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Dresdner Nachrichten : 04.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189106043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-06
- Tag1891-06-04
- Monat1891-06
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- Dresdner Nachrichten : 04.06.1891
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»ftiicks. ckanf triefen MW NeschäftA uu« n ln reellen und iie». sowie schön- Ortes »»d sott lndnng mit Dies Pseldebahnliiiie» eS Alla Grund i zu Siriescn. i Ur- lLLUk. Mi». vom Bahu- droda entsentt, >mer, :i Kämmen:, tbe, Wasthh-ms, ehör, überdachten Veranda, sowie rockenbvden, gc- schön anaewaci - rschen mitWasse, g, event, auch mit >g. zn verkaufen, KI. It. L posil ltt erbeten, mie nelle II» vdvitr, mit prächt, An-, sen. Näheres im lraiicrei Loschwib in clc^en, ivird vom > kinifcn acsucht. mit Preisangabe and unter >. Erpedilioi^d, BI. Verkauf. errn Dominik in örige, 1 Kilomelcr geue Gut mit 2lä üudigslen Rüben- iS n ritt Mg der . i, höchst, Kulttn- rstand, aut arrou uueiu Plan, 27«-! nertrag, mit ganz «Gebäude», über stivollcu Inventar, narb der Stadt, desialls bei 5",""" durch Uuleizeich- I> verkauft, O ", »rant- si,ch. 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O. -K, .grKlostergasjr kizyfiiv Vvtoo M«r Lrt«» 'Wasssräielits ««p, I 8vk>IrrfrovIl Msxvl-, ltiUteoxlr« 8 ti. lo. > Dttsdc». ompticblt billi-rnt ?rieärieli Dotr 18 Lölchüdrltcirrritrir»»» 8V >»»l 8l. jl v»lltro«ritrLLi« 28. Z kiiilllfi-lch^illiiiiii, « rriv er seit Minen in lriani^in Ximbulivilirnntnlt, vororclnel 8 rrirrl, >uu>,t!rärlt, rirri « §l!ro!ttoniS'ApolI)tl'.t. Aresöc». Neiliilllllit 8. IVou! LI»8t. iZiiminktiüiliB «Initz -in IS», Spik««lt fj VMUsfMM ß i li, k»s«Mim e « r>, , jl >»« tl»> i ! Oi'kilec-I LS, ^VieL2llä >' > ,r> lb s 2 ^-»»-ir r,^,. ^ II 1 (>,u„ , 'I,ua,> g lb',>nr,tr»-rv>u'b,tu>l, H MorltL «artunK, z 13 »in! Ha.uxt8trL83s. u, ^,»l,l, N»II,I, II, IlttNrI- K »i »» I rll, I»tim<rii!,cliii« I«I« i - ^i ltl»« l. ^ >»nt«»irttl't, <br^ Iiru,ta tnr Ivr.nu>rbubu». rrcui'ber, s iVtlll. liiililiid. ?U>l!iA, 8l'IieII'«l8ti'. li. k ^ I.«ii< »' ee'N ? Ailisorili-. Livree-, Zjiü'iuö- iliiö Ullgtil-Llillien in nllon «srrnlibitl» ». In eben nrr lulli^-iteu I^reir-en, FE' ö,- MM < »W L, : >. WM cueliti e niul nuneuuinnar /u trnzrnn nln «Ii<! Ingber r« biüueblielren ln nllun ttiii^neur rearntliirr um' I i it »i, «l n;; 1 ^ t »u i i» i i li« i» ü «l Pvliiischcs. Während die Meldungen von sludeiitischen Verschivi)r»nncn und Diinainitaticnlaten immcr wieder bei den Lulluriialioncn die BorslcUniig wachrnsen, dnh der russische Staat einem Niesen mit ihmicriien !siihcn äleichr, bemüht sich die dvrtche Nenicrnna nnler dem Einsknb der streun orthodoxen und panslavistischen Kreise die Machtstellung des ncwaltinen Landes nach Innen und Archen liumcr mehr zu bcscslinnr und zum Thcil sogar mit einer bcwnn- dcrminöivcrthcn Zähigkeit den Plänen nachzngchcn, die der Sage nach schon Peter der Grosse in seinem Testamente seinen Nach folgern vorschnell. Zu jenen Mcchreneln, durch welche das Reich innerlich gefestet werden soll, gchürt vor Allem die geistige Nnifor- mirnug der Masse», ei» Bestreben, welches in der schändlichen