Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.05.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189005243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-05
- Tag1890-05-24
- Monat1890-05
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.05.1890
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ur f»e iiachs»>»u»e 2I,«s>ialu«:e der nikiae» wird nicht «raebeo. Auj- , ari«a« Antündiglingöaunruiik «eoe« orl>«rbcjol«liino durch Brietmam»' oder Pvl«c«»rnl»Il»iu. stilr Shickoob» einnciandter Schritt» iiullc keine üterdindlichke». Ankündi^nnnc» iiclnncn iunimiltch» iiamkmite ilicrniiltctunachtkllen an. Üerniprechiielle Nr. n. 35. Jahrgang. Aufl. 48,50« Stück. ?rsuss L LrsnLscks, vresäe», ^ LSn>kr-I»I,aiui»tri»»»« 8, pari, u I Lt ^ K o° §r°6 ?oLAmsütsn und Diöxks «° 6vk.il i ^ Lljxei»« -Uarertlk«»>8 vor» bo«»a»v»itv». SoedLsUs-üosedsllko 7««r aebto Kromer älarlcal M » 81 ««»i 5 «-lA.. L Mi 3tt>clc -1 7LIt. I»Q-. I. v. Vslrre», K k. Z 2um Lialcoclivn von 8paege!> Lsmvsvn ». früoktsn ompkelilen kxeelleür-Ooiiüene-kiikliMii. A üoutschvs 1t-?. Xr, 10839, aoiri«, Leliriluden-Lonservs-Vllotisen. Z MI.I ä- 8<>Iin, « ^vnmnrNt II. I t>» rrxi»i 4 ^1,8,t<zII«» IIIV. IQ ?Iiki.ntk8i6- UN^ InnxnKniöbcrl oi§oii6r Nktjolilren, jjr<Ni60n otv. n°ki NsdorL SoLnruw. Ml» 1/D/1 Cniltlös'Deutsch schwetzerlschcr NiederloffiingSvertrag, Deutsch-böhmische Aiisgleichsverhondliingen. Femsprcchbcrichte. Hofnarhrichten. > l2k»1tt1»«lsl«»1»»1 >»-,1 St-idtverordnetensitzilna, Kunstgewerbeausstellung in Schandau, Gcrichlsverhandli,»gen. Tagesgeschichte. Lotteiiclisle. I >«->l>11>»»»v^11Il« Nachdem Für den Monat Juni werden Bestellungen auf die„Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu vv Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in tvesterreich zu 77 Kreuzer (ausschließlich Auf. gelb) angenommen. Die geehrten Leser, die die „Dresdner Nachrichten" außerhalb Dresdens nachgcsaudt wünschen, haben die erforderliche Ueber- wcisuugsgebühr (im >. Monat des Kalender-Vierteljahres so pfge., «in 2. INöiia« 40 pfge. und im z. Monat :o pfge.) nebst etwa »och zu eulrichtcuder Lcziigsgebühr vor der Abreise au uns «inzuschicken. Die wertheu auswärtigen Bezieher dagegen wollen sich in gleicher Angelegenheit nur a» das betr. Postamt wenden, durch welches die gegenwärtige Bestellung erfolgt. Ueberweisuugcn innerhalb des deutschen Rcichsacbietes, sowie »ach Bauern und Württemberg werden daselbst gegen eine Gebühr non so psge., im Verkehr mit Mcster- reich-Ungarn und fremden Ländern gegen «ine solche von t Mark ausgeführt. Gtschäsksflclle dtr „Sres-ncr Nachrichltll" Marienstraste 88. Wochentagen von vorm. 8—L Uhr Nachm. ^ an Sonn- onv Festtagen von vorm. S—12 Uhr Mittag». v'raniworllichrr Redakteur kür PyltkischtS ve. »mit vie red «n Dresden. In kuricn Worten liegt im geistigen Blatte bereits die Mcld' ung vor, daß die Eroenerung des deutsch-schweizerischen Nicder- lassnngsvcrtragcs uuniiltclbar bevorsteht. Iu Rücksicht auf die hierüber gepflogenen Verhandlungen ist eine im Reichstage von deutschfrctsinnlger Seite gestellte Interpellation noch kurz vor TboreSschlnß zurückgezogen worden. Ein besonders hoher Grad von Zweckmäßigkeit hatte allerdings dieser Anzapfung der Negierung von vornherein nicht zngrsprvchen werden können, zumal die De batten darüber schwerlich etwas Anderes als retrospektive Betracht ungen über die Zulässigkeit