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Dresdner Nachrichten : 12.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189209120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-12
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1892
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Ml» »ntsptt«ttu>fm HttNuIMaa. Aumzkme von AukuiiSiZu»««: Man^airRIv «mm «-slnnRachm. Goniiiaas o «oini.» >/»s u n-l UM DtiNaa» In Reuiradl Gr «tosten, i> »I»iailWvän»u>aru disslltaOiaäirn. Dir I WuiNac Giuudzeilr bttiaEl SSll»*»! rsPia, >urM«>- »uii» odrr nai», äemaileii ru B>a, vi.lsui, Lluch illiuaeii 9r>le«oPli. »utuilditunaeii aus »er PrivalklUi . Keile »> Bi«. Auswüttiar Aamaiie um «tuen . . «oiauode astlunq,. Inkmitiunuiien »eiaaeu inaimtlichr izunivakie Ar>m»Iel»iiaosiell»ii an. Uür Rüst.iadc riaaeiuttdier schrill, üücke teil»: «eidiudliLteil. «f»r,,Ip»«U,t»»U» Vv- U. 37. IohrcstUlff. Aufl. 54.0UU Stück. Ount Iß»r>,»iu» >'eru", N. 2100. Ll«t»rjüdrl»s Oerrturtt«. »,«,,»»«>» ve»d». L'S'NL"-s? Dresden, 1892. LMnzoer v»t«iztuu»»tru,« t. Stvln^nt ulltvr Lmeur-Lreioi-n: Donnen L. 8t tlNtl. 2nivk«4lu. 8 l l. lro u. <)s!ür»i-«.tlvu <!» ^neNNöpkv -1!» ,, >.Vn-c Itb» < »vu 4l» ,. ! »»lobri'tU r ,, 'Ulli-r. , 2 ist. '..» ,, uw., 3 ,, 4.» ,, 1ic»i,iÜi-.<.'><-1lü^<-I„ »« 4o ! Lkt/- nu-t vvi», U<» U"« ?k Xviol-vlm. 12^ u. ,, !s V -n-sSS- Il«<!vrmil>-kii-8pkriAlitSt! »Nxicatl» »nä r»ivl>»».L«jie-Iikeo»»it1rv«, »«l>o L»»U»«lce» uuci lotsik-Ltut». v»w»al»el>eo unä kdotorr»pU«.4ldll»» ompUvlilt in t,'ril»8tor <^uniteluit llom ^lUnnrict). itmilmil kiiiüM!'. ^ AL^^??6aurnsnplatten 6 ü> r. 8 uvuffl'. ELsiVsitinor-dir.»«" ^ 5.ckv üsr ^ ^ tts if> kl, rn 8 kr. ^ ^l!omt»nl8-^!K-k'rl!»i!!i l!. strou'riluäet I«2L v«i, llk. Ltruvvt, «>»i,Ls!3t 8»Loi»»«i»itii-I?«8iLr "WH lfrükr-k ^onnnnt LktvrllLNNt koinstor Dukol- un! <s,k.iiniirk (i7-r!it? 18^, ^oläonb ölväüiNo I^oipri^ Lb87). Xu t-ut.-u in »tc-/ >n!<u:loni8-^joU»et:o un«! ävu I>rv»«>ON. »»««»« i»e». i « >« ÄLrr. I Uilrtrcj von Nsmr. ILeysr in EljrisliiNlia. vov Dnäsrrr LtstL §srn ASN0MMSN. ItL'I. üvt'rmttlilLltv, M^R)RDR7I U»I «U» 1 HlM 1 Uorii nni» nnslitwosttn. xmnpler Nettanöt noch ililStvnrts. Nr. SSO. ZpitAtl: Amtliche Bekanntlnachimgen. Verhalten bei Cbvirra-Erkraiikuugen. Vonscndungen. Ariesklste». Plandertaiche. Preisausschreiben für ein Lpemwerk. Molltiisi. 12. Leptbr. Aernschrett» >nd Kernsprech-Vertchte. Ha »nburg. Tie verschallen« L>amburaer Bark „Capella", jkavitbn Bi'schaff, ist höchst wahrscheinlich aus der A >s>rl ShieldS- Balvaraiso mit der ganzen Beübung von dreizehn Mann unter- geganaen. PariS. lin der Rur Buffon fand bei dein Emailleur und Photographen Chapron eine lLcvlasion statt. Cdapron und sei» Trenstmiidchen wurden getödtet. süns Personen, die ürau Cbapron's. seine beiden Kinder und 2 Arbeiterinnen wurden verwundet. Ter Unalllcksfall ist durch die ILzplosion einer Flasche niit Cvllodinm herveiqetührt worden. Genua. Ter historische Fcstzug, welcher die Rückkehr des t!olui»bus darstrllie. nahm einen