Behandlung der dcnischc» Bewohner der Oslsccvrovinzcn znm Ausdruck konnnt. Erst neuerdings wurden drei Fälle von harten Bestrafungen lutherischer Geistlicher gemeldet, welche in imchvollcr Form den Standpunkt ihres Belenntnisses wahrten oder Anders gläubigen, ihrer Gcwisscnspflicht entsprechend, ans ihr dringendes Verlangen das Sakrament in der Gestalt der evangelischen Lehre gaben: langjähriger Strafarbeit in Sibirien entzog sich der Pastor Eisenschmidt. indem er selbst Hand an sich legte. Und doch hat Peter der Gliche, als er vor 170 Jahren den Friedens- Vertrag von Nhstadt abschlch, für sich und alle seine Nach folger gelobt: die Freiheit der lutherischen Kirche, der deutschen Sprache und Schule, die ständische Selbstverwaltung, das eigene Wahlrecht der Beamten, die Unantastbarkeit aller Privilegien. In langjähriger, mühevoller und slcis;igcr Arbeit, in Bcthätignng echt deutscher Pflichttreue haben die uns stamm- verwaudlcu Bewohner der Ostlecproviuzen eine kräftig erblühende Grciiimark geschaffen, haben sic die schäiicn Errungenschaften der Kultnrentwickelnng, Wissenschaft und Knust, Handel, Industrie und Ackerbau gepflegt, haben sic treu znm Hanse der Nomanows ge standen auch in Zeiten, wo schwere Prüfungen über das Zarenreich zogen. Aber alle Verheisningen wurden vergessen, die Sinowiew und Kapnslin wurden in'S Ballcnlaud geschickt, AnSroltnng alles PenlscbthnmS, aller Kultur, aller Religion und Sitte stand ans dem Banner, welches den Trägern russischer Msleultnr voran- uhwebt. Von den rechtlichen Grundlagen, die noch zehn Jahre gelle», ist kein Stein auf dem anderen geblieben und ebenso ist das gcsanimlc geistige Fundament im öffentlichen und privaten Leben uuigcrvalzt worden. Alle Aeusiernngcn aber des national-russischen vstchenwahneS, der keine Abweichung von der Schablone duldet, maden dle Billigung des Kaisers, WaS von den deutschen Provinzen gilt, gilt auch von Letten und Eschen, Finnländern und Polen, In dem Lande der Starostcn ist das Programm, welches reit den Tagen dcS blutigen Mnrawjcw verfolgt wurde, änsierlicb bereits knüllt: über ganz Polen ruht der Firnis; dcS Rnsscnthnms. ohne freilich das innere Wcfcn dcS Volles geändert zn haben. Keinerlei Aciilicruiigeil der polnifchen Volksseele dringen empor: um ans galizischc» Blättern hört man den Nothschrei der Unter drucklen und die massenhafte Auswanderung katholischer Polen nach Südamerika liefert einen realistischen Kommentar, In Finu land ist die skrupellose Russisizirnng des Landes vcrhältnchrnässig neue» Dalums, Dieses Land bcsiht bekanntlich eine staatsrechtliche Sonderstellung, ein Umstand, der den nationalen Ehauvinisien längst ein Dorn im Auge ist. Schlag für Schlag wurden den Finnen ihre von Alexander dem Ersten feierlich gewährleisteten Gcrechlsamc geraubt: das Postwcscn wurde nmgcslallet, die rin suche Unterrichtssprache zunächst für einzelne Fächer obligatorisch gemacht, seit diesem Jahre erhielten die Finnen russische Münze und die Münzeinheit wird vorbereitet, die Geistlichkeit des Landes rvard dem hl. Sbnod in Petersburg unterstellt und man beabsich tigt, das russische Recht dort einznführcii. In dieser Weise sucht nun die unter Alexander dem Zweite» cingctrctcnc