länder haben sich verpflichtet, bei Streikbewegungen oder anderen wirthschasilichen Kämpfen ihre SoUdarilät dadurch zu beweisen, daß jede Konkurrenz, welche die Bestrebungen der Ausstän digen beeinträchtigen könnte, vermieden wird. Gerade das scheint In diesem Augenblicke dringend geboten, wo die englischen Käme, raden sich im Kampfe zur Ausrechterhaltung der bisher gezahlten Löhne befinden. Nicht nur in materieller Hinsicht, sonder» auch moralisch müssen die Ausslehcnden untcrNützt werden. Darum also. Kameraden Deutschlands, beherzigt diese Mahnung. Keine Ucbcrschicht zur» Drucke und Nachiheile unserer englischen Brüder sei Euch die heiligste Pflicht, die emdende Parole. Ter Sieg jen seits deS Kanals ist auch der »»Inge. Also zctgt, daß ihr solida risch handeln könnt, und der Erfolg wird unser Borgehen krönen." Von anderer Seite verlautet bisher nichts von einem Be mühen. jene Ideen internationaler Solidarität der Arbeiter zu be- thätigen. Sollte aber wirklich die Bewegung der englischen Berg leute aus das Festland hinübergreisen. dann sollten sich endlich die Staatsmänner der europäischen Großmächte die Frage vorlegcn, waS einer drohenden Vergewaltigung durch die inleinationale Sozialdemokratie gegenüber zu thun ist. Die Gemeinschädlichkeit der tntrmationalen Verbrüderung aller Länder, wie sie wiederholt proklamirt worden ist, liegt klar zu Tage, und e» wäre dringend zu wünschen, daß Gegenmaßrrarln seitens der europäilchen Mächte nicht erst ergriffen werden, wenn dir Gefährlichkeit >ener internatio nalen Organisation durch dir That dargelhan ist. Ter Tyrannei der rochen Internationale, welche nicht vor dem Massenelend als einem Mittel zur Erreichung ihres Zieles, des Umsturzes der be stehenden wirthschastlichen Ordnung, zurückichreckt. kann nur ge steuert werde», wenn sich die erhaltenden Kräste aller Lander und Staaten auch ihrerseits in der Bekämpfung deS gemeinsamen Feindes solidarisch erkläre» und demgemäß handeln. Daß wir es aber bei dem englischen Rieiensireil mit einer sozialistischen Bewegung zu thun haben, die schließlich auch ihre Wellen in andere Länder hinein schlage» kann, ist unbcslrcitbai. man müßte sich denn aus den knrzslchilgt» Standpunkt des radikalen Liberalismus der eng lischen Arbeitgeber stellen, welche nicht davor zurückschrrcken. mit den Albcitern gemeinsame Sache zu machen, nur um ihrer eng herzigen Selbstsucht z» srohnen. —l-o Aernichretb- >«»v Arrmpreckt-Ivkrtchie vom 12. März. Berlin. De» .Staalsanzcigcr" veröffentlicht folgende KabinetSordrc: .Juden, ich de», «laalsmiliilteiülm ein Schreiben des Herzog» von Eunibrrlnnd. Königl. Hoheit, vom ltt. März d I. anbei zugeUen lasse, gebe ich demselben zu erkenne» daß ich nun mehr den Zeilpiinkl siir gekommen ei ehle. die durch die Verord nung von» 2. Mäiz Ibtik- auegesplochene Beschlagnahme des Ver mögens deS Königs Georg nuiznhebe» Wege» der AuSsilbrnng dieser Maßnahine will ich den Vorschlägen incines Slaalsniiiii- sleriumö eatgegenschen. Berlin, 12. Ma>z 18!)2. Wilhelm