glänzenden Verlaut. Tie Zu schauer zählten nach Tausenden. Ter König und die Königin sahen dem Jrstzug vom Balkon des Königlichen PulaiteS aus zu. die unten versammelte Volksmenge jubelte den Majestäten leb haft zu. Glasgow. Ter Kongies? der Gcwerkvereine nahm ein- sliiiimlg den Antrag an. das Parlamenlskoinilee zu beaustragen, einen Sieiedentwiirs gegen die Landung von mittellosen Jremven in England einzubringen. i»eu>.fto»r, n. Sevibr. Waarenbcricht. Baumwolle >n New-Aort 7'/,«. bo. in New . Orleans 1. Schmal« >oco 7.70. bo. >Rod, u Brolt>k>»> s io «uckn <d'air rvlimm. Uascov» >>>>- o.eo Na,« New vr. Ocibr. KV. vl Novdr kv'i«. Nr Decdi. SS'-. Roldcr Winlerweize» loco rg'i.. Kanee-e»>-Ux.- Nr. 7 Ik. Medl c^nriuc ol»«-i->i v.ii/. sicircideirLchl I'«. rkuvter n.Lk Ii eo. Naider Weite» vor Lcvibr. 1». Ocloder vo. ne, Dcceuider ss'a. vu Mai ss'/«. Kaftec Nr. 7 iov uro. vr. October ro,ss. oer Decemder is.so. Vertltchk» und Sächsische». — Se. Majestät der König hat Bestimmung getroffen, dah die Offiziere der berittenenTruvven tKuvullcrie, Feld-Artillerie. Train) zum czercier-, marsch- und feldmäirigen ÄuSrucke» imFrieden den Uederrock rc. zu tragen habe» Hierzu ist die Schärpe und die Patron lasche, jedoch nicht die Leibbinde der Ulanen und die Hu- sarrn-Scharpe anzulegen. Diese Be>tinini»ng findet uns Besich tigungen rc.. bei denen bisher der grobe Dienstaiizug getragen wurde, keine Anwendung. — Dem Generalmajor und Commandeur der 3. Jnfanterle- Lrlgade Skr. 47 v. Zeschau wurde von Sr- Majestät den, Kaiser von Oesterreich daS Comthinkceuz mit dem Stern des Franz Josef- Ordens verliehen. — Aus den amtliche» Bekanntmachungen. Zur Vornahme »ncutgelillcher Impflingen impspflichtiger Kinder der Vorstadt Striesen wild der hierzu berufene Jmpsnrit, Herr Dr. med. Mrdlog, noch zinei besondere öffentliche Jmpsteriniiie Donners tag den 15. und Freitag de» 16. d. M., Nachmittags von 4 bis 5 Uhr, in der Kinderdewahmiisralt. k-Strahe N». l». 1. Etoar.. abhulten. Auberdem finde» die unentgeltlichen Impfungen für Dresden links der Elbe stden DienSing von l bis 2 Uhr in der .Haiwtlmpsst.tivi,. Breikeitratze 7, statt — In der Lelhamt-Ge- schäitsstelle zu Altstadt konimen vom 1!). bis mit 24. September 1892. an de» Vormittagen von 10 Uhr an, verfallene Psänder zur Versteigerung, und zwar: den 19. die in den Monaten Mai und Juni 1891 verpfändete» Uhren. Schmiickiachen, goldene» und sil berne» Geaenstände: die folgenden Tage, die in den Monaten No vember und Dezember 189l verpfändeten leinenen, seidenen, wol lenen und baumwollenen Zeuge. Kleidungsitiicke. Pelz- und Schuh- werk, Betten, Wäsche, metallenen wegeniiände u. s. w. — Piivatiiiann Carl Friedrich Daniel Krippner erhielt am Sonnabend, anlühlich der Begehung seines öchahuge» Bnrgcr- jubiläums. ein Glückwunschschreiben beider städtischen Collegien. — Ucber dns Verhalten bet Cboleraerkrankunaen vor dem Eintreffen des Arztes veröffentlicht ein Haiiibnraer Blatt folgende bewübrtr Regeln. Allgemeine Regel: Bei Durchsall oder