Strömung, wclchc dem russischen Skaatswcscn eine mehr wcstcuropüischc Cnltur verleihen wollte, zrirückziistauen und den Cultnrsirnib abzukratzen, der an dem Coloß haftet. Wenn jetzt berichtet wurde, dah jene drei Geistlichen sich um Milderung der ihnen anfcrlcgten Strafen direkt an de» Zaren wandten, datz der Monarch jedoch statt einer Begnadigung eine Slrafvcrschärfnng verfügte, so kann dies als ein erneuter Beweis dafür gelten, dah die Bestrebungen der Pobe- donoSzcw und Kapnslin vollste kaiserliche Billigung besitzen. Diese Bestrebungen aber gehen eben in ihrem Endziele daraus hinan?, die gesummte russische Gesellschaft unter das Niveau moderner Ge sittung zu tauchen und in dem orthodoxen Mnschik das Ideal des Staatsbürgers, den wirksamen Bckämpfcr der nihilistischen Ideen hcranzuziehcn. Es begegnen sich in diesem Streben religiöse Eiferer wie Pobedonoszcw, sozialistische Schwärmer wie Tolstoi, der Mann der „Krcntzcrsonatc'' und Realpolitiker wie Jgnaticw. Ter.Haff gegen die gestimmte gcrmano-lateinische Eullur ist allen diesen Strömungen gemeinsam trotz der zahlrciche^dentsche» Blut- Verwandtschaften und Abstammungen und trotz der überlieferten Liebe für das Pariser Leben. „So sind dle Nöllen ansgeiheilt und Alles wohl bestellt!" Wenn die russische Negierung zäh und scrnpellos die llnisormirnngSbeslrebungen im Innern durchführt, führt sic die Pläne, welche sie zur Ausdehnung ihrer Machtsphäre im Auslande verfolgt, mit gleicher Beharrlichkeit fort. Sie hat gelernt, ihre Zeit zu erwarten. Das Projekt, den 1-ljährigen Erben MilanS mit der zehnjährigen Tochter des Fürsten Nikitu, des treuesten Parteigängers dcS Ezarcn. zu verbinden, klingt zwar für unsere Obren einiger- inaffcu komisch, aber es hat doch seinen ernsteren Hintergrund, Eine dynastische Verbindung wird als Mittel gewühlt, um für eine Panslavislifche Strömungen, österreichisches Anarchiflenaesetz, Hosuachrichleu, Laudcssyuvde, Twsduer Rangirbahnhvf, Ingenieur- und Architekten Verein. Gerichtsverhandlungen. »Ehrenschulden". »Elavigv". welcher U. H. 'VVsiiäZclillek ssv., HI»i iBiixli »nnv ÄH*» Tonnerstaqi^Jutti7 > ferne Zukunft die Interessen des jungen Königs mit dem Hose von Petersburg zu verbinden und russische Einflüsse zur ansschlicfflichcu s Geltung zn bringe». Trotz der Vorgänge beim Abgänge der ! Königin Natalie stehen die Aussichten des Ezarcn in Belgrad ganz vortrefflich. Der österreichüche Einfluff, der zur Zeit Milans und seines Ministers Gnraschani» ganz getestet schien, ist namentlich durch die von Wiener und Pariser Banthänsern beliebte AnSwuchc- rnng Serbiens fast ganz verschwunden: die »»sauberen Machen- schaslen der Eisenbahn- und Talzmenopolgeschä'te schädigten das Ansehen Oesterreichs für ewige Zeiten, Tic radikale Partei, wclchc zugleich die Ziele Nufflands nnlcrslützt, versprach, der Monopoli- siruug der Güter durch Finanzgesellschasien ein Ende zu machen und mittels dieses Hebels schnellte sic empor, Ihre Herrschaft züchtete alsdann die panflavislischcn Bestrebungen: die sogenannte Omladina erwachte zn neuem Leben, um einen speziell gegen Oesterreich gerichteten Aktionsvlan dnrchrusnhrcn, Ihre Pläne fördert aber vor Allem RisticS, der allmächtige Regent, in dessen Hand die