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Dresdner Nachrichten : 11.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189212119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18921211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18921211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-11
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1892
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«nbtnL». .. niM-rr«-»!».'«. >»! Looadmc r>»«> tt>>tu««i»m>»en: «ancHkir Wv ri!arm.«-3 UlirStack«. «S'LWLUM «r «o«^ilv»e>> rn», ULr«»»W. pHwäl»ae knRakr«L>!r.-» lePia. iurMc». tao«> oisir »»l» Nn:,La-n « Pi« Ninsra, Sw.L -Li»a«R».R'l« «0 P-a., U»kundl»uu»tp aui Pc: Pnvatlect»! ?.cilc »>« Pi«. ' I^waum. /.»'nSac nur «««» «acauedecaiiluna, U^,!>td:iunukn -^inmNiid» , „awi^'ik «kiviill.lniiu -'irllni au. 1 ftür Nuraat-c lixac-aiii-ic, ^»n» ttückr krii.c ii>rl»i»L!ichteit. <»rnipr»«t,N»tt» tz»r. LI« 27. Attfl. 24.N0« Skiick. i,»e> ^i°o^-''^''''^u'lkrekks!ö ^^0^ p>pie»u«t>ttuno ...», »te » " ^ Kseien ru sllenLelezeahritia ^stkreahfiefp stc.etr. 8tvi»8ilt uat« v>L»r l*reld«o 8i>I/-». ülelil- x ,ß liekiilter ^ hj u-. /.,« l^k>« luraxtern ^ II >- .^1» lü ! 1»t» ist » Dresden, iiüiL. L 7. S. W.i§ü». fit ZV«i>!«»t>»>i>.',rr...^c'- ck. k; »*»M»L Hgusroll- rnnl Ool-H'a rbc-n in Dudes. I^unl Dt«r«I« n»n»>», UokUokornok, ä11»I»>iI! I« u»a c,u»»-«-I-«>»<- >«. I.NrUlr). ^'U « ^<I'I>>»'« <i. I. MDM I ^ L'er-,r1»»re«1Me1le III?. ^ ^ A U n. ltir 1-50^ lm s'!.. li'«7. HI. 2ir,«r»-n-« «»ntruli» 'Nitzvr «itLktLN' B. M IV. < nlle-filun ier k>i«k». W IVoiviraucUuv-s mit Urobivratukon T » vrn»«pr«^I»»t. AL I. (itnvüiir für roino Xirlurnoino, ik ^»tii'ili'li in plex»nikn ij«stit«b!n>n unä vnxlk^Iivii ^n/nx«- nmi lblwi-xii-jibn-hikuNi-u t-mi't'iolilt in xro^nrlirriilor ^».Eiil i.illixtzl T^. IT. IT«sj,^E». )IurIs'U>1l'U^i' 20 (..1>>-i Unl.-I,-). -ir. 34«. Kpiegcl: Äusg.ing des PkNjcneS '.'«»livordr. Hlisnachrichkcn. Liadwrrordiirlrnwnhlen, Miiinachtsichaü. Ckemiii^i W>isskrk>U>imimt. Äerich'i verktttidlmuikii. Taaesnk'chichte. Tonkun^tlerveieiiu Bürsenwochciit'erichl. ' Lonntags N.Teclir. uosere I>eserl Dmi ii >-ü> .VI,Ii0i,»n>» mit >l»!w V'-iI irr von üLrl Lüvlnnir, XH'I. LosI>uo>iI,ün,IIvr. l>rL"->i«'ii-X., -in>i >nr in <1i«! I^ir,'>> vvi«!t^t, li^u 1>«d«>rn un^orvd UI'>ttv8 ci,»« u»>«isorsi'Iliwtn 6vn>'lu>'ntd.ilt: „Veul5cke OeLcdicdie" v<nr ?i^k I>1 Ott« KttOttMlvI, Hoetnr >icn ^i<oIili-('>ian>>!<iunie' In is^i?, n'is X e>moüm<'> ,:u ,'iuviu tn üviNvnü enuiLlizl-ll krvt»« m/nt'iolo,,. Iliid Lu< ü »iiril« rur ^n^ü.unnn-' « v>>>ic>lil> i> üurcli Noko KSnIgl. kiäck». Hinistsrium üs» Kultus unü öffentlletien Untsrrivkt». <fls Kolis Lroasksrragl Saoks. Staat»Xinlstvriuin ru Uvimar. «Ins Noke Nrrrogl. SraunsvliWvig t-ünoburgiselis Staat» - Maistsrlum ru kraunsetiulvig. ünn Kro»sl>«rrogl. Odoraekulratti ru K»rl»rul>«, >I,-> KSnIgl. pi-ovInrial-SvliuI-Kollvglum ru Hannover, ,1-» Könl-I. provinrlal- Soliul-Kollegium ru Kodlenr. nn» Königl. I»rovinrI»I-8t:tiuI Kollegluin ru poaan. — kavellvnr sselitmaraoka» 8r»f ItoltKs I>o^> ictiont «l r» >V,;rlc als „Iressliods Sl'kritt. cliu in ^-ärün^Ior Kür/.,.