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Dresdner Nachrichten : 11.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189208115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-11
- Monat1892-08
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 11.08.1892
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r,a«»s-tt «kr Golttir. UnrerlurNuna. ttzklOrLkl-v-ckelir. Bönenb.'nckt, N emd-,'I>slk. vezriiiSrrcdirlirvieilkliälnlrctr M i 5c>. durch dir P>»r M res im trustan» »>» cnlir»rg>c»8rr>r PvUxuichla». Amiadme v»n A,r!ir»k»»»a-r,. Maru-n-rr «r» Parin a-s III» Naürm. koniriagSv Pair» »-starr >>-> llirr Htrllaric g»4l-riliü8l Gr gra'ieruL »ur an Ao,1rri»»<ikn l i» i Mir ItaLrn. D>e r strailiae Grund»«!- lirnaklrUrrüLiUr'-r iiPia . irrrMoa- taai 08-r »all, grsuaacir a» 2<r». Uiilsrm Lirrär -surerö > .str-ste'«» Pr«. Aiiluirdirnirrrcu cm> e>r rtzrrvaliaie ,-trN- rtzr« Nutwäiliac 21 ,!,>»»>- nur aegen Lmau»'do>amuua >nt-rrdrrnr»»«» »cionerr larmrillulre uamira'le 2-, rrrilnl.rnaailril-ri an. kür Üluck.,r»>c e-r zc'arri-l- r -clnnt- nülkr !cr»t Bcr rrrkbri>!>»> LurrrtpreststtrU» 1t. !i7. Brllttffrltlst. Allst Ö4.000 Ltürk. n von L ->1. UN. Ml «1 1«^ voll B T NN. ^L!ÄL"!"!' 8. Moxvr jnn.. Äiimillr. ij II. Il>. Dresden, l8!)2. llraxennull Lg-richetlell. Ldvasedhar« vravztteo. LedELi-lUlltel. tsile -Vülllleo va»i«t(tllon nn« «in,« l>oi «v r ll-lli- leiautsn. össtsslisok u.Ln- irisoliunxsßslk-äsik, «rvr,»br d«t llu,teo. ^ . ' »!lr»!r,r:1,»« l« d. X»si»d««i I.e<I«>rkiu»on-^»<o.>Ii<i'il! A Ldldvlrollvr ,»»> 7ir»vk«ll-llot«»>Iecv8»iur«!L, Le>,o-Ll>otl>stzoll 8 uiul Losteclr-Ltuw, vsmootnsrhsn und kdotvtzrspdtv - Lldiuus » »runOr-trlk in -r'">ror au-r-r-üi Kk InIIniuln »rnu>^« I, crrmircluit üom-riuiurrin. , , L«»«ItIIZe»I»z»L» vo» 8 Dk^, von IL Ä., Lz«Ä«»nItznrv vo»S >l. un vmi'lioiill in Al-H88tvr ^nstv:,!)! ru>8 Unul, ^l l»ln88tjtl 23, nokon (lein liouissl. 8<j,Io88tr. -rr 224 Zplflttl 8 tntjrP^^IiziN für A * Keks- m»i ^oi» >ü<o»- il >iliol § Hsrron-SI,>ästrz'i«irren u. I-e-rlersaaren. » H ^Itrnrivltt I l1tatl>l,.»»6). « Bilder aus dem rnisilchen Choleragebiete Ferieiikvlnteen, Sonntagsruhe. Politische«. Schneller, als zu erwarten war. Kat sich nach der Rückkehr des Kaisers in dir Heimalh der definitive Rücktiitt des prrußtichen Mi nisters des Innern. Herrsurth, vollzogen. Sosort ist das Ent- lasjungs«zr!»Ä genehniigt und, wie vorher allseitig angenommen wurde, der preuhischr Ministerpräsident Gras Eulenburg, der bereits unter Bismarck drei Jahre lang Minister des Innern gewesen ist, zum Nachfolger ernannt worden. Uebeiraschen tonnte die be willigte AmtSentlasiung nickt mehr, nachdem sämmlliche Parteien eine Woche voiher schon adschltetz>ndr Nachrufe über Herr» Herr- surtb gebracht batten. Ueberdles galt der verabschiedete Minister vo» dem Augenblicke an, als G<as Erilenburg ohne Porleseuille an die Spitze des preuhrschen Mlnistcrtums trat, nur noch als dessen Platzhalter. Bo» einer Uber die schwarz weihen Grenzpsahlr hinausgehcrrdc» Bedeutung kann bei diesem Ministerwechsel nicht die Rede sein. Aber auch für die innere Politik Preußens steht Insvlge