und den Werth des vom Grafen Bis marck als damaligen Staatssekretär des Aeußeren gegen die Schweiz mit der sogenannten Wohlgemuth-Affalre begonnenen FeidzngcS ergeben hätten. Die Interpellanten scheinen zu der gleichen Ein sicht gekommen zu sein. Seit Monaten bereits konnte ein günstiger Verlauf der Unter handlungen mit der schweizer Bniwesregicrung vornnsgeiehen wer den, die eine Emcucrnng des am 20. Juli ablauseuden Vertrages bezweckten. Es bcdurfle also aus dem Reichstage heraus keine? besonderen Druckes auf die Regierung, nm dieses Ziel zu erreichen. Die Erneuerung der guten Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz fällt noch in die Abendslunden des Bismarck'schen Regimentes. Allerdings aber ist die schnelle Durchführung bei Ver handlungen wesentlich durch den Umstand erleichtert worden, daß an der Spißc unteres Auswärtigen Amtes neue Männer stehen, die weniger durch Rücksichten ans frühere, unerfüllt gebliebene Forde rungen in ihrem Entgegenkommen beschränkt sind, als Graf Hc>bert Bismarck, der seinerzeit in einer etwas künstlichen Auslegung des bisher bestehenden Vertrages verlangt halte, daß alle Deutschen, die sich in der Schwei; ntederlasjen wellten, mit Hcniiathschein und Leumuiidszeugniß versehen sei» müßten. Diese Foiderung hatte bekanntlich die Schweiz als einen Eiligriss in ihre SonvcränilätS- rechte abgelehnt und ein wenig anmuthigcr Preßkrieg brach hüben und drüben auö. in welchem einmal sogar duS Land des Alpen glühens, der Kuhglocken und Hirtenschalmeten als ein „wildes Land bezeichnet wurde. Daß die Schweizer Regierung durch diele Fehde wie durch jene Forderungen wenig angenehm berührt war, ist nicht zu verwundern. Die Spannung dauerte an und da die Bundes regierung entschlossen war. keinen Schritt zu thun, der wie ein Bitt gesuch erscheinen könnte und da andererseits die deutsche Regierung den ersten Schritt zur Vertragserneuenmg von der Schweiz erwar tete, weil eS auch, wie vor 1876, ohne Vertrag auSkommen könne, so lag die Sache bedeutend im Argen. Keineswegs jedoch war man berechtigt, der deutschen Regierung alle Schuld an diesem uner quicklichen Zustande beiziimcssen. Das Verfahren der sozialdemo kratisch gefälbten Kantonalbrhvrdcn in derAffalreWohlgemuth war eine Herausforderung und die Thatsache. daß die Schweizer Frem dcnpolizei gegenüber Sozialisten und Anarchisten unzulänglich sei, offenkundig. Oesterreich und Rußland schlossen sich dieser Auffassung offiziell an. Aber auch von dem Gesichtspunkte aus, den unlängst die „tzamviiiger Nachrichten" aufstellten, daß früher die Wohh gemntdassaire nur Übermäßig ausgcbanscht worden sei, uin wenig stens zu erreichen, daß eine Hesse« Neberwachuna der Anarchisten Platz greift, kann keine» Beweis für die dipiomalische Geschicklichkeit des jüngeicn Bismarck bringen, denn so sehr auch oft in der Di plomatie der Zweck daS Mittel heiligt, so muß doch das Mittel in einem vernünftigen Vcrhältniß zum erstrebten Zwecke stehe». Soweit nun bisher Verlautbarungen über den Inhalt dcS neuen NiederlassungSvertrages vorlicgen, soll sowohl dem Verlange» der Schweiz, ihr Alylrccht zu wahre», Rechnung getragen, wie auch andererseits entsprechend der deutschen Foiderung eine wirk samere Fienidenkontrolc auSgeiibt werden, damit nicht die Schweiz schließlich einmal zu einer Art anarchistischen Schmollwinlels oder aber einer Art von offiziellen Dynamitsabrlk wird. Nach