- un«> in lk-lwinii^or Verstellung Veuls- Ken V>-Il»v r-oiu« sles<-tu>'Iiv rc-rMrt". vor vnlou^rois »tollt si-'Ir tür ein v»owr>ler gvln-ltot: ailt 18 Alt., gokunäon ent 18 Alt. Kusoro Ves- r »üunvü üassell'u in t nlollos n, «ION ^ ^»»lii>»Iui r>i>, I » It'gnnls'ni «laire i tiult«'!» Allndsn«! von >rns,-wr 6l-scli!itts»t«IIo 2urn ?rei8e von 8 IVlk. toLvl. l'orl-ü lto/.iolio». 6vgeo vinsenümig 8--s Ii,-In,gs mul vorto» <V> Vtfi.) erfolgt äis Veideuäung unnrelienü. l»ie <„->>, I,il'll^lt-»e ^e,- ..Ilsi-X'Illtzf >3tdN'I>>cu". Wohl nur Herr Ilölvc und Herr Kühne und die bilden doch weder dankenswert!), daß der Rei,lislnn;lcr die Koste» erheblich Iier-Ha, dnS „Gelüge unseres Meiches" noch — Gott sei Tank — das diückl habe: aber cs bleibe voch noch ichr nie! nbiio und sie m'.ilh Sr-VLLLL'Lrl-^ - r-äWMLL toan. Aber »abgesehen hlervon, (liebt schon b»c nanze Borneichlchle! abneben l^nne. EiliAi cni'^recbenden wcrde cr ln k>ei^ou de- Protestes den deutlichen Beweis, daß die ClantSraison eine! Mission Hellen Mil Mikkraurn blir! ninn aus die r>ur6t'chl ^,c'cn mahgebcudc Molle ibielte. Man glnubte. dah die Tbatiache. das?-vierten Bataillone": man hatte Ine» besser von El'ahal tbkil .nücn ein Theil unserer Bewaisnuna mindciwerthia sei. nicht nur unter s dem Militär ichwcre Beunruhigimü Hervorrufen, sondmi auch eine! Einladung an das Ausland bilde» werde, über uns her;»»allen. Politisches. Der Pro.wb Ahlwardt ist nach zehntägiger Verhandlung be endet. ES liegen hinter uns Tage voll heißer Erregung. Tage, in denen der Name des Berliner Mektorö von allen Lippen klang, in der Werkstaite wie im Palast, im Kaiierschlvß und in der Hütte. Wohin man kam, überall daS gleiche Thenia und fast überall die gleich« Meinung. Jetzt hat das Gericht sein Urtheil gefällt, eS bat nicht eine so harte Strafe ausgesprochen, wie die Einen gefürchtet, aber auch nicht eine so gelinde Strafe, wie die Anderen gehofft batten. Es hat Ahlwardt vor Allem von der Berlcumdung srei- grwrochen und ihn nur der Beeidigung schuldig befunden. Fünf Mo nate sind eine lange Zeit, aber sie werden nicht lang genug dauern, nm den ungebeugten Mulh des Mannes zu brechen Ten Mnth des Mannes! Hier gerade liegt der Punkt, der ihn weit über jenen NcbelkreiL heraushcbt, de» der Haß und die Angst seiner Gegner uni ihn zu breiten beflissen sind. Hätte selbst die Verhandlung nicht so viel des jür ihn zeugende» Materials ergeben, hätte die wenig obicktive Prozeßlcitiiiig auch nicht absichtslos dem Ange klagten Shmvathicen erweckt, so siebt doch bet uns in Dentichland der Muth noch hoch genug im Curse, und cr wird »m so Häher sieben, je rücksichtsloser die eigene Perjon nicht nur der Kugel, sondern den vergiftete» Pfeilen wenig gewissenhafter Gegner ent- gegrngeslellt wird Es ist ungleich leichter, dem Schwerlhicb des Heindes zu trotze», als der drohenden, bürgerlichen Ahndung Es wirk» ohne Weiteres zugeslanden werden müssen und ist an dieser Stelle von Anfang an zngegeben worden, daß Ahlwardt an das Ihotiächliche Material allzukübne Schlußfolgerungen knüpfte, die sich ihm als subiektive Wahrheit, dem Unbeiangenen aber nicht als objektiv beweiSsähig daritellcn mußten Lafür ist Ahlwardt