Erbrechen bleibe man »n Hanse, lege sich sofort -u Bett und schicke baldmöglichst zum Arzt — Besondere Regel: Bei Durchfall ist das Erste vollkommene Bettruhe. Bedecken des Leibes mit Heiden Tüchern und Emwickelungen mit wollenen Decken. Bei kleinen Kindern sind Heike Bäder von 28 - 30 Grud Reoumurzu rmpscblen — Zweitens entziehe man bis ans Weiteres jedes Nahrungsmittel — man verbungcrt in einem Tage nicht —. gebe Erwachienen starken Rotbwcin mit Canehl abaetocht, heißen Tbec init Cognac oder starken Kaffee mit Rum, «llcs weinglasweise in Zeiträume» von Viertelstunden. — Bet Kindern, auch wenn sie klein sind, gebe man nur russischen Thee bellgelb aufgegossrn. hin und wieder 2 Tropfen Cognac und theelöffelweise Kaffee. Brustkinder bleiben vorläufig an der Brust. — Beim Erbrechen oder wenn Erbrechen zu» Diorihoe tritt, ist Bettruhe — möglichst isolirt im Zimmer — dns Erste. Es werden au» Eis gestellte Getränke gegeben: Kaffee, Thee. natüilichrs Mineralwaffer, Alles eßlöffelweise, ferne» Eis- stückchen. wenn das Eis vorher init heißem Wasser abgebrüht »st. Dies gilt fü» alle Cikrankien. Brustkinder sind ans 3—4 Llundrn von der Brust zu nehmen. — Vor allen Dingen aber schicke man zum Arzte »nd verliere nicht mit Choleratropsen, Haus--und Ge- hrimmitteln die Zeit Für die ersten 3—4 Stunden ist man, wenn Vorstehendes beachtet wird, versorgt. — Seitens der Postbebörde wird vielfach darüber Klage geführt, daß die rechtzeitige und unverzögerte Ausbändigiing der hier zur Bestellung gelangenden Postiendunaen durch die Gewobnbeit eine« gwtzen Tdeilrs des Publikums uno besonders der Geschäfts welt. in den Aufschriften die Wohnungen der Emvfänger nicht anzugeden, in hohem Maße erschwert wird. I» vielen Fällen gelingt zwar die ungesäumte Unterbringung der Sendungen, da den» größten Theiie des im Sortirdienst verwandten Petto»als in Folge langjähriger Ettabrung eine ansgedcbnle Kennrniß der Lage der hiesigen Geschäfte zur Seite steht. Ein Prttonglwechsel durch Abgang. Krankheit und Benriaubung ist aber auch in diesem Dienstzweiae unvermeidlich, und die neu hinzutretenden Kräsie erwerben sich bei der Größe Dresdens und seiner Einwohnerzahl eine derartige Kenntniß erst durch lange Hebung. In solchen Fällen gestaltet sich nicht nur die Vertbetlimg der «endungen ohne Wobnuiigsangabe für die Postanstalirn änßettt zeitraubend, fondcrn «» sind auch Verzögerungen und Unregelmäßigkeiten in der Ueber- kunst dieser Sendungen nicht zu vermeiden, va das Soktirgeichttft zum Nachthcll der mit voll'iändiger Aufschrift vrrsebencn Sendungen nicht ausgehalten we»den kann und deshalb die iinvoll'täiidig ovcr ungenau adressirtcn Briefe rc. ziirückgrttellt weiden müssen, nm, sobald eine Pause im Sortirgeschäit cmrntt, ans Grund des Adreß buches und der sonst noch vorhandenen Hilfsmittel die Wohnungen b«r Empfänger nachträglich z» ermitteln. Ta dieses Geschäft oft recht mühsam tst — man vergleiche im Adreßbuch nur die Namen Schmidt, Müller u. i. w —, so ist «S den Bcninlen dein» besten Villen nur sehr selten möglich, die »«rückarstelltcn Briese noch zur Abfertigung für die nächste Bestellung zu dringe», und dieselben geinngen dann zuni Nachlheil der Empfänger erst bei der über nächsten Bestellung zur Austragung. Wenn auch die Schuld an de, unvollffänoiaen Abressirnng der Postsendungen in vielen Fällen die Absender trifft, so tragen doch in »och mehr Fällen die Empfänger die Schuld dam», indc», sie unterlassen, in ihren Briefen ihre Wobiinng genau anzugeden. In den Köpfen der Briese von Ge- schästSleute» finden wir die Firmabezeichnung, die verschiedenartig«^ Abbildungen, PzeiSincdaillen u. s. w., auch die Nummer des F'-rn- sprechanichliissks luiusig ganz genau, nicht aber, was doch das Noth- weiidigste ist. auch die Wobnuiigsangabe nbgedrnckt. Es kan» daher im eigenen Interesse de» Betheiligken nicht dringend genug empfohlen werden, daß die Geschäftswelt in dem V »druck ihrer Briese auch der Straße und Hausnummer ein Pläveben gönnt, während der Privatmann cs sich zur Gewohnheit machen muß, bei Niederschreibung des Orts und Datums stets auch die Wohnung hinzuzuseben. — Mit der «Galerie lebender Bilder" besitzt der Viktoria- S a l o i» gegenwärtig eine Svezlalitäi. die, was Schönheit und Grazie betrifft, ganz Hervorragendes bietet. Nur gute Originale werden in bitten Bildein voll piilsi,enden Leben- cvvirt und noch besonders ist dabei anzuerkennr», mit welche, Feinheit der Arrangeur sich nicht nur a» die möglichst gctreue Evvie in der Form, sondern auch in den Farben gelialten hat. In seiner Art ill jedes der ge stellte» 15 Bilder gleich gut und lobenSwerth und auch gleich reizend, obgleich vollkommene Dcecnz überall gewahrt ist. Dieser letztere Umstand tst aus Rechnung des überall mit Glück durch- gesübrten Strebens, die Gemälde der bek innten Meister so treu wie möglich zu geben und auf die Oieschicklichkeit und Schönheit des lebenden Materials zu diesen Bilden» ju setzen. Die Anzieh- uiigLkrast dieser lebendigen Galerie von «>chü»heiten fübrt denn auch allabendlich H»nderte aus ollen Kreisen in den Viktoria- Salon und »non vernimmt da nur eine Stimme der freudigsten Anerkennung. Jedenfalls wird man dergleichen lebende Bilder, die so an die wirkliche Kunst der Malerei und Plastik beranreichrn, leiten zu seben bekommen. — Aber auch die übrige» Spezialitäten- Nummern bieten des Unterbauenden, Ergötzenden und Ucber- raschendcn viel. Für das Tunnel-Restaurant ist das Musik-Spe- zialirülen-Ensemble.Allfcld" engagirt. — Wie voraestern mitgetheiit wurde, waren vor einigen Tagen hier mehrere Prttonen wegen Verbrechens gegen das keimende Leben verhaftet wmderi. durunlkr vor Allem eine in Sirieien wohn hafte Kaufrnannsebttrau, die gegen Bezahlung ihre auf jenem Ge biete erlangten Kenntnisse zur Verfügung gestellt hatte. Diese Person scheint ihr heimliches Gewerbe in sehr umfänglicher Weise betrieben zu habe». 'Nachträglich sind noch 3 Frauen von hier bcz. aus Striefen durch die Kiiminolpolizei verhaftet worden, an denen >ene «kluge Frau" ebenfalls das im § 219 des Reichs- strasgesetzbiicbes aedachte Verbrechen begangen bat. DaS Schwur gericht wird sich seiner Zeit mit allen diesen Fällen zu beschäftigen haben. — Im Bodenbacker Bicrtnnnel (Jiidenhos) findet beute ein öffentlicher Vortrag über „Nationales Teutschthum im Kampt um seine Interessen" statt. — K a l e u d e rk l n ts ch. Der September schüttet seine Früchte vor uns aus, köstliche Pflaumen, thoufrischc, duftende Aepfel. Birne», die vo» diese». Satt überaucllcn. Vom Nußstrauch prasselt ein Segen von Nüssen nieder. Am Gartenzaun liegen die Kilidisse, groß wie Schweine, »nd am Geländer schwillt und röchet sich die Traube, süßer Briheißung voll! — Ter September dem Märzen gleicht, sei er trocken oder feucht. Das Wetter vom Aegidi- tag (1. Sepiembcr) hält bis St. Michael (29. September) Mariä Geburt <8. Sept.) sagt dir Schwalben surt. Zieben die Vögel nicht vor Michaeli weg, so kommt vor Weihnachten kein Winter — In Leipzig hat man allgemein dem dortigen Raths- anschlnffe zngestimmt, nunmehr, entgegen seiner früheren Anschau ung. die Regierung ersuche» zu wollen, der desinitiven Auf hebung der Mrchaclisniesse die Genehmigung z» ertbeilen — Eben in der Unentschiedenheit liegt bis jetzt daS Beklemmende Das König!. Ministern»,» hat bekannilich die Abhaltung der Messe davon abhängig gemacht, «daß inzwischen die dermaligen gesund heitliche» Verhältnisse sich erdeblicv bessern." Die Erfüllung dieser Voraussetzung iff dem Leipziger Rath bei der Kürze der Zeit nun mehr wohl auch etwas zu fraglich erschienen — deshalb lein neuester Beschluß. Man erwartet in Leipzig dns endgiltigc Ver bot mit Ungeduld »nd man erwartet es auch im ganzen Lande. Dann erst, wenn dieses „uSgelprochrn iff. kann die Bevölkerung des Landes der nächsten Woche mit größerer Rübe entgegen leben! Wenn der Beschluß letzt fällt, dann werden hoffentlich auch so monche bedenkliche Gälte im Osten gar nicht an eine Reffe nach Leipzig denken, während sie sich bei späterer Entscheidung bereits unterwegs befinden. — Daß sich üble Folgen besonders dmcd die Aushebung, aber auch schon durch die Verschiebung der Messe in geschäftlicher Hinsicht grllcmd machen, war zu erwarten, läßt sich ober nicht ändern. So wird berichtet, daß eine Anzahl Maioiika- Fabriknnten. namentlich bvdniffche. in Folge der Verlegung der Leipziger Messe dir Verorff'altuug einer Miiffer-Ansstelliing in Berlin planen, da sie der Meinung sind, daß die erst im Oktober aiifgegebencn Ordre« bis Weihnachten von «hren Fabriken nicht mehr bewältigt werden könnten. Es ist wobl möglich, daß sich auch in anderen Branchen gleichartige Erscheinungen zeigen. - Auch aut einen Theil der Geschäfte hat die Choleragcsahr einen erheblichen Einfluß. So werde» speziell in Leipzig Alle die davon betroffen, die irgendwie mit Obst zu thun haben. Auffallend soll der Unterichied bei den Bäckern ini Verkauf de» verichiedenen Sorten von Obstknchen gegen den des VoriuhrrS sein. — In Niederwiesa wurde am Sonnabend Nachmittag gegen 3 Uhr von einem Eiscnbahnzug ein Kind überfahren. Das selbe ist am Kopse schwer verletzt. — Der Oekorwriiieverwalter Reinhard aus Döbeln wurde auf Gröbaer Flur durch einenEisenbabnzug r'ibersabren und getödtet. — Ein pflichttreuer »nd sehr beliebte» Beamter, der Wageuwärter Weise in Flöha, wurde am Freitag Vormittag bei Beendigung seines Dienstes von einem Gchirnschlag befallen Er liegt hoff nungslos darnieder. — In Gclcnau wurde die Ehefrau des SchulhauSmannrS Uhlig todt ans dem Gcmeiiidetciche gezogen. Tie Frau war srii langer Zeit l,ank. — Die Stadl N ur; e n hat bis jetzt noch kein Schlachthaus. Jetzt geht man ernstlich daran, ein solches zu erbauen. Wurzen zählt bei 15,000 Einwohnern 25 Fleischer. Die Be»iifsici,Iignng dcS Schlachtvctriei'k-s der 25 verschiedenen Schlachtffcllen ist des halb eine sehr ichwienge. nur >'o dringender inacht sich der Wunsch nach Abhilfe dieses Ucoelstandes bemerkbar. — Für den Bau der neuen Morigkirche und der Psarrhäusc. in Zwickau w>ren ursprünglich ttvO.O!» Mk , später -siili.OO!» Mk. vorgesehen. Es bat sich aber berausgeiteUt, daß dü ier Betrag nicht ausreicht. Es ist daher vom Kirchcnvotttand bttchlossen worden, die Bauiumme aus 450,000M. zu echvhen und die fehlenden 'O.OOOM. gleichfalls durch ein Darlehn aiirzubnn.ten. N,ttl> und Stadiverordnetc lmbe» lsierzu Genehmigung erthcilt. Tie neue Moritzlffchc ist bis zum Gewölbe des Schisses gediehen. Tie ungewöhnlich schöne Archi tektur. der Formenreichthuiu dieses Baues erregt allgemeine Be wunderung. Tie Kirche erhält eine» Vierungsihurm. der einzige dieser Art i» Sachie», und wird in Ziegelrohbau im Stile der neue» Gotlsit und Renaissance ausgesühr!. — 9 a h I » » « a e t i, ir , I l u » a r ». Li. dticoimr kierbcrld. ittcüchcr- i.ikiilir, Niiäiloh. vitlizi«. Fiiciirnri Anglist Palm. Bititirmclfier. 'vlancn i.B. lU«nin«»>cralktaislekil,iii 2-'. Scli'cmbir os. I >. Uricdriili ctilae» Ais,c!> Vinte. Ninilmaiiii. Ziiiinkei »er Zciiisabrtk und Deiitniekliinidlilna unter »er Firma: „AUicv vt»le-, vcivzia-ülenoiitii cLchliiijiermin t>. Olcobrr »<-. J > Frau» Hermann ltelgL. A.aierialu>ae.rei>i,>t»vlcr. 'Planen I. VI. c-liilulgermiii!!. Otti>- der ve. I.s. — Auiaedobcii: AIIim» Ostni NUcHei,,. Mnii'-iuiciirer. Bclihrr des Lenlralbavcs in Lcivzia. goiiann Wtiinim Marii». BäUerei-Fn- twber unv Haiiviismanli, Adarl. Iobainie L>ili>rli»>i>c lirrciitl Ici'.nkz srii. LLäiiselder, ba»»elslrai>. bolnivari- 0)n!l,w Aldicchl 'votwc. Tmdhäiidler. tttrilidrrg. Tliravar Seltert. Hntmaiiic». Laldih. — Oestenrltchc iperftriacruiiaen tn den nüntizl. « m r « a e r i ck, t e II. Dannersiaa, »en Id. SevieiiiLcr. Lkivjtk : Töp'cr- meiftcr »IsOiard Mar Wols'S r>a»s,,rtt»d!i»ik in Vcitizia-Viairniarsiwrs. tM.o»» M. Freu»«, »en IN rivicmdee. Mcisze» : La»a irrinrillcr «tarl Wiliielm Uikiiltnn's vtriindtlüit tWolnidau» mU zincs LriienardSuven. tzoiraum und vtartc»! dalcllili. lo.ÄM M. Dicsoen i S<lirisillt>ler ivicior biiillav Lroila» Anvrc'a mruiivsiiiU (Felvt tn Stal» Nkiioiiis (am Iuz>t». kleinen L'iiHawwcoe „elcaciii, 2i.8N» M. veiozi,: Lletniczzmetsler iüarl Frau, vanae'S öaucurunalliick tu (.'rivjln- Lliivriiau. 