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Dresdner Nachrichten : 19.08.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189208193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-19
- Monat1892-08
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 19.08.1892
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?» s r F kV - 0 M c« !17. Jahrgang. Aufl. 54,000 Stück. in flürdrile: ,1. l'uul Ick« Nt ro.-clt <l>o Vonl.oirnu. »I,m> Id >olrn'oräou ocier Xaol,ki,c-i!o Iieipoirunifi-ii, viirltt »>> Iit^^u-Ii-,. >, vi>>kjUeo.kd»di»rdsr. 8emrs. Vswsruiäs, >8t Luvorl s>.< ksuldsvui »»>1 Kinn n.olr null u.r^Ii in ckor ttabo 1»e-!>ehi:mltt »onlon. >>. ',3- null 'o-1'l^ch..m /n LIK. 1. lütt, 225 iu llou 4,»i»1licU«ii. > SsMiitkI, Iic>88vl, ?kLILSL. vöojlllLl- VLL^KÜ vte. ot<. c-te. jt omptielrlt billigst i ^rieänelL Dots LüviL8>>rüek rrtrs»«« 8V nnll 8t. Lrvtrirerslrsssv 28. Dresden, 1802. 1S^i«cLrEi-m^ö8^-ö 1 « ! o .. ? ^ ^-/"cks/rc//<7ssc/E//s/'sck/s//L//'^A »nxonickirrrc-n, milllos süttol, Inocirkk «cünnoi-rlosoii 8t»>,I^.-ui^'. d'hmelro I kl. 1'ro,„,stor VorLnnckt, nach nnsvrnrM. I^§1. Hokaxsilislrs, am dsoiLLlüLor. NorttL «z. -X .it5ük»^»-r»K'X I'X-X'X«X «r,X'<r<?r LrlANZ, tz Hltmarkt 13 Ol»! ÜLv.vt^i7a^e. L z kS Z M ""^!!H'.-."i.°-i ß »eir»-z«-re- V- k- r». r»>-Ln<r»iiX-:« Z? 8» Vertretnas r»r«! 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Seit dein Regierungsantritte des Koburger-S dar der Lenker Bulgariens seine heimrch nicht mcdr'verl rsjen. D f; er iedt pstig- lich, vl>e»drcln i» einer ;iemlicki kritisch zngcsvilsten volimrden Sitnntivn, das Bednrsach empsinden sollte, anger Landes ;n gehen, blvs des Bergnügens und der Erholung Halver, ist ausgeschlvssen. 2lm allerwenigste» würde er dann znm Ziel seines Äncsstrg? den heisie» Boden der türkischen Harrptstavt gewählt Häven, arrf dem erst lürstich bas Blut eines vnlaarischen Tiolomaten geslossen ist. Hnr einen Touristen wie SlamVnlow. den seit Hahren die r'lgrnten deS Pansiavismn? im Orient als verhassten istarvatar um die Ecke zu bringen suchen, bietet Kenstaniinopel. wo Tnswade von lstrord- gcsellen hernmlrrngern. die dem Eirrslosse des Ülnvels zngingiich sind, wahrlich keine Gelegenheit zur Abwechselung und Zerstreu ung. Tic Nelle hat somit ohne Zwersel eine politische Bedeutung, nicht Sie crielgle nicht zufällig und unvorhergesehen. Tic türkische Re- ' giernug war von der Reue St »mbnlvw'S nnterrichtet. Der Gast wurde von der türkuchen Polizei bis zu seiner Abreise auf das Salgsüüigsle bewacht. Ferner sand die Audienz beim Sultan so fort nach der Ankunft deS bulgarischen Prem erministels statt, ein Beweis, dast der Besuch aus beiden Seiten vorbereitet und von vornherein beabsichtigt war. Tann liegt deutlich genug cms- gesvrochcn, dich m m im Serail wie in Sofia die Neise als ein Ereignis; von polilifcher Tragwcile angcs.hen wissen wollte. Tic Zusammenkunft Siamvnlow'S mit dem Sultan bedeutet in erster Linie cineempsindltche lstiederlage dcrrnisischen Tiplomaiie am Bosvvrils. Um dies in vollem Umfange zu begreifen, mnb man sich die