be straft wo»den Aber eine andecc Hrage ist und bleibt es. ob der Hehler des ManneS nicht ausgeglichen wurde durch das ihn treibende, ernst patriotische Motiv, vor Allem aber dadurch, daß er mit rücksichtsloser Faust die Hülle iortzog von einem tiesaufstören- den Gemälde von Unregelmäßigkeiten »nd Pflichtwidrigkeiten. Dies Btld liegt osten vor de» Blicken Aller, es ist nicht wegzu- diskntircii mit List ober Gewalt. ;» schreiend sind seine Farben und zu scharr die Eonturen. Schreibt doch selbst ein offiziöses Blatt, «es empfehle sich, sänimttiche von Löwe gelieferte» Gewehre demfrllien zurückjiigebe» und dafür in ven staatlichen Anstalten neue Taü ist schwerlich richtig. Tenn glücklicherweise war der weitaus größte Theil uuierer Gewehre nicht in der Löwelcdcn Fabrik her- gestellt worden, sondern i» den staatlichen Werkstätten und nicht gegen das Gewehr o» sich, sondern nur gegen den verhältnlß- mäßig kleinen Theil der sogenannten «Sudenslinten" richtete sich Angriff und Besorgnis-, Was Ahlwardt dazu vernnlaßte. seine überaus «charsen Attacken zu wagen, war ia auch nicht — das hat auch d»S Urtheil anerkannt — der Wunsch, die Bewaffnung unseter Armee als minderwerthig hin,»stellen, sondern ec hatte die Absicht, rechtzeitig die Folgen einer lüdiichen Handlungsweise zu verbüicn. von der cr die grimmigsten Gefahren für einen künftigen Krieg voraus'nh. Die StaakSraison, die den lcitendcn Männern die stärkste Bcrtbeidigiing der Löwe'schcn Flinten vorznichreiben ,chien. war aus s.r!'chem A-'ge. unendlich groß und ungleich be deutsamer als die jetzige Unlencheibung zwischen .imbranchbnrcn" und »lriegsuntüctitiacii" Geweinen wäre es gewesen, wenn der Vertreter des KrieqSmiiiisterS Kälte erklären können: All icnr Ge wehre. bei deren Herstellung Pstlchtw'drigktiten und Unreaclniäßig keilen konslntirt winden, a!w nach den Ergebnissen von Wci'rl die Gewehre auS Lowe's Fabrik, sind bereits znrückgegeben und gegen staatliche Erzeugnisse ausgetauicht worden. Hätte ma» dieie» Weg einaeschlagcn. dann wäre auch der bittere Konflikt zwischen Staats- raiwir und BilliakcitSzesüdl vermieden worden, dann würde nicht so Mancher die Empfi düng haben, daß ein Man», der doch that- iäcdlich nmtbig aus gefährliche Tinge hinwics. nun aus staatlichen Antrag der Simse verfiel. Der Prozeß ist weder formell noch sachlich zu Ende. Das Verfahren gegen Saling wegen Meineids wird den Anfang einer Reihe von ähnlichen Prozessen bilden, die jetzt nothwendig geworde»e Niickg.be der «Iudenstinten" an Heim Löwe kann rrnrn weit gehenden Civilprozeß heraufbrichwöreii. Ahlwardt selbst wird sicher lich Revision einlkgcn. Stellt sich aber das Reichsgericht aus den Standpunkt, daß diese Revision begründet se>. so wird vor einen» neuen Gerichtshof sich dasielvc Bild wieder holen. das wir sitzt vor unS gesehen haben. Erfreulich ist daS in gewissem Sinne si dcrlich nicht, aber cS ist die Folge un kluger Matzngeln jener Behörden, deren Organ der Staat-anwalt Drescher war. W imm hat man den» nicht die Herren Löwe und Kühne c»n den Weg der Privatbeleidigungsklage gewiesim? T,r, Stnawanwatl Hot doch nur das staatliche Interesse wahrziinchmen ge'vrochen Tie