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Dresdner Nachrichten : 08.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189111081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-08
- Monat1891-11
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 08.11.1891
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i«»/ lar / '«»au Wmnadme der i '^üri SDolika^Ldiun, >»de eiuac'andlkv dwrrn- M« ««»»»'Uchkn. bür 36. Jahrgang. Aufi. 52.000 Stück. «lÄltöril I?chMEU»t. ttäUPttz». rVL8 >It»t.«,mgvjllk,an5tn 18. kadriX v. contodüc^krn Kralsltston, trcurco. rrstl» uoä Dresden, 1891. 6Lk1 klLUl. vr,,»«ü. Vrll-W,«, zs. O»r> 'rivNei»«»», llokliok. ktablirt I8SS. «-», 1'lIWdock«IIS»8tNkK -t s ir«rn«tvli»ttllr»olt ^ ^ »»tT U»r>»O, Ü1»«r trookLovck. ni« kt ktvdvlul. U»et»»»tr. tv, Kmatlsaate. IS, L,»/n«t»>6-w. r*IvK»E8ie. 4V. d-'eu«r.: »lelarloliste. <G»,Il liürlilr). ? I'srL. SsrlLed ^Lcdlolssr z z z V«rnleli«ln, H i ItiiJitt rn, V» i - in««8l>isvi», Vvi 8NV«r«. H « i ii<>I«>ki» Kr. 31S r»itii»l: ^Vniulrunölun^ mit Urobiorstubon MvrttL«tra«»,v 4. »«rn»prvok«t. S»t. Eorviilir Nr r»ans kSaturrvomn. voll: ltänua- umt 'I'i8ehl:»»i»m, tvraiwir- nml 8v».^N^«-i> loaialitoni, Ofeiitz'vrästnar »ml ciirätta'stämiarn. l<a»iinzr.i>»itur<-u nie. VV chwei»eile>ich. Krach der Baulhäuser. Hosnachrlchten, Post-». Tclegraphciibeamlcir Der Man» im Monde". Orvtzelc n, hioosti»»»« V, 1. Ler»»l>'t7ecr,^eUe 1117. 1. Ln>i»nren-2»peck1tt<,v kür »Ile /aitnns;sn. II. VUlet-t erknus Mr ck>» I»r«.->,lnsr?Ko»tvr. III. ^tf^flen-t,>ntroIe unrvr lrrßrLnlit». IV. 1.<,U?»t1uo äer KSrl». I.nvck, slotterle. Amerikanische Staatswahle». Amerikanischer . , Gehulle, Buchdruckerdcwegung, Lolterieiistt. Schauipielhaus (Millerwulzer-, E»si»v Eonccrt Politische». Die Staatswahle», welche vor wenige» Tagen in einzelnen Staaten der nordamcrikanischen Republik statigcsnnden bade», sind insofern von erhöhter Bedeutung, als sie ei» Jahr vor der Präsi dentenwahl stattsinden und als ein Anhaltspunkt sür den AuSsnll derselben angesehen werden können. Das Ergebniß der Staatswahle» liegt zwar noch nicht vollständig vor, aber schon seht tritt »nnm- slöblich zu Tage, dag im Großen und Ganzen das Resultat als ein Sieg der Demokraten über die Republikaner zu betrachten ist. Allerdings ist Mac Killlev. der Schöpfer des bekannten Hochzoll- larise», ln Columbia gegen eine große Minderheit zum Gouverneur gewählt worden, aber der Eindruck wird dadurch nicht erheblich abgrschwächt, daß die Majorität drS amerikanischen Volkes sich bei den letzten Wahlen gegen die gegenwärtige Zollpolitik ausgesprochen hat und eine Reaktion gegen die Mac Kinlrv sche Schutzzollpolitik elngctretrn ist.. Im Staate Ncw-Bork siegten die Demokraten mit der seit vielen Jahren unerhörten Mehrheit von 45.000 Stimmen 2» Ohio und Pennst,lvanicn behaupteten die Repnblikancr ihre bisherige Position mit stark verminderten Majoritäten. Tic Erfolge der Demokraten lassen erwarten, daß Cleveland. der entschiedene Gegner der Mac Kinley-Bill. als Präsidentschaftskandidat dem republikanischen Kandidaten und jetzigen