Erziehung des jungen Königs gegeben ist. Ob er nun eine Verbindung zwischen der Prinzessin ans den Schwarzen Bergen und seinem Schutzbefohlenen durchsetzt, oder ob erde» jungen König ans die unheilvollen Bahnen lenkt, ans denen Milan wandelt — daS Ncstillat bliebe das gleiche, nur das; im crslcrc» Falle das Hans Karagcorgewilsch, im letzteren die Dynastie Obrcnovitsch die panscr- büche Stnrmflnth ans der Balkauhalbiascl und im südlichen Ungarn entfesseln würde. In Kurzem ivird General Jgnaticw den allen Verschwörer, Metropolit Michael, in Belgrad „privatim" besuchen: auch ein Zeichen der Zeit! In Wien beschäftigen sich die politischen Kreise mit einem neuen Auarchistcngesetz. Die Regierung hat bereits ein solches vorgelcgt, das ungefähr jenem Entwurf gleicht, der im Jahre 1880 cingebrachk, jedoch nur z» einem Thciic angenommen wurde, Tie Vorgeschichte dieser Vorlage Hangs mit jenen schwere» Vcrlncche» zusammen, als deren .Helden die Stellmacher und Kämmerer glänzten. Damals, vor 7 Jahren, ivnrdc durch Ansnabmsverord- nnngcn für Wie» und Umgehung dle Wirksamkeit der Gcschworencn- gerichtc für anarchistische Pcrbrechcn ansgehohcn: ein Gesetz von >880 dehnte diese Maffregcl ans das ganze Reich aus. Gleichzeitig wurden »irr Wien wichtige, persönliche Rechte des Staatsbürgers, Freizügigkeit, Hansrecht, Schutz dcS Tärisgchcimnisscs, Vereins und Veisainmlnngsiecht und Preffsreihcit wesentlich eingeschränki. Als die Regierung mm im Jahre 1888 die Verlängerung des Anarchislengcsetzes vmlegte, lies; sie infolge mannigfalliger Oppo lition ihre Forsernng fallen, >m folgenden Jahre traten auch die Ge schworenengerichte, mit Ausnahme von Wien nndKornenlnirg. in ihre alten Funktionen. Nachdem »n» in den letzten Jahre» die Befürch tungen, weiche sich an die früheren Ansichrennngen knüpften, sich einigcrmaffcn gelegt haben, zumal der öslerreichstckie Anarchismus durch thatkräsliges Vorgehen der Behörden gänzlich lalnngciegt zn sein scheint, wurde aus der Mitte des Abgeordnetenhauses der An trag gestellt, d,rS ordentliche Recht in vollem Umsange wieder her- ,»stellen. Nach telegraphischen Meldungen aus Wien hak die Evmmission, welche dielen Antrag zn begutachten hatte, mit allen gegen zwei Stimmen aiigcnmmne», obgleich die RcgicrnngSvcr- treler sich bemühte», das weitere Vorhandensein sozialistischer Um triebe ncichzittveisen. Wenn die Angelegenheit vor dir österreichischen Parlamente kommt, dürften sich recht interessante Tcvalten ent- spinnen, die in itncnr Tonfall recht an drc letztjohrigen Verhandlungen im deutschen Reichstag erinnern, vor Allem aber einmal einen hin reichenden Ansichlns; über die sozialistische Propaganda in unserem Nachbarlande liefern dürsten. Möglich bleibt cs allerdings auch, das; die Regierung einfach durch Verordnung alle Ansnahme-Be stimmnngen anstreht und nur die Ansivelsungsbcstinrmnng nnsrech! erhält. Jedenfalls ivird nach dem Falle des österreichischen Ge setzes die Probe gemacht werden können, ob Ansncihmegcietze emvseblensiveclb sind oder nicht, d, h, ob der österreichische Sozia lisnnrs jetzt in s Kraut ichieffcn oder »nterdcr Decke stecken bleiben wird. Kelttschrrib- und Aeiu'prcch-Vertchte vom Juni. Berlin, Der sächsit'chc Kricgsminister