zweiiähuge Tsi'N'izeii werde in der Bevölkerung mit großer Genuathunng begrüßt weiden, du man de- ui mit Recht eine Erleichterung erblickt Tic allmk-.rlich Bewilligung der Frirdensp,ä>knr wäre das grnndsätzlicli Richtige, da >u de- Etat ffir ein Iabr festaeitrllt werde Mit dem srt'leniiat habe inen eigen thümlichc Eisahrungcii gemacht Tie vcroüiideic» 'iegicmirgeii seien für eine Reihe von Jahren gegen eine Hecab-etzung de» Friedenspräieiiz geschlitzt gewescli: gegen eine Heran>>ej.nng der Präsenz bube das Septennat aber keine Garantie gegeben All dem Boden einer Vereinigung der wiilhsche.'üichen Iiiicreste» mi- deiien de, Wehrkcait werde sich hoffentlich eine Venländlgliiw tstichtcr <siki'.> benieitl. daß der stum erzielen lassen. — , Punkt seiner Partei der Stellungnahme des Eeiitmntö »etu nahe komme, doch verwahre cr sich dagegen daß cs "cd jetzt etwa nm Bewilligung c>»e> ersten Abichtagsrate >>»- ^ die Geslrinmtfordcriingeii der Äililärvenvaltnng handeln k. >rne i Laß mehr Soldaten bester sind wie weniger und mel r Bataillone i sicherer als ein cinzigrS, brauche inan dem Reichstage nicht ent zu sage», daran zwencle Ni maad: nver Ausgabe d,s Reichstage-.- sec es. die n ilitaiiicken Forderimgen in Eu>lla-ig m:i d, n bucner lich wirlhschastlichcn Inieiesten zu bringen. Es >ei nicht geichickt vom stieichskaiizler gewcie», z» >el!r den mit italischen Hvimann heiattSziislrcken. Liese vorgeslhlagcne zweijäluige T-wnstzeil sei ge radc em 'Trinniph dcS bürgerlichen Laienv-rllniidnistcS. die nega tive Haltung kec freisinnigen Partei iei den miliiäri'chrn Forder- unge» gegenüber bedingt durch die ablehnende H-.rtlnng de, Regier ung HInsiwtlich der zwei,.ihrigen Ticn'i.cil, aber ganz fastch 'er eS. - daß die freisinnige Partei verpflichtet sei, aiir Grund ihres Partei- programmes zu dic'er Vorlage zuruslinimen. Tie iieisimsige Partei babe zwar immer die zweijährige Dienstzeit griorden doch habe sic sich nirgends bereit crtläit, einer solchen Hecreserwesicinng zuzu- srimmen: sie wolle volle Eiitwickelniig unserer Wehcleasi. aber unter möglichster Schonung unserer wutb'cha'ilichcn Krnice An> die letz teren nehme die Vorlage gar keine Rücksicht ^ würde di. sille be willigt, so würden bald Raanorderuilgen das Ansbildungsi erionats folgen. Schon jetzt habe man >-.»r jnnga Ofsizicce, eine Thaliache. die mit dec Frage der Sotdaleniiiipbuudinng zusaninienhairg!. diriclbe würde sich durch die Vorlage ganz bedeutend verschärfen Es handele sich nicht nur um die VcioldungSsiagc. ir-nceri: auch »m die Pcnsionirung und bezw. Eivilveriorgung. Ter Grundiatz, daß sich ein Ltsiger. wenn e> inr Avancement übergangen weise, vm- sienircn laste, sei »nbaltbar. Wie wolle man die Mann mcbr. welche dir Vorlage wsi»>cb!, unlerbringen? Auch kür dir Kascrnenbaulcn würden a!