den vor aussichtlich accevtirten Bestimmungen müssen die in der Schweiz sich »iederlassendcn Deutschen mit einem IminatrikulatioirSlchcm versehe» sein, durch den ihre Staats- und Heimalhsangehürigkelt und der unbescholtene Leumund konstatirt wird. Diele Scheine werden von der deutschen Gesandtschaft ausgestellt. Ein vertragsmäßiges Recht auf Niederlassung in der Schweiz hoben nur die Deutschen, welche im Besitz eines solchen Scheines sind. Andererseits aber Lori die Schweiz auch Deutsche dulden, die einen solchen Schein nicht besitzen. (Aiytgewährrina.) Nachdein über diese Punkte ein Einvernehmen erzielt ist, sind besondere Schwierigkeiten nicht mehr zu lösen. In Böhmen lassen sich die Dinge weniger gut an, als man anfangs zu glauben berechtigt war. ja man braucht gar nicht ein übertriebener Pessimist zu sein, um, wenn nicht ein völliges Miß glücken der AnsgleichSverhandlnngen, so doch ein längeres Hinnus- schlcvpen derselben vorauszuiehcn. Als fatales Omen konnte cs gelten, daß bei der Eröffnungsrede des Landlagsmarschalls Fürsten Lobkowitz und seiner ehrlichen Aufforderung an die Ezechen, den neu eingetretenen Tenlicben in loyaler Mciie entgcgenzukommen, die Altezcchen sich schweigend in die Toga hüllten und kein Zeichen des Beifalls gaben. Dementsprechend wurde denn auch ihre Haltung immer zweifelhafter und es schien fast, als spähten ihre „rückzugssreudigen Griechenherzcn" nur noch nach einem Pförtchcn, durch welches sie entschlüpfen könnten. In dieser Politik des Rückzuges wurden sie anfangs bedenklich ermuntert durch den Ausfall der letzten Ersatzwahlen im Horitzsch-Neupakaer Bezirke, wo ihr Kandidat etwa den sechsten Theil der Stimmen erhielt. Wcnn's so fort geht mit den Stege» der Jimgczechen, dann werden die letzteren bald allein aus dem mit altczechiichen Leichen besäten Schlachlsclde „Io venm lamlamus" singen. Einige der Altezechcn haben auch schon nach Falstnff's Wort .der bessere Theil der Tnpferkeit ist Vorsicht" die Fahne ihrer Partei, die Herr Nicger vorläufig noch leidlich hochhält. verlassen nnd sind mit klingendem Spiel zu den „Jungen" nbcrgcgangen. Die Jimgczechen batten es deshalb für das Klügste, ein wenig Obstruktionspolitik zu treiben, indem sie in den CommissionS- beiathungen die Parole auSgcben. durch die Stellung der un möglichsten Anträge die Ausglcichsaktion zu verschleppen. Inzwi schen organisncn sie einen vollständigen Sturm von Feuer- nnd Schwefelpetitioncn ihrer Parteigenossen und versuchen durch Brand- und Hetzreden, einen Theil der altczechischcn Wählerschaft zu fangen, was ihnen denn auch in bedeutendem Grade gelingt. Sie hoffen stark, bald werde die Zeit kommen, wo sich das Wcbgcschrei des großen, unsterblichen Jungczcchcnschmerzes in Jubelhymnm auflöst. So weit ist es aber noch nicht und wird cs auch wohl nicht kommen. Die AusglcichSparagraphen werden voraussichtlich auch von der Majorität au§ dem legislativen Ofen prompt hcraus- gcbackcn, der Friede angenommen werden. Aber dieser Friede wird »ur ein Waffenstillstand bleiben. Die Jnngczcchcn haben derart agitirt und gehetzt, daß. selbst wenn sie sich mlt dem Ausgleiche befreunden würden, ans der van ihnen gesäcten Trachensaat eine »cne Kampfparict entstehen würde, der auch sie nicht widerstehen könnten. Die Stellung der Deutschen ist scharf umgrenzt: Als sie vor 4 Jahren den Landtag verließen, erklärten sie der übermüthigci, Majorität, sie