Gcnerallcnlnant Edler v. d, Planitz ist Mittags mit Gemahlin hier ciiiaellvst'en, — Pole zeiprändent Scliwantz zn Dresden erhielt den Ster» zum Rothen Adtcroidcn 2, Klasse, — Ter prcuffirchc Gesandte in Dresden, Graf Dönhoff, traf heule hier ein. — Ter „Reichsanz," dcmenlirt die kürzlich durch die Zeitungen gegangenen Enäblniige» von der angeblichen Unschuld des 1885 in Berlin wegen Ermordung seiner Geliebten hiiigerichlctcn Jägers Pntlitz und von der Rückkehr eines vor 1-1 Jahren angeblich nunhuldig zum Tode vcrurthcfltcu, aber kurz vor der Hstirichttmg entflohenen MkmclerFlclscheriiieislers, — Die europäische Wintcrsahrplan-Koittcreiiz findet am 17, und 18, Juni in Stockholm statt, — Das i» Rnffland aiiacnommene neue Repctirgewchr hak ein Kaliber von:> Linien, waS mit 7,02 Millimtr, identisch ist. Die Lndcwcrsc erscheint mit der in Lestcereich-Uiigarn, Tcntschland und anderwärts ausgesiflnten,übereinstimmend, insofern Palroiiknpocketc, nicht einzelne Patronen ln das Magazin ein,;esührt >n welcher die 'Regierung ausgesardcrt wird, erstens die Zahl der Loose zn erhöhen, zweitens den Vertrieb der Loose anders zn ge stallen, drittens eine relcbSgesetzllche Regelung des Lottericwcscns anznbabnen, — Richter bekämpfte eine Vermehrung der Loose Dann! sördcre man nur die Spiclwnlh in einem Momente, in dem man die Herabsetzung der Gcttcidezölte verweigere. — Dr, Alnend! erwiederle: Werde das Spielbedürsniff nicht lemtim besricdjgt, jc- snche cs Befriedigung ans illegitimem Wege, — Im gleichen Sinne stnachcir sich 'Abgeordnete verschiedener Parteien ans, Regierung- fettig wurde eine Schmälerung der Einnahmen der Kollekteure zn Gnnslen der Staolslasse in Aussicht gestellt, Schlicfflich wurde der erste Thcil der Resolution a» die Budgctkommissiv» verwiesen der zweite abgelehnt, Tann ivnrdc eine von Schulz Lnpitz bean tragte 'Novelle znm Woldschutzgesctz beratheir und unter Ablehnung des Antrags folgende Resolution angenommen: „Tie Regier»»- zu ersuche», dein Landtage Vorschläge zu machen, welche die B-. tcttignng aemcinichädlichcr Wasjcrrisse und die Vorkehrungen gegen die Entstehung von solchen ermöglichen, sowie die dauernde Besser nng der Verhältnisse durch Erhaltung des Waldes und Aufforstung sicher zn stellen, geeignet erscheinen und zn diesem Zwecke nöthigen falls eine Erhöhung der für Waldknltnrcn vorgcjcyriebcncn Mille! zn beantragen," Berlin, In der Spandaucr Fabrik werden nächstens 1000 Arbeiter und zwar alle, welche kürzere Zeit als 10 Jahre in der Fabrik beschäftigt sind, entlassen, Tic zurückbicibendcn Arbeiter sollen mir 0 Sttindcn täglich beschäftigt werden, Berti», Ter Führer der Stangen'schc» Reisegesellschaft lelegraphirte, der Uebersall sei auf einen reichen griechischen Bankier abgesehen gewesen, der aber die Abreise um einen Tag verschoben hatte, 'Nach anderen Meldungen waren unter den Passagieren des überfallene» Zuges auch zwei linkische Würdenträger, die gleich falls aiisgeplündcrt wurden, H a m bürg, Ter Tampscr „Tania" ist niit 200 amerikanischen Kegclbrüdcrn und Gästen von New Aork heule Morgen rn Brnns- hanicn eingetrossen. Ter Tampscr „.Hansa" von hier fuhr mit Hamburger Keglern und Gästen zur Begrüffung entgegen, K ö l n. Heute 