>o Millionen von Nachwrdemngci! kvn. ^ men. Tie veisönlichc Be! .jtung ivürde durch die Vorlage erheblich . wirk sin, was große wirihschnrtliche -Nachtl'eilc zur Folge t- ben . ninssc. Man spreche von Verjüngung der Armeet in dieser Bezieh -m M O «ki Kl und d.,s kam nicht mehr in Betracht, seitdem die zahllosen lln-!ung möge man doch nicht zn große Envartniigeii liegen Infai. regelmäßigkeiten in den Li'wc'ichen Fabriken konstatirl waren Was ging denn noch den Staat die Beleidigung Löwe'S und Kühne's an? »ölu» z»m Schluß eine Bemerkung, die Ahimardt's Perion an geht. Ter Gerichtshof bat. wie gesagt, die Anklage, daß Ahlwardt .verleumdet", daß er affo „wider desteres Wissen" Beschuldigungen ausgesprochen habe, zuruckgewieicir. Ahlwardt büßt auch letzt seine von Kriegen stellten sich häufig Evideimec» ein, die mehr Meiriche!, leben forderren, als von den Kugeln der Feinde dahingeeastt wür den. Wenn die Regierung die zwrisiibngc Tienstzcit ciiiiiüch wolle, io müsse bas auch gesitzlrch ausgedruck: weiden. Seine Frcuirde hätten rin Intcrriie ani Znskandetoiiinieii der lliorlage um der zwei jahnacn Dienstzeit willen, und sic wollten die Mehrkaiten, ivcun sie bewilligen, aber nur ansertigen zn lasten." lind nicht nur in der großen Menge, die ja von Manchem mit Vorliebe als „urlheilSloS" bingestellt wird, die Fffedrnspräscnzstärkc des Heeres. - Kri «vndcrn iveit hinein bis in die Kreiic der höchsten Beamtcn'chasl born-Slachau: Wrr. die w.r den Ansto und der gebildeten Laien hat sich die Ansicht gefestigt, daß Ahl- Wardt sich veidicnt gemacht habe nm das Vaterland, indem kk iest hilieürgrtif üi rin Nest von boshaften WeSpen. Der konservative Parteitag ist dcß ein Zeuge. Tort hat man dieser Ueberzcugnng Rechnung getragen »nbekümniert »in das Geschrei, daS sich sofort auS den Reihen der jüdischen Presse ohrenzerrrißend und nervcn- zcrrüttend erhob. Unter solchen Eindrücken hat der alte Ehren mamr von Bonfftc-dt nicht gezögert, nicht nur feine Stimme für den Gefangenen von Plötzciisre abzugrbrn, ionde-rn sogar östen!- lich zu seiner Wahl auszusordern. Er bat dafür durch den Grasen Eulenburg eine „ernstliche Rüge" erfahren: ob ihm aber diese Rüge den ruhigen Schlaf seiner Nächte stören wild? Man daif S be zweifeln. Uebcrblickt nion den ganzen Verlaus des nunmehr beendeten Verfahren», so wird man sich dem Eindruck nicht verschließen kön nen. als habe «ine falich verstandene StoatSraiion den ganzen Konflikt gezeitigt, der sich in dem Ahlwardt Prozeß abipiegelt. War da» bisher noch Jemandem unklar, io mußten c» ihm die Schlußworte in dem Plaidvyrr des Staatsanwaltes klar legen, der ganz unmotivirt und mit unverständlichem Pathos die von Nie mandem bezweifelte Thatiachc pricS. daß »fester als je das Ge füge unsere» Reich«s und dos Haus unseres Herrscher« stehe". Hat denn irgendwer dir Hohenzoürrn angegnffeu oder da» Reich? Doch Strafe nur wegen „Belcidigii'H",nicht wegen .Verleumdung" desBer ! die Herabsetzung der T ieostzrit erfordere, bewillige», aber liner Magistrats und zw ir inr eine Anickuildigiing. die sich später! inncihalb der jetzigen Friedensvräseiii. Keine Regierung sei heute als wahr erwies Alle rvnsl gegen ihn gerichteten Tcnimeialionen! in Tcurickland stark genug, die diesiahrige Ticiistzcit gegen den haben „ch als eitel Wind herausgestellt. Man muß das betonen.! Willen des Volkes ausrecht zu erhalten Bestall links . — Reicks um einem Mann gerecht zn werden, über den seine Gegner dir lanzler v. Cavrioi. Bon dem ernsten Wesiir des Sold.neiüebens ganze Lauge ihres Haffes