der Uebernahme des Ministeriums des Innern durch den Grafen Eulenburg ei» Umschwung nach irgend einer Richtung hin nickt in Aussicht. Allgemeineres und aktuelleres Interesse für Teutichland bletet nach wie vor die Cholera, die einzige Gefahr, die uns angenbiick- lich von Außen her bedroht. Trostlos lauten die trockenen amt lichen Meldungen, welche u»S Kunde bringe» von dem »nwider- siehltchen Sieaesrnge, der die Cholera durch das Reich des Czare» von den persischen Grenzen bis an die ehrwürdige» Thore des Kreml und die Uier der Newa gcsiibrl hat. Unheimlich wirken die dürf tigen Schilderungen, die russische Blätter trotz der Strenge der Een- snr von den sanitäre» Verhältnissen ihrer Heimath entwerfen. ,sast unglaublich erscheinen in nnserer Zeit der allnemeinen Bild ung und Aufklärung die Unruhen, welche aus Anlaß der Seuche Aberglauben, Argwohn und Wahnwitz unserer öiliiche» Nachbarn in Treue gesetzt haben Aber schrecklicher als alle Berichte erkennen lassen, die sich tagtäglich in den Zeitungen finden, ist die Wirklich seit. Ein ausgezeichneter Kenner Rußlands. Tr Hermann Rvs- koschny, hat in einer soeben erschienenen Schrift „Die Todsünde» Rußlands, Bilder auS dem Cboleragebiete" lVcrlag von Carl Meißner in Leipzig), Skizzen von den Zniläuden seiner Vater landes entworfen, die man kür übertrieben und linglaiihwnrdig holte» möchte, wenn nicht die Ziiverlaisigkeit und Sbseklivitat des geickätzken Anlor-ö außer ollem Zweifel slände. Roskoschrry nennl die Ucbelslände. über die er bcrlchlet, Todsünden, weil sie nach seiner Ansrchl daS größle Verbrechen sind, desien sich ein Staal oder eine Gemeinde gegen ihre Angehörigen sehuidig machen könne, i ickläg', wo c? uirvt um ein Haor geringer und milder zu beurihcilen, als der 1 brückbnre gese Mord uud Todl chlag. de» der Eüizeimenich begeht. Es in eine lange Reibe von Todsünden, die der Veriasfci des Buche? vonührt: sie beginnt mit der Uns »werkelt der Städte, niil verpesteten Wohn ungen und verdorbenen LebenSmiltel» und endet mit der Volksver dummung. Als ein wahrer Augiasstall stellt sich unter der Be leuchtung Roskoschnh'S das heilige Rußland dar. Tie übermensch liche Arbeit eines Herkules würde dazu gehören, um nur einen A» sang damit zu machen, den Pfuhl von Schmutz, Unrath, Laulniß und Elend zu beseitigen, den die ruisnche» Heim- und ZuchtnngS- stätten der Cholera dnrdieten Es wird uns nach der Schilderung dieses rnisischen Schriftstellers begreiflich, daß der Cholera, sobald sie einmal a» irgend einer Stelle des europäischen Rußlands Hnß grsaßt hal, die Bahn zu einem verheerende» Zuge durch das ganze Reich geebnet in. Unier östlicher Nachbarstaat kann als das Eldo rado aller Epidemieen bezeichnet werden. Jahr ans Jahr ein herr schen in Rußland ununterbrochen Epidemieen, aber tn's Ausland dringt nur zuweilen die Kunde vo» ihrem Wülhen, wenn dasselbe wirdcr einmal ein ganz außerordentliches wird Einige Beispiele!L>Heer ru>8 Hosnachcichten. Eröffnung der Ägnarcll irrsslellunm Nabenaner Gewerbeailsstellnng. GertchtSverhandlungen^ TageSgeschlchtc. Verdi und Bülow Milten als Krindru überwlcgt Viele von lbnen