staatsrechtliche Slellnng des MrstenlhuniS Bulgarien vergegenwärtigen. Durch den Berliner Beitrag von 1878 war ihm eine gewisse Selbstständigkeit i» Bezug ans Gescl.zgcbnng und Bcr- tvaltnng eiugeränntt worden. ES blieb zwar der Psvrte trihnE pflichtig, follle sich aber selbst eine» Fürsten wählen, welcher der Blslälignng durch die Cignalarniächle deS Berliner Bertiagcs milriivvrfen sein iollte. Tie LLahl fiel ans Astxandcr von Batten berg. Wäl>rend seiner siebenjährigen Regierung staub Busgarien vollständig nnlcr dem Einflnsse RnbiandS. Das Äriegsminislcrium blieb von Anf.mg an in den Händen eines rustnehen Generals, der zwar dem Fürsten verantwortlich war. abrr sich ansschlieszlich als Diener des Ezaren fühlte, als dessen aus Wdcrinf cingeiehlen Basallcn er seinen Landesherr» aniah. Tie Slahsossizierc-stellen waren den Riisseiiverlragsmässtg zugesicherl; aber auch allcHanpl- leute und Rittmeister waren 'Mvskvwiler. und ihre Ansprüche aus die höheren Posten schienen ihnen so nnheslecitbar, das; Fürst Awzander nur unter fortwährenden Kämpsen mit seinem russischen ZtriegSmiiiislcr einzelne der frei werdenden Stellen mit Bulgaren besehe» konnte. Tie Bemnhimgen des Batlenbcrger", sich allmählich von der russischen Bevormundung zu befreien, fühlte» zum »»heil baren Bruche. Tic gewandt und glücklich vollzogene Bereinig ung Ostrnmeliens mit Bulgarien, obwohl sic nicht dem Buchstaben des Berliner Vertrages gcmäs; war. befreite das Land mit einem Schlage von der verhaßten russischen Lberhemchafk. Die russischen Ossiziele wnrvcn von der bulgarischen Armee abbernsen. Unmittel bar daraus begann der Krieg mit Serbien. Die unerwartet glänzenden Eisolge gegen die Serben ließen den Bulgaren die russischen Offiziere entbehrlich e,scheinen und hoben mächtig das nationale Selbstgefühl des tapferen Völkchen?. Aber der russische Einfluß blieb mächtig genug, um die Entfernung des ungehor samen Battenbergers durchstächen. Es sand ein Rückschlag statt. Kurze Zeit benschte wi.der Rußland in Bulgaue». Sein bevolD mächtiglcr General von KälilbarS behandelte die bestehende Re gierung nur als eine unberechligic Parteiiegierung und trat als unllmschrüukter Herr auf Indes; sah sich Kanlbars bald genötliigt, feine fluchtloic Tbätinkeit anfzngcben. Er kehrte nach Nnhlaiid zurück. Die Soblnnic wäiille einen neue» Fürsten, den Prinzen Ferdinand von Kubnig. Bor wenige» Tagen beging dieier sei» fünf- Mrtges Regiernngsjnbilänin. ohne das; cs ihm f.cilich bisher geglückt wäre, die formelle Ailcr!eni»mg der Sianatarmachtc des Bcttincr Verliages zu eilangr». Während sidmy die übrigen Regie nngen mit der satliichcn Regierung in Sofia in Verkehr blieben, zog Rußland seinen Vertreter zurück und begann gegey Sü.mbiilow und den Kavurgec lenen nlilieimlichen Krieg, der jeht in feiner ganzen Venverslichteit durch die Enthüllungen der lehre» Wochen zu Tage gerieten ist. Einen Erfolg Hut abrr die russische Politik aus diesem Wege bisher nicht erzielt. Im Gegentlieil: unter der umsichtigen und klugen Regierung Stambulow s ist Bulgaiicn zu einer Gesundung und Festigung