'Nachmittag .1 Uhr schlug der Blitz in das Waich- und Miich-Hans der Dhnainttsabrck in Schlebusch (Kreis Solingens. Der Umfang der Explosion ist noch nicht übersehbar. Drei Mann sind getödtet, mehrere verwundet. Stuttgart, Der König muff noch das Bett hüten, In der Uittcrlcibsstörnng ist eine Besserung cingctreten. Wien, Das Befinden des Erzherzogs Karl Ferdinand Este hat sich weiter gebessert. Derselbe ist fieberfrei, doch stelle» sich noch Hnslenansälle ein, Bern, Ter 'Nationalrath verhandelt erst am Freitag über die Aiiinestiunig der bei dem Tcssincr Allsstand Betheiligtcn, A thc n, Tic Angaben auswärtiger Blätter über den angeb lichen Nitualmord aus Korfu werden offiziös demcnttrt, London, Kittscher und Kondnklenrc der Ccnlral-Omnibns- Gcscllichaft wollen streiken, wenn ihnen nicht bewilligt werden i 12'ttmdige Arbeitszeit, alle II Tage einen freien Tag. Kündigimgs- sriit von 7 Tagen. Tagciohn von 6 Schill, sür den Kittscher und 0 Schill, sür den Kondnllcnr, Tic Berliner Börse war durch Nachrichten aus Argen liiiien über die sorldanerndc Entnahme von Guthaben bei dortigen Banken und Zabinngscinstellnugcn, ebenst' durch Erklärungen der österreichischen Regierung über die Vaiitta-Rcgnürnng versliminl Später beteiligte sich aber die Haltung ani bessere Londoner Sitna- ttvnsberichte recht erheblich. Für Banken eittwickctte sich starke, Tecknngshcgehr, 'Auch Renten und Peigwerke waren belebt und anziehend. Letztere waren von vornherein icsl gewesen, Bon Eiicn- vaime» Lombarden bcovrzugt Im Kasstiverkcln, Banken sei:, Dresdner Is> Proz. höher, Dcnischc Bahnen wenig veränderl, österreichische gut behauptet, Lombarden anziehend, Bergwerke «eil und animirk, Indnstrieen ruhig, Deutsche Fonds fest, Privaldiö' kont 2> Proz. 'Nachbörse fest, — Weller: Schön, 'Nordost Wind N r a ii l « « r I ». »», NübciivS.) »Iredir «ttimsd. Ltü.t", !co»N>. i't.dli. »Lltzi» —. «i-»oe. lla«. »>ol»r, !tu,t>u. Lisriiiiio 179 2«', DreSdn, kn, lt>,7". üaiira —. Gcliciitii-chc» —. Bcliamilct. «»riß. lSLliil. «kiiic 2t». «ln-»«»« Nil>7, igto teuer !>it,M. Sia-ili-. babii iii .-i.7ü. Louldaivrn eil.2,->, vv. ÄriurMtlen —. Spnnicr 72-cz-giir-lev Oriomaicii c>7tM. ckScoiiiriic ,77«."». ^csr. V » r r s, «rodutreii iikirilii?,! «eizeu »er gttiii i>«,««. »er ZetM« -Tee, 28.7«, slill. SvirtlnS »er glini 12,«« der «crucmbel-Dccl'i-, »«,« >, Iicliuiirirci, «Nibol »er g»«i 7:!,2,i, »er §cr-lcmdcr Dcceiuvcr 76,2,'>, bclianplcl. »mNerdum, «rodulre» iLchlubl. wrtzru »er Sturcinlici 2ül>. Roa,: » »er gmri —, »er Ocivlice >7?. London <2, .^diNicn Bcrlitiri. «sctreidc LtiUstond, Pikisc Iioniiukll, I,1 iieiündcrt. tchwOuuicnbc!,' otelicidc ra, « Pence niedriger 2<crkä»frrtirci>c, — Weiler: Siuniircgcn, . . - ! > ffHA- -- MM. - ' ^ «2» — il ^ Li A , stj W'W MN' 1 ! .1» t Pj h » P: t 1 » >'>> : . : - G - Oertlichrs nnd Löchsisches. — Sc, Kvnigl, Hoheit Prinz Georg iras geilem Vormittag in Begleitung mcbrcrer Gcncralstabsvssizicre au> dem groffeii Exet zicrplatzc bei Eopitz ein, um den Vcsichtiguugcn der Balterieen der 2, Abtlicilnug dcs 2, Fcld-Aililleric-RcgimeittS Nr 28 beizuwoh neu. Der Kommandeur der 'Artillerie - Brigade Nr, 12, Hen Generalmajor Haberiaud, war ebcuialls zugegen, Nack, beendeter