sind noch ärgere Senchenberde als die uns rubersien russischen Städte. Die jüdisch« Bevölkerung Ruß lnudS ist so gewöhnt, in gclundheiteschädttchen Verhältnissen zu leben, daß alle Verordnungen zur Beseitigung der herrschenden Uebelstände an ihrer Theilnabmlosigkeit ur-d ihrem Starrsinn wirk ungslos abprallc» Tie Wohnungen der Juden starren vor Un- sauberkeit. I» Berditschew, einer reinen Judenstadt, wohnen lehr oft in einer kleine» Kammer zwei Familien, die bei Nacht aus deni Bode» kaum genügende» Platz zum Schlafen finden. Einen ent setzlichen Seuchenherd bietet der Judenstadlkhetl tn Wtlna. feuchren Kellerwohnungen, sechs Fuß unter dem Straßcnboden. hauien vlelköpsige Familien. Im Frühjahr rinnt von der Straße das Schneewasser herab und Wände und Boden werden reichlich mit Feuchtigkeit getränkt; im Sommer entwickeln sich dann in diesen Kellerlöcher» gesundheitsschädliche Ansdünslnngen, und die Luit in den bei Nacht mit Meirichen überfüllten Räumen wird so schwer und drückend, daß ein nicht an solchen Aufenthalt Gewöhnter, wenn er plötzlich in solch' eine Slnbe tritt, von Unwohlsein be fallen wird und schleunigst dem Ausgange zucilt. Zu den schlech ten und verdorbenen Lebensmittel», ans die der gemeine Mann an gewiesen ist, gesellt sich noch der Mangel einer zur Erhaltung der Kräfte genügenden Kost. Selbst die schlechten Lebensmittel sind für viele unerreichbar. Denn Mißernte, AcdciiSmangel und Hungersnot!): DaS ist das Dreigeslirn, das am russischen Himmel kost nie unlcrgeht. Gleich den Epidemieen ist die Hungersnot!) in Rußland zu einem ständigen Gast geworden und schier endlos iss die Reihe der Hungerjahrc, die i» den letzten Jahrhunderten theils einzelne Gouvernemenrs, lehr oft aber Landstriche von riesiger Aus dehnung zu überslchen hatten. Im zweite» Tbeil seiner Schrift sucht Noskoschny darzu legen. wie es möglich ist, daß solche haarsträubende Zustände in Rußland ungehindert sortbeilehen können. DaS Beumlen- ttnim, va» dem zunächst Abhilfe zu erwarten wäre, ist völlig unsähtg, den Uebelslänven zu steuern. Tie Behörden sind die einzige», die nichts hören, nichts sehen und nichts riechen Sie sind auch in den meiste» Fallen ohnmächtig, sanitäre Anord nungen durchras»bren A» Lchutzmaßregetn gegen Epidemieen denkt man überhaupt in Rußl »id immer eru dann, wenn die Epi demie ausgebrocheii iit. Tann werden Aerzte verschrieben, Kammii- sivnen ernannt, wrlche die einzelne» Sladttveile begehen iolle», und es Hut bcu Anschein, als solle nun Vas Ucvcl mit der Wurzel aus- geroüct werden. Es ist aber alles nur Komödie, und Niem >nd lacht über dieielbe mehr als die Mitglieder der Kommissionen Ter gro ßen Masse des Volkes fehlt ferner alles Verständlich inr acsund- SIraßb » rg Ter tzll. Deutsche Geologentag Et beute liier »»sammengetreken. Als Vertreter der Regierung begrüßte Staats sekretär v S-trant die Versammlung Morgen guckt die Stadt zu Ehren der Versammlung ein Abendsesi Ter Geoloqeuiag wird bis zum 21 ds. M. dauern In da» Programm desselben sind u. A. zehn Ausflüge in die Vogesen ausgenommen Paris. Gegen de» boulangistiichen Depulirten Boudeau wurde wegen