würden ohne Bürgschaft für eine bessere Würdigung ihrer Forderungen nicht wlkdcrkchrcn. Tie Majorität aber Wh sich gezwungen, die Deutschen ailszusiicheii nnd diese Bürgschaften in feierlicher Form zu gewähren. Tie letzteren sind daraus nur „ans Probe" wieder in den Landtag eingezoge» und sie halten mit Recht in den bisherigen Kommissions-Bcrhaiidlungcn die Forderung feit, daß die Pnnktatioucn ein Ganzes bilden und nicht einzelne Ab machungen nachträglich fallen gelassen werden können, wie cS die jnngczechischen Heißsporne anstreben. Werden die den Deutschen ge machte», ohnehin schon durch die verweigerte Aufhebung der viel- berufenen Sprachenverurdnung kaum ausreichenden Zugeständnisse nicht erfüllt, welche nicht nur czechische und deutsche Vertrauens männer, sondem auch Vertreter der Negierung niiterschneben haben, io bleibt ihnen nichts übrig, als von Neuem zu dem altbewährten Mittel des passiven Protestes zu greifen. ES liegt daher doppelt im Interesse der Regierung des Grafen Taaffe, den Abmachungen zur Durchführung zu verhelfen nnd wenn es sich bewahrheitet, daß er der ersten Plenarsitzung am Sonnabend beizuwohnen und in die Verhandlung einzngreifen gedenkt, so kann daS den, Vcrtöhnungswerke nur heilsam sein. Er wird wohl auch für die korrekte Haltung der Altezechcn sorgen, denen cS vielleicht bei ihrer jetzige» Sprö digkeit nm einige Zugeständnisse zu thun ist und wird ihnen bc. gwiflich machen, daß die 39 vorhandenen Jungczechen unter den 212 Abgeordneten nicht allein die leitende Geige im Kammerconccrt spielen dürfen. Sache der Altczechen aber ist eS, eine festere Halt ung als bisher elnzunrhmcn und der VerschleppungSpolitik der Jungen energisch ciitgegenziitreten. Die langen Redereien sind »ach den Wiener Abmachungen ohnehin überflüssig: „Man spricht vergebens viel, um zu versagen, Der And'rc hört von Allem nur das Nein." Wiesbaden. Ter Kaiser richtete an die Wittwe des Ge nerals Fransecky folacndeS Telegramm: „Ich erinnere mich in Dankbarkeit der großen Verdienste, die Ihr Gemahl sich um das Vaterland erworben hat. Mit mir trauert die Armee um den Tod eines ausgezeichneten Generals. Ich wrrchc Ihnen bei dcni schweren Verluste meine aufrichtige Thcilnabme ans." Wiesbaden. In einer hiesigen Heilanstalt erschoß sich gestern der russische General v. Witt«, M ü n ch e n. Wie verlautet, wird der Kaiser auf Einladung des Prinzrcgenten im Herbst an den Gcmsenjagdcn im Hochgebirge tbcilnchmen. — Als Nachfolger des verstorbenen Bischofs von Bamberg gilt der Bischof von Würzbnrg. Kopenhagen. Die Kronprimessin wurde heute früh von einer Tochter entbunden. Die Berliner Börse setzte ruhiger und schwächer ein. Die bevorstehenden Feiertage, die Ultnno-Liauidation und die Versteifung des Zinssafzes für Prolongationen veranlaßten Ver käufe. Banken konnten sich Anfangs ziemlich behaupten, schwächten sich dann aber ziemlich ab, Bahnen schwächer, Bergwerke setzten fremde Renten schwächer. Später blieb daS Geschäft ruhig, Berg- Vordergrund. Die Steigerung des Privatdiskonis veranlaßte zum Schluß eine allgemeine Äbichwächung. Im Kassa- verkehr waren Banken ruhig, deutsche Bahnen ziemlich fest, öster reichsiche besser, Bergwerke nnd andere Jndintnepapiere fest. Pri- witdisknilt 3>/4 Proz. Nachbörsc ruhig. — Wetter: Heiter, heiß, N,-W.