3l lvv M «lauitiau: Karl FiieoriL Hcimaiiii W»id « Grmioilmk iWaimii'uL. Laieiiiie. Zicnclri und Feld) tn Viuvraiidis. II,Ovo M. Mechrn: ipakamürier <!rnst B-nno Mnllrr's Griiiiditiiik iLialniiiaua mit Htniciaevündc und bo» dasrlvsi. 20.2NI M. Nliiiaeiitkal: Nähiaklor Zaliaim vudwi« Veou- dardt'S «Srniidlmu «itebitude. hotraum, und Wieset in Wtnjeldura 5»z.'iL M. G i-ima: Lito Edmund Sanietder'S «ruiidilülk cöiiilkrlöiiera»» M LtrerwIIgi, 17,17«» M. Soiinodeiid. de» >7. Ledtemder. E>ireiiiric0erSdvrt: Lirumvtiut>kcr Louis ticrmanu «öliler't baue- und oiartennruiidsiuck tn >Sr- lenau, S!t80 M, Schmor,cndrra: L>uchk>i»ücr Roden viutlav Vantler s Sirund- ftüik In «alchnu. liitoa M. Bautzen: Iodann Earl Wudner'L bausarundslück tn Sladidor, t!t7 M. Vmatltidl: Friedrich Sermnnn Lcorl'S (Snuidsrslck cWodn- u»d Fabrtkaiiviiaacdlsude, sowie Nedenaedäi,de und «attent iu raura, >0.200 M. v tdztg : r>Ichlirmeiiier ricrmaim etuslav «uerdach a vau»>iru»dsiuit tu Leivzia- «Iitnzschocher, lO.dOo M. Tlcsven: Marie Lanilc verchcl. ««ioendaiiv» «cd. NSIztch'» (Srundirücke tu Nieoeriütziity: l> Billen- und Neiieiigebäude (Billa Blelotto and Gotten) so.ooo M. ; 2> «aricii, 2700 M. : 3t Gotte», 2070 M. Baulzen: Iodann «uziuil Licbich und Marlda Frieda Lirdsch geditr. Bauergut I» ktlix, 27,000 M. Llchlenttein: Bauumerneiniirr Erasuinc- Loui« Möiktl'S Grundttüie iWolinliaud mir Nciicn- und Reu»irimeb,ludet daieivsl, Id,305 Rt. klameuj : Karl Ernst «iidnc's boudaruudstiiik daicldst, tO.lOO M. LioUder« : Jda vmtiie vcreliet. Bcr,,cr ged. Llto'd Otruudttüik (Wodudau» mit Waichhau« und Lchuorien. towic Gurren) I» Nirchdrrg, OltI RI. Rochlii;: Aiiloii Weiale'S baiiaanuidftüit tu ttolkou, l200 M. Lauda) bandeUtocielischast „ststck u. Wnllder- aehör. Wodu-, riichieret-, HolzmaoreiisodeikaüoiiL- und Lchnciee- mstdlengrundstuik in ElanSnIiz, mir den zuaeditrioeii «nd nicht ziioedöriarii Maschinen »ud Weikjeiiaen. aeschSlzt auf ö!»,31l M. (darumer die Gevaude 27,00» M.). Meerane. Weder Friedrich August Leidet'» Grundstück (Bau stelle, daicldst, 700 M. Wetterbericht des K. Sächs. Meteorol Instituts in Chemnitz vom 11. September, 8 ilhr Morgens (Temperatur nach Celsius). Orr. Wtnb. s «etier. Id- »druwl» . 767 8V reicht ivoikt« ,-t-12 «ien .. 6« ,V!«Vschw. bedeck» -s->3 Vraa . . . «7^88rz lenm wnlkla 4-l2 Aererlbra 62 80 leicht molkenl. -s-6 vernimmst 62!,v lcichl.beiler -j-I4 Irirst . . 6l> ttlMmollenI.>20 «deroeeii. 58 8Aschwach daibded. ^ (-12 Bit vorm>eac-id drilerem. trocknen Wetter »rat «csteei, eine erneutc Wiiruie- junadme ein: davei heerichie eine taiim merkliche Lststrümung: die Minima iu der Rächt zuvor logen ziemlich ties tnsulge der Autktürung. Drerden. am II. Sevlcmder. Barometer von OlMter Wiegand vorw. BSiold (Lalliiratze 2>. Rochmill. 2 Uhr: 758 Miiliuielrr. 