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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186106278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18610627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18610627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1861
- Monat1861-06
- Tag1861-06-27
- Monat1861-06
- Jahr1861
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1861
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Amtsblatt dis W„i,l. Bkzirlsgmchls mid drs Raths der Stadt Leipzig. M 178. Donnerstag den 27. Juni. MI. Bekanntmachung. Die Königliche Kreis. Direktion hat dem Eigarrenmacher Friedrich Starke von hier für die von demselben am 31. vorigen MonatS bewirkte Errettung eines Menschen vom Tode deS Ertrinkens eine Geldbelohnung bewilligt, was hierdurch zur öffent lichen Kenntniß gebracht wird. * Leipzig, am 19. Juni 1861. Königliche Kreis-Direction. v. BurgSdorff. Bekanntmachung. In dem der hiesigen Stadtgemeinde gehörigen Gebäude Reichsstraße Nr. 52, den ehemaligen Fleischbänken, soll der große, zur Zeit noch leer stehende Raum zu einem RcstaurationSlocale eingerichtet und, unter Hinzunahme einiger Räume deS dermaligen BurgkellerS, ingleichen mit der im zweiten Stock deS genannten Hauses befindlichen Familienwohnung vom 15. September dieses Jahres ab auf sechs Jakre an den Meistbietenden vermiethet werden. Es ist hierzu der II. Juni dieses Jahres anberaumt worden und wir fordern Miethlustige auf, an diesem Tage Vormittags RR Uhr in der Rathsstube zu erscheinen und ihre Gebote zu eröffnen. Die Miethbedingungen liegen vom 18. dieses MonatS auf dem Bauamte zur Kenntnißnahme aus, ebenso der Plan, rückfichtlich dessen noch bemerkt wird, daß etwaige besondere Wünsche deS AbmietherS für die innere Einrichtung des Haupt- localS jede thunliche Berücksichtigung finden werden. Leipzig den 15. Juni 1861. Des Raths Finanzdeputatton. Bekanntmachung. AuS dem Steinbruch zu GraSdorf find 30 Ruthen Steinknack für die Alleestraße um die Stadt anzufahren und sollen dieselben auf dem Roßplatz in der Nähe der Königsstraße abgelagert werden. Die Anfuhre dieser Steine soll im Wege der Submisston vergeben werden, und eS wollen darauf Reflectirende bis zum ü. Juli d. I. ihre Forderungen versiegelt bei hiesiger Marstau-Erpcdition eingeben, woselbst auch die näheren Bestimmungen zu erfahren sind. Dem Stadtrathe bleibt die Auswahl unter den Submittenten so wie jede weitere Verfügung Vorbehalten. Leipzig, am 27. Juni 1861. DeS Raths Deputation zu den Chausseen. Verhandlungen der Stadtverordneten am 19. Juni 1861. (N«f Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) Nach Eröffnung der Sitzung wurde die vom Rath beschlossene Anstellung de- Herrn vr. Hennig zum confirmirten Lehrer an der III. Bürgerschule angezeigt, auch eine von Herrn Friedrich Boigt gemachte Eingabe vorgetraqen. Der Verfasser spricht sich darin unter Anderem folgendermaßen auS: »Ich war persönlich am Mittwoch den 12. diese- während der öffentlichen Sitzung der Herren Stadtverordneten auf der Tribüne und hörte, daß der Herr Vorsitzende dem Collegium die Mitthei lung machte, daß ein Antrag de- Herrn Klinger vorltege, der in nicht öffentlicher Sitzung berathen werden sollte, daß das Colle gium erkläre: »Herr vr. Heine habe sich um die Stadt wohl verdient gemacht." »Ich spreche hiermit ohne Furcht au-, ohne die Verdienste des Herrn vr. Heine heruntersetzen zu wollen, daß ich in diesem Anträge in diesem Augenblicke, eine Demonstration finde, welche Herr Klinger zu Gunsten de- Herrn vr. Heine veran lassen will." »E- ist wohl nicht zu erwarten, daß sich das geehrte Stadt verordneten - Collegium zu dieser Demonstration wird gebrauchen lasse«, da es ja auch »um Demonstriren in Privatsachen nicht da ist, denn daß eine Demonstration im Werke ist, wird dem Coll^ium nicht entgehen, weil demselben die treulichen Artikel und Annoncen in der Presse bezüglich der zwischen mir und Herrn vr. Heine bestehenden Differenzen nicht unbekannt geblieben fein können. Da aber Herr vr. Heine schon ein nicht zu unterschätzen der Gegner ist, so möchte ich mich nicht auch noch gern mit dem Stadtverordnetm«Collegium herumstreiten, obgleich ich auch, wenn e- sein muß, mich nicht scheue, auch diesen Kampf aufzunehmen rc." »Wer ferner Lust hat für Herrn Heine zu kämpfen, der mag als offner Gegner kommen, ich habe schon neulich angedeutet, daß ich eine Schaar Helfer erwarte, daß ich diese aber nicht fürchte, weil ich mich moralisch und physisch stark genug fühle, nicht blos Herrn Heine, sondern auch diese zu bekämpfen re." „Wenn Herr Heine moralisch und rechtlich gegen mich im Vortheil ist, wird derselbe für sich allein stark genug sein, mich zu bewältigen " „Die Helfer können also ihre Mühe sparen, denn wenn Lobes erhebungen und Lobschriften hätten fruchten sollen, so ist schon genug geschehen, und ist es nicht mehr nöthig öffentliche Meinung zu machen." „Ich gönne Herrn Heine seine errungene Stellung, da ich weiß, daß er rüstig und thätig arbeiten muß und hat arbeiten müssen, um auf seinen jetzigen Standpunkt zu kommen. Jeder Arbeiter ist aber seines Lohnes werth. — Wenn es Herrn Heine ehrt, thätig gekämpft und gearbeitet zu haben, so wird eS mir ja auch nicht zur Unehre gereichen, daß ich dasselbe gethan habe und noch thue." „Ich habe von Herrn Heine, ehe er sich gegen mich in der Gestalt zeigte, wie ich ihn jetzt kenne, eine sehr hohe Meinung gehabt, und eben diese hat mich bei meiner Gradheit und Offenheit betrogen rc." »In der Voraussetzung, daß da- geehrte Collegium der Stadt verordneten es selbst fühlen wird, daß es sich nicht als Partei nehmer in Privatangelegenheiten zu mischen hat, und zwar um so mehr, als dasselbe die Darstellung de- Thatbestandes vielleicht nur von einer Partei kennt und grundfalsch unterrichtet sein kann, gebe ich der geehrten Versammlung der Stadtverordneten die Ver sicherung meiner Hochachtung rc." Der Vorsteher bemerkte dazu, daß die Annahme Herrn Voigts, der von Herrn St.-D. Klinger gestellte Antrag stehe mit dem von ihm — Herrn Voigt — ln öffentlichen Blättern neuerdings ge führten Streite in irgend einem Ausammeuhange, eine vollständig irrige sei, indem Herr Klinger einen dem beregten ähnlichen An trag bereits in der Plenarsitzung vom 23. Januar d. I. bei einer ganz anderen Gelegenheit gestellt habe. Da- Schreiben sei übri gen- al- eine hierher nicht gehörige Privatsach« betreffend zurückzu-
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