-Wind. uw oann avcr zienmcy av, Myrren höher ein und zogen weiter on, fremd« befestigte sich die Tendenz, doch blie werke blieben im Vordergrund. Die § irranksurt a. INI. «7N>kndS.> Treini MN,aa. >08,30. wntl.'I.-r —. 0»ado«cr 97,40. 4pr»r. v»-.o. SlootOd. 192,40, Lom». „ s,,- .. cNtild-. «i9,7.0. vtAcvkUe rwM. 8ccr»ii. «m. ILOM, Laura tto.oo. WclkciiUrchcn —Still. «Varl». >80,»,». !»r»«c 90.02. »lulel!,« IOO.IO. ZtaUeiikr 90,70, «t-at«. bahn 483,75. vomb.irbea 29',.00, «». PrlarltiNka —. Spanier 700,. Vphptrr 484,08. cn»in«aar» 979.00. Eörompte —. Ruhl». Varl«. PrabnUrn IS«I»H.) «rlzrn «er Mai 29.80, t>rr Srplhr.-Decbr. '23.90, ruhig. Spirit»« per Mat 30,00. «er Septbr.-reeemb.-r 37,20, füll. Rütiil per Mat 70,2h, -er Septembrr-Decrtnber 68,2d, »«Haupte». »nitteriam. Vr«»n»ie« teaunft«. wetze» »er Mal —, per Rovbr. 200. Moaar» »er Mal «39, vcr Octoder 124. London <Pro«uktcn-BrrIl»>t>. Wetzen stM, aomlneli, nnoerSnhert, a»ge- kommencr fest. Mehl stetig russ,f«hrr Hascr o.—' - Lih. HNltar» Nthriac« Getreide ganz nominell, weichend. — Weller: Prachtvoll, Oerllichcs und Sächsisches. — Bald nach ihrer Rückkehr an? Libyllenort nehmen Ihre Majestäten der König und die Königin Aufenthalt im Jagd schloß Rcheield. der bekannten Licblingsstätic Ihrer Majestät der Aeruschreib- nnd Acrnsprech-Berichte vom 33, Mai, Berlin. Bel der heute stattgrfnndenen Frühjahrsparade nahmen 30 Bataillone Jnsantcric, 20 EskadronS, 7 Abtyeilu Artillerie nnd 1 Trainbataillon Tbcil. Viele fremde Osflzicic wohnten ihr bet, namentlich waren sächsische Uniformen stark ver treten. Nach der Parade nahm der Kaiser im Schlöffe den Vor trag dcS Reichskanzler- entgegen und begab sich dann nach Pots dam, wo morgen früh die Parade der dortigen Gnmison stattfindet. Das Pnradcdincr findet morgen im hiesigen Schlosse statt. — Prinz Ruprecht von Bayern wurde ü In snito dcS 4 Garde-Regiments «stellt. — Eine Konferenz der Bischöfe findet im Anglist in Fulda tatt. — In zahlreichen Schuldcztrtcn NordschlcswigS soll demnächst >er deutsche Religionsunterricht emacführt werden. — Emin Pascha hat aus seinen Pitvatmittcln in der Umgegend von Begamoim Plantagen cmgckauft. um daselbst Versuche in der Kultur von Baumwolle und Lclfrüchten in große,» Stile anstcllcn z» können. — Die erste Besprechung wegen WiedrloblchlusstS des deutsch tchweizenschen NiedeilaffungSvetlrags hat bereits in der 1. des April stattgesliiiden. Die Abschlicßnng wird Pfingsten erwartet. Königin. — Dem Oberlehrer an der Fürsten- nnd Landesschulc zu Grimma, Dr. phil. Theodor Häbler, sowie den Oberlehrern an der Fürsten- und Landesschulc zu Meißen, Lic. rhcvl. Gustav Türk nnd Dr. Phil. Hans Gilbert wurde der Titet „Professor" verliehen. — In der gestrigen ö ffe i, t l i ch e n S tad t ve r ord nc te n-> iitzung niiter Vorsitz des Herrn Vizevorstchers Oberamtsrichter Dürlsch wurden zunächst die besohlen Stadträtde August Kulm und Eberhard Lenvvld, deren sechsjährige Wahlperiode zu Ende dictrS Jahres ablänst, wiedergcwäylt. Die Herren wurden damit dem NatliSkolleginni auf LedenSiclt cinvcrlcivt. Beide Wahlen erfolgten übrigens in für die Herren bvchst ehrenvoller Weise, nämlich einstimmig; eS war »nr je ein einziger weißer Zettel vor handen. Ter Vorsitzende des Wnhlansjchusses, Herr St.