ausgicßen Schon jetzt beklagen sich könne Abg. Richter ja natrirgemäj; um geringe Keimknii haben, die freisinnigen Blätter darüber, daß Ablwardt .zu milde" i-eslrast! denn dazu müsse man mit dem s oldatcalebcn in iniriaer Besieduna sei. Das war zu erwarten, aber immerhin kann eS als ein Beweis j stehen. Er. Rcdn,r. sci von der Nathwendigkcit der Vorlage völlig dafür gelten, daß die Jude» und ihre Freunde kaum noch hoffen, ans l durchdrungen. Richter nannte die Gewährung der zweijährigen der Thatß.chc der Bestrafung Kapital schlagen zn können, j Dienstzeit den Triumoh des LaicnvcrilcindeS. ßlkec die 'Vcrkürziiiig Wüni'chcnswcrtl, aber wäre es im Interesse des bürgerlichen > der Tstrnstzeik könnte wob! Jeder fordern, sic Schwierigkeit war nur. Friedens, daß das Jndcnthum gcmdc bei diesem Anlaß begönne, die nothwcndigen Kompensationen zu finden iZntiiiiimilng rechic-r liber seine eigenen Fehler nachzudenken. sein, sie zu sindcn. Bei der Tonart politische Gegner könnte man beginnen. jherutchretd- nnd ^eni«»re«»-jven»i< Berlin. Reichstag. Am Bundesrathststche kanzter von Eaprivi. die Kriegsminffter General von Kaltenborn Es wird nicht allziiichwer i Bei der nächsten Mobikmachrmg würde» bei den: jetzigen Veriatirei- dcr lüdischcn Prestc gegen ea. eine Million junger Leute ruhig zu Haine l stiieim Own blci- I-i—. ^ den. Tic Vorlage wolle diese Kräfte in den Dienst des Vaterlandes .... -! stellen und dafür die Klieren Lenke zunächst zu Ha»'e lasten. — von, ror ! Freiherr v. Mantcuffkl kkons): Bei der grotzen Metirvelastung. vom ^ce.moer. Vorlage bringe und bei der heutigen wirlh'ch.-silichcn Lage Reichs ! trete ietnc Partei mit der größlr» Ziirlickbaltiing an kw Vortage heran, dazu komme, daß der drin größten Theil »nierrr Truvm-n r« Stochan, General von der Pl nitz (Sachsen). General von Sester- von der bewährten dreijährigen Dienstzeit „bgcgangen werden roll, sing (Bayerns und General Schott von Schottenstein (Württcm ! Allerdings ialllc die dreijahiige Tieirnzeir prinzipiell nicht anfge berg). Eliigegangen : Eine Interpellation der Abag. Tr. Bubi und ! geben irerdcn. und daran' lege er den größten Wcttb. es 'ei sein Gen. bekr. die Brauchbarkeit der Gewehre dcr deutschen Armee. > fraglich, ob wir dieEriolge v-n IR-'s und IR" (I obnc diedreijr! Aus der Tagesordnung: Erste Bcrathung des Ge'ktzciitwurscs lew st nge Dienstzeit errungen hätten. Es werde davon abhängen. ob d.e ckriegsmintstrr von Kalten- Kvnmrtssarien dcr Rögiornug in der Kon-nii'sian i-r der Lage iein toß zu dcr allgemeinen j werden, nberzcugendes Material für die Nottuvendigteil dcr Vor ählich d ' Wehrpflicht gegeben halten, haben allmählich den Vorsprung vor anderen Staaten verloren. Es blieb nichlS übrig, als die Friedens Vräienz zu erhöhen und neue Cndrcs zu bilde». Die HeercSver Wallung habe das Ziel dcr allgemeinen Wckrvstich! iinenilvcgi im Auge behalten: aber die Kosten hierfür würden unerschwinglich ge wesen sei», wenn man an der drrijährigc»,Dionstzrit sestgehalten hätte. Nicht uin einen Bersuch hanocic es sich, sondc-.