Besichtigung kehrte Se, König!, Hoheit wieder nach Hoiteiivitz mrnc! — Unter zahlreicher Belheittgiing hiet! gestern 'ötachiiiittagdas Offizicrsevrps de? Leibgreuadier Reg, in den Schieffttanden des Watdsclstöffchenparles das übliche Regimenlsichieffcn ab, an das sich später gemeinsames Mali! schloff. Unter den Thcltnehmem befand sich auch Se. König!, Hob, Prinz Friedrich A n g n st, Heu Hoflieferant John legte bei dieser Gelegenheit Sr, König!, Hoheit einen Band der »Ttcsdii. Nachrichicn" vor. in welchem sich eine ans daS jüngste Jubiläum des Prinzen bezügliche Notiz vvrsindcl. Am Kl. Mai 1800 schrieben nämlich die „Drcsdn Nachr.": „Ans - t! !',, z - ' Hl . Mi! -ff; werden, — Tie freikonservativc „Pos!" crörlcrl das Bedüriniff einer Anlaff der ersten Wicgcnscilseicr dcS Prinzen Friedrich August baldigen Vermehrung der Friedensstärke »nserer Jnffarlillcrie i ist derselbe nnlcrin '25, d, M, von Sr. Mai, dem Könige znm Ebei und bemerkt: Bei aller Drinalichkett indcff würde» unter den der vacaitten 2, Ins.-Lrig. ernannt ivorden und Hai solches von gegenwärtigen Verhältnissen Forderimac» von Ncutormationcii jetzt an de» Namen des Prinzen zu fnhrcii," Sc, Kvnigl, Hoheit icdweder Art wohl nur dann ans Entgegcnlonnnen bei der Mehrheit - las dieie 'N'oliz mit vieler Freude nnd blätterte sichtlich vergnügt des Reichstages zu rechnen haben, wenn weitere Zugeständnisse noch längere Zeit in dem zweiten Viertestahrsbaiide der „Tresdn, Dauer ') ! 3 s , . hinsichilich der Dauer der aktiven Dienstzeit damit verbunden werden. — Der Schluß des vrenffischen Landtags erfolgt spätestens den 20, d, M. — Die Freisinnigen baden im Abgeordnetciihanie einen Antrag aus schleunigste Voilcgnng des der Negierung zu gänglich gewordenen Materials über die im Lande vorhandenen Gctrcidcvonälbe und über die Ernteausstchlen eingebracht. — Ter Siebener-'Arisschuff sür die Vorbereitung der Reform des höheren Schulwesens tritt erst im Herbst wieder zusammen, um seine Arbeit aiifziinehmcn. — Tie Nachrichten von emem Besuch des Statt halters der Neick'slande, Fürsten Hohenlohe, beim Fürsten Bismarck in FliedricliSruh wird offiziös für unbegründet erklärt. Berlin. Das Abgeordnetenhaus setzte die Berathuna Uber dle Lotteriefrage fort. Die Kommission beantragte eine Resolution, Nachr," vom Jahre 1860 herum : den neu eingclal öfscntlichen Sitzima der evang,-l>tt wurden, sind die Petition der st; — Unter de» neu eingclauteiie» Petitionen und Anträgen, ge ihci. welche in der gestrige» 0. L a n d c s s y n o d c verlesen wurden, sind die Petition der stich' Handels- nnd Gcwlrhckammrr». die einheitliche Festsetzung de-S Osterfestes und des BnffligeS bctr, nnd die Petition derLeisniger Pasloralkanscrcnz, die Gcldsamiiililncicn der Vereine sür kiickstichc Zwecke belr„ heroorzulieben. Zur Petition der Pai'toraikvnfcrcuz in Riesa, welche sich aus den Abichlns; von Handelsgeschäften seitens der HandclSsteischer und die Verladung des erhandelten Viehes am Sonntag Vormittag, auch während des Gottesdienstes, bezieh:, stellt der Petttionsausschui; den Antrag: Die Snnode wolle mit Rücksicht ans den Erlaß Dir, 4. wonach zugelngt wird, die weitere r.t ' >1 ^
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