seiner inneren Verhältnisse ge langt, welche die lebhaftesten Siimvathieen aller europäischen Staaten mit Ausnahme Rlihlands und Frankreichs erweckt haben. Auch die Beziehungen Bulgariens zu seinem eigelttkichen Suzerain, dem Sulla», wurde» allmählich freundliche. Freilich wagte man eS in Stanibiil bisher nickst, den Zorn des Gewaltigen an der Rewa durch assizielle Anerkennung der gegenwärtigen Regierung in Sofia hcraistznbeichwölen. In lchter Zeit schien sogar eine Verstimmung zwischen Konstonlinopel und Sofia crnzutreten, da die Bulgaren cs jchr übel nahmen, daß die türkische» Behörden sich in der Berfvlgnng der Mörder Vlttkowitsch's, des bnlgariichen Vertreters in Konstaniinovel, saumiciig gezeigt und eS dem russi schen Gesandlcn in Siambul. Relidow, ermöglicht hatten, die iin russischen Solde stehenden H.inpttchnldigcn in Sicherheit zp bringen. Um so uilfsälligcr erscheint der Umschwung, welcher sich im Midi;» Kroök bezüglich Bulgariens vollzogen haben muß. Die fast surft fl inliiiovcl und während seiner Reue durch türkisches Gebiet er wiesen worden sind, die Warte des Labes, die der Sulla» der» bulgarischen Staalsmann und dessen Fio.sterz gezollt hat. die Bc- reitwilligteit. die er gezeigt hat, diesen aniiierkeiriier!. sobald der ge- ciane'e Moment gekommen ist. bedeuten eine neue einpsindlrche Rieder! rge Rußlands am Bo'vorns Daß der Psone dainn liegen lnnß, mir Bnigrrie» im Frieden und Einoettluidiiiß zu leben, ist l>er dev iinttutt he„ Gemeiurarnkeit der truluche» und brilgoruchc» Firleressen Uurß! >nd gegenüber klar. Ten» so l urge Bulgarien cirersnckstig jeiire Selbsruae.di,?ci! wahrt, ist der ruiii'bc» Begehr liehleik ein Riegel vargcichobeu. Tai; rckn'r der Padiichah ge rade iehl, während die Rassen zu grimmer Wirkt! gegen daS „Henbougiiiiertt" in Sofia eittbrannt sind, derbnlgorir hen Üregier ung >eia v.R-,'Vertrauen irr l".inal>e iwoveeirender Wei'e t clirirdet, ist eine dcrulr.he Absage an dre rrrisi^che Tivloinalie und berveu'l, daß man nur Gelbenen H uri zur Zeit reine Veranlassung zu habe» rst inbi, den nrä btrgen Erbseind zrr »irclste». Tie Pforre bar zu gleich eine runttüge Anttvort aus die wiedctti>>ltc rnssische Zu- muüuing cnherlr, daß sie den 'Bütt.I Rußlands schielen nut> der „2öilllürberstchatt" irr Sofia ein Ende machen zolle. Wie die a uizc aebüdeke AT tt hat auch der Sultan mit dem Ernpiange Tt.rmbrrlolv's indrnkt das r'-ekemrlnib abgelegt, daß er die rriiiische Rroldbrriiner Politik veral ichent. Mn :!iirß>and hat auch dessen liebedienerische Schlevverr- Iiänerrii Frankieich eine empiindlrche Schlappe irr Konslnntiiioriel erlitten. Vergeblich hat sich der siaiuösische Botschafter am Golde nen Horn. Eainboii, bemüht, den Sultan zu bewege». Slambrrlaw zu crnpfangen. Zwei volle S>n chen sollen die kranivstraslen Arislierigungeu E uubon's ged uiert h-berr. Das Resultat w >r, daß, iorort nachdem der scanzösischr Tivlonra! die Gemächer des Padisehah uerlasscrr hatte, der veilraß'e Bulgare eiupiairgen wurde. ES rs! dies eine rrehk gründliche Blannae für Fr urkreich, das sich oft ge nug srines