-n um einen w'-hlüberlegten desininoc» Schillt. Will das Deutsche Reich seine Machtstellung behaupten und Herr »einer Geschicke bleiben, so muß eS jerne ganze Kraft aufwcnden. Es tväic ein Unrechk. die Alte» vor den Jungen hinauszuichicken. Tic Jugend gehört in die vor dcrsten Reihen der Kämpicr für daS Vaterland, Es ist misizlichst sparsam volgeganacn worden. I» dcr Kommission wild Gelegen heit sein, aus mehrere Einzelheiten einzugcben. Werden die Vor lagen angenommen, so wird die beste Garantie für den Frieden ae schaffen und die Sicherheit des Vaterlandes g-währlcistet. Bei keiner Vorlage ist ein so günstiges Verhältniß zwilchen Kosten und Wirkung vorhandent gewest» als bei dicsi-r. — Freiherr v. Huene -Eenlr.): Man müsse vor Allem die avivlutc Kostenztffer str's Auge fassen und fragen ob man dieselben aiifbringen könne L c>s Platte Land werde bei der Erhöhung der FricdeiiSprä'en, am 'chäii- ttcn hrrangczogcn werden Das Eentrnm habe bisher geschwiegen, weil es eine ernste Prüfung der Vorlage vornahm. Tas Ergebnitz dieser Prüfung sel: Daß die V »laue in ihrem E-rsammtumsange für daSEentrum nnannehmborseitHört' Hört si. daßaber das Eentrnm bereit sti. diejenigen Mittel z» bewillige», die erforderlich stier,, um die Lurchsübruiig dcr zweijährigen Tstnstzei! olmc Schädigung unterer Wehrtrnil zu gewohllcisten. Durch dir Vorlage würden M.OVO Mann ihrem bürgerlichen Gerüst cntzogcn wrrdrn. ES sei läge beizubrinarn. Er befürchte, daß es »ictst möglich icin werde, die duich die Vorlage bedingte Zahl an Ossinerrn und Unteroffizie ren uusziibiingeii. WnS die Deckimgssiagc anbelange. so begrüße cr die Vöistnstener: aber werde dieselbe erbringen, was mon von ihr erwarte? Er bcnveistlc das. Bei dec Bierstcner düric wohl die Landwirtliichaft zn»i Theil die Kosten tragen must n. indem dre größcrcn Aktienbreucieicn den Preis für Gerste und Hupfen ent- sprechend der Steuererhebung, drücken dürften : dasselbe ergebe sich. waS die Lnn-wirtliichast durch die Erhöhung der Brornitwemsteue'r betreffe. Die Landwirtdscha't habe auch brr den Handelsverträgen die Kosten zahlen müsirn und c-s geschehe nichts znr Erleichtern»» derstlvcn Die angekündigte Novelle drS Unicririitziingswohnsitz gcsttzcs stehe noch aus Hoffentlich werde die Regierung eure gün stigc AnNvort auf die Interpellation drS Grast» Mirbach betr die Brüsseler Konferenz haben. Die konservative Frakiion werde »in bewilligen, wa? sie für nothwendig »nd für William halte und dorailstnn die Vorlage ernstlich prüfen Bestall rechts' — Abg v. Kvsezirlsky tPole) erklärt, die Vorlage in der vorliegenden Form »ei linannehmbar Weitere Vrihnndliing wird vertagt Montag Interpellation bekr die Brauchbarkeit des deutschen Armeen« wrbres und betr die Brüsseler Wahrungskonstrenz. Forstetziina d>-r treu rigc» Beralbiing. Berlin Bei der heutigen Hoi,agd in Springe nabi« als Gast deS Kai'ers n. A Regierüiigspriisident «tzrns Wilhelm Bismoni theil. — Tic Rückkehr des Kaisers nach Potsdam cnolgt in der kommenden Nacht. — Heule Vormittag wurde Werner von Sie mens mit »üritlichrn Ebrcu zur letzten Rübe bestecktet. Ter Seal, in dem die Leiche aufgebahrt lag, war »rst Blumen und Kränzen ungefüllt. Unter den letzten ragten namentlich der Kranz der Kvr->
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