Präsidenten Hormon nicht ohne Aussichten aus Sieg gcgcniibcrgeslcllt werden wird. Tenn die Sieger vom 3. Rovember werden mit erhöhter Spann kraft in die Kämpfe des nächsten IahreS treten. Schon jetzt ist die Frage der Präsidentenwahl in Nordamerika mehr noch als die Chicago» Weltausstellung im Jahre 1893 in den Mittelpunkt der TagcSintercssen gerückt, und gerade diesmal dürfte die amerikanische Partcipolitik sich wieder einmal in ihrer ganzen Leidenschaftlichkeit und Gehässigkeit entwickeln. Die Frage, ob die Wiederzulassung ainerikanischen Schweine fleisches opportun gewesen und hierbei mit Siecht vom..alten Kurse" abgewichen worden ist. tritt von Neuem in de» Vordergrund ange- sichlo der Thatsache, daß an mehreren Orten Deutschlands in den amerikanischen Speckseiten Trichinen, und zwar in sehr großer Anzahl, aufgcsunden worden sind. Im Hinblick ans geplante Handclspertrageverhandlungen mit den Bereinigten Staaten von Nordamerika erschien cS bedenklich und befremdlich, mit der Aus hebung des vor I I bczw 8 Jahren erlassenen Verbots der Cinsiihr amerikanische» Schweincsteisches ohne Weiteres und ohne jede Gegenleistung eine Konzcisio» zu gewähren, die tresslich zu Gunsten eines Deutschland zu Gute komnieudeu Zugeständnisses hätte ver- wcrthet werden können. CS gewinnt nunmehr den Anschein, altz ob auch ,cne Gründe, welche nach amllichcr Darstellung die Aus- fchliehnng des amerikanischen Schweincsteisches gefordert hatten, noch immer nicht hinfällig geworden sind. Diese Gründe waren bekanntlich gesundheitlicher Natur. Nachdem in Nordamerika ein neues Jlcischschaugeicb cingrnihrt worden war, glaubte die jetzige Rcichöregierung. daß hinreichende Garantircn sür eine ordnungs- mäßige dcteriiiärpolizeilichc Kontrole von Seite» der Amerikaner gegeben seien und daß daher die Schweineiperrc nicht mehr aufrecht erhalte» werden dürfe. Man schien sich die Beweisführung, welche jür die Wiederzulassung von deutlch-sreisimriger Seite geltend ge macht wurde, angerignet zu haben, indem man hrrvorhob. man dürfe doch den Gesetzen eines befreundeten Staates nicht von vornherein Mißtrauen cntgegcnbrliigen, sondern man müsse abwartcn, ob trotz des neuen Flciichschaugcietzcs noch krankes Fleisch Vorkommen werde. Das Letztere ist nunmehr konsialirt und damit der Beweis erbracht, daß das nene amcrikaniiche Schweincichangesetz in gcsrind- hciltichcr Beziehung nicht ausreichende Gewähr bietet. Tenn rS ist kaum anzunehmen, daß die in Düsscidors und anderwärts alS trichinös befundenen amerikanischen Speckseiten mit ungeeigneten Ccrtisikatrn über die deutsche Grenze geschmuggelt worden sind. Cs liegt ans der Hand, daß unsere Regien»«, jetzt vor der Frage steht, ob daS Berbot der Einfuhr amerikanischen Schweinefleisches wieder auszunehmen ist. Denn die Befürchtung hat sich bestätigt, daß selbst eine gewissenhafte Fleischichan i» Nordamenka bei der massenhaften Schweiiicflcischprvduktion daselbst mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Tie gewissenhafte Untcrjnchung icdcs einzelnen Schweines bedingt Mühe und Zeitverlust; in Nordnmerika entfallen aber fast sieben Mal io viel Schweine auf die gleiche Anzahl Einwohner als in Europa, und es würde elnrö ganzen Heeres von Flcischschaubeainten bedürfen, ui» daS Borslen- Vieh gründlich und iorgtältig unterüichrn zu können und die trichinöse Geiahr vollständig ailSziischlicßen. Der Hinweis, daß in Nordamerika die Trichinenknmkhcit nur seile» vorkommt, ist ganz hlnsällig, weil die Amerikaner gerade ans Furcht vor den Trichinen Schweinefleisch, selbst gewucherten Schinken, niemals roh. sondern nur gekocht oder gebraten genießen. Soeben haben die Gebrüder Sommerfeld in Firma „Friedländer und Sommerfeld" in Berlin einen Selbstmordversuch begangen. Dem skandalösen Zusammenbruch von Hirschseld und Wolfs dürfte sich damit der Krach eines zweite» großen Bankhauses ziigesellen, welche» ivie da» erstgenannte bisher als zuverlässig und sicher angesehen wurde. Auch i» diesem zweiten Falle wird wohl von Neuem der BeivelS er bracht werden, daß unter Börsenthum einer bedenklichen Krisis ent- gcgcngcht. Ein Segen wäre e». wenn eine große Katastrophe end lich einmal mit allen unsauberen und unlauteren Elementen gründ lich aufräiimte und infolgedessen eine Gesundung zu erwarten wäre Ein besonderes Glück ist e» unter diesen Umständen zu nennen, daß infolge d«S einmntbigen patriolische» Widerspruche» nicht auch in Deutschland die Zeichnung der jüngsten dreiprozentigen rustischen Anleihe erfolgt ist. Len» der FrcuiidschastSdiens«, welchen die Pariser Bankwelt in chauvinistischer Opserbereilschasl dem Ejarcn durch Unterbringung der genannten Anleihe erwicic» hat, dürste den Franzose» recht tbener zu stehen kommen. Dem Jubel« rausch über die 7',-maligeZeichnung ist eine Ernüchterung auf dem Fuße gcsvlgt, die das Schlimmste befürchten läßt. Auch in Paris, wie in PelciSburg liegen Anzeichen eines großen Kraches vor Die neue Anleihe notirt bereits 3 Prozent unter dem Zeichmingö- prcise und es ist nicht nbzuiehen, wie die Pariser Bankhäuser, welche ohnehin »nt spanischen, portugiesischen und argenttnijche» Krachpapiere» überladen sind, im Stande sein sollen, mehrere Hunderte Millionen Francs dem rnssiichen Fincmzminrsicr onszu- zahjen, nachdem das Publikum alles Vertrauen zu den russischen Wcrlben verloren hat. deren Kurs »ach wenigcn Wochen unter den Ausgabeprcis trotz der pomphasl pcrknndrlen Ueberrcichiinng gesunken ist. Auch in St. Petersburg kracht eS an alle» Ecken und Ende». Tic Thenernng und der Nothsland infolge der Miß ernte, die AnSsiilirverbole. die Bcnnriihignng von Handel und Gewerbe durch die nnerauicktiche politische Situation drohe» den rnisüchrn StantSkredit vvllnäiidia zu niileraraben und eine» großen wirthichasilichen Zujaninienbrnch herbeiz»u>l»en. Schon tanien bedcnllichc Nachrichten a»S der riiisiicheii Hanplsladt ein Man besorgt, daß. wenn nicht bald Hilfe loniiiit. zahlreiche Geichiiste in Petersburg ihre Zabluiigcn einsieUen mniscn. Ferner ist gemeldet worden, daß beim Rcichobaiik-Dirckloniii» unter Theiliialniie von Direktoren Petersburger Privatbanken eine Koiisercii? über die gegenwärtige Lage des Geldmarktes an der Newa stattgcsimde» hat DaS läßt darauf schließen, Vas; sich die Krisis schon in be denklicher Weije zngcjpitzk haben muß Otto I»tttti»«r- I»> » il. Soillltiili, 8. Novbr. Bevölkerung von Wit» Vorbereitungen z» einem Ängriss ani Me lindi lrefie. Es wurden Kundschasler cuisgcjandt, die indei; nour nicht zurückgekehrl sind. Cork Der Aiiliparnellit Flavin wurde mit ItM Stimme» Mehrheit an Stelle Pnrnetl s znni Dcvntirtcn gewählt. PcterSI'urg Die heute in Kraft getretene Ermäßigung der Getrcidetame nach den sKvtbs>a»dSbe;irken belciiat ','2 Pro; Der Tarif rm die Bewrdcriing von Kariossetn in die Weiche Go»ve»rcnie»is und in das Gouvernement Grodno soll glcichialls hcrabgeictzi werden. Warichan. AnS allen Halipthaiidelsplätzen Polens erlub tcn die Gctteidecrportcnre telegraphisch den Fiiiaiinniirster. die bereits nach Preußen verladenen Getreideiciidiingen über die Grenze» zu lassen. Der Minister beichicd das Gesuch ablehnend Die Berliner Börse verlies slan. Tic Schmierigkeiten einer namhaften Firma der Zucker-Industrie in Potsdam, -er Krach der Firma Hirschseld und Wolss und dcrgl. mehr verstimnilc tle. — Tic Kunde von dein Sclbsimordveriurh der beiden Sommer scld's vcranlaßle eine förmliche Termite. Banken setzten niedriger ein und gingen fortgesetzt weiter zurück. Tiskontokommaudit waren aus ungnnstigc Nachrichten über de» Geschäftsgang deS Popp scheu Luftdliickiintcrnehmcno in Paris stark anaebvkem Für öster reichische Bahnen tagen auS Wie» starke VerkaiissordreS vor. Teiilsche Bnlmeir still und langiam lveichend. Bon Bergwerken besonders Kohlen malt. Fremde Renten flau, nninciftlich Russen und ezotiiche Cassaverkehr makt. Starkes Angebot bestand für Bergwerke mid J»d»slriepavicee Tenliche Fonds dagegen gut bebaiiplct. Auch öslencichiichc Plii'liiäten scsi. Privaldiskont Prozent. Nachbörie flau. er: bedeckt, 'euch!, windlilll. Nk»,ki»r, «.». >»»,«»»».> »r«»n -a.i.ia SiaalSd. 2!1,M. Lom». 70.W. . «»gydirr —. t»r»c. u»,. »ol»r. rtleonr« NN,7". krr«»». »l >K».I>«. e»>r» —. «iliknttkLk» —. Mall - , «>,». ,»dn>««., «,r»ll 07r,A. «laall>»,lm M.n». ««„»ar»» 77/», 7. olppenibep. l Slordiarft —. viarluolca —. Uag.lkredi» Gk»ri>ckl. » » r « ». ««»». «tme ri.M »»l«l>>^ rat,07. W.LO. «laat». »ad« liao.ta». »,,i»ar»rn >87», »«. »l'°r»iun> —. . cjziivlkr «ae.»7. cilamailk» 5,70/0 Mall. « , r , »„»»>,e, ««>„» »ir Novdr 27 7». »er «trz-Jnai a, slligcud »«IrN»« der !»i>,vi„ <l.5,a. »,r Mai. August «z,75, steigend. Rüdal »er Slovemdrr 7a,5>», »er Mär.t-Aum 7« 2!,. stUgrnd. — Ter Bankier Leipziger, der niil der» veihastetcil Eoiniilcrjic»-1»,,»»rlro lvaau»,. Weizen »« »n>dr«»er —, prrMitr; Aernschretbs und Aenilvrech-Ivkrtidte vom Berlin. Ter Kaiser diniric gestern beim ReichSkanrlee — Ter Empiang dc§ flamesticheir Pri»;e» Tumrona durch den Kaiicr er» folg! Pionlag Abend u» Neuen PalaiS zu Potsdam — Tic Nach richt von der prvbewciscir Einführung des Zoneiilarisö ans der Strecke Berlin-Hamburg om 1. Tezember envelft sich als grundlos. — Ter Bankier Leipziger, der mit dem pech.istctcii Eoiniilcrjic»-j „gg rath Wolfs Wechselreiterei