hervorragcnde» Ernslusi'es beim Sultan gerühmt hat. Fetzt zeigt sich, daß eie Beacht -es Herr» Eiirrlio,, tauirr über sein Votsehasrshistel tniransreichi. ESdrirstedrhernichtiiberrnrcheii. wenni» der nächsten Zeir der sranzösrsve Gesandte in Koristanrinopel ab- bcrnten wird. Tie Versetzung ierirrS rnst'Ischeu Kollegen Relidow wird bereits als Gerücht gerne det. So unwahrscheinlich wäre dies nicht, da man e» an der Rewr Nelrdow mit Recht sehr rrbet nehmen wird, daß er trotz derHilfcleistrrug Carnbon's d,n Enipsang Ltainbirlvivch durch den Sultan nicht zu verhindern vermochte. —To. lichen Ehren, die Stainbnlow während seines Aufenthalts in Kvn- Arrittchrelb- «uv Fkriin>rech'.Berlck>l- vom 18. August. Berlin Ter Kauer kam beute früh von Potsdam nach Ber lin. um von !> Ilhr an die große Herbiipacade des G rrdckorvs ab- znhasterc. 2lrn drm Paradeceioe begrüßte er fchr lrerzlich de» gestern Ao-md hier crnaetr sceiren Prirrzrur Leovold von Bauern, der sich als Generaiiiiwektenr der ! Armee Fnspetlion metdete. Zu Ehien des Piirrzrn balle der Kaiser die Abzeichen des bayrischen Hubertus- ordcns augelegl Fm Berlansc der Parade, die infolge der großen Hitze elivas gcttirzl coeideic icucßte, suhlte der Kaiser dein Prinzen üeovoid das I. Gardercarmerrt zu Fuß vor. Bei der Krrlik sruach der .K'aiier seine größte Zmriedcirticrt mit der Hallnrrg der Truvoen aus Prirc; Leopold von Bayern wird sin ','lnschluß an reine» Besuch in Berlin die zu s irrer Fuivettwn gehörigen vrcaßi- ikkeir Arrrccek.ops.dae-:» nud das 4.. einer Berichtigung unterziehen — Tcr „euern'ttinte denische Bolschnfter irr Madrid, p. Radowitz, bis- l>cr in Konriantinobel. rvnrde liertte sscachrnittag vom Kaiser em pfange». — An der Reurilhicriagd. zu welcher der Kasier «m si Seylember in ttfoj!,e>,lmrg emtrisfr. »elnireu nutzer dem Kauer der König und der Kcoirp!!,!; von Schweden, der Ecbgrotzherzvg vvn Lnrerubrrrg, »rrd der Frirst von Wied theil, — Ter Oderwild- mestlcr der Konsiv! Sächi, Gülervcrwaltnng in Schlesien, Hugo ^.Irehwold! zu Domasi'cbme rnr Kreiie OelS. erhielt das Ritterkreuz 2, Kl des Sachs, AlbrechtSordcns, — Ter bekannte volriischc Reichscagsabgeoidirete bar, Koseielsky erhielt das Grvßkrenz des Pavst Sk. Gregorrus Ordens Halle. Fn dem Brarilikohlcirschachte ^Glückani" bei Trotha ist gestern ein Lnstschachk ansgebrnmrt. Tie Steiger Moritz, Berg mann und Hossiiiami, welche eingefahrcn waren, sind heule erstickt Mlfgesnnden worden Rt yslo w i tz. Tie wegen Spionagcverdachts verhafteten fran zösische» Oisiziere legltimirten sich als Jiigenieure rirrer sranzösiichcn Gescllichi.st in Dombrowa, welche eine Vcrgiiiiguirgsleise unternvm men hatte». T lr vr n. Der berüchtigte Einbrecher Tabbcrt, welcher in den letzten Fahren die ganze Provinz nirsichcr machte und nach vielen Verivlgrrngcrr endlich eingesaogen und im Frrttuahr z» 12 Fahren Zuchthaus vcriirthcilt wiridc. ist aus der Stnstanstalt zu Mewe cnlwichen Pari s. Fra» Menrrier, welche bei dem Unterlnchlmqsrichrer der F,nn Very gegennbergeslellt wrirde, hat nunmehr cingertnirden. daß ihr Manu der ttrbebec der Ezylvsion im Rcstanranl Very ge wesen lind hat missrilnlich "Bericht gegcdcn. 