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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020227011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902022701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020227
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902022701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-27
- Monat1902-02
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.02.1902
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LI «M. tr. 18. Ir 2S. ldplatz. tr. S3. verugrgedMn: WMiUUrli» , «, »«» du «ok » VN. »z» .Dr»ed»»r NartirrgUrri' «7«iS»»n»» B,N« dl, «.nrdrr i, Ln«»,, u»d der näMen U«»»>»in,. W» dt» 8»>r««>,ix> d»«d NE» Bo,„ Mr »v»«>>Kouür< rttotei. rrdou«« »M Bieii an wlxdculL«»». di, M« an» Tonn «dreNtüri,,,»»!,«». W ««> H>eri«»-aatxn «de»»« n»d »«»E« tn,e>,»lll. »I »«»-d» Nn,nand,n «Tr»»> >»«, In« «erdiadULtru. »,r»»»r»ck«»>ck>l»I»: »« z «». u und «r »0»T Lei,,ramm->dr»N«: Nckchrlchre« »»»«da» eve>''8 LrnLü-AoMe Vkgruligtt 1856 > V V Houvt-Gckckastssiell«. M«rirnstr, 28. -snrcigen-tanl. Dl, klinnilw» von stetUud ,r»o<a» ri,derSauo«>>>'i>t>i»' den 4!ebeuL»NLtm>e!>eklen Ni 7 7-r».e di» Aaibmirio-«' all!» sseienat!» nur Maurnnror - »l dr»'/n Uir». D>» »»»ailiseisiu, »>Ie <ca. « LUd«n> u>l ir ,>, ' vmdtuiina»» aut der Pnvai'riie ücr «> <!>«. r di« irivatn,« .iellr , > .isüiücnrndb oder aur Tcillle «v P'a An Nummern naM L omi. mrt> ftei raaen I- de« ripatiia« «Lrundueue «e « de« «o und « Big. »a-> de>l>ndeiem Lani. LurwSnlse Aullriue nur a»»en Loiau»de«llblung. Bürablalier werde» mit 10 4,'a. brieUillcr. von SO" lusernivn Mick ^kounomouln NI» 1i» NiNRI»»»»» «mplaiü» ,i«I> LrUmann HIln^«r1 10 8»vI»»vn-/1Uoa 10 T»«»tar- »uü ILommIaaiona-Vvaekllst. fet/.o!<! ^Ikosn 1. L. ttnrniikki. V »«> I «4» ßt «t 1 r ^rsVirsn §s1it Äsr LtuL'iM' U».^„ K^Il» i«N'I«5<,5 ttLurv«n,ok';noruittNlir.ittej »1c-u Tn»' Uitx'u bei Ilsrn» It««»«. >N«»i»»»»,-!. Llirs»,«,. 1^sti1w«5i» ßttt»», ^na-vniv.. A>. ttLUsildii,. vy^ '» tu 6ou tsB« t»«>t,orvu l>ro-/Vrlvo, 1'2rti)NiliLuäwn^c«u oi» , E ftla» la««« ntol» »Imlitn »osrvUvi,: vi'esllüei' VvriüvkvIuvL8Lü8lütt von vtto Süttuvr, ^ Donntrstng.Ä7.rvtbrttar>r-0L. MI» <>ni-»1?1' D>i»z >!>ri»ltch i» Nmrrlln ?kr,irl»n 'Lrnlill'erichic. b» »» V« » Fp'lili». Rrmlipult und 1.'andcsv1e»dr»uel,t. Lsrc>v>'l1>^>illii. .ho'nnchrichic». Almerveränderlinokn. E»n»ttberichrelt,innen. Siilsl'liie-Concer» der Knl. .»?s>l'etle. Tlesdllrr Mnüllchnle Prinz Heinrich in Amerika. Wie eine Lassanmelduna seslzustellen sich ocranlas;« suhlt, hat sich Prin» ldeinrich bisher durch sein IlebenswürtngcS Wesen überall freunde erworben. Selbst yrundsabliche (seniler der Monarchie erkennen gern an, das; er in hohem Grobe die Gabe besitzt, die Herzen zu gewinnen. Besonders bemcrtenswerlb ib. datz Berhalien der Iren gegenüber dem Besuch dcS deutschen Prinzen. In einer Versammlung der vereinigten irischen Geiell- schaslen wurde em Beichlusi angenommen, der den Besuch dcS Prinzen Heinrich mit Ireuben begrüsit. als einen Beweis der sreundschastlichen Beziehungen zwischen Leulichland und den Bcr. einigten lictaalen. wenn ein solcher überhaupt nöllng iei: weiter wird der Prinz darin als Bertretcr der groben dcut'chen Rasse willkommen aebeiben. die im 19. Jahrhundert so Grobes in Philosophie. Wissenschaft und Littcratur geleistet habe. Tie Reio- lution der Iren, v>e den Prinzen ebenso herzlich willkommen hcigen. wie die Deutschen, bedeutet zugleich cmen Scitenhieb gegen England. lieber den Besuch des Prinzen i» Washinglon werden noch allerlei interessante Einzelheiten gemeldet: Aut dem Capitol wurde dem Prinzen zunächn der Ehrendienst vorgcstellt, dann wurde er nach dem Einpsangszinimer des Sprechers des Reprä sentantenhauses geleitet, der ihn aus oaS H>rzl>chste be- willkominncte. Der Prinz und sein Gefolge durchschritten die tibersüllten Galerien, nach den össentlichen bcionlcrs icne, die sür die Hamüien der Mitglieder deS Hn»'es beslimii't sind. Als man die Galeriethür geossnct hatte und der Prinz sichtbar wurde, btchch im Hause und aus den Galerien >« wahrer Beifallssturm auS. Der Prinz verbeugte sich wielcrbolb Als der Prinz später sich erhob und. zum Sprecher sich wendend, sich verbeugte, wurde er abermals mit boncrnben BeisallSkundgebungcn begrübt Ter Prinz begab sich hieraus nach dem groben Saal deS Präsidenten, ibn der Svrecher erwartete und dem Prinien die anwesenden lieber vorstellte, lieber 259 Mitglieder des Repräsentanten. A schüttelten dem Prinzen die Hand, ebenso di; anwesende« keimen und selbst die dienstthucnden Pagen. Prinz Heinrich be grüßte Alle mit nickt ermüdender Lieb.iiSmürdigkett und sprach sede hervorragende Persönlichkeit an. köstlich waren zwei klcine Hpirvse. von Venen der eine mit einem Kodak sich geaenüber dem Prinzen postrrte und erst semen Eompagnon »n Moment des Händedrucks mit dem Prinzen pbotogrovhirtc. worauf dann dieser wenig« Minuten später ihm denselben Liebesdienst erwies. Auch zwei kleine, lockenköpsiae Mädchen machten diese Tcsilircour mit Erfolg mit und ernteten ein vaar freundliche Worte vom Prinzen. Daraus besuchte der Prinz die 2 c n a t S s i b u n g. Er wurde unter lautem Beisauklatschen der Senatoren in den Saat eingesührt und nahm zur Linken des Vorsitzenden Platz, von wo er die Verhandlungen über eine Viertelstunde mit Interesse ver- folgte. AlS Prinz Heinrich den Saal verlieb, verabschiedete er sich von dem Vorsitzenden! wiederum ertönten laute Ausruse und stürmisches Händeklatschen. Der wunderbare Bau dcS Capitols machte aus den Prinzen einen mächtigen Eindruck. Tie reiche Kongrebbibliothek nud deren prachtvolle Einrichtung erregten seine Bewunderung. DaS Festmahl im Weißen Hause war in vornebmster Weise angeordnet und bereinigte eine auserlesene Gesellschaft. Der östliche Saal, in welchem daS Modi eingenom men wurde, war in prächtigster Weise durch Tackende kleiner clek «rischer Lichter in allen. Farben und durch viele Kronleuchter er beut. Ueber den Plätzen res Prinzen und des Präiioenten herab hing ein vierrckitzcr Baldachin von der Saaldcckc. elektrische Lichter »nd Stern« in Form eine- Ankers Zellten eine Huldigung für den Prinzen „Heinrich den Seefahrer" dar Tic Tafel war in Form eineS Hufeisens ausgestellt, der Schmuck deS Saales in rosa und weiß gehalten. Den Taselschmuck bildeten grobe Platten mit rcka Primeln, die in Farrenkräntern gebettet waren. Rach dem Ban kett wurden köstliche Weine und Würzburger Bier in Stcinkrüge» gereicht. D'e kaiserlichen Geschenke überraschen kck.p'-r ihren hohen,Werth. Lwci Gegenstände ragen durch künstlerische Ausführung und Kostbarkeit besonders hervor. ES ist dies erstens ein »m Empirestil aearbeitcler, massiv goldener Rah nen mit dem Emallportrait dS Pr:n«n Ter Rahmen ist mit Brillanten übersät. die in den verschiedensten Farben sprüben. Das andere Hanptstück ist eine anS N»vbrit geschlissene Dose mit goldener Montirnng und ebenkollS mit Brillanten besetzt Den Deckel ziert ein von einer Krone überragtes kk Ehissrc und Krone sind cven- tolls auS Diamanten gebildet. Nephrit ist ein sehr schwer zu be arbeitender Stein von außergewöhnlicher Härte. Unter der reichen Kollektion goldener EigarettenctuiS befinden sich mehrere Ercmplare, die in Brillanten den sacsimilirtcn Ramcnszug „Heinrich, Prinz von Preußen" und die Jahreszahl 1lX>2 tragen Außer diesen Etuis hat der Prinz mehrere goldene Dosen mitqe- lrommen. Auch diHe zeigen, in Brillanten auSgesükirt. daS von der Krane überragte ll. Allein das für Miß Roosevelt bestimmte Geschenk tränt daS Bildnis, des Kaisers. Wenn alle übrigen Gaben deS Prinzen mit dem Portrait des GeschenkgeberS geziert sind, so hat die» seinen Grund in dem amerikanischen Gesetz, das dem Präsidenten und sämmtlichcn Stotsbeamten verbietet. Ge schenke von gekrönten Häuptern onzunehmen. Nach einer Mittbeilunq des Architekten Eduard Wichmann in Kiek, der dem „Newyorker Herold", Pariser Ausgabe, erklärt. auS zuverlässigster Quelle geschöpft zu hoben, hat Prinzessin Heinrich cmS einem Gefühl schöner Großmuth heraus, eine Kabeldetxlche an ihren Gemahl gerichtet, in der lle diesen in ständig bittet. er möge doch die ungeheuerliche Ausgabe von frst einer Biertelmillion Mark sür da» Gastmohl. da« dre Millionäre Newyork« ibm zn Ebren geben wollen, nicht onnehmen. Er falle doch nicht seine Person im Zusammenhang mit einer so sinnlosen -und schädlichen Geldversckwrndung bringen! Möchten jene .. reichen Herren doch, da« würde sie unendlich lieber sehen, daS schöne Znckrikvi,Irren; keine bestimmte A> Geld an die vielen Armen NewyoSk» geben, vielleicht al« Stamm- Bktbandlungrn noch schweben: er kapital zu emem „Prinz HeinriAHenn". Wie viel edler wäre "" —— « ein« solche Berwenduna dieser summe! Herr W'chmann fügt keiner Mittbeiluno an da» genannte Blatt noch da» Ersuchen hinzu, der „Herold" möge doch sofort nach Newnork an die Herr n Bankeltgeb,r. denen er damit sicher einen groben Dienst leiste» würde, telegropbiren und ihnen lagen, daß Prinz Heinrich selbll sich weit mehr durch Begründung jener angeregten Stiftung ge ehrt fühlen würd«. ! f Hebe» die Vorgänge bei und nach der Tacke der Kaücrnacht! nickt wieder, wie im Vorjahre, Proben von Ulambara-Kassec au- wird noch bericklet: Ter Piätrdent machte einen vorzüglichen ! ge.heil« weiden möchten. ! Embruck : E'ckachheck des AcktictenS paart sich an ihm mit Fettig- Berlin. Die Zolltaris-Kommrjiion des Nercv- keit Fil Alice Roos« veIr trug bas prachtvolle dunleiblaue! tags setzte die Beratbung der Getre^idczöl l e fort. Abg. (si Snwmrllieid. LnS icbon tagelang Gegenstand der Beschreibung! Schwcrin.Löwitz tkoiri.j worj^ dein Staatssekretär v. Thiesina. ! tr, Rew-Aorker Aeitungen gewesen ist. Ein weiger Brckteiniatz vor, gestem mit unnölhiaer Schärke den Grasen Posadowskv noe hob sich wrrlnngsvvll ab. Ihr wurde ein mächtig.« Bongriet von! übcrboten zu baden. Die Landwirthichait erstrebe kerne Mehr rochen La France Rosin überreicht, eine Gabe des Prinzen. daS! beloflung der Konturnenlen, sonder nur mittlere, der Gerechli bei den ßieiv Rorker Blumerrprrnen ein kleines Kapital gekostet keck cnlsprcchende Geircideprege. Las Höchste, war im ichlimu. tzaben m»ß Frl. Jlooievelt tzat daS Ausieken einer vornebmen,! sie» Falle die Vcrtlreuerung des Brolcs durch dre ZöUe^betragcn vielleicht etwas veiwötznirn Tarne. Die bübichen Züge gewinnen i könne, iei 5, P'cnnigc «ägsich für den Mann und die Frau niitzerordenNich wenn Irr lacht, nud sie ttzat dies wikvrrholl recht sammcn. Ans kernen Fall dürjc, um Handelsverträge zu Staut beizlich. Eine iviirideivollc dunkle Pelzboa und ein mit dunklen s zu bringen, die Landwirtbschaft geschädigt werden, uno aus de. Federn geickinückrer Hut gaben eine wirkungsvolle lllnrabrniing des! Haut der Landwirlhe dürsten nicht mehr Riemen gcschmttcn wer seinen Kovies ab Bern, Lunch in der Wersttzalle riei Prinz! den für die Indufirie. Bcr dem guten Dillen, den die MchrM, Heinrich, jedes Geräuich übertönend, mit ballender Stimmen mir dem Kompronnkanlray gezeigt hav^ hätte die Regien.", .Ach fordere ans. drei tzer, rche Hochs den, Piäsidcnte» zu bringen ! die Verständigung nicht abwei'en sollen. Ute Rcgrerungsperlrctc Mr. Roolevell Hipp Hrpp, Hiirrntz Dem ward mit slürmrrchcm Fubel errtrprochkn. die drei Hochs aber, die folgten, waren lanier Der Präsident ries, durch Handwsirken sich Gehör veiichassend: „Ich »ordere drei Hochs für den Gatt, der schon alle liniere Herzen gewonnen!" Dann sagte er. leine Rankces kennend, in beider Art Hinz»: ,.b>'orr a gv-ni -wo" z» deutich: „Run oder teste!" Scene die nun folgte, wird Nreinnnd vergesse», mit beiden Armen in der Luir schrieen begeisleitr Menfcken und man sragre sich, ob birS oikniiairige Hrirroh aus Mrnkerkeble» wohl über den Lcean hinüber Halle Da« ichtanle. junge Mädchen blickte ans groben Augen init sirrchtiam und rl'chicckt. bcr Prinz staub sies- ernft, ergiisirn und bleich. Der Piäsidenr und er ichulrellen sich die Hände. Aut oie Menge fiel plötzlich eln «eltiames Schweigen. Dann brachte der Prinz Fil. Rooieoelt nach dem Tamoter und s»dr mir dem Präsidenten z»m Lunch a«il der „Hoben,allein". — Jede Dame ertzielk als Andenken einrn grün dekoisilen Teller, hätten eine gründliche Prüiung nicht obgcwartct und die Gründ der Mehrheil nicht gewürdigt Ter oitdeuifche Grundbesitz werd. die Gerste bauende süddeutsche Landwirllüchaft nicht im Stiche lassen. Sollte die Regierung nicht entgecunkommen, so werde . .. die Rechte die Verpflichtung zu Handelsverträgen nicht ubcr- Ttk! nehmen können, sondern ein vollständiges Sckcitern der Vorlucu ' vorzichen. Tiefes Scheitern >e> dura, die schrosi ablehnende Halt ung der Rcglcnrng veranlosn, die iür alle Folgen veraniwortsich sein werde. — Preußischer Handeisnunisicr Möller bedauert, daN Gras Posadowskv durch Kranksreir, Freiherr n. Thielmonn durch die Bcrakhurrgcn der Dudgetkommission, Minister v. Podbie!sk> durch daS preußische Abgeordnetenhaus rerngehalten Ivürden, ES handle sich darum. >n diesem hoch triluchcn Augenblicke klare Srcllung zu nehmen. Die Regierung sei nach prsichtmäßig eruster Prüfung zu der Aufiasiung gelangt, daß die S^tze der Regier- ........ , ungSvoriage das Aeußerste sind, was zu erreichen ist. Es sei vertu der Mine ocrS Bild des „Meteor" tiägr. der von den ssiegrirorn ! keine Furch, vor dem Auslande, sondern dre Erkennlni;, von der — - -- - > .... , deoihwendrgkclt der Erhaltung unterer wichtigen Aus'uhr, was die Regierung zu ihrer Haltung veranlasse. Man solle bei Be- rrrfheilung der Zölle nur nach chrcm Nutzen für die allgemeine Volkswohlsahrt Deutschlands, für unsere Dcbrkrasz und unsere Unabhängigkeit vom Auslände tragen. Er bitte die Vcrirctcr der Landwirlhschask dringend, zu überlegen, ob sie nicht den Vor schlag der Regierung annchmeii, der immerhin ihnen Gutes biete, ^alls keine Verständigung zu Staude komme, fürchte er schwere t-chädigung der Lanbwlrtbscha'N die Schuld liege dann aus ^Seiten der Agrarier. — Mmrsterialdirektoe Wermuts» bckomptt die Ausiührungcn des Abg. Dr. Heim bezüglich des Gerstcnzokles. Die Eliifuhr ausländischer Braugerste liege im Interesse der deutschen Brauerei, die der Futtergerfte im Jntcrcffc der 'Vieh zucht. Auch werde unsere deutsche Bierausfuhr gcsäbrdct. — Staatssekretär Freiherr v. Thielmann bestreitet, in seinen gestrigen Ausführungen schroff gewesen zu lein. — Abg. Dr. Pausche snol -lib.j bat, im Interesse eines Zustandekommens zu nächst nach dem Erreichbaren zu greise». Für einen höheren Gersten,zoll wäre er eventuell zu hohen. — Gck. Finauzrain Rüger, sächsischer BundesrathSbcvollmächligter, erklärt, daß auch die sächsische Regierung aus dem Boden der Vorlage siche. Wenn er sich bisher nicht geäußert habe, so sei dies aus dem Grunde geschehen, um die Verhandlungen nicht ohne Grund auszuhalten — Die Abstimmung crgicbt Folgendes: Der Antrag Bebc. und Genossen, betr. die Zolttrechcit landwirthschafksicher Produ!: . wird gegen < Stimmen abgelehnt. Der Kompromißantrag Hcrole und Genossen wird mit G gegen »0 Stimmen angenommen, Tr. Heim und Freiherr v. Wangenheim enthalten sich der Abstimm urig. Gamp und Müller-Pie in in gen schien. Darnach wcrd.n ln» rj 1, Absatz 2 des Tarifgcsetzes für Weizen 6 Mk, für Roggen. Gerite, Hafer 5,59 Mk. pro Doppelccntncr als Mindrsitarif ein gefetzt, in den Zolltarif selbst sTarisstellen 1 -4j al» Muriinol'gi' für Weizen 7' 5 Mk, für Roggen, Gerite. Hafer je 7 Mk. Dam, t ist die Regierungsvorlage in tz 1, Abfatz 2 de - Dorisgesetzes und in den Tarisst ellcn 1-4 de Zolltarifs sclbstgcsallcn. Berlin DaS Abgeordnetenhaus nahm heute du. A r b e i I e r-W o h »ii n gS g e i e h. dmch welches weitere 12 Millionen kür den Bau von Aibeileiwohnuiige» beieit gcilelll werven. in zweiter Lesiing an und letzte dann die Berathuag des Etats des Innern fort Ter Titel Miiii'trr-Gehalt" wurde be willigt, nachvem noch über baS Verhalten des Bundes der Land wirtbc. die Gninmeircr Vorgänge, die Angeleaeirliei! Kansimanv sowie die letzte Rede deS Grasen Pücklcr gegen dir Juden wieder holt erörlert worden waren. Berm .Kapitei .Polizei-Verwaltinrg von Berlin und llingebiing" wurden die Berliner Verketzrs-Vcu Adlern Preußens und Amerikas slankirt wird. Aus dem Rand des TellerS sind die Worte zu les"i: .Andenken an den Ltapellaus der sür Se. Maieiiät den Deuiichen Kailer r,banken Schooneivachk „Meteor". 25. Februar IE: Townseus „nd Downetz Rew-Rork." Des Wetteren liegen noch suchende Meldungen vorn 26. Februar vor: Netvyork. Prinz Heinrich verblieb heule Vormittag an Bord der „Hoyenzollcrn": die geplante Arrsiahrt noch dem Gront-Dnkmal, der Eolumbra-Unwersity und der Normolschule wurden ansgegeben. Um 214 Uhr begann daS vcn den Vertretern der Jnduitrlc und deS Handels z» Ehren des Prinzen veranstaltete Gabelfrühstück im Sherrhjchcn Restaurant. Aus jedem der 8 Tische, an welchen daö Frühstück eingenommen würbe, war ein Tafelaufsatz ausgestellt, gebildet auS Orchideen und koilbaren, aus deutschen Knollen gezogenen Tulpen und Miniatur-Leuchtthürmen mit Kaiserkronen. Dos Tafelgeschirr war Dresdner Porrellan, jedes Stück trug das .Hohenzollcrn-Woppen. Tie Dekorationen i»> Saal waren Meisterstücke der Blumriikuirsi. Aus dem Balkon ! wurden nur dt« Domen und Freunde der IM Eingclodenen zu- gelossen. — Das Bankett, welches die „Ncwoorker SraaisZtg." , gestern Abend im Hotel Waldors-Astoria zu Ehren des Pnnzcn ! Heinrich gab, begann um 8 Uhr. Ten Vorsitz führte Hcrr- r mann Rtdder, der Mitbesitzer der ,,Rcwyorker Staals-Zlg" Der Präsident des Bankett-Komitees war Melvrlle E. Starre, Generaldirektor der „Associated Preß". — Nachdem cS dr« ganze Nacht bis heute früh »cbwer geregnet hatte, Kat das Wetter in den Vormittagsstunden ein weniger drohendes Aussehen ange nommen. sodaß Hoffnung besieht, daß der Fackelzug der deutschen Vereine heute Abend bcr trockenem Wetter vor sich geben kann. An dem Zuge sind 320 Vereine mit ungefähr lOOOO Fackcltragcnr »nd 24 Musikkapellen bethciligt. Der Prinz wird vom Gebäude des Arioirveicrns aus, wo ihm vom Feslvräsideiitcn Wctzland auch eine Adresse überreicht wird, den Vorbeimarsch des ZugcS ab- nchmcn. Rcwvork Bei der Dause des „Meteor" ereignete sich ein heiterer Zwischenfall. Prinz Heinrich wünschte eine. Nachricht seinem Kaiserlichen Bruder zu senden und ries dem in der Nähe stehenden Botschafter v. Holleben zu: „Kommen Sie doch mal her. Ich muß einen Schreibtisch haben." Er drehte daraus scherzend den Botschafter herum, klapvte einen Boaen Papier auf seinen breiten Rücken und schrieb die Kabel-Depesche. Washington Die Geschenke für den Präsi denten Roosevelt sind eine Büste des Kaisers in Garde-dn- Evrps-Uiiisorm mit dem Adlerbelm, ein Paftellbild des Prinzen Heinrich tn Adinircksniiiiottn und eine vom Kniier augrseriigtc Mariiietabettc — tzältmiie diskniirt. wobei der Minister erklärte, daß die Straße,, kaniichen Gtielllck.itt r em Rr tbcn Kreuz, welche an dcm P r > n z c » ! noch immer zu einem große» Tbcile 'nute, I7"9:7G> Helnrich einen „a illtowmenbriii gelichtet hatte, winde vom An'- und Abfteigen wählend der Fahrt berbeigrsuhrt weiden innzen dadurch aus^eichiirt, rag er einen .Ichckantkn zu ihr„,s,ssx d»rch Hoch- und llnlergrundbahnen precdrn zu lassen, Velin Empsangc ».Nlaftei meidiii sttleidinas lä .en die Verhältnisse in Berlin »>i - 5 L- LZ .s- schickle, um ibr seinen Dank anösprecken „ des Adjutanten ting Fräulein Barton Wilhelm l. verliehene Eiserne Kreuz, da» ihr von Kaiser Neueste Dralitmeldnnsien vom 26 Februar. Berlin. Die Bndgetkom Mission des Reichstags verhandelte bente über Zölle. Zuckersieiier and Börlenltener. Abg. Richter lsicil. Volksv) beanlragte den aus 173»ME Mk. be messenen Etalsanlav brr Zölle um 30 Mill. Ml. zu erhöhen, da voraussichtltch dt« Getreidezölle wegen der letzten schlechten Ernte eine» bedeutend höheren Ertrag liefern würden, als veianlchlagt sei. Dem wibcrwrachen die anwesenden VerNeier der Negierungen, namentlich BahernS und Sach'enS. Schließlich winde ein Ver- mtrlellina-guttna des Abg. Müller-Fulda angenommen, den Etat- latz um 12 Miuiorikn zu erhöhen. Die Zuckerftruer^wurde nach dem Ansätze bei Vorlage angenommen, "nachdem Staatssekretär v. Tblklmnnn eiklärt halte, über dir Verhandlungen der Brüsseler Auskunft geben zu können, da die er hoffe aber, daß eine Einigung der Mächte staftfinden werbe. Bet der Börsensteuer braniiagie Abg Richter, die Einnahme auS der Stenwelabgube für Wrrih- paptere <19674 000 Mk ) um 2'/, M>ll. Mk höher euiziislrllen. zog aber leinen Antrag, nachdem vieler von der Regierung als un annehmbar bezeichnet worden, wieder zurück, worauf die Börlen- steuer nach ten An'ätzen der Regierung genehmigt wurde. Morgen berülh die Kommission dm Kolonialetat. Unter grob« Heiterkeit wurde von einem Mitglied« der Wunich ausgesprochen, daß dabe! entlastet meidcn Me»dingS lä.icn die Verhältnisse in Beilin uu aünsliger als in Paris »nd London. Dort »ei ein lcster Unter grnnd. der leicht duichgiaben rverden kann. In Berlin befinde man sich bei 2 bis !l Meter Tiefe im Wasser. Weitcrbeialhung Freitag. Vorder Pioviiiz-DotalionSariktz Breslau. Ter Koiiknrsve>wnltcr der Rbederei ver einigtcr Schifter hat mittels Eirenlars bei den Gläubiger' aiigeftagt. ob sie. weil beim Konkurs höchstens 15 Proc. heraus lämcn. im Vergleichswege ihre Forderungen gegen Zahlung von mindestens 25 Proe. an ihn abtreten würden. Homburg. Die Dividende der „Hamburg-Amerika Linie" ist mit K Proeent in Aussicht genommen Eine Beschluß fassung weder über die Dividende, noch über die Kapitalsbeschasfuna hat bisher noch nicht staltgefnnden. M ünchen. Ver einem bente früh in DinkelSbuehl crnsgi brochcnen Brande wurden durch den Einsturz einer Giebelmaue, 15 Perione», arößtrnlheils Mitglieder der freiwilligen Fcuerweln verschüttet: 12 wurden todt aus den Trümmern hervorgezogrn Wien. Abgeordnetenhaus In seinem Schlußwort vor Beginn der Spezicildevatie über das Budget wies der Genera! be»ichtelstatier Abg Kaihrein den gegen das Eentrum erhobenen Borwiiis des Mangel« an Deutlchtbum und Symvorhien für Deittichland und den deutschen Geist zurück Mit regem Interesse, erklärte der Redner, verfolgen wir die geistigen Bestrebungen DeiilichlandS. Sympaltzi'ch beanißen wir auch den deutschen Kaiser, den Bundesgenossen QeitnretchS und Freund »nlerrs er hadenen Monarchen. Allein die Politik hat zwilchen Oesterreich und Deutschland Grenzen gezogen, die hüben und drüben beachtet
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