Betrügerei ein Haftbefehl erlösten Brüssel. Ein neuer StempelsälschungSvrozeß gegen die Eisenbahnmaterialwerke zuEbaricroi ist angeblich einaelcilct. Vor- .genommene Haussuchungen sollen gefälschte Stempel zu Tage ge- § bracht haben Petersburg. In der Nacht zum Montag fand bei Hel» singsors ein Zusammenstoß zweier Tnmpsce stait, von denen der eine losort sank. Ter Dampfer „Aiar", einultes, fall iceunlüchtigcS Schiss, das gegen liiO von einer Lusiiahrt ziirüctlehrenve Passagiere an Bard batte, begegnete in engem Fahrwasser dem Passagier- danrpfer „Nuneberg^. Ter.Ajax" »kcucrte stakt der Regel nach rechts zu fahren, links, lodaß der .Niineverg", welcher durch kein Manöver die Kollision mehr Verbindern konnte, ans den morschen Rumpf des „Ajaz" anfilies; und denselben »iner dem herzzerreißen den Angslgeschrei der an Bord befi cklichrn Passagiere ini Augen blick zum Sinken brachte. Ter ..Nuneberg" vernichte behufs - besserer Rettung der Verunglückien. eine weitere Bewegung Zv A machen, lag aber lelbsi ans dem Grund Das Ausweisen von <-» Rettungsringen und Kisten, Stühlen und anderen Geräihschaften, A ZL sowie daS AnSwechjeln vo» Boot-rr crwleS sich der dcrjhcrrschenden « ZA kielen Dunkelheit als wenig erfolgreich. Bisker sind Leichen -> ansgesunden worden, da aber gegen 90 Perianen vermißt gemeldet sind, io scheinen von den Hundert Passagieren des „Ajax" nur etwa 10 gerettet worden zu lein. — Das Bezirksgericht von Tiflis veiurtdeilie den Fürsten Alexander OrausinSki-Toigorukoss wegen Anfertigung falschen Geldes zu äsahriger Zwangsarbcit und Verlust aller Rechte Tanger. Die Truppen deS Sultans griffen am Dienstag Morgen die befestigte Stellung der Insurgenten an. Der Kamps dauerte bis Abends «pal und war ergebntßlos. Die Berliner Börse verlies schwach. Die Spekulation ging mit Realisationen vor. eS lagen daneben schwache Wiener Meldungen, auch verstimmten CH lera - Nachrichten, Spekulative Banken meist bis I Peoz niedriger. Von Bahnen besonders deutsch-westliche gedrückt, Franzosen und Lombarden dagegen fest. Van Bergwerken L-rurahrilte und Kobleuwerthe stark, angebole». Fremde Renten vorwiegend seck. Im Kassaverkehr dentiche Anlaaewertbe bei ruhigem Geichäst meist behauptet. V»n Prioritäten llprozenkige österreichische Staatsbahnen schwächer. Non Jndnitiiepapicren standen M Ochmensabrike» im Vordergründe. Privaldiskont I'.r Proz. Nachbörse schwach. — Wetter: Vor- x» »>» i —« 2.8 s ' <-» e» bei ilrche M»prc>.cii, 2S-e die siinaffeii Voriälle im Eholeragebiele gezeigt haben, haß! das Volk die Aerzte, die cS mit Steinen ladt' ihrer habhaft werden kann Eine tiefe, uuüber- Uscha'lliche Kirrst scheidet ans dem Lande den Arzt j von der Pevölkenrug und duz» geieltt sich dann »och ein bcispiel loses Miizlr aren zu seinem Wilsen, zu seiner ganzen Thäligleit. Ais im K rukoins die ersten Chv era-T»desiälle vorkamen. waren die Aerzie die eMcn, die Reißaus nahinen, und an kvirnlen sie »nc nn! Gewalt von der Behöide znrückgehattea iverden Das sind enlsctzlbr.e Zustande, sagt lltoskoschnl). die man am Ende des Ick J rhrlninderts u> einem europäischen llieiche tarn» iür moalich halten mag lieber Alles, was die iiknzeiliiche Gc- innd!