-V. Gottschall, empfahl überdies die Wiederwahl mit recht warmen Worten. Die Thäliqkeit der Herren ist — so führte er aus — nlcbt allein in diesem Kollegium, sondem auch in der Bürgerschaft genugsam vülnnlichst bekannt. Herr Stadtratb Leupold setzte seine ganze Kraft iür die Hochbauverwaltung nnd Herr Stadtrath Kuhn d>e seine für die Kranken und Elenden wie für die hochbctagten Bürger und Bürgerinnen ein. Doch nicht allem waL die Herren geleistet haben, sondern auch wie sie ihre-Amtes walten, kommt in Frage. Der Wahlausschuß kannda gan^bcsondersdie Bürgerfreundlich- kcit betonen, mit welcher die Herren Stadlräthe ihrer Aemter walten. (Bravo.) — Durch den Tod des St.-V. Rechtsanwalt Dr. Schedlich wurden im Ausschuß für das Wohlsahrtsvolizeiwesen und in dem für Errichtung von Markthallen je ein Platz fiel; für den erstercn wählte man den Et.-V. Herrn Tr. med. Noitzsch, für den letzteren den St -V. Herrn Kirsch und zum Mitglied des Ausschusses für das EinauartlerungSwesen an Stelle de» aus dem Kollegium aus- geschicdcncn Herrn Hoflieferant Thiel Herrn St.-V. Winter II, während als neues Mitglied in den Wahlausschuß der Herr Schneidermeister Wiuenbroock berufen ward. — Der St.-V- Herr Mcrtig will den Stadtrath ersucht wissen: die für den Auf gang mr AuaustiiSbrückc in der Neustadt i» Aussicht aenominenen vier Slkmen-brcnner genau wie am Attststdter Brüaenanfgange. nämlich an der Bordkante der Fußwege, aufstellcu zu taffen. Weil von den folgenden 16 Ausschiisibcrichteil 12 hintereinander am Zustimmung zu dem jeweiligen RathSbeschluß lauteten und meist nur geringfügige Bewilligungen betrafen, >o stellte Herr St.-V- Seling den Antrag ans einfache en bloe - Annahme der betreffenden 12 Nummern der Tagesordnung. Da dies jedoch nur dnrchgcführt werden konnte, wenn kein Einziger der Aniveienden Widerspruch erhob, Herr St -V- Hofralb Damm aber dieser Einzige Ivar, indem er erklärte, so ein Antrag se! ihn, nord nie vvrgckommcn nnd doch zu bedenklicher Natur, io ging die Bcralhnng weiter. Wir geben die folgenden 16 Beschlüsse, da sie lämmtlich allgemeineres In teresse zu erregen nicht geeignet sind, in aller Kürze. Man bewil ligte also: die Begründung der Stelle einer HalMlifschertn un Etadlkrankcnbanie, die Gewährung freier Dienstwohnung nebst freier Heizung an den Aufwärtcr bei dem RathSarchive nnd der Stadilm'liollick, die Gewährung einer Unterstütznng von monatlich 20 Nit. an de» dicnsinnfähig gewordenen Latenienwärtcr Consta»; lliincn Neimicyer, zu vcrlchicdcncn Wasscrlcitungsrohllcgnngen und Einleg- ieic nngen von Gasrohre» mehrere großer» Beträge, zur Errichtung von zwei neuen Fcnerincldestcllcn in der Johannstadt 5775 Mk.. zur Anschlnßt'flanjiiila vor dem Earlitz'schcn Grundstücke an Pillnitzcrstrw ' > - 322 vor den, Earlitz'schcn Grundstücke on der als Einrichliings- und UmzilgSkosten des den ^ Her- - .-»Hauses 2892 Mk., einen imchträgltchen Mehraufwand von 2216 Mk. für die Einrichtung der Hanptnnpsstclle Brcitcstraße 3. Ferner erklärt man sich mit der Erhöhung des Vvn der Stadtaemeiiidc an das Matemihowital Zu zahteudcn Pachtzinses für einige Parzellen von 900 MI. ans 1500 Mk. einverstanden, bewilligt einen Beitrag von 300 Mk. zu den Kosten des sächsischen Gemelndctaqcs, der am 6. und 7. Inn, . d- I- in Leipzig abgehaltr» wird »nd tritt der Annahme deS von ocr z. Woche F-rß Nvjalic Rtchicr, hiei, der Pensionskassc der städtischen Feiier- soglctch nach, wehr aiisgcsetzten VelinämtnisscS von 21,000 Mk bei. Hinsichtlich der Bebauung dcS zwilchen der Bergstraße und der iächß-bvhmtschen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite