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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.01.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020129026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902012902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020129
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902012902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-01
- Tag1902-01-29
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MMtz »ttiiKgtWr: «Kd de, Lesern von Dresden am Lage vorher bereit« al« Abend-Ausgabe Dn»»« «>t> der »ö»«m Um.-tm»,. »> »t« LUra,«, durch »tzmi, Voten »der «mmrilftMÜr, ertol-t. rrluüte» Lad Blatt au Wockmta,«,. dt, utcht au» -an«, odertzeterloae t»I,en. A chaü »^l«,»aa»e» «den»« und «-»«— tuakOetr. »,r»»»recha»««l,t: «M HM.U und M.««» «,«» « «» « «»» » zugrstellt, während e« die Post Abonnenten am Morgen in einer Gesainmtausgabe erhalten. Anreizen-tarit. H-gvürrSst 18L« V-vlas von Lirpfch L N-ichrrvdt. 1-l- Nnnalnn- von «»Nln^idinia«, evloltil i» dn v'auvlüetchlttldllelle und teu N>l>sna„„ül>met«ellen m Dresden dis N.ichmiltaa« »Uln Eoim- und .z-n-riua.-- mir vtaiieiistratze «s vo» :i Ins' i U>^ ?>>' I waünie «vunid «kV,- U.I !, zu;,,'«, 2a L>ll. All liiiidianngk» m» der'privaveilc ckc'U' '26 Vni > dir uivalliiie ,icür ui» »tiinaciandl' odrr um Lcuierrc bo Plq. In Rumnn-ni »ach Lomi und Keier- racien > dc- üivuiügr Gnnidzcilen Lv, eo der. «i und sa Piz. »ach bkionüne»! Lukii. Audwärtiar AuiNäge nur ge,» iLurausdozadlunu. Bclesoiatler lorrden mit io Li», drieuiticl. kodvrl Vüdwv juo. smpüsdlt XI-IÄ-rLlOÜV in rrmter äusmlil. 6vO?8plLl216. Su55Lrä-8ve1 Lk" ll. 8edöuroek8 «sLedt.. Wil8l!plifkki'8l!'. Mittwoch, 2S. Januar IWä. gbe» ^ni-a-t' Neueste Drahtdertchte. Hofirachrichten. Aesammtrathssitzung, GerichtSverbandlungen. v,»» <8,0* Liedertafel. Der Umbau unleres KviiigsschlosseS. „Miß Hobbs". .Neon". Neueste Drahtmeldungen vom 28. Januar. Berlin. Bei dem Diner, das gestern zu Ehre» von Kaisers Geburtstag beim Reichskanzler Grasen Bülyw slattsand. und an dem da- divlomatiscpe Korps theilnadm. brachte der italienische Botschafter Graf Lanza al« Töven das Katterbach auö. Der Reichskanzler dankte in französischer Sprache und trank aus das Wohl der Staatsoberhäupter. deren Vertreter anwesend waren. Berlin. Eine Extraausgabe des . Militärwochen bla tteS* meldet: Gras Ftnck v Finckenstetn, kommandirender General de-l. AlNieekmpS. unter Stellung a lcr snite des l.Garde- Iäger-Bataillonü zur DtSvoiilion gestellt, v. Bülow. komman- dirrnder General de- 14 Armeekorps, unter Belassung im Verhält nisse olS Generaladjutant des Kaisers zur Disposition und gleich zeitig t la »uita deS 3. Garde-Ulanen-Reaiment« gestellt. Der Prinz von Wales zum Ebel des 8. Kürassler-RegimentS ernannt, v. Bock und Polach. kommandirender General des GardekoipS, in gleicher Etgenlchalt zum 14. Armeekorps verseht, v, Kessel. Kom mandeur der 1. Garbe-J»tanterie-Dtvrsion. zum kommandirrndrn General de- GaidckorvS ernannt, v. Moltke. Kommandeur der 1 Garde-Infanterie-Brigade, unter Betvrderung zum General leutnant und Generaladintanten deS Kaiser», zum Komniandenr der I. Garde-Jnsanterie-Division ernannt. v. Luncker, General inaior von der Armee, zum Kommandeur der 1. Garde Infanterie- Brigade rmannt. v. d. Goltz. Ebel des JngenieurkorpS, zum kommandirenden General des l. Armeekorps ernannt. Wagner, Generalleutnant, zum Eties des Ingenieurkvips. v. Gemmingcn, Präsident detz ReichSmilitärgerichtS. zum General der Infanterie, v. Bllsing. kommandiiender General des 17. Arnicekorvs. ;nm General derKavallerie desürdert Dem Prinzen Heinrich X Vlll. Renß Wilhelm« gab Prinz Adalbert an Bord im Interesse deö Seaclsporls einicknffen, ein Kleinod sein möchte. daS sie bitten und pflegen, und daß die Jacht den Offizieren so viel Stolz und Freude einbrrnge, wie Ach aus diesem noch heute kaum übertrosscne» Fahrzeug manche siegreiche Wettfahrt erlebte. Wilhelm l. k." — Admiral v. Köster hat darauf an den Kaper folgendes Telegramm gesandt: „Mit tiefstem Tank sür de» aber maligen Beweis Allerhöchster Gnade, welchen das Ossizierkorps der Ostieeslatlon durch die Schenkung der starbt .Orion" empfangen, wird dasselbe bestrebt sein, dieses herrliche Fahrzeug i» stolzer Erinnerung an leinen bisherigen Besitzer auch weiter sieg- reich zum Ziele zu führen. In dankbarster Ergebenheit wagt das Offizierskorps Ew. Majestät seinen tirigriübltrii. ehrerbietigsten Glückwunsch zu Fußen zu legen, indem es begeistert in den Ruf einstimmt: Hoch lebe der Kaiier I v. Küster, Admiral " Are». Die Gemahlin deö Ministers des Aerißeren. Gräfin G o l » ch ows k g , die vor iiiehieren Wochen erkrankte und sich aus dem Wege der Besserung befand, hat eine» Rückfall erlitten. Es wurde am Krankenlager der Gräfin ei» Koirsiiinm abgehalie». Paris. A» dem F-stmahl, das zur Feier des Geburts tags Kaiier Wilhelms gestern Abend beim deutichen Bot schafter Fürsten Radolin slattsand, nabmen n. A. Theil die Mit glieder der Botschoil, der bahcriiche Geschäftsträger, der deutsche Konsul »nd mehrere hervorragende Mitglieder der deutschen Ko lonie. Fürst Ncrdolin brachte ein Hoch aus de» Kaiser aus und theilte mit, dag S-. Majestät für das an ihn abgcsnndle Huldig- ungs- und Glückwunsch-Telegramm herzlichst gedankt habe. Paris. Hier hat sich ein Eomitü zur Errichtung eines Denkmals für Garibaldi gebildet. Venedig. Zur Feier des Geburtstages Kaiser - -,. ,—. „ a» Bord der .Charlotte" ein der Charakter al« General der Kavallerie. Stozer. Gouverneur von danket, woru der Hgsenkommandant. der Kommandeur der hiesigen Med. und Prinz Friedrich Leopold der.Rang als kommandirender-(zz^niion. der deutsche Koniul u. A geladen waren. Ter Kein- General verltehen. Gras v. toul,en-Hä,eler. Ehe des Militär-^Mandant der „Charlotte" brachte einen Trinkipruch auf den König kabinet«. zum Genewileutnant ernannt. Rothe. Generalleutnant: von Italien und aus den Deutichen Kciüer aus. An das Banket und Inspekteur der BerkehrStrupve». unter Verleihung des Etiarak-f sch,vk Kroger Emplang re« als General der Artillerie, znr Disposition gestellt. Werne- - Brüssel. Anläßlich des G eb ur tstages de-S K a i, erS bürg. Aeneralmajor. Kommandeur der 26. Insanlerie-Bngade. c sv„d «n Festmahl der deutichen Kolonie statt, woran der deutsche zwnLnspekteur der VerkrbrStruppen.ernannt. «Gesandte v. Wallwitz mit dem Personal der Ge'andllchasi sowie anstaltung ist heute Vormittag'vxr deutiche Konsul tbeilnahmen. v. Wnllwitz betonte in seiner Berlin. Der Prtn, von Wales , 10Lk» Uhr «it dem Erbgros,Herzog von Mkcklendurg-Strelitz nach Ttrelt» odgereist. Der Kaiier Hakt» den Prinzen von Wales zum Bahnhof« begleitet und sich sehr herzlich von ihm verabschiedet. Berlin. (Priv.-Tel.) Die Z n l l ta ri sko m m i ssi o n seht« die Beratbung der Anträge betreuend den UriprungSnachweis kort. Der Vorsitzende theilte zu Beginn der Sitzung mit. das; eine Reibe von Handelskammern telegraphisch gegen den betreffenden Antrag sich auSgeiprochen habe. Die Abgg. Freiherr v. Hehl inat.-Iib.) und Gamp tReichsp > beantragen ivlgenbe Bestimmung: Bei der Einfuhr von Waare», welche verschiedenen Zollsätzen unterliegen, ist der Nachweis über den Ursprung derselben zu er bringen, widrigen Falles die Abfertigung zu dem höchsten Zollsatz stattnndet. Freiherr v. Heyl führte in der Begründung des An trags au«. «r wünsche dreierlei: l. für die ieitherigen Vertrags- staaten HandelSvertiäge. 2. den Meistbegüngiaunasstaaten in Europa gegenüber sollte die Reziprozität tm Tarif gebunden werden, 3. Amerika und den englischen Kolonien gegenüber auto nome Zolltarife mit entsprechend boben Zöllen, NM dirie zu erzielen die nölhigen Machtmittel und desbald Uriprungszeugnm. Staats sekretär v. Thietmann glaubte mit vielem Anträge einverstanden sein zu können, wenn die AusführungSbeslimmungen dem Bundes- ratbe Vorbehalten seien. Zur Abstimmung kani es nicht. — Wcilrr- beratbuna morgen. Kiel. DaS Telegramm des Kaisers an den Admiral von Köster, in dem der Kaiser diesem Mittbeilung davon macht, das; er der Marine seine Jacht „Meteor" zum Geschenk gemacht Hab«, bat folgenden Wortlaut: „Ich habe beschlossen, am heutigen Tage Meme Jacht „Meteor" der Marine zum Geschenk zu machen mit der Bestimmung, daß dieselbe dem Lffizierkorps in Kiel zum Gebrauch überwiesen werde, während die Jacht „Komet" den Offizieren in Wilhelmshaven dienen toll. Indem Ich Sie ersuche, dieses dem Offizierskorps bekannt zu geben, spreche Ich den Wunsch aus. dcch „Meteor", welche sorta» den Namen „Orion" fuhren soll, allen Denen, welche sich Festrede besonders den beiipielioken Auffcbwung. den der deutiche Handel «nd die deutsche Industrie genommen batten und der aus die persönlichen Verdienste deS Kallers zurück,»sichren sei, sowie auf die fortdauernden Bemübnngen des KaiierS um die Aufrecht- nbaltung de« Friedens. Der deutsche Konml toastete aus den König der Belgier. Stockholm. Der von Heddin und Genossen im Reichstag Angebrachte Antrag betreffend die dauernde Neutralität Schwedens »nd Norwegens gebt ferner dakin, die Regierung möge Schritte einleiten, damit anm Dänemark dem Vorschläge zustimme, tnd möge irrner allen Mächten, bei denen Schweden und Ror- vegen diplomatische oder koiistilarllche Vertreter haben, notisiziren, daß die skandinavischen Reiche bereit sind, ihre seit Langem be wahrte Neutralität dauernd sestzulegeii. New - Iork. Der hiesige Vertreter der evliimbischen Liberalen .rklärte. er habe die Nachricht erhalten, dcch eine dfbthcilung liberaler unter Soto die Konservativen, die von Framover und >em Ieiuiten Esvana geführt iric». in einem blutigen Gefecht n der Nähe von La Erns. 3a Meilen südlich von Bogota, ge- chlagen habe. Sie habe eine Anzahl Mafien »nd Munition, wwie verschiedene Geschütze erbeutet. Espana sei gefallen. New-Jork. Die „Franks. Ztg." meldet: In den Staaten des Westens herrschen heftige Schneestürme und große Kälte. Der Weizen ist einigermaßen geichädigt. Im Austrage Sr. Majestät des Königs begrüßte Sc. König.. Hoheit Prtnz Gcvrg den Gast am Hauvtbahnhvfc, wo großer militärischer Empfang slattsand. Die Ehrenwache stellte das 2. Grenadier-Rea-ment Nr. IG „Kaiser Wilhelm. König von Preußen". Ais Ehccndienst deS Kronpruuen lind befehlig!: der Kommandeur der 1. Infanterie-Brigade Nr. -1ä, Generalmajor v. Stieglitz, der Kummandeur des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101. Oberst Freiherr v. Hauicii und der Hanptmann v. Tepd- litz-Gerslkiiberg desselben Regiments. Nach Emviang am Bahn hole erfolgte die Fahrt unter einer Ehreiierkorle vom Gardcrclter Regiment ins Residrnzichlvß. Hier winde der Gast von dcn Herren des König!. Dienstes im Vestibül empfangen und nach dem ersten Stock geleitet. woIhreMaicstäic» der König und die Königin den Kronprinzen erwarteten. In dessen Gewlgc bc finde! sich sein militärischer Begleiter. Oberleutnant ü la «uiw de> l. Garbe-Regiments zu Fuß v. Slülpnggel. — Um "K/2 Uhr finde: beim Köiiigspao.rc Familicniascl statt. Au dieser nehme» ThciU Der Kronprinz, die Frau Grvßherzogiii von Toscana mit Ec; Herzogin-Tochter Margarethe, der Fürst Rcuß 1. L. Heinrich .V1V .. die Herzoge Paul Friedrich und Borwiu zu Mecklenburg-Schwerin und die Prinzen und Prinzessinnen des Königs. Hanfes. — Für daS Gesolge findet zur seiden Zeit eine MarichnUStascl in; König!. Schlosse »alt. Heute Abend ',28 Uhr ist der Besuch der Oper in AnSsickst genommen. * Ihre K. nnd Ä. Hoheiten die Frau Prinzessin Frie drich Anaust nnd Erzherzog, » Nkargarer e dejnchre.! den Kiinstsalon des Köiiigl. Hoffniistkäirdlers Emil Üffchier jP'ro- gerstratzes, um Bestellungen zu crthcilcn. Auch die Sondcr-Au stellung von Emil Orlik, die bis heute im Lberlichisaal ausgestellt Mar, wurde nochmals mit größerem Interesse besichtigt. —* Ihre K. »nd K. Hoheiten die Frau G r 0 ß k> e r z 0 g i 11 vonToskana und Erzherzogin Margarete besuchten heute das Magazin des König!. Hoflieferanten I. Olivicr. Prager- itroße 5. —* Zu Ehren des Geburtstags Sr. Majestät des Deutschen Kaisers fand gestern Nachmittag 6 Uhr, wie bereits kurz erwähnt, bei Ihren Königlichen Majestäten im Residenzschwsse eine Galatasel zu 80 Gedecken statt. Zu dieser festlichen Ver trugen das Vestibül, die Treppen und die Zugänge OrrllicheS nnd LächstscheS. zu den Königß Paradcgemöchcrn den üblichen Galaschmucki In der französischen Galerie der 2. Etage hatte eine Paradewachc vom König!. Gardereiter-Ncgimcnt Aufstellung genommen, die dcn Gästen bei der Ankunft die militärischen Ehrenbezcirgungen erwies. Neben dem Königspaar nahmen an dieser Galatastl Theil: Ihre Kaisers. König!. Hoheit die Frau Prinzessin Fried- rich August, Ihre Könial. Hoheiien die Frau Prinzessin Johann Georg und die Prinzessin Mathilde, iowic Se. Durchlaucht der Fürst Reuß j. L. Heinrich XIV. und Se. Hoheit der Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin, mit den Damen und Kavalieren des Königl. großen Dienstes nnd den resp. Suiten — Ihre Königl. Hoheiten der Prinz Georg^und der Prinz Johann Georg hasten sich zur Beglückwünschung e-r. Majestät des Deut scheu Kaisers nach Berlin begeben, während Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich August noch durch Unwohstein am Erscheinen verhindert war. — Mil Einladungen zu dieser Tafel waren ferner ausgezeichnet worden: Ihre Ezcellenzen der Königl. vrcnßi- sche Gesandte. Wirkt. Geh. Rath Gras 0. Dönhoff, der Königl. bäuerische Gesandte StaatSrath Freiherr- v. Niethammer nnd der kaiserlich russische Gesandte Geh. Rath Baron v. Wrangcl, in; K. und K. österreich-ungarische Gesandte Kämmerer Gra> von Elarr> und Aidringen, die Staatsminister von Mctzsck, General der Infanterie Edler von der Planitz, Tr. von Sendewitz von Watzdorf und Dr. Rüger, der königlich preußische General de; Artillerie von Zglinitzkv, der königlich preußische General der In santcrie von Bach und ferner Gcncraladjutcmt General der Ka vallerie von Carlowitz, General der Infanterie von Moncbö. Generaladjutant General der Infanterie von Minckwitz und der ! kommandircndc General des 12. il. K. S.s Armeekorps Genera ! der Infanterie Freiherr von Hausen, Erccllcnzcn. der königlich ^Dresden, 28 Januar. > —* Se. Kaiierl. und Königl. Hoheit der Kronprinz deslsme'.. . .. Deutschen Reiches und von Preußen ist heute Nachmittäglich preußischen Generalleutnants von Niciewand und von Lange. 4 Uhr 11 Ml», zu Bestich unseres KöniaSpaareö in Dresden ein-! Exccllenzcn, der Vortragende Rath im Königl. Hausminrstcriiu.'. getroffen »nd hat im Königl. Nesidenzichlvsse Wohnung genommen. Geb. Rath von Baumann, Kaiser!. Obervostdirektor Haste, königl. lkn«ft »ud Wtffemchlift. ß' In, ^offchauspiel steht .Miß HobbS' noch immrr unverändert hoch in der Gunst des Publikum«, obwohl die Besetzung der einzelnen Rollen nicht mehr dieselbe ist. wie bei der ertolgrelchen Elstaufsühruna des Vierakteis. Leider! Denn nur ungern vermißt man in der Nomenclatur der Theater zettel die treffliche Frau Wolfs, die al« Miß Susan Abbe» von io tüstlchem Humor und bezwingender Liebenswürdigkeit war. daß man vielem prächtigen Tantchen gut sein muhte, sobald es sich nur auf der Scene leben ließ. Da bedauerlicher Weile nur wenig Aussicht vorhanden ist. daß Frau Wolfs in der nächsten Zeit ihre Abbe» ,u Übernehmen sich bereit erklärt. Die Künstlerin bringt dafür zwar nicht die Reise der Jahre — sie war eine recht jugend-. licht Tante trotz der weißen Löckchen —. aber c n lehr beträcht liche« CdargirungStalent mit. da» schon des Oeftem. namentlich in der Verkörperung alter Jungfern. Proben e nrr starken Etn- dnrcksfäbtgteltGegeben hat. Ob die Darstellerin das ganze Fach' der komischen Alten in Zukunft wird beherrschen können, läßt sich nach der eine« Rolle nicht benrtketlen. Für die derben Figuren wird > rag« kommen würde. Was Frl. Diacono ß Abbeh bot, war, wie immer bei diese: stlerin. eine runde, fertige Leistung, sicher in urchführung. die nur bisweilen noch etwas mehr nnrnben Liebenswürdigkeit hätte beherrscht sein « Wolfs in dieser wie in so mancher anderen Rolle »bar erscheinen läßt. — Im Uedrtgen gab die Vor der Besetzung mit den Damen BaN« »nd GaSny. .... tabl. Gebühr und Ren« al« eine ausgezeichnete Leistung unseres, Lustsviel-Ensemble- zu gelten hat. keinen weiteren Knlpß in kritischen Erörterungen. Die Aufnahme der Komödie »oar die gleich freudige und beifällige wie immer; e« wurde viel ^kSweeipeurN^m^ Wolters Gnaden jedmfallS können, die nur schwer, stellung. die den Herren ß* Iin Rcsidcn; thcater sollte sich gelter» Abend Herr Adalbert Matkowsky in der Titelrolle des »och immrr unvrr 'Etlichen Schauspiels „Kean" von TuinaS verabschieden. Da »der die Vorstellung eine über Erwarten außerordentitchc Tbeil- rohme fand — schon im Vorverkauf mußte das Orchester geräumt werden —. so wird der Künstler hier in der gleichen Rolle nin Freitaa nochmals auftretcn. Wie Herr Matkowss'i den Kean onssaßt. was rr an« vieler im Grunde genommen herzlich unwahren Figur z» .'rachen versteht, wie er ihr namentlich mit heißblütigem Temperament rin gut' Theil von sich selbst aus die Bretter »lilgiebl, — das ist ichon deS Ociteren an dieser Stelle betont worden. Nicht Dumas, nicht Kean, — MatkowSkli war denn auch gestern wieder die Lomng des Abends. Er spielte sicher und stand immer im Mittelpunkt der Aus führung. die iin klebrigen recht vit elne svrgtältige Vorbereitung vermissen ließ. BelondcrS die Schlußiceue des Zwilchempicls war ganz verfehlt und klang in einen durchaus unkünttieriichcn Tumult au«, der nicht einmal den alten Souffleur Salomo» zu Worte kommen ließ, io daß der Passus von dem „nntergegangenen Stern Englands" einfach unter dcn Tisch fiel. Natürlich wurde Herr MatkowSku von dem ausvcrkanftcn Hanse auf daS Herzlichste gefeiert. Am Schluß waren die Ovationen für den Künstler io spontan, daß selbst der eiserne Vorhang gegen die vox populi nicht auftommcn konnte. 7* Die Dresdner Liedertafel versammelte gestern ihre Mit glieder »nd zahlreiche Gäste rm Gewerbehaussaaic zu cuiem Li cd er-Abend, der in jeder Hinsicht einen so ausgezeichnet künstlerischen Verlauf nahm, daß er auf das Ersogrcichstc manchem pompös anackündigten Eonccrte hätte Konkurrenz bieten können. In erster Linie war cs der Verein selbst, der unter Herrn Johannes WersckingerS vortrefflicher Leitung mit einer Auswahl reizender Chöre: „Abendfeier Mteuhoserl, „Sonntag ist s" «Breul, „Die Linde" l'Forichnerl, .Minnelied" lBüntcl. den volkstbümlichen Gesängen: „Untreue" Mückl, „Zu Roma auf der Gassen", „Aus Oberösterreich" ulw. die Hörer entzückte und damit zugleich von Neuem den Beweis eines hohen künstlerischen MffchlvungS erbrachte. Zu dieser Erhebung einer überraschend musikalischen Disziplin im schönsten Sinne deS Wortes, dem künstlerisch verfeinerten Vortraa. der seine Ziele zunächst im natürlich schönen Singen, in schlichter Wahrheit der poetischen und musikollschen Darstellung sucht, hat Herrn Werschinger's Leitung zweifellos nicht wenig bcigctragcn, aber auch sicher nick l zuletzt die hervorragende Begabung und die Distinction des Korpsgeistes der Sänger. Die Ausnahme der chvrsschcii Da; bielung gestaltete sich oft bis zu rauschenden und begeisterten Kundgebungen. Gleiche Auszeichnungen wurde:; auch der sti listischen Mitwirkung, dem Liedcrvortragc der Frau Emnin Starckc nnd den Geigensoli des Herrn Königl. Hos-Evncer! Meisters Rudolpb Bart ick; zu Tßeil. Daneben zcicknietei; s;cü die Vcrcinsmitgliedcr Herren L. Wcißslog, H. Nklich und O. Hache mit den Darbietungen ernster und heiterer Gelange ans das Vortheilhasteste aus. Z»m Eingang des Abends sprach der Licdertdfcl-Prcisidcnt, Herr Stadtrath Hartwig, begeisterte und zündende Worte .zur Geburtstagsfeier Sr. Maiestä; des Kauere-, die von Seiten der Aktiven mit einem feierlichen harmonischen Hoch beantwortet wurden. Der Umbau unseres Uöniqsschlosses. Die früheren Wohnräume Ihrer Majestäten des König? und der Königin in; Resivenzichlosse sind von denselben an; vergangenen Donnerstage wieder bezogen worden, nachdem das seit dem Iabrc 1800 dem llmbai; ;»;Ie;worscil gewesene Gcorgenschloß mit Ende des verflossenen Jahres fertig gestellt worden nmr. Während diese; Bauzeit hatten Ihre Königl. Majestäten dcn üblichen Wintcrauscm- halt im Königl. Rcsidcnzichlosse ausgcgeben und benutzten nu; vorübergehend die in der l. Etage der Südwestsront des -schloffcs gelegenen sogenannten Bäuerischen Zimmer und die Zimmer „am Bärengarten", lieber den Schloßnmbau selbst sei i»; Folgenden noch ein kurzer Ueberblick gegeben. Nachdem von dcn Stünden des Landes Sr. Masestät den; König gelegentlich der NOiährigcn Iubelicier des Hauies Wettin die Mittel zum Umbau des Königl. ResidenzschlosscS als Hnldigungs gäbe dargebracht worden waren, nahm das bedeutende Werl am 24. Oktober 1889 »nd zwar znnächst milder Niederleguna des alten Staatsarchivs — früheren sogenannten Ballhauses — leinen An fang. Der gciammtc Schloßumbau war in fünf Bauperiode» ein- getheilt worden, von denen die erste Periode sich ans de» westlich«; und jüdischen Schioßflügel erstreckte »nd eine Bauzeit von 2 Jahre» in Anspruch nahm. Es handelte sich hier hauptsächlich um die neue äußere Gestaltung und um den Ausbau des neuen Dach- stnhle«. Im Innern stunde die Einziehung nener Decken-Konstrut-
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