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Dresdner Nachrichten : 13.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189209139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-13
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.09.1892
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H UrSvnto ^onwulrl von ?L8vIr-u-X-co88liIr'k,8 ata. , >/4 A für I^rnnl»«; und <-niz>i>>-idr dio ^ ß vre^nol' i'llrlMl»!ixiu'l'!il!u ik N. l''. ^ « lin»,« ^u« n^tpa-K« >:r. ^ Xivderlssxa tiir Fltrctndt Vst» L kenlre. Kolilo^s-Ktra««» >7 HuKO Loraek, vorimrl« kduuril Tmtl Ill-Irtsr. Hofliosorsnt. LlOzrpüiiiIr-t I/42S. ^t lv« ,l. r I. Typische Züge tm Prozeß Polke. Hofnachkichten, Ernst Jordan ß. Zoologischer Galten. Sächsischer Schifservrrein. Radwettfabreil. Ipirstk». GerichtSverhanblungen. TageSgeschrchte. Richard Wagner-Miiscum. Politische«. Ruf dem KrleaSIchirnplatze der Börse behaupten jetzt wieder einmal diejenigen Kämpfer daS Feld, die aus dem Wege der Gc- treidelprkulation mit saurem Schweiß ihre armseligen Millionen verdiene» Bon der Fondsbörse wird anhaltend eine bis zur Flau heit gesteigerte .Lustlosigkeit* gemeldet, die von den Gewaltigen des Geldes aus Cboleragesahr und drohende Militärvorlage zurück- gesührt wird, die aber in ungleich höherem Matze aus dem tiefen Mißtrauen des private» Publikum- gegen den .inneren Werth" der Börse basirt. Seit den großen Zusammenbrüchen in Berlin wollen selbst Jene, die durch Argentinier und ähnliche exotische Zierpflaiuen noch nicht bekrhit wurden, nicht mehr die holde Augen zu führen, die in dem Fall Polle und in congluenten Fällen zur Anwendung gelangen Die rein kausmänniichen Berechnungen der Broschüre, die mi mst zwingender Logik die Tbatiache vor Augen führen, daß im Staate Polke's Vieles, wenn nicht Alles faul gewesen, müsse» in dem Buche selbst michgeleien werden. An dieser Stelle seien nur einige Tarlegungen angeiührt, geeignet, de» Fall Polte unter den Gesichtspunkt des Typischen zu stellen. Für den Gang der Ver handlung ist folgende Ausführung von drastischer Charakteristik: .Die Börsensachverstänbigen haben alle an sie gerichteten Fragen beanlwortet. sie haben vollständig zutreffend geschildert, wie das loyale Geschäft an der Börse gemacht wird und gemacht werde» soll, sie haben aber nicht gesagt, daß und wie die unredlichen be- Blunie de- Vertrauens dra,.sehen, um immer wilder enttäuscht zu, trügerischen Geschäfte in die Wege geleitet und welche Kniffe und Pfiffe angewendet weiden und angewendel werden können, um sie dnlchuisühren, ohne daß der Makler oder Börienkonimissar davon erfährt oder sie bindern kann! Warum haben sie nichts davon getagt? Weil man sie nicht direkt in fachmännischer Weise danach gefragt hat. nicht fragen konnte, weil man dies Gebiet nicht be herrschte ! Ter Makler Schlochaner war einmal im schönsten Zuge, eingedenk seine- CideS .nicht- zu verschweigen*, ans der werden. Bli.ki man aber genauer zu. io wird man von bei eigen- tbümlichen Erscheinung überrascht werden, daß mehr noch als Mexikaner. Argentinier und Portugiese», mehr noch als .Hirschseid, Maaß, Löwy, Leipziger und Sommerfeld der Prozeß des Bankier Polke das Privatkapital zurückschrelken mußte. Diewr Prozeß hat einen so liefen Einblick in das Treiben der Börienkreise gewährt, daß selbst dir Freisprechung de? ehrlichen Mannes den Geruch der in dem Prozeß gelieferten faulen Früchte nicht zu unterdrücken! Schule zu plaudern: aber sofort war .Herr Friedman» mit vermag. ! est,« Zwischenfragc da, um Herrn Schlochaner von diesem Ter Prozeß Polke ist noch immer in der Schwebe. daS Reichs- bedenklichen Gebiet zu entkernen und aus ei» ganz anderes gericht wird noch darüber zu befinden haben, ob das Spiel das Thema zu bringen Auch Herr Direklor Weill nahm mehrmals der Berliner Bankiei getriebne, nicht nur nach den Grandsäken i xj» n Ansatz, Flogen ausznrollen, die Herrn Frieemann nicht der Maral, sondern auch nack den Bestimmungen des Rechtes! paßten, abci den Richtern dienlich gewesen wären; eS erging ihm straffällig sei. Schließ! sich das Reichsgericht dem freispiechenden! Berliner Urlhcile an. dann wäre für alle Zukunft fü» das Treiben der Börse ei» Ausnahmezustand geschossen, nach welchem fortan die Ausdeutung Anderer wie ein woylclworbeneS Recht erschiene. Bei der eminenten sozialen Bedeutung icneS Prozesses muß es er wünscht fein, daß die Akten über ihn nicht «o bald geschlossen werden, sondern zu Nutz und Frommen der Gesgimntbeit imnicr wieder der Oefsentlichkeit vorgelegt werden Das Buch. das. soeben erschiene», unter dem Titel .Der Prozeß Polke. ein Rcchts- bild auS der Zeit Wilhelm II*) sich dieser Ausgabe in sachlichster Weise unterzieht, mag deshalb von Jedem, der seine Ersparnisse auf den SpekulationSmarkt trägt, sorgfältig findirt werke» Es siebt allerdings zu befürchte», daß er alsdann aus seine» Hnndert- luarkschrilicu lieber Fidibusse macht: die habe» doch wenigstens Wertb, wenn man sie in die Nähe einer gestopfte» Pfeise bringt. Ter Verfasser des BuchcS hat der langathmige» Verhandlung dann wie Hern, Schlochaner und das Richtcrkvllegium bekam nur einige Blocken, mit denen eL nichts aiizntongrn wußte So hat cS Hrn Fnedmaini lder Hauptvertheidiger Polke'S) nicht nur bei den Sachverständigen-AilSiagen gemacht, sondern auch bei den Zeugenvernehmungen, und zwar so häufig, daß der Vorsitzende. Hcn Laiidgerichtsdilrkior Barschdorf, „schließlich die Absicht merkte, versiimmt wurde und Herrn Friedman» in der alleleoergiichsten Weise derartige Unterbrechungen mehrmals untersagte". Herr Friedn'.ann steckte diese .Rüssel wie ein Schulbube die wohlver dienten Prügel* ein. fuhr aber natürlich beim nächsten Nol'nall einer Ablenkung deS Lwtercsses von irgend einem gefährlichen ^ Thema »ach wie vor dazwischen und erreichte seinen Zweck, auch wenn er iirin abermals einen Rüssel erhielt" Tie Tinge, die im Prozeß Polke zu Tage traten, wiederholen sich allerorts mit nur geringen Variationen, ob cü sich uni Fa.an- Aktie» oder andere ähnlich reelle Werkhe handelt. — Er- übcr den Prozeß P.lke vor, .V bis 3 be.acwohnt in der »riprüng-> Jülich wäre eS schon, wer», der Polle-Prozeß die Frucht liche» Absicht, sür den Angeklagte» littcrarisch eine Lanze z» brechen und speziell gegen die Art und Weise unserer Untersuchnngshast auszutreteir. erst das Treiben, das sich in dem Gcrichlssaal enl- faltele, brachte ihn zu der vom Staatsanwalt gcthcillen Ansicht, daß »der ehrenhafte Man» von der Verwerflichkeit der ganzen Handlungsweise Polke's überzeugt sein müsse. Für ihn wie für Zedcrr ist das persönliche Schicksal des Mannes ja voll kommen gleichgiltig, cs