betrieben haben soll, wurde scstgenom- l »icn. Eine Tinchiiichiiiig seiner Gc«chäs!es ergab, dnß nur noch! wenige Depots vorhanden. Berlin Heute babcn sich zwei der Inhaber dcr^Berlincr Wechielbank .Herniann Friedlairder und Somiiieefejd, und Felix Sonimciscld, Unter den Linden, erschossen. Der eine von ipnen wurde »och lebend nach der Klinik gebrockt. Urber die Motive der Tdat verlautet noch nichts Ziioeilaisiges. Einer der Er schossene» ist der 2>h>vicge,sohii des Bankiers Pincus. der bekanntlich Millionen«» denBeelincrPskrdrbnhncikticii verdirnt hat —Tie gestrige außerordimtliche Genera!r>eriliiin»1uiig der Jnteriiatioiiale» Bank m Berlin »ahm mit MIN gegen I3'>t Stimmen die Offerte der BerlinerHandelsgciellichasl bcz. des BaiilliaiiscSBreesl nnd Gclpcke.. sowie damit die L>a»idalioil der Gcselttchait an. Gegen den Bc-! schlich wurde Einspruch erhoben, weil die Vertreter von I>"> Aktien an dcr Abstiiiiniuiig nicht theilgeiivinnicii batten, io daß die Zahl der abgegebenen Stüninen die rriordeiliche Slunnic von zwei Drittel» j des Aktienkapitals nicht repeäienlirte Zur Sickerung der glatten! Turchsübriing deS Beschlusses lür alle chülle ist eine zweite Ge neralversammlung niil derselben Tagesordnung einberuse» — Tic Schwiegermutter Johann Lrkh'S weiß nichis bon einem Briese, den sie nach Newport gerichtet und in dem sie versichert haben soll, daß Ortli mit «einer Gattin in Chile lebe. — Mit dem Ab bruch der Schli'ßsreibeit wird nächstes Frnbjahr begonnen — Rechtsanwalt Tr. BnlUrn bat gegen de» Spruch der Anwalts- tainnier vom 2«. v M wegen der Vorgänge im Priueß Heinze Beriifnna eingelegt — Tie HelaiiSgabe des militüriichen llrach- lassrs Moltle's wird demnächst vom großen Generalität.', i Abkkei- l»ng für Kriegsaeichichte. begonncn. — Die sozialdemokratische Opposition gicdt hier nächstens «in neues Blatt „Ter Sozialdemo krat" heraus. Einem liier erschienenen Extrablatt zufolge ist Sonmierscldhcheii Selbstmordes kolossale lieber Bankerott sicht bevor. Beide erschossen sich Rostren »er »lür, 767. »e, Mai —. Brtli II das Motiv deS schnldnng Ctn gegenseitig. Breslau. kcrtlichrS im!» Sächsisches. Se. Majestät der König nnd Se. König!. Hoheit Prinz, Sicgii'.nnd Georg leisteten gestern einer Einladung zur Jagd bei Herrn Geiicralmajor von Minckwitz in Tvriireichciibnch Folge Morgen elbcnd begeben sich Se. Majestät der König und Le. König!. Ho-, heit Prinz Georg ani mehrere Tage nach Jagdschloß Wermsdors,! woiclbit am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag größere Jagden ^ slalisinde». — Ter latholischc Pfarrer zu TrcSdcii-FuedrichsladkKarl Jakob Man, ist zum zweiten Rnthe bei dem lalholisch-gelstlichen Konst-, slorrnm hier criiniiiit worden — Ter Chci der Hofhattuiig Sr. Königlichen Hoheit des Prin-, zerr Friedrich Angusi, HosiilaricbnU Werner Freiherr von Reitz c n -' stein, wurde zum Kainmciherrn crnaniil. — Anläßlich der V e r m ä h l u n gs fe i e r Sr. König!. Hoheit des Prinzen Friedrich August wird bekanntlich ans Stad:-- koslr» nicht blos vor dem Altstädtcr Rattibanie, sondern auch an: Eingänge der Prager- nnd Lecitraße. sowie längs der Einzugs straße aus dem Alt- und Nc»ma>kk lür Tckinnck gcwrg: werden, wie er dem »endig willkoimneii geheißenen Feste entspricht Bcr dem patrioii'chcn Gcinc der Bürger Dresdens, bei dem engen Bande, welches unser Königshaus und die Bewohner Sachsens, vor Allem auch die Bewohner der Haupt »nd Residenzstadt uni schlingt, ist z» erwarten, daß cs mit dein offiziellen Schmuck nicbi sein Bewenden haben wird, daß derselbe vielmehr namentlich i» den vom Eiiiziige mitbekrvssciicn Straßen seine Fortsetzung finde! Wenn die Nenverinähtte» durch Dresdens Straßen ihren Emcng halten, so soll ihnen aus Blumen und Gewinde daS frciidlgc Will kommen treuer Bürger eiita>'aeiiklingcn Enreulicherweiic ist schon jetzt ans der Mitte der Bürgettchaft wiederholt der Wunich aue-' gedrückt worden, direkt einer allgemeinen Belheillginig zugängliche "vnlioii dem iungen. ilirslüchen Paare darznbringen. ri»» §1» Eine grox , Anzahl von Voriitzciiden hiesiger Vereine sind zuiammeiigclreteii, AuS verschiedenen Kreisen Schlesiens wird ge ! um einer dcrariigcn patriotischen Kiindgcbinig die Wege zu ebnen meldet, daß die Kailonelcriitr weit schlechter ausgefallen ist, als! Mit Allerhöchster Genehmigung wird »lmiiiehr die geplante Hill besürchtet wurde. Vielfach ist nicht einmal — so besonders im! digimg am 2i. Nvvcinbcr Abends, in unlnittelbarei» Anschlich a» Kreise Militich — die für die Aussaat nothwcndigc Menge Kar-^ das tloRtr«- i«ue ans dem Tbeakcrplatz ftailsindcn und aus Scrc lvsfcln geerntet worden. l nade. Fackel- nnd Lai»pio»ziig bcsicbcn. Tarnende von Thcilirch- B reinen. Jin Lause des MonatS beginnen kommissarüchei mrrn haben bcrrilS ihre Zusage erlbeitt Alle diejenigen Eorpo- Verbaiidlniigcn wegen Abliciniig preußlichen (NebiekcS an Bremrir rationell nnd Vereinigungen, die a» der in Aussicht genommenen zwecks Vergrößerung der Haicnaiilagcn tm Bremer Haien. ! Ovation Thcil zu nebmen winiichen. wollen sich baldig» an de» Danzig. Aus Anträge» i» Petersburg, ob Erbien, Bohne» ! Vorsitzciiden de» beticiienden BnrnrrnnSschiisics, Herrn Direktor Tr und Lupinen n»Sgcs»hrt werden löniien, kam der Bescheid, daß ^ Mehncrt, bicr, wenden. alle Hülsenscüchtc auSgelührl werden dürfen. ^ — Tr», Vernelime» nach soll im nächstjährigen Etat für die M crrburg. Ter sür morgen einbcriiscne sozialdcniokratischc! Rc > chS - Post- und T e lc g ra p b e»r> c r w a l t» n c> mc>nche Parteitag für Kurbcsscn kann nicht slattsinden, weil kein Saal! Verbcsscriing iür die Beamten getroste» iein. So dürsten wog! dazil bc«gegeben wurde ... ^ ^ die Vorsteher der Postämter l Klasse eine Auibrsseiiing ihres AxAkEjjltta 3st"0 Mt. beträgt. —- Im Abgeordiretciihaiise interpellirtc der Antisemit, TiirchichnittsaehalteS. das ;. .. ob die Nachricht von einer geplanten Vcscstiaung, !i»ä Mk. eri,ihren. Aiißeidem diirikc eine große Anzahl von Obe' W i c n. Goichmaiin. Wiens richtig iei, da angeblich verschiedene Anzeichen für diesen Pta» drS KriegSiiiiiiisters spräche». Prag. Die Jiir« der Prager Ausstellung beschloß nach stür mischer Verastiung. daß die Medaillen sür die Aussteller nur czcchische Inschriften tragen sollen. Paris. Ter KrtrgSiiiiiiiitcr ordnete an. daß die Soldaten aisistenteiisleUen »nd Astisieiilenstclle» geschossen werden, um dein AvancemelilShedülstiis! zu genügen. Nicht weniger wie äM Oben alsistentensiellen sollen geichafien werden, uni die älteste» Asstslente» von längerer Dienstzeit zu befördern und ststt» Stellen sür Aisisten- tc» solle» neu ringeiichlci werde», um die Anstellung der ältesten gegen Tagegelder be'chäftigtcn Assistenten, welche in mieiitdrhr. leinen Augenblick ohne ernsten Grund der milftä,vchen Ausbildung licbrn nnd vollen Arbeitsstellen dauernd verwendet werde», zu ei entzogen werden dürfen. Die Znhl der durch Wacht- »nd Platz- s m-iglichcn. DeS Weilcre» 'oll eine ganze Zahl neuer Stellen bei Dienst dem Eierzirrdienst entrogcnen Soldaten solle vermindert j den Ot'er-Posldireklioiien sowohl wie bei den Post- und Tele werden. — Gestern wnrde das Herz Gambeita'S in eine Kapsel aus! graphenämlcrn sür die verlchiedensien Beamienkategorieen vorgeieben ctiässischem Holz ringeschlossen und in das Gambetta-Moniiment sein, sodaß ins den iedesnial nachsolgendcn rin Ausrücken möglich eingelegt, das morgen enthüllt wird. Der Scine-'Depntirte Trrvfnß j wird. Tie Telegraphengchilsinnen. welche bereits im Fernsprech, will hcnie Rouvier wegen der Manöver der niisenscindlichcii i Ivcsrn brichäsiigt werden, tollen jetzt etaismäßig angrsiclll werde» Finanzleutc iiilerprllircn Rom. Ein Bauer de Rosas, der nach Verübung einer 7iäl>- rlgcn Kertcrslraic in irine Heimath Usini zinücklclnte, erniordctc den dortigen Vürgermeistcr. einen Gittebesitzcr »nd zwei Bäue rinnen. die in iciiirin Prozeß belastend iür ihn ariSgciagt. London. Eine Timesdepesche meldet, daß bald ein UkaS, der die Erhebung eines beträchtliche» AuSsubizoücS aus Weizen anvrdnct, erlassen werden soll — .Daitr» Ehroniclc" meldet, daß die russische Regierung die Einstellung der Arbeite» an der sibi rischen Bahn angeordnet habe. — Nach einem amtlichen japa nischen Bericht wurden bei dem Erdbeben dom 28. Oktober stöOO Menschen gelödtet, 8000 verletzt. 75,OM Häuser zerstört und 12.000 beschädigt. — Der »Limes' wird aus Sansibar berichtet, daß die Mehr als 200,) neue Stellen sollen iür Unlerbeamke. darunrer 5M sür Landbricflrägki. wegen der Zunahme de« Verkcbrcs geschossen werden, sodaß eine große Zahl ans den gegen Tagegelder beschütt tigten Hilfskräften feste Anstellungen erhalten dürfte» und neue Kräfte an Stelle der letzteren Beschäftigung finde» werden. Kurz trotz der knappen Mittel, welche gerade gcaenwärtig überall vor Händen sind, dürste auch im nächsten Etal für die Post- und Tele- grapheiibeamtcn in möglichst weitem Umfange gesorgt sei». — Gestern besichtigte Se. Ercetlcnz der Herr Finanz minister v. Thü m ine l die großen nnd »msangrcichcn Bauten sin die hiesigen Bahnhofs- und Hascn-Anlage». Zunächst nahm Se Excellcnz den Ba» dcS neuen VerwatlmigSgebändes an der Streb- lener- und Ostbahnsttnßc in Augenschein und begab sich hjerarst
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