li. Reichskanzler Gras v. Eaprivi. An das Slacusiiislifficrium.'' Tas er wähnte Lchreiben des Herzogs von Enmdrrsaiid lautet: .Tnich lauchiigsler grvßmächtigslcr Kaiser »nd König, srcundlichsl lieber Vetter und Bruder! na ich Grund habe, anzunehmen. daß es den Allerhöchst eigenen Wunsche» Ew. Kais und Königs. Maieslät entspricht, eine gütliche Erledigung der Tisserenzcn herbeigesuhrt zu sehe», lveiche wegen Anssührnng des BcriragcS obschwcben, der unter dein 29. Scpl. 1867 über die Bermögensvelbältniffc meine« in Gott ruhenden Vaters Majestät zwischen dieiem und de» hoch seligen König» Wilhelm von Preußen, nachmaligen deutschen Kaisers Wilhelm l. Majestät abgeschlossen ist, nehme ich keine» An stand, an Ew. Majestät die srrundliche Bitte zu rickien, diele An gelegenheit Allrrhöchst selbst einer wohlwollenden Prüfung unter ziehen zu wollen. Gern benutze ich diese Gelegenheit, wie ich schon früher erklärt, so jetzt wiederholt zu erklären, daß jede» den Frieden des Teulichen Reiches und der ihm angehörenden Staaten störende oder drohende Unternehme» meinen Absichten sernliegt Als deuticher Fürst liebe ich mein deutsche» Batrrland treu und aufrichtig und nie wurde ich — das versichere ich Ew. Kaii. und Königl. Majestät ausdrücklich — wissentlich veranlassen oder gut- heißen. daß mit den zu nieiner Verfügung stehenden Mitteln, mögen sie mir schon zuslchen oder erst in Erfüllung des vorgc dachten Vertrage» zustußen, feindselige Unternehmung«, gegen Ew. Mairstät oder den preußischen Staat direkt oder indirekt an» gestiftet oder gefordert werden. Umso vertrauensvoller glaube ich mich der Hoffnung htngeben zu dürfen, daß Ew. Majestät Aller» höchst sich nicht länger behindert erachte« werden, den oben gedachten Vertrag zur AuSsühruna dringen zu lassen. Mit der Versicherung der vollkommenste« Hochachtung und Freundschaft und Bruder utschen Kaiser» urid König» von Preußen 10. März 1892. Majestät." Berlin. Da» behoben, doch ist da» heute Nachmittag wieder ein — Bel der deute im Schloi., . Prinzregenten Luitpold von Bayern Kaffer wieder durch den Die Nachrichten über den seinem Amte al» Oberpräsidrnt > Norddeutschen" zusoig« der " ' de» Kaisers ist uoch nickt völlig soweit gebessert, daß der Kaffee ge Vorträge entgrgcrrriehmon konote « zu Ehren de» Geburtstage- de» stattgrhabte» Lasel war der verirrte». — von Prinzen Friedrich Leopold n Rücktritt de» Herrn ». Hannover heute dem Reichstage zugeaangrn. — Da» Abgeordnetenhaus be- N willigte die Forderung zur Lurcksühruira deS Lehrer-Normal-Etat» R jl.400,000 Mk.) unter Ablehnung de» Antrag» Rickert ans Ein ung de» Rormalctat» in den Etat. — Die UnterelchtSkommission Abgeordnetenhaus«» bHckjotz einsttniwig. dk Petition betreffs u»g von Suwen »um UnfvösitätSMium dnüWmmg zur Erwägung zu überweisen, lebnle aber den Antrag aus EiU'himn vnn Mädchen-Ghmiiaffen ab — Der bisherige zweite Liai>- offirier der ostasrikanischen Schutziuippe. Tr schund!, ffi zu 0 NeichSkommissar sür das Schiitzgevici i» Neuguinea vusenchei — Der