ist auch glcichgillig. ob Herr Polle anstatt des TrüffclpirröcS eine Zeit lang dicke Erbien mit Speck verspeist. Aber weder sür ihn. den Verfasser, noch sür irgend Jemand sonst ist eS gleichgiltig. ob die durch die Freisprechung Polke's »eubr- gründete, nicht zu billigende NechtSaufsnssung der Berliner Richter daS zweifelhafte Gemeingut der Gesamrntheit werden soll oder nicht. Weil hier der einzelne Fall typisch war. weil er bei richtiger Konseguenz die Handhabe dielen konnte, alles unreelle Treiben von der Börse auSzufchließen, deswegen haben die Kollegen d.s Freigespwchenen ihn beim HerauStrtt» auS der gerichtlichen Arena stürmisch begrüßt, und deswegen hoben alle rechtlich Denkenden den Freispruch mit Trauer ausgenommen. ES werden in dem genannten Buck die Hauptanklagrn wie gegen Polke. so gegen einzelne Sachverständige und namentlich gegen die Vertheidiger gerichtet. Der Vorwurf, der gegen die fimgirenden Richter und den StaalSonwalt erhoben wird, konn dieselben i» keiner Weise verletzen. Er meint von ihnen, doß ihnen die .nrnsassende Kennlnitz aus jedem Gebiete der Börse und des Handels in praklstcher und theoretischer Hinsicht und das Be- kanntsrin mit allen Kniffen und Pfiffen deS unloyalcn Geschäfts* abgingw. Aber cs gieb« vielleicht überhaupt kein Richtcrkollegium irr ganz Teutschlanb. daS diejenige volle Sachkenniniß besitzt, die erforderlich ist. über Handlungen u lu Polke ein strafrechtlich richtiges Urthcil zu fällen. Den» diese Dinge werden in Kolle gien nicht gelehrt, sie können nur aus dem Boden der Praxis er worben werden. In all solchen Fällen muß sich der Richter, wie beispielsweise in einem technischen Palentprozeß. aus die Sachver ständigen verlassen und nach Ansicht des Verfassers konnten die Richter, welche Polke freifvrachen, einen „gegentheiligen Spruch als den gelhanerr schon allein um deshalb nicht fällen, weil sie nicht nur vom Angeklagten und den Entlastungszeugen belogen worden find, sondern auch von einer Seite, die pflichtgemäß die reine Wahrheit zu betonen hat und von der sie nicht vermuthcn konnten, daß sie diese Pflicht in schnödester Weste zu Gunsten des Angeklagten verletzen würde * Diese Ausgabe nun, aus Grund einer geradezu erstaunlichen Sachkenniniß in rücksichtsloser Weste die Börsenmanöver aufzu- deckeu, mil«»ln,mt das genannte Buch. Wen» Zola's gewaltiges Buch „Das Geld" in der Form eines erschütternden Romans die gleiwe Ausgabe erledigt, so hat Plack PodgorSki de» akuten Fall Iieiangezc'gcrr, um alle Geschäftspraktiken und Börseninairvver vor ^ Aon Plack-Podsorr-b. Bert. MH, DrcSden. trüge, doß in Zukunft in Börseiriachen drr Gerichtshof eine Zu- sammcnictzung erführe, daß die fachmännische Ucberlegcnlicit der Anklagcl' ink über die Richter von vornherem ausgeschlosscn ist. damit nicht auch weiterhin die Biüthen des Gistbaumes als die lieblichen Kinder der Flora an die Nase geführt werden und Pest und Verderben verbreiten. —Ti. ^ernschrrtd- und -eni'prkL-lvrrtchle vom 12 September. Berti». Wie verlautet, hat Kaiser Wilhelm zur Linderung deS Elendes in Hamburg eine namhafle Summe, man fvricht von 3R0M Mt. gestern aus seiner PrivatichaluUe angewiesen Auch die Kaiserin hat zu der Surnmliing des vaterländischen Franca- verein? der Provinz Schleswig-Holstein zum Besten der Hamburger No»,leidenden l»M Mark beigerragrn. Die Fürstin Bismarck und die Gräfin Wnlderice haben namhafte Beitrage an Vas Hamburger Oberbürgermeister»,»! crirgerandt — Behuf? einer wirksamen scucken- polizeilicde» Konirolc der Haler- und Oberclbe und der mit ihr in Ver bindung stehenden Fluß- und Kanalwege hat der Reichskanzler aus Grund des Artikels 4 der Reichsversassung in der Person des preußischen OberregiernngsratheS Freiherrn v Nichtboic» eine» Reichslommissar für die Gesimdlrcuspflege rm Stromgebiete der Eibe berufen. Ter» Reichskommrssur i» das erforderliche ärztliche Personal zur Verfügung gestellt — Mit Rücksicht aus die infolge der Ekolera eingctrctene Abnabnre des Personenverkehrs zwischen hier und Hamburg ist die Zahl der Züge auf der Strecke Berlin- Hamburg vis aus Weiteres erheblich eingeschränkt worden. - In Berlin und seit Mittwoch Abend keine neuen Eholerasalle konstalirt worden, vom Sonnabend Mittag bis heute Mittag wurden 17 cho- leraverdächtige Personen gemeldet, doch wurde bei keiner asiatische Eholera fcstgestellt. In eurem von Berlin berichteten angeblichen Ebolerasall handelte cS sich um Brechdurchfall Der Bestand a» cheleraverdächtigen Erkrankten im MvabitkrankenhauS betrug heule Mittag noch »0. Werner von Siemens empfiehlt in der ..National- zcilring* regelmäßige Stciilisiriing aller durch Röhrenlennng den städtischen Bevölkerungen zugesührten Wässer vor dem Eintritt in die Leitung durch Siedetemperatur. Eine !osibe Einrichtung würde kann, wesentlich in'S Gewicht lallende Airlagekosle» und auch nur geringe Unterhaltung»- und Betriebskosten verursachen, da der Wäriiieverlust sich der große» rationell anaeserrigterr Anlagen ans rin Minimum reduzirei, losten würde. — Nachdem die Eholera in Bremen seit einer Reihe von Tagen nicht mehr arisgetrelen trt und der Gesundheitszustand der Stadt und ihres Hascngebietcs Besorg nisse nicht mehr erweckt, find die Bundesstaaten durch de» Reichs kanzler dahin verständigt worden, daß der Bremer Hasen als seuchcnverdächtrg nicht mehr anzusehen ist. Berlin Tic Wahl deS neuen Oberbügermestter? von Ber lin findet Donnerstag über acht Tage statt. Oberbürgermeister Zelle wird, wie schon jetzt als feststehend gelten kann, gewählt und von drr Regierung bestätigt werden — Die Bestimmungen des AlbeilelschiitzgeirbcS über die Sonntagsruhe in der Industrie und rin Handwerke, deren Inkrafttreten ursprünglich sür den I. Oktober angrsctzt war. sollen, wie neuerdings verlautet, nunmehr vor dem neue» Jahr nicht zur Turchsührung gelangen. — Der „Kladdera datsch" ist in Rußland verböte» worden. Hamburg. Die berichtigte Statistik ergiebl 4626 Erkrank ungen und I960 Todesfälle mehr, als das Mcdirinalamt angegeben batte. WandSbcck meldet 2 Erkrankungen, keinen Todesfall, Harburg keinen Erkrankunassall, Altona sür Sonnabend 8 Erkrankungen, Zr«!»« > KNKvEIjc't, goselüiirt. ^orrilicstr krnptcürlon goxen I liolvi r» Tienstag. 13. Septlu. 7 Todesfälle, sür Sonntag 12 Erkrankungen /und 7 Todesfälle. Freiwillige Zeichnungen sür den Nothstand habe» bis jetzt über I Million Marl eraeben Hallend T Die Saalezeitnng erfährt aus Eislebcu von einer dort stattaebavlen Erderschüllccung aus unbekannten Ursachen, ferner von Masserandrängcn in den Schächten und dem Sinken des salzigen Sees. Wiesbaden. Gräfin Ronirod theilt dem ..Rhein. Courier" mit, daß die Nachricht ihrer Verheiratkung unbegründet sei. Wien Anläßlich des Namenstages des Emren fand gestern in Schönbmn» Hoskascl statt, wobei Kaiser Franz Joses einen Trinkipruch aus den Czarerr ausbrachte. Prag Bei den, gestrigen Aadwcttsahrer, stürzte der Fahrer Krouzilka. Derselbe erlitt eine Gehirnerschütterung und einen Arrnbrrich. Ten Mristerschaitspreis auf dem Trcirade errang Krnder-Wien. den an! dem Niederrad Obel-Frankfurt ». M Ge n »ir. Ter französische Admiral gicbt am Dienstag an Bord des Kriegsschiffes „Formidabie* einen großartigen Ball. Tos Köuigspaar bat die Einladung zu dieicm Ball angenommen. Stockholm. König Karl's XII. eigenhändige Briese solle» demnächst lieransgegeben werden. Die Briese sind vom Heraus geber. dem hiesigen Reichsarclüv. in den Archiven zu Moskau und vielen ausländischen Orte» geianmiclt. Petersburg. Hier haben die Cboleratodessälle in be lebten Tagen nbgeiiommen. in Kiew bedeutend zngenomincn. Die meisten Ovser forderte die Eholera im x'cinde Transkaulasien, wo bis znm 8. Sevtember gegen 21,500 Personen daran starben. Die Berliner Börse verlies still und schwach aus Wiener Meldungen und Verschiebung der Valuta-Operation. Nur Runen waren anfangs seil mit Rücksicht auf die deutsch-russischen Zollverhandlungcn, giirczen aber später auch zurück. Von Banke» besonders Kredit und Tiskontukvnimandit gedrückt. Von Bahne» Franzosen und Lombarde» von Wien an» uiigünslig beeinfluß! Von Bergwerken namentlich Laurabülte weichend. Kohle» ziem lich seil. Im Kassaverkehr deutsche Anleihen angeboten und niedri ger. von fremden besonders griechische geworfen. Italiener bvhcr. Auch in Dividendenvapieren überwog das Angebot. Privatdiskont I'8 Pwz. Nachbörse malt. — Wetter: bedeckt, gestern Regen, Westwind. zz r» »r r»r r a M csanuk > -«dir W5o,. rrs»o»ro rsa.io Dr«s»». «« rtv^l». StaalSb 21«'.. Lomvarden 81'/. Vavra :13,U> Uns,. «,ldr. SSM. Pl>llu»ic>c» —«icmciiS —. Schwach. Paria Schluh »lenic v,o.:!>. ItaNenrr S2.32. «»a»r»r 61>/„ Porluatrcc» 21?i0. rürlc» 22.IU, Türlrnloosc 88,W. Lttomanbaak 882.VII. Staao-balm ,!:!2..°»,. Vmndardc» 218,2ö. 2,!U»i, Paria, Prvdukirn ischlutz., Wci.e» vcr Scvl. 21,5« «er Januar-Avril 22.Ü0, rulsia. Svirilua vr, Srvicmbl'i 18 2ö. »er Januar-April il.üp, ruhig. Aübal per Zcplrmbcr 81 0-i. per Januar-April nüM. still A u, » »e » a UI Produlien Schlup,, töeize» per Aovbr 178, per Mär.i 183. Nonnen per Oktober III. «er Miirz 1b: r: o n » o u. oProoucien-Peiur» c«»nl>scher Weizen c Schilling nichrigrr, srcmdkr ruhig. »liiunirr rine Nl'iuiglcii »icdrigcl als vorige Woche Maie- avgcver wa>cu dcrcil nachrugcvcn. runder ' . Sch »irdiigcr. -irrste ruhig, ruistichc, Hafer fest Von fchuoiuineudcm iNeirridc Wcizc» stcligcr, schr ruhig, -irrste ruhig, aber stetig. Mais fcster. — Wciirr: Trübe. lDZ.Z OerlltchcS und LächsüchrS. — Sc. Majestät der König kam gestern Vormittag von Pillnitz ins Rcside»zschloß. um die Vorträge der Heiren Slaats- »liiiistcr rc. entgegenzunebmen Ihre Majestät die Königin begab sich von Pillnitz nach Billa Strehlen, traf Mittags von dort im Rksidenzichlosie ein »no verweilte längere Zeit daselbst. Noch mittags telirken beide Majestäten nnch Pillnitz zurück, wo um 5 Uhr Königs. Tafel stattfaich. — Ihre Majestäten der K vnig und die Königin wohnte» vorgestern Vormittag dem