2.>c adrid. Fm Gefängnisse z» Taragona brach unter den Ge fangenen ein Streit aus, der dem 4 Personen getödlet und 9 schwer verwundet wurden. M ailaird. Mascagni bereitet nach dem Hanzerling-Evos eine neue Oper „llterv" vor, die spätestens 1894 zur Aufführung gelangen soll. London. Bei dem Brande eines Harrles in Tredeaar muß ten die meisten Bewohner ans den Fenstern ipiingeri, wobei meh rere lödtliche Verletzungen dav-mtrilge». Drei Pcrionerr sind in den Flammen irmgekoinmcn, viele schwer verletzt. Petersburg Nach amtlicher Mitlhcittrrig sind gestern liier 60 Personen an der Cholera erkrankt, 22 gestorben und 19 genesen. Buffalo. Die Eisenbahn und deren gesammtes Eigeirihrim werden durch Truvveiialstheilungen bemacht, die ans eine Strecke von 25 cirgliichen Meile» hin vertheilt sind. Zum Schutze der De« pv's sind 2M0 Mann Millztriibpen anrgcstcllt. Der Gouverneur des Staates Rew-Dork hat die gcsammte Nalionalgarde aus-. geboten. Reue Ausschreitungen sind nicht vorgekommcn, der Streik breitet sich jedoch immer weiter aus Die Berliner Börse verlies still. Nur in schweizerischen »nd itiliriiischen Bahnen, namentlich in Gotthardbahn-Aktien war lebhafter Verkehr. Russen ans die Nachricht von der Aushebung des RoggeriaiiSfllbrverbotes befestigt. Auch spekulative Banken vor wiegend fest, aber ruhig. Von österreichischen Bahnen Driver I Pcoz. höher. Vvn deutschen die östlichen etwas fester. Von Bergwerken Hüttenwerke anziehend auf bessere Berichte vom rheinisch-ivestralr- scben und englischen Eisenmarkie. Koblen schwächer. Fremde Ren ten meist fest. In, Kafsaverkebr 4- und 3'Fprozerttrge de»siche An leihen schwächer. Tividendeirpaviere ziemlich fett. Nochbösie abge schwächt. Prioatdiskont IV» Prvz. — Wetter: heiß, Ost-Süd- Ost-Wind. August. gi r a n k s » r » a M. <Eckr»s> rrrkdit ri«ki>»ia urr.-'a. Dccsx». rrr öraarel, -.!.'>>,aa. v!>n,i,aid>-» 83'» vaarau»a. oiotvr. crc>,c:a. Poilaaicg« VV.- LicaicuS —. ->>>> Baric «a,l„« «ku,k yllali-»-- 01 !v>. Sv»»«-» ctt',. Poxnqiri'a Tiivlc» -U.rc, Tirrccal-aik 8>,<ra Luomaalalnl Lia»i>-t>»Ii» KSl.-V, raiu>la>>»c» -.— ütl-Imariili Paris -Piadulic» <ZaN»s, , Weizca vcr Aaa»n L.'.oa err 'Navkr -gcbr. '.rr.ra mail Svirii»,'. V I AanaN r7.:.v o r Fa»»ar-"Ii>c>l ia.üV, rulri«. cnllbul >icr eruqait «c- zz>!iia<!> "Imil c>7 0> I-»lii<I L „I -> «r » « III 'vinrairicii Saa»s,>. tokizk!, vcr iNovdr. 18t. per März 189. lNoankii per Lclaliri- I!7 c>ri 3Naiz N!7 Der Haittliiii-aci Puiidampfer „Llarioilia". Kapt. Schmidt, Ist LIN 17. d. in rUcw Aaik Liigikvaiiacii. OcvtltchcS nitv süchsjschtS. — Die am Mittwoch von Sr. Maiestäl dem König auf dein Ullersd rsi r Renirr irr der Dresdner Haide rrbgehalteri-o Fagd ergab die große'An,abl von 16 jeisten Hirsche», welche sämarl'.ich von der hiesigen Hosirnlechandlnng von E. F Bving'nr inn erworlien wnrdci! — Se. Köirial. Hoheit Generalfeldittarschall Prinz Georg begab sich am Mittwoch früh zu Wogen von Posen »ach 'Skczynki bei Buk und wohitte liier der Vesichttzuirg