2 geiliegen. Aus- stchten: veirer. rdermomeirogravd nach Eeliins. lemvciaiur: döchsle 21 Sr. Wärme, niedrigste lO Sr. Warme, beiter. Lüb-Westinind. v r«. jv°r Win» , Werirr. Bodö . . . )75t 8N leicht vedeckt bavoranda 53 8,7 müizig molkig Memel . . l 62 80 leicht Redet damdnrg 63 8,7 leicht dedeckl lldrrdoiirg, 67 8>v leicht bedeckt berNu ..!«>> 88»' leichi dedeckr München . , 70 877 leicht Iiioilenl. TageSfleschichte. Deutsches Reich. Die «Köln. Volksztg." formulirt die Bcding- ung der koniervativ-klerilalen Allianz wie folgt: Soll ein Zusammen« geven mit den Konseroiitiveil möglich sein, so müssen diese ihren An hang nicht mit dUndlerischen Phrlffcn zn deschwichttgen, sondern zurun- besangcncn Bciirtheiluiig der katholischen Kirche zu erziehen suchen, damit sie die Rechte und Forderungen des EentrumS ohne die her kömmliche Voreingenommenheit zu bciirtheilen im Stande sind. Denn dos stellt fest: die in Mainz aus'-? Neue erhobenen Forder ungen sind keine Lchaiimklöie zur Abweisung des katholischen Volkes gewesen, sondern sehr konsistente Gecichtc, die in Berlin ge gessen werden müssen. — In Muinz wurde die Rückkcbr der Jesuiten, die Herrsche.ft der Kirche über die Schule und die Wieder herstellung der päpfflicheii Weltmacht verlangt. Es iff doch wohl eine recht große Unverfrorenheit, vo» den Konservativen zu ver» langen, in diese Wünsche zu willigen! Die Kaiierin hat zur Sammlung des vaterländischen Frauen- Vereins der Provinz Schleswig-Holstein zum Besten der Hamburger Notkleidenden 1000 Mk bcigctrogc». Wandsbeck meldet 3 Erkrankungen und 2 Todesfälle. Altona 13 Elkrankungen und 9 Todesfälle. Nack den Olslsdorscr Kirch- boslfften sind trotz der täglichen Abnahme der Epidemie vom Dienstag bis Donnerstag in .Hamburg lOVO Eholcru-TodeSsälle vorgekommen. Tic Anträge für die Hamburger Bürgrrsch»stS- sitzung um Mittwoch, die sich ans die Ebolera-Epidemie beziehen, lauten: 1) „Die Bürgerschast eriucht den Senat um die Mitgeneh- rnigung zur Einsetzung einer gemffchicn Commission, bestehend aus drei Mitgliedern des Senats »nd sechs Mitgliedern der Büraer-- schast, zur Prüfung unserer sanitären Verhältnisse und insbeson dere zur Prüsnng der Frage, ob und eventuell wie es ermöglicht werden kann. biS zur Fertigstellung der Sundsiltration gesundes Trinkwaffer für unsere Bevölkerung zu beschaffen: 2) Die Bürger schaft crincht de» esenat. sofort Maßnahme» zu treffen, das binnen kürzester »Frist artesische Brunnen angelegt werden, um dte Stadt. Vvrffadt und Vororte so lange mit gutem Wasser z» versorgen, bis die Stadtwafferkiinst im Stande ist, zweifellos gcniißsählges und keimfreies, sillrirtcs LettiiiigSwasser m liefern". -Herr Professor Virchow ist Berliner Blättern zufolge nach Italien abgcrcist. „um an den Jildiläumsfcstlichkeiten rn Genua theilmnchmeit." Als ob's obne ihn partout nicht ginge! Jetzt schreibt auch die .Voss.Zlw" über die Festtage in Genili.. Der Fabel, mil dem der Verlaus der Feste von Genua i» Frankreich begleitet wird und auch wcilerhin bcoleitet werden dürfte, könnte PfmiS'sKiiidermilch. rimtiiik MMmi Gebe. Pfund, Vai-niilr. N (L
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