>eu-v!lege als zm Bekaiirpfiing und Einichränknng epidemischer ! K:e.»liieue,i rinprehieaSwerl!) bezcichnel, letzt man fick erst mit bei spiellosem b!e>nilsinn hinweg, alle Bellenden, von den Dorsvorslecker» - bis zu den !,öch>!e„ Armier», lege» die Hände in den Lchovß, und i wenn dann d >s Ilcbel bcreiaviichk, wenn man mit änasilichcr Hast das Ver änmlk narkzubole» sucht und sich, schon in den Kamp) ver- ! w>ekelt, erst zu dennelben rnsle» will, da versagen in der Ltaats- maschine die wichtigsten lliädcr, oder dclhörle Massen greisen blind- l.ngs in die Speichen und vringe» das Räderwerk znni Stillstand Schließlich wirst der Vers o'fci des genannten BncheS nach einen Blick ans die Zunände ini russiichen Brldnngs und Erzieh nngsiveien. 2l»ch vier zeigen sich Ucckefflänbe über ll, ivobin man blickt und nirgends ernstliche Änualien zu ihrer Beseitigung. Tic große Mehrzahl der Landbevölkerung steht der Schule immer nvch gleichgiltig vder nützt,aursch oder gar feindlich gegenüber. Der Paria »nniticn wiegend bedeckt, Weslnordwerlwiad. ^raaklurl a M rSchlttsi. Kredit LL8 /,. rare«»!» ISS,NO. DreSdn. Äk uva. Siaac.'d eaa' ,. Lomriarder, «'», Lrnrrr, UN,»». Ung. Golde. SS,'«. Voitugicre» —. SiemcirS —Heber Paris s-iilrrs- «e»re ss.rll. INrlteuer »n.sa. «d»«ter ez>/,. Borluqietc» vii.rlli. Türken en.rir^ Tüekentooie 8l,7!>. Qttowaubank 587,00. Stoarsdadrr 886,25. tiomdarde» 227.8» Trüge i Poris Produkren iSüiirrß i Wetzen der Ruguft 22,7» de« »>o«br -Hebe. 23.6» endig Svtrtlrrü pe> Auguil 47.25. >> r Ionnae-jrpeil 42,7», kestcr. Rüdol der Äuguft d5L>, der Janrror Adert 57,75, rudt« rillen, die Reißaus nahinen, und an nianchcn Sllen j Nm » «» ro »> Produkren Fülluhi. Weizen per Stunde, w>, per iviükj ^ 1S2. »tornieo der Lctobcr l»>. «er Mürz rrs v » » » o o. rPeodurien Beeiü» r SSmorUiche Gkleeideorten soft gesrdükts- koS, Peeikc »omiriell, unverarrderr. 2>o» schwirr,»,endcnr Gellkide Werzc» ', Sch. niedriger, w.rircr slarl oirgcbolcn Gcrftc geschü>«ol0r', Mais rrrdiii, ober stetig, - Werter: Kür» ^ -S ^ L ^ I r LL ^ > ^ s s c rU. » V „ rch . ktrNtchcS und K ä' TächliicheS. sieht allcrii und bilsiv- wie werde» genügen, um sich ein Bild zu machen von den Gciund- dclea und ocr u„gebl'd> ,en Menge. Die Unwrsienheii m der Wall lir-ita-„siünn-„ UI» 0>„<4r« N-L le,„o„ n.rrNorricho,, ckos, ,'iiwr. jbcr die nnlercn Lrbtchlcn des Volkes von de» Gtckrldelcn 'chcidel. HOtSzn landen die l.n Reiche des Czaren ovrbrmche,,. Fall über-wird hartnäckig von Allen veriheidig,. deren Ma.bl- all treten dieselben Tbaffachen in de» Städten zu Tage: verdor benes Trinkwaffrr, Ablogening faulender und Luft verpeffender Abfälle aller Art inmitten der Straßen und Plätze, Genuß ver dorbener Lebensmittel und Zusammenvierchung der ärmeren Be völkerung tn elenden Hütten. In Astrachan liegen sehr viele Wohnungen tiefer als das Straßenvfb-tter. Durch die Mouem sickert von der Straße her allerlei übelriechende Flüssigkeit, und die Wände der Wohnungen sind von ihr so durchtronkt, daß sie an heißen Dommertagrir einen betäubenden Gestank verbreiten. In derartigen Erdhöhlen Hausen Taufende von Arbeitern, die in allen Städten an der unteren Wolga zufammerfftrömen In den Fleischer läden Kasans ist der Boden mit einer dicken Kruste cingrtrockncken Blutes bedeckt, die Tünche der Wände verschwindet völlig unter Blutflecken, und aus einer alten schmutzigen, von dem nie wegge- wiichtcn Blut fast Ichwarzen Ladcntatel liegt daS Fleisch zum Ver kaufe aus Ungehindert vo» de» Polizei und ohne daß die Käufer sich dagegen auflehncn. wird in dieser Weise die Vergiftung der Bevölkerung durch verdorbene, unreine Leben-mittel öffentlich be trieben. Selbst die erste Honplstadt deS Lande-, der Sitz des Cza- ren, besitzt heute noch keine Kanalisation. Dort wird der Unrath noch in unvcrdecklcn Wagen abgefahren. Auch in Petersburg sind die Wohnungen der unteren Klassen überfüllt. Die Zahl der Be wohner einer Cinbr steigt bis 56 und nvch höher. Und dazu kommt nach, daß Petersburg ans Sumpfboden erbaut ist; die Wohnhäuier ruhe» aus eingerammtcn Pfählen. Daraus erklärt sich, daß die Haupts! ,dt an der Newa eine der ungesundesten Städte Europas ist. Grauenhnst siebt eS besonder- auch tn denjenigen Slädtrn Polens auS. wo die jüdische Bevölkerung r Heilung aus der Unwissenheit der Massen beruht. Als die grönkc der Todsünden bezeichnet Roskoschnh die VoikSoerdnmmirng. Trost los ist der Blick in die Zukunft, mit dem er seine Schrift schließt: „In Rußland braucht das Volk mehr denn sonstwo eine» Führer. Der gemeine Mann in Nnplanä verwandelt sich in einen Velden, der mit Todesverachtung vvrwäits stürmt, wenn er vor sich die Gestatt des Führers sielst — aber wo ist heute der Führer? Die Fieibritsiaai s-drint in Rußland noch nicht schnittreif zu sei», reif ist nur die Aussaat der Mitzwirlbschask, und ans ihrem Boden wird ein fleißiger -Schnitter reiche Ernte halte» — der Tod, die Cholera." —Do. — Se. Majestät der König ist vorgestern Abend 10 Ubr von Schandau in Pirna eingetr-fscn und hak sick vo» da zu Wagen tn's LilsttchK'ß Pillnitz begeben Gestern Vormittag kam Se Majestät »ach Dresden und nahm nn Residenzichiosse die Vorträge der Herren SlaatSminister entgegen. später catheilte > Se Majestät an mchrerc Hcrien Audienzen Nach der feierlichen ^ Eröffnung der L Jnternaiivrralen Ausstellung von Agimrellen. Pastellen re. in der Königs Technischen Hochschule kelirte Se Ma jestät in d,rS Resideiirjchcktz zurück, wo Diner mit de» Herren des , Gefolges statt!,md Mittelst Londerzugrs, weicher den Böhmischen i Paimdoi halt' 6 Uhr Abends verließ, li ck sich Sc. Majestär nach dem Kö ckgl Jagd'bloß Rehestld begeoen. Ter Sonderzng subr - ckis B'chn rstion Hcrsmdcns Rcheieid. van wo anS der Weg bis z»m königlichen J-agdhauie zu Wagen znrückgelcqt winde In der Beglcttun.z b,sanken sitz: Se. Ercellenz Lckerhvimarichnll Gras Vitztbnm v. Eckstadt. Hbericheuk Graf Einsiedel, Kammerherr Gm) vo» Fabrice »nd FIngeladiula»t OheistIe»!,>o.nl Wilsdorf Die Rück kehr Sr. Majestät von Rehcscld »ach Pillnitz erfolgt nächsten Sonn abend Abend — Ihre Majestät die Königin wird nach den bis jetzt ge» trvffenen Dispositionen voraussichtlich nächsten Montag, den 15. d