de? Fünlccrrcgimenls „v Steinmetz- (WersiälischeSI "Rr. 67 und des 2. R'iedcrsihlesisicheu Firsanlecie-egiineitts ")H. 47 bei. "Rach beeudeler Bcsichsiamig nahm Sc Könrgl. Hoheit Absteige«-rlirticr in Seelicrur beim Major z. T. v Tiedciriail». Um ö Uhr trat Se. Konigl. Hoheit von Buk die Rnckreisi- nach Dresvcn an, woselbst die "Airlniisr gestern früh 1 Uhr A rifolgie. Z ^ — Bei seiner Aiiwcscnhcit irr Straßbnrg in voriger Woche L- L» ans der Reue nach der Schweiz hat Se Könio.I. Hoheit Prinz « A» Johann Georg auch seinem srirbererr Errircher Bychos Fritzen ^ einen Besuch abgeitattel »nd im bischossichen Palais gesvcist. Fn ^ » Begleitung des Herrn Bischof mackste der Prinz nach dem Diner « Uv ein» Airchsiig zu Wagen nach dem Obilieirberg. — Am Dienstag besiuhici, Ihre Hoheiten die Prinzessinnen von M e ck lc n b u r g - S t r c l i tz in Begleitung einer Hofdame ., ^ und eines Eavalrcrs "Meißen. Nachdem die hohe» Herrschaften —' S.Zi die Könial Poizellau-Rrnmisaktirr besichtigt hatten, besuchten sie ^ Z.Z'! noch die Albrechtt-bing. Daraus speisten sie im Körrigl. Burg- o kell'r, wo ihnen die reizende Fernsicht io gefiel, daß sie erst nach 7 Uhr wieder ausbrachen, um mit dem nächsten Zuge wieder nach Mj Dresden znrückz.keliren. ^ — Sc. Eveellenz der General der Eavrllerie Graf Walder-^K L» see traf nebsl Gemahlin vns der Durchreise nach Bayreuth Vor-'Z' gestern lrier ri» nud ühcriraehlcte in Sendrg's Hotel „Europäischer s 2 Hos". Zn gleicher Zeit nahm daselbst Se. Excellenz der Marquis 2 T a I l e u ra n d - P e r i g o r d mit Licncrsch stt Wodriung. K — "Anläßlich des Geburtstages Kaiser Franz Fosevb ' s «S von Ocsterrcich fand gestern Vormitte.g I» Ubr in der Karh. H»s- ^ kirche rin stiller Gottesdienst statt. Nachmittags vereinigte Se. Eze-'llenr der österrci'hrich-iliigaiische Gcsandic (öras Cholck die k? * Vorstände des örrerrcichuch-nngaruchcn HstrSvereins lind andere Herren bei sich zum Tiner. Vom Gesaiidrschasishotcl, worelbst Grus LS. Enolek die Glückwünsche cmpsiiig. war die kars. körrigl. Rcichssahne wcilhin sichlbar, — Tenr Bezirlssekrclär der Aiiitshanvtmaniischift Tippoldls- > Walde, Earl iNoiitz Hancke, ist das Alblcchlrkrcn; verliehen worden. ^ — Se. E'cclleu? Fiiranzmiiiister von Thümmel, sowie mehrere Geheime Furanzräthe beinchten gestern Drcsden-Fricd- nehstadt, um die dasigen BahnhofSlicrivauten ic. in Augenschein zu nehmen. — Tie Königliche Familie hat bereits Zusage criherlt. dem im nächsten Monat im Großen Garten abzuhallenden Albert- fest ihre Gegenwnt schenken rn wollen. Fn Bezug ans die mir dem Feste verbundenen vielfachen Vecaiistal»»rgen herricht in den bethcrligtcn Krcyerr schon die lebhafteste vorbereitende Thätigkeit. — Las R a t I, s k o l l eg i u m hält nicht, wie die Stadt verordneten, vier- bis snnfwöcheittliche Sommerferren. das würde ja auch rnr Interesse der prvmblerr Sladtvcrwe.lning und im Sinne der revrdirten Stodteordnnng gar rrichr airssnbrbar sein. Usuell fallen nur während der Vogelscbießwochc die Plenarsitzungen und die Atstticiliiirgssitzungcn aus. Es ist freilich sur den Vorsitzenden deS Nailrcs rchwer. in den übrigen Wochen des Hochsommers die zur Beschlußfassung gecetzlich nottstvendige Zahl von Rathsmit- glredern zusarnaren zu halten, bez. zu bringen. Deun außer den offiziellen durch S Kollegimn aiisgccprocheiie-! Urlaubsbiwilligringen giebt eS ja auch spontane Fälle der "Abhaltung. Nachdem schon in voriger Woche »irr mir ".'Rübe dic Z rhl von 17 NathSmitglicdern zur Pieaarsitznng erreicht werden konnte, fiel dieselbe in lanfcnoer Woche ganz aus. Nächstens werden im Rache einige wichtige Vorlagen zur Berottnrirg kommen, z. B. der Bericht über daö städtische Elektiicitärswcrk. der Beri-lst über die Veränderirng der Gchallsveihattmise der an den stadlischen Volks'chulcn an- gestellten Dircklore» rrird Lehrer :e. Mi! groyer Geunglbunng hat man in den weilcrcn Kreisen der Biirgrrcchail den Bericht üver die großartiae Sciiinng eines Genesnng'hrures für chrbarc Frauen und "Mädchen cAngnstrirhanSl begrntzt, das am vorigen Montag cingeweiht worden ist und an dessen Begründung und Ausstattung Herr Oberbürgermeister Dr. Stube! unc> Gemahlin so lebhaften "Artthcil hoben. Fn »nierer Zeit, wo die Scll'stsacvl in io mannig facher Gestalt an die Oberfläche des vsicntiichen Lebens tritt und nickt retten auch bei Wohlchcttrgkeitsaktcn eine Rolle fvielt. ist cS doppelt amzezcigt. einen Fall zu regrstiircn. welcher bas Motto rllristrirt: „Thne, was des Lohnes werlh ist und begehre keine»" — Bon dem Stadtrache ist mittelst Bekanntmachung vom 10. Februar d F. die bevorstehende Veränderung vvn H ans- nummern in gewissen Suchen veröffentlicht worden. "Auch sind den betreffenden Grundstücksbesitzern, behisis Benachrichtigung stirer Admlclher. i. Zt. cnisprecknirde Uebersich'.cn ziigeamrgcn. Mit dieser Nummern-Aeodernng >oll irumnedr rnr Scvlembcr vor- gegangen werden, rrird »war am 1. am Alberchlatz, im Alleegäßchcn und in der Georgeirrtraße. am 2. in der Earl und Löwciisimße. Holrhosgasse und am oberen Kreuzweg, am 3. in der Melanchthon- rtraße und Rahrritzgasse, am 5i. in der Kaiser-. Kömer- »nd Buchen- straße, sowie am KönigSbrückrwlatz, am 6. >» der Ko ttasbrucker- itraße, am 7. in der Barrtzncrstrnße. am 8. in der Schiller- und Ford rnstratze. anr 9. in der Tieck und Schanrenitroßc. an, 10. in der Ammonstraßc. am 12. in der Frribcrgerttraße. am 13. "Am See und in der Weinligstraße. anr 14. in der Schützen-. Stärken- und Sporergasse, am 15. In der Victoria- rrird W iffcnharrsstraße, anr 16. in der Toikcrvitzcr- und Zöllneritraße. am 17. im Elbgäßchcn rrnd in der Wintergarten- »nd Perialozziilraßc, am 19. in der Wienerstraßc, am 20. in der Josephliieiistenßc. Kleinen Kirch- und Rosmaringasse, am 2l. in der Schisienlratze und anr 22. in der Steinstraßc. Für das Ersicbttiehbceibeii de, bisherigen Hausnummern an den betreffenden Grundstücken auch nach der Niimniern-AciiLer- ung wird Sorge getragen werden Mit der Nummern Acndcrung wird hauptsächlich die Anbringung aller ungeraden Nummern links' und aller geraden rechts vom Stadlinncrn ans bezweckt.
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