Centralverrin sür Arbeitsnachweis heabsichNgl, be» > : Berlin vorhandenen Urberfluß von Arbeiiskräslen und dcnienigeii Distrikten abzulriien, in denen 'irbeilerinaugel besteht. Zu den Zwecke sollen Reisekosten-Vorschüsse gewäbrt werden. — Heu! fand hier eine große Veisammlniig von arbeitslosen Bauarbeiier »nd Gebilicn von Bauhandwcrkern statt Te> iaziilac,»ot>aui' Baumeister Keßler behauptete, an der Arbeitslaststett «eien lue Jndustiieven schuld, welche, um sich grögerc» Gewinn ,» ver schassen, die billigen Arbeitskräfte ans de» ländliche» Dfflriklen beranzöaen. I» Dresden und Leipzig seien von de» Mefflein sürinlrche Schulen errichtet, in denen in vier Wochen ungcffnu Arbeiter sür regend rin Handwerk herangedrillt winden. Tie Vor sammlung verlies ohne AiiS'chrritungen. — Im Kaiser!. Slaiisinchei Amte tritt am Montag eine Sachverständige» Kviiserenz zur Be gutnchtung einer Verbesserung der landwirlbichaftlichcii^ 2laliilst zusammen. Ans der Konferenz wird auch das Königs. «Ltakisiffst Bureau vertreten sein. Frnnksurt a. M. Auch die Bkruslingsliisianz vcrwan heute die Klage deö Grasen Höchberg ^ somit wird heute Abend die erste Aiist>lh»ing von „Freund Fritz" iw hiesigen Lpel»hau,e slaltstnden. Esse» Tie Mitglieder deS Bergarbeiterverbandes beschlossen, um die Kohlenaiissulii »ach dem englische» Slrcilgebiei zu ve> hindern, keine Ucberschichlen zu machen. Dariniladt. Ei» Bulletin von Abends 6 Uhr lauten DerPuls und der Kläftezustand des GroßherzogS habe» sich Naih- miitngs verschlechtert: als ein weiteres bedrohliches Zeichen Hai sich Rasseln in der Luftrübre kingeiiellt. München. Heute Bormitiag fand die feierliche Uebergabe deS vom Priiizregenien sur die Felsherrnhalle gestifteten Arinee drnkmals statt, welche vom Prinzregenten mit cincr kurzen An sprache vollzogen wurde. Nürnberg. Sämmtliche Züge von und nach Leipzig stecke» bei Altenburg im Sckner. Es tft noch unabsehbar, wann die Bahn srei wird. Wien. Die 19. russische Jnsanterie-Tivision, welche bisher im Kaukasus garniionirtk, wird in die Nähe von Kiew vorgc'chvhe» und befindet sich bereits auf dein Vo>marsch Triest. Ganz Oderitalien wird von einer uiigewohnleii Kälte und fortdauernden Schneeftürmen heimgestlchi. In Venedig sind durch die Lost des Schnees sämmtliche Televhandlähie ge rissen. Florenz und Bicenza sind vollständig eiiigeschncit. Eocilio Genua, dessen ganzer Golt von einem Schncestnini hciin.zestichl ward. Die Riviera ist zwischen Spezzia und N'izza mil sriichcni Schnee bedeckt. Krakau. Aus Ersuchen der sranzösischen Behlstden ivuide aus der Gren station Szcakowa ein Rcstr»c>ei verhaftet, der Dynamit, da» ans dem Diebstahl von Coissy hcnühtte, nach Rstiß- land schniuggeln wollte. Poris. Die Unicriuchung gegen da« im Hanse des Gc- ricktsrathes Benoit verübten Attentats ba! ergeben, daß nni 8 Uhr Abends ein Unbekannter in der ersten Eloge eine Bowle und i» der dritten Eiage eine niit Dynamit gestufte Tost ined.