M, Vormittags aus Scheveinngen wieder in Dresden cin- trefjcn und sich in's König!. Lustschloß Pillnitz begeben — Se. Ercellenz Minister van Metzich besichtigte am Dienstag van Löbair kommend, die Bnniwehrrei zAltienge'cllichast) in Ebeisback und begab sich hieran) nach Gersö-ns. woselbst daS C G. Hvffmann'schc Etablissement in Augenschein genommen wurde. — Punkt halb 2 Uhr fuhr gestern Mittag Se. Maiestät der König an der Icchni'chcn Hochschule vor. de. leitet von dem Fliigeladjntantcn Oiuttstleninant Wilsdorf, »in die feierliche Er öffnung der 3. rniernationalen Agnnre' l - A ns »ellun g durch seine Gcgenwgr! anszuzetchnen Vom Aiisstellungskomiteü ehrerbietig am Portale des Haui-s begr>is:t. begab sich Sc. M»» sisiät sofort nach der 2lnla. wosrtbit, bereits ein Kreis ^kroher Tiplomaten. Mitglieder' der Sra.sts' ,und Stadt- -eniikdrktd- und Hknitpreiv-lvkriiLt« vom 10. Augiist. Berlin. Der Kaffer hatte heute Konferenzen mit dem Reichskanzler Grafen Caprivi nno dem Ministerpräsidenten Graten Eulenvurä. — Wie beriaulct, hat der Kuiser dem scheidenden Minister Heirfnrth in einem besonders warnirn Handschreiben den Dank für dessen Amlsthätigkcii ausgesprochen. Nach de> „Nord d utjchen" sind vom Minltler Herrsnrlh nur zwei Gründe für seinen . Wunsch »m Entlassung geltend gemacht; einmal die schon bck rnnlc Würdenträger Mkinnngsvrrschirdcnheil hinsichtlich der FortHiIming der Slener-i bchörden u»d zablrciche Vertreter von >7,inst »ud Wiisenich ist ocr- resorm, dann aber und wollt kaum i» letzter Linie, Gründe, die sammelt waren. Wir bemerkreri u. A. Sc Cie Mim'lcr» Tllümmel. ans dem Gesundheitszustand des Herrn Herrsurth sich ergeben — ^ den Köntgh boistischcn Gcsandtcn v Nrerbrnnncr, Generalmajor Ter Gouverneur von Tcntick, Ostasiika, Freiherr v. Soden, hat Stadtkommandanten Lärms; Oberbürgermeister Tr Stübri, dem „Bcrl. Tqbl." zufolge sein Enllassungsgesuch kin.rere.cht. AIS Bürgermeister Böntsch, die Slabträthe Tencker. Getier und sein Nachfolger komme der bisherige Stellvertreter des Gouver-. Friedrich, sowie die Stadtverordneten Gntbicr, 'kammietzer und neiirs, Knpilänlkulnaiit Rüdiger, in erster Linie in Bctrichk, ^ Bober. I» der Aula wandte sich der Vorstand der Dresdner Kunst- während v. Wißmann überhaupt nicht in Frage komme — DaS, genossen schalt — der Schöpferin der Ausstellung — Herr P'.rff. CentraUvmitee des Rotdrn Kmuzes bat sich aui Anfrage mehrerer ^ Pani Kießling, mit kurzer Anspraaic an Sc Maiestät, tn welcher Lendrätbe des Oiieiis geneigt erk ort, !i»»svo>thblc Lazamihbaracken ' er iür das Erscheinen »>id inr die Gnade der Uebernahme deS für Cholerakranke rrsv. iür EholeravrrdächiiM unter der Bedingung Protektorates ebrerbictiast dantic und die Hoffnung onS-vroch. daß hcrjngcbcn, daß die Einiichtungen, wenn sie zu Kmnkhcilszwrcken sich der Inhalt der Ausstellung des allerhöchsten Piviektorntcs gedient haben, durch Kauf in den Besitz des Entleihers übergehen! nicht »»würdig erweisen werde. Nach dem Erscheinen Sr. Ma- müffen. ' ttität erkläre er die Ausstellung für eröffnet und bringe aus dani-
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