Gottesdienste in der Schlvßkapclle zu Pillnitz bei. Nachmittags 4 Ulir fand König!. Familientaicl stall, an der Ihre König! Hoheiten die Fra» Großherzogin von Meckien brirg-Slreiitz, Prinz Georg, Prinz Albert und Prinzeß Malhüdc sowie Ihre Hoheiten die Herzoge Adolf »Friedrich und Heinrich von Mecklenburg-Schwerin thciliiahmcn. Tic diensthabenden Damen und Kavaliere der Hofstaaten vereinigten sich zu gleicher Zeit zur Marichalls-tniel. — Sc. König! Hoheit Prinz Georg ist nm Freitag Abend 9 Ubr 46 Minuten von Fraustadt, in dessen Umgebung beneide den Korvsmanövei» des 5 Armeekorps beigewohnt Halle, über Glogan Hcmsdorf. Koblfurt und Görlitz nach Dresden zurückgekehrt Se Königl. Hoheit wohnte am 10. d. M. dem Manöver der I. Division Nr. 23 in der Umgebung van Dobra bei und beaab sich gestern früh in Begleitung des Ebcis des Gcneralstabes Oberst Fckrn v Hamei, und des Harrvtinanns im Gcneraistadc Krug v. Nidda zu de» bei Glauchau statlsindende» Manöver» der 1. Infanterie Brigade Nr Id — Durch den Tod des katholischen HosvrcdigcrS Dienst haben sich mehrfache Verletzungen nöihig gemach!. Ter Pfarrer Eonsi- storialratli Mua, in Dresdcn-Friednchfiadt rückt in des Verstorbene» Stelle ein. während der kalliolsichc Pfarrer Plewka in Pirna nach Trcsden-Fricdnchstadl kamnil und andcrericilS zur» katholischen Pfarrer in Pirna Plärrer Salm Zwickau ernannt wird — Das „Tr. Jourri." bringt die hochwichtige und hocher freuliche Miitheilung. „Wie wir erfahre», hat das Ministerium des Innern den Beschluß des StadtralheS zu Leipzig, die dies jährige MichaeliSmesse ganz orrsfallcn z» lassen, gc - nehmigl." — Tem ganzen Lande ist damit eine Beruhigung ge worden. und auch den Meßbesuchern selbst, von denen viele freilich den dieSjähiigen Ausfall schmerzlich empfinden müsse», wird die nunmehrige Entscheidung weingsteiis in der Hinsichr lieber als das längere Fortbestehen deS bisherigen zwcisrlhasle» Zustandes sein, als sie nunmehr doch definitiv wissen, daß sie si l> aus diese Messe nicht weiter vorzirbereitcn haben Tie lange Verzögerung der En>- fchcidung ist für Viele bereit» mit hohe» Unkosten verbünde» — Gestern früh ist aus dein Rittergine Uiiwürdr b Löbar.. wo er gewöhnlich im Sommer längere Zeit Anicnlhalt zu nehmen pflegte, einer der hervorragendsten und geachlctstm Großin dustriellen Dresdens. Herr Geh Kommerziernath Ernst Jordan, rin 62 Lcbcnsiahre verstorben Ter Entichlaienc wurde hier am 12 März 1831 geboren Nachdem er in dem Kimrsc'schen Prlvol- institut bis zum 14 Jahre Unterricht gcnosscn hatte, trat er rn Braunschwerg in die Lehre und begab sich alsdann zur weitere» Ausbildung nach Hamburg 18-2 kehrte er in das väterliche Ge schäft zurück, das >823 aus dciAlaunslraßc begründe! worden war Neben seiner geichäfflichen Tliätigkcit — bckannllich erfreu! sich die Firm» Jordan und Timaus. deren Ebes der Verstorbene war. eines Wcllrusi'- - emwickeitc derHenugeganaene eine rege össcn!- Ucde Wirliamkeit. bis ihn ein Hals-leiden nöthigtc. von den meisten der zahlreichen Aemtcr. die da? Vertrauen seiner Mitbürger dein selbstlosen Manne »berlnig. zmückzutrewn. Doch war er bis zuletzt em estriges Mitglied des Krcisansschnsscs. in besten Ver handlungen seine Stimme oft von bcdeulendcm Gewicht war. Ti« -i-ZI ^ -
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