-r gelegt hat Der Poiticr, ein Mictber. und der Kaimneio.eiiel sie. schwer verwundet. Der Gerichlsrath Jlenoil. dem das Allen! gegolten hat. beiand sich zur Zeit der Ezplvsion >m Thea:e,. Naniur. Tic hiesige Spielbank ward geischlstch auigehooe,: Livorno. In einem Saale des Schists.irst'nalS von S> landa. in welchem 40Perione» arbeiteten, expi 'dirie eine Di iwniil Petarde. Durch die Ezplvsion wurden In Attuilce veinunoe: Tic Polizei orrbaftctc sämiittlichc Amvescnde. weil sie au»g!:m. daß sich der Thuler unter denselben befinde» »insie London. Gestcni brannte die Bühne des i» der ft.-.i 'e> n n von Ozsvrd errichteten Theater» nieder. Das übrige Gebäude konnte nur durch die größten Anstrengungen de, Löschinann .ffasten gerettet werden Newyork. Der höchste Gerichtshof erklarlc den „Si nd., Oil-Trusl" sür illegal. Tic Berliner Börse verlies beule Wiede, malt »na lustlos In russischen Noten fanden umsangrciche Realst»! an» statt. Auch österreichische Werihe angeboten. Bergwerke. 2ln° »zs fest, ermatteten später gleichfalls Banken ruhig, ziemlich incha», Berliner Handelsgesellschaft lebhaft und höher er, tre schwäche: still D »nd und ahgeichwächt Eisciibahiieii Kastavcilehr remde Rniten still ttll. Deutsche Anleihen wenig veränderi. Bauten und Bahnen schwächer. Industrieen im Durchschnitt ziemlich fest Privat diSkont IV« Prozent. Nachbörse matt — Welker: Aiihalicndel Echneesall, Lüdsudweftwind »»,»«»,»,»»-. »»»n rei.uo. >78 in. »re»», »r ,A«>. ««,«0. L,»v. 7L.S«. «»»r, rol.W. 0»^. Goldr. V»r««itesk» —Uch>»»ii, «>>,». ««»«,»».> »r,»u R«!.»7. WN.7S. ««m»ar»cn 8.-.7! »7.« ritreniinntk :>7gv< i.>«ae7 S'UI. »»«i» ««>>,» «eme ^iiara. ^laltknrr »7.80. «vnni-r S7-. Port». «NS«» S7. rüktk» lS.r». Lüricnlnnsr Lilouiandank ög«! an. Liaaisbnbu Lombard«» v'NN.0« Rubtg > » r r ». »««»,»«» I« »i»l.r »«in«, »»« MNrz es.I», »r, Srblbr -Ircbl , mar«. »»,«>««« »rr März I7.no. brr kcblrmdlr-pccrmbrr Le,7S, rudig. Aktöl »e» März!>e.2L. »er Lcvldr. Dccbr S8.ni>. bcdnubicl »«»«roam »„»»>,«, eörizr» «er März —. P«r Mai LiS. «xr Mär, bar r«. Oertllche» und Söchsischr«. — Gesten, Nachmittag 5 Uhr sand bei Sr. Majestät den, König eine größere Hoitasel statt, zu weichet die »achgcnannlcn Herren mit Einladungen beehrt worden waren: Ihre Ezcellcnzen General der Jrisartterie v. Monibö, Wirft. Geh. Näihc Frlii» v. Zehnten und v. Berlepsch, Präsiden! des cvang. luther. Landes konsistorinrnS; ferner Geh. Rath Hey,»an». Generalslnalsanwali Geh. Rath Held. Senalspiüsidenl La»»». Zoll- und Sleuerdirekloi Dr. Löbe, Brtgadekommandeur Oi'eril Frhr. v. Hamnierstein. die Königl. Kammeiherren o. Polenz-Eiliiewalde. Frhr v. Rcitzcnsieiii, tzeaf Moritz Wnllwitz, Sahrcr v. Lahr aus Dahlen und Gral kinsiedcl-Lippilsch. Königl. Prenß. Geh. Rcglerungsraih Tirkscn. Seh. Obcrrcchilungsrath Michler. Geh Jnstlzroih Kirsch. Obers, edler v.d. Planitz, Oberst v. Lschcibncr. Oberstleutnant Teichiiiaiin. oie folgende Mttglirder der St' ' st« ftäiidekammcm: Frhr v Fcibe,' Iluauft sand gestern Nachmittag 5 K K Hoheit die Fwu Großhnzogtn
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite