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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020228013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902022801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020228
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902022801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-28
- Monat1902-02
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.02.1902
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VerugrgtMr: 1t» V«>'»»r « Dr»-»» im» »«, »Lcktin, «o M ft,n»«>n>« »orft «,,»»» ft-», »t«r Ho»»>cko»än estol,« rrftat— da« vt»n « Wo<t>»nla«k». ft» «ich»«,»Go«» otrr ft» >»NL4« >»>«». m MM »d»>la»««Ldn> »»«»»« «M M<»»,«1»4 Ul,n>«ai -k»L.«Lr^ N»e»'»r»»»,««!,»: «MM»«».U UN» «». »0»M. K»I»,ra«mI»»,tt»: »>ch»tch«»» »»»»di» M»>W<slM ^ Vsattvr, vfttlls». VLttslr. lö I E «vpttsdlt io »iG—tee änmenkl: - . Vivari-a uock I>14 üntiea- onck I Kauvt-VksLüftlftellr-. 1858 iMix-MteNi-el»«»!«», - vft«st>«t»e-. E>WD ^ M-rtenstr. -8. /Innigen. ?alil. Dt- ftnnadm» von ftnkündio:u»»n niol-il tu l«r l>auvlo''ldLli: !ikll, un» t>en Vicb-nannabmNirlteii in Drnwk» tn» Aachmittoa» »Udr tzon» u»I> steiirtu«; nur Marientiralk as von >> dl»'/,l Ul,r Die lwoUIae Lrund «eile kea. « Silben» so Pt» . -n klinbiounien aul d-i Privatst»» -teil> » P'a: die S'valüue 8»Ue ali .»mo-iaild»' oder «N Leu»eil' eo Pt, ft« Nuimneni nori> Sonn und fteier lösen l- de« iivolllse Prundzeistn «. «o de, so und so Pi,, nivv d«i»nde,em Lackt. U«»«ÜN'o' AuilrLue nur ,«« L«luuode,LdUl»». veteabtitNrr werden ortl >0 Pi,, vrrrauict. »oz. Antw'vdvpl L 8»dao ««»»»,»-«^ «»»,»» «->»»»» A4«»»»» «» vLU-, LllUSt- Nllü >s8eL1vvL8vL1o88ervt. IE" ,^4v. 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Dir Frage der HeeieSreioim di»t die ge'edgedenden KSrper- schaitrn der dritten Republik tortgriedi in Aidrm. und bei dem groken Interesse. daS die gelammte mtliiartlche Entwickelung un,euer westlichem Nachbarn auch hier zu Lande findet, ist eS be- greisttch. datz die deuilche Sssentliche Meinung die sronzösilchen Versuche aus diesem Gebiete mit gespannter Ausmerkiamkeit vertoigt. Da- franzbsi'che heere-budget ist einschlietzllch der Kosten für die Marine von 3l>8 Millionen Franc- im Irtzten Iadrr de-zweiten Kaiserreich« aus l Milliarde und 21 Millionen im Iatrre 1901 angewachlen. Für das Lanblirer galt bis z»m Jahre 1899 die sürrsitldrige Dienstzeit: von da an wurde die allgemeine dretttibrlge Dienstzeit eingeiührt. indessen blieb diese zum grohen Tdeil aus dem Papiere stehen. Eine Reihe von Berufen mit höherer Bildung erhielt ntimlich daS Recht der Be urlaubung noch dlo« einitidrrgein Dienst bet der Fahne und durch diese Bevorzugung eilaugte» rene Beiuie einen driartigen Zulauf, dah allitidrllch eNva 80 000 Mann mit einem Jahre Dienst zeit dovonkainrn - auch diese- eine Iah, schnulzi indessen in Folge de, ln Frankreich >rdr au-gtebig gewöhnen Uil.iube aut etwa 10 Monate zusammen. Eine nahezu gleich giosie Zabl von Dienst pflichtigen pflegt ferner aus Grund von Fannlik»ve>htlll»,ssen oder aut einslutzreichr Verbindungen hin. die im s>a»zos»chen Hrrnveien eine rrdedltche Rolle spielen, nach zwei Jahren entlassen zu werden und erst der verbleibende Rest mutz der Republik de» volle» Iribut der dreirädrigen Dienstzeit -ollen. Nubribem leidet dir Piomvtkril de« miltttlriichen Dienste- in Frankreich »ehr unter der unverhöltiitb- rnObtgeu Menge der „eiuhuxgu-»" oder .Tiückeberger.. wie man t« miliiöriichen Jargon die zu Nebrndiensien abkommanbirtrn Monnrckasten bezeichnet. Tie Abkomma,idiinngrn erreichen im französischen Heere eine solche Höbe, das, die gesetzliche Litt,kr der Kompagnien von >2- Mann überhaupt fast ga, nicht mehr inne» gehalreu »erden kann. Die Prklsen,s»a>ke de- französischen Heere- soll nachdem gelten den Vrhrpfltchige<eh 578 00»Mann betragrn ; davon bilden Il7<100 Mann einen srsten Fried,« eslamm an Frriw.lligen. K »pitulanirn. eingeborenen Tnippen und Zremdenlegiorrkirrn. während dir libiigen 488«00 Monn aus dem Lege der Au-bet»i»g gewonnen werden müssen. Wenn nun nach dem neuen Mehipflichtaesetz. da- zur Zelt dem Senate vorliegt, dir zwrli/ldityr Dienst,elr unter Abichasfnng aller Begünstigungen ichlechiweg für olle Dienstpflichtige»eingeführt roerden toll, so »iüs;»r eigentlich lotgerlchtig auch eine Erhöhung der Fiteden-piklsenzsiäikr In Au-sicht genommen weiden, wie da- ja auch brl un- in Deutschland seinerzeit geschehe» ist. In Frank reich dagegen steht man gerade an dieirm Puulre vor einer unüber windlichen Schrvieiigkeit. insofern die BeootkeiungSvermebrung mit dem erweiterten milttürstcheu Bedürfnisse nicht gleichen Schritt hält. Dir Franzosen sind thatsüchllch mit Bezug auf die Frieden-- präsen,stärke au der Grenze ihrer LeistuugSiüdigkcit angelangt und vermögen hier den Weltbrweib mit dem nachwuchskrästig-» Deutschland nicht mehr au-zuhaltrn. Der ehemalige itivilkrieg-- minisler Frevclnet hakte dielen Kern der Sache richtig erkannt und zrrgleich den Mutd gehabt, seiner Ueberzeugung offen Ausdruck zu geben. Der Ehauvi»i-mu- seiner Land-leute verübelte ihm da- zwar. indessen hat der weitere Lauf der Dinge ihm vollständig Rech« gegeben und heute sieht man alle führenden Kreise der Republik mit der Lösung de-Problem- beschäftigt, wie wrntgslrn- dir gegenwärtig« P^i>enzsiä,kr bei noch erhöhten Anforderungen an die Echlogskitigkett de» HeereS trotz der stetig sinkenden Ge- bürten,abl der Bevölkerung aufrecht zu erhallen >ei. Hiernach stellen sich die Bemühungen zur Einführung der zweijährigen Dien st zeit in Frankreich tn ihren Beweg gründen »nd Zielen wesentlich ander- dar al- die gleichen Bestreb ungen tn Deutichiond. Die Anhänger der Mahiegel tn Deutsch land werden vornehmlich von dem Wunsche geleitet, den sich stets mehrenden Bevölkerung-Überschuh, aus «rnrrv dessen eine immer gröbere Anzahl dlenlttauglickrer Elemente vom Dienste bet der Fabne frelgelossen werden mutz, mit dem Grundsatz« der au-- gleichenden Gerechtigkeit tn Einklang ,o bringen und zu dem Zwecke der Ge«amm»drvölkrru»a eine soziale und wirthschaltliche Erleichterung dadurch zu orrlchaffen. dab durch Verkürzung der Dienstzeit eine umtangreichere Quote der körperlich Brauchbaren eingestellt und mtlttärrsch au-gebtldet werden kann In Frankreich ht-gegen ist da» allgemeine verlangen nach einer Verkürzung der Dienstw>t lediglich der A»-slub der zrvingenden Nvthwendigkett, kein Mittel unverluchi zu lassen, mn der immer ofsenknndtger zu Lage tretenden phpsiichen Schwäche der Ration künstlich auf- zuhelfe». Die ietzige Vorlage glaubt ihr Ziel, die Aulrecht- erhaltong der «»»rubllckllchen griedknsvräseilzstärlr, dadurch er« reichen zu können, daß sie alle Ungleichheiten in der Dtenstdauer »rücksichisio-. beseitigt und alle dterilltaugtichrn Staat-dürger ohne Unterschied der Bildung und logar der Fam-tleuvahälinlsse gleich mäßig zu einer zweisähiigen Dienstzeit verpfUchte». E« gtedr dar nach also tn Zukunft, wenn die Vorlage Gesetz »ich. keine Ber- kürn«- der Dienstzeit mehr, ja nicht einmal eine zettwetliae Zurückstellung: auch für dt« berittene» Waffen soll die zweijährige Dienstzeit eingeskhit werden, «rn der Wwerltch ganz Untaugliche soll dom Dienst« befreit sein: die nicht vollständig Daugltchen! reiche Regten«ng. werbe» zur Dtenilleiilung als Schreiber. Handwerker u. l. w. in Heinrich in diesem Lande als eines Omens noch engerer Banden den einzelnen Zweigen der nriltiäitlchcn Be,Wallung heraiigezogcn^ der F'euud,chus, uiid eirvibern hrizlich^rlle hrr>llch,n wiederbollkii Die Tauer der Tienslzrit belrägt auber den zwei Jahren bei ber Fahne N Jahre in der Reierve und 12 Jahre in ber Land wehr, svdah die Geiammtdirnslzrit 28 Jahre umiajzt Be- iondere Sorgialt verwendet der Entwurf aus die Heran bildung eine- tüchtigen Kapitulantenstammes. indem er möglichst viele Soldaten zu einem dritien Dienslurhre durch die Bestimm ung anzuk'cken iucht. dah Niemand im Dienste de- Staates, der Gemeinden oder der vom Staate unlertiützten Gciellichaflen gewisse näher bezeichnet, Aemler mr-üden darf, der nicht mindestens drei Jahre im Heere oder in der Flotte gedient hat Der Entwurf berechnet die Zahl der hierdurch zu erhossenden Kapitulanten für ein l»S iüns Jahre aul 80 000 Mann. Nach dem Berichte der im Senat eingesetzten Kom Mission zur Brraihung der Vorlage würde die Beseitig ung der bisher üblichen Begünstigungen und Befreiungen bei gleichinählger Einführung der zwrüähiigrn Dieuslzcit für alle wehiiädigen Jron,ote» für sich aüein..nai>ezu schon genügen um dir Frslhalrung der gegrnwäritaen Präienzstärke zu gewähr leisten Ob die Vorlage indessen den Weg durch die beide» gesetz gebenden Körpertchoiten finde» wild, ist noch zweifelhaft. Dir völlige Unteibrückung de- einjährigen Dienste- tür die Studenten Kunst- »nd Gewrrbrtchüler dürste tn den Krriien des rcvublika ni'chrn BürgeribumS wenig Betrirdlgung Hervorrufen, und die Etunrllung derieuigen junge» Männer, dir einzige Stützen ihrer nächsten Angehörigen sind, wird den StaalSiäckri mit einer jähr lichen Ausgabe von 28 Mill. Frc». betasten, die als Geid- rnisitzädigung au die ihrer 'Ernährer Beraubten gezahlt werden müssen. Ueberdie» leidet da- ganze Unterstützung-prinzip an dem Fehler, daß e- da vertagt, wo der zum Dienst Eingezogene de, einzige vrriügbarr Leiter eine- landwiithichaillichcn oder gewerb lichen Betriebe» ist: man wird al>o auch von dieser Seite her mehr oder weniger einflutzreiche Widerstäirde gegen die Vorlage aus spielen. Weiterblickende Geister unter den Franzosen verkennen übrigen- nicht dlo- nicht dir zahlreichen Unzulänglichkeiten der augenblicklichen irauzösischcn Wehrveriassung. sondern wollen auch von der allgemeinen zweiiährigen Dienstzeit nichts wissen, weil sie vorau-'rhen. dab sie anch nicht die erstrebte Adhilte bringen wird. In dielen «reiten erdickt man vielinrhr den eiiizige» ReitungS auker in der Rücklrhr z» einer kleinen, aber tüchtigen Beiufs- aime«. Tie recht-ilrbenden Parteien unter Führung des früheren Kiieg-miniiter- «rantz sind bereit, sogar die allgemeine einjährige Ttenitzeit zu bewilligen, fall- diele auf der Grundlage einer Ber stäilung de- ständigen HreiesthritS von 117000 aut Lllt OOOMann erfolgt. Davon wollen indessen die Radikalen nicht- wissen, weil sie sülchten, dah dadurch dem Heere ein »piälorianischer" Ehoiaklei verliehen werde. Diele praktiiche Wiederaufnahme des Gedankens dah die numerische Uebeilegeiibell nschl Alles macht, sondern ein kleines. schlogirrt geS. kamvfgeüdtes Heer von Berufssoldaten einer mehr oder weniger nndtSztpitnirlen Masse vorzuziehen ist. in eben dem Lande, von dem zuerst die Verherrlichung der Masse au-gegangen ist. erscheint immerhin als ein bcmcrkenswerlhcs Zeichen der Zeit. E« liegt da,In da- Eingeständnih. dah Frank reich mit seinem Svstem der allgemeinen Wehrpflicht im Begriffe fleht. Jin-to zu machen. Warum? DaS lehrt folgende Stelle aus der Rede eine- Deputirten in einer der letzten Kammer- sitzungen: .Die Erziehung de« Soldaten ist wichtiger als seine militäriiche AuSdilbung und umiahr sein ganze- Leben. Unie, ErzirhunaS'nsiem lehrt noch nicht, dah da- Soidalentbum das höchste Lvier ist. In Deutschland hatte der össeniilche Unterricht die Revanche für Jena vorbereitet. Ich huldige dem Heldenmut!, der Kämpfer von 1870. kann aber da» in Deutschland volltnachtk Werk nicht verkennen und sage: die Schule muh die Grundlage eine» Volke» in Waffen sein' Fleiinbschatisversicherungkn. die Eure Maieslät güllgsr zu ertheite» geiukien ' Das Diner war gegen 12 Ul» beendet Um 1"/« Uhr Nachts reiste Prinz Heinrich von Jeriey-Eity nach Washington al> New-Vork. tPriv.-Tel > Während Prinz Heinrich und sein Getollte von dem Privileg fremder Souveräne und deren Äeiandien prositirten und keinerlei Einfuhrzoll von den mtr- gebiachten Gegenständen bezahlten, muhte vom Norddeutschen Lloyd tür sie niäiiiiigltch je 1 Doll. Einwandererzoll ent richtet werden. Neueste Drahtmelduuqen vom 27. Februar. Prinz Heinrich in Amerika. New-?1ork. Der Chefredakteur des .Brooklnn Eagle" Mac Elwav der beim gestrigen Preß di „er den Toast aut dir Presse ausbrtngen sollte, war durch Krankheit am Enchcinen ver hindert. Ter Chefredakteur der .Philadelphia Pretz", Charles Eniern Smith, schilderte zunächst einen Bestich, den er vor 12 Jahren der Stadt Berlin abarstattet. und wo er das Glück gehabt habe, den jungen Kaiser und den Graten Moltle zu irhen. srierte die Verdienste Deutschland» um Kunst. Wissen schaft »nd Liiteratur. und zählte DeutichtandS Sterne erster Gröhc auf. Dann nahm der Cbcsredakteur der .San Louis Republik". Charles Willia» Knapp, das Wort und sagte, nie zuvor ieten die germanischen Völker so für den Frieden ge wesen. wie unter der weilen Führung de» illuitrcn KaueiS. dessen Bruder man hier begrühte. Redner trat dann iür die Aus stellung in St. Loui-i ein und meinte, sie förderte internationale Fiel»,bichast. Grobe Armeen und mächtige Flotten sicherten den Krteven. verhinderten eine» Angriff und gewönne» Freundschaft. Die .Wacht am Mein" und die amerlkamiche Hnmne wurde» mitgeiungen Di» Tdeilnedmer an dem Banket Maiestät Kaiser Wilhelm soloende» Telegramm: «eure täglicher Zettungen tn.den Beretntgten Staaten senden Eure» Majestät von einem Banket zu Ehren Ihre» illustrer, Burder» freundliche Grütze und ihre best«» Wünsche für eine lange segen»- Mlr freuen nn» der Anwesenheit de» Prinzen Berlin. (Priv-Tel.) Reichstag. Auf der Tages ordnung stehe» zunächst Wahlprüsungen. Tie Kommiision beantragt Beanstandung der Wahl des Abg Prietze Wahlkreis Lttiveilcri. und Veranlassung von Beweiserhebungen über be stimmte Protestpuiilte. — Abg. Bassermann <nl.) beantragt Avietzung dieier Gegenstände von der Tagesordnung, da die Komniimon auch ver'pälct vorgeiragenr Thabachrn berücksichtigt habe. Werd «einem Anträge nicht »aitaegeben, >o würde er bei der Abstimmung über die Lache telbst die Be>chluhsähiglc1I des Hauses anjtvriseln müssen. — Ava. Singer <Soz.) werft darauf hin. bah ia heule gar nicht über die Giltigkeit der Wahl beschlösse» sondern die Beichluhtassung daiübcr ausgeietzl und nur Bewcis- eihebuugen gewidert weiden sollen. — Abg. Spahn lCrntr.) stellt in Abrede, bah die Kommiision übechaupt über ihre Bring nttz hinausgcgangen iet. Ter Antrag Bastktmann wird gegen die Lliminen der Nationallibeialen abgelebtst. Vor der Abstimmung »ber den Antiag der Kommiision zweisrli Abg. Bassermann die Brichlutiiähtgleit des Harstes an. Der Präsident schlicht sich 'KamriiS des Bureaus diesem Zweifel an und beraumt die nächste Litzung an aut eine halbe Stunde später, also 2*/, Uhr. mit der ragesochuung Petitionen. — Die Bieleietber Handelskammer petirl um eine Revision des BörsengejetzeS? Tre Kommission beantragt Ueberweitnug der Revision an die Regierung zur Erwäg ung. die Sache wird indeh auf Antrag des Abg. Büsing gegen dir Ltimnien der Fieisinnigen und Sozialdemokraten mit Rücksicht aus die tn Sicht befindliche Novelle de- BöriengetetzeS von der Tages orbuung abgeietzt. Eine Petition um Fieigade der unschädliche» Heilmittel kur den Dlogrn-Klelichaiidei wird der Regierung als Maikital übeiivleien. nachdem Abg. Raab <Res.) für die Forder ung der Petenten eingetletcn. Tebattelos wird zur Tages- ordnuug übelgegongen über die Petition des Central- oerbaudrs dculicher Kaufleute und Gewerblicibendei. de- »efseud Eutstihlung des Bcsahigungsnachweties si'ir Kausteute. Ebensalls deballcios wird eine Petition verschiedener Schisfer- gilden in Elmshonr, Wilster und Uetersen um Abstellung oo» Mlhstäirdcn in der Anlage und im Betriebe des Nordosl'eeranalS der Regierung als Material überwiesen. Ueber Petitionen, in welchen Einleitung von Friedensverhandlungen im südafrikani schen Kriege erbeten wird, beantragt die Kommission Uebergang zur Tagesordnung. — Abg. Dr. Hasse lnat.-lib.s bedauert, dag leitcns der Mächte gar nichts geschehe, obwohl doch im Haag aus drücklich vereinbart worden sei, dah friedliche Vermittelungen nickst als uistrcundlichc Handlungen angesehen werde» sollen. Eigent lich mühte man sich schämen, dah die Machte nicht einmal durch setztem dah Ambulanzen aus Deutschland und anderweit Zutritt zum Kriegsschauplatz erhielten. Offenbar sei die Abneigung Eng lands, Fremde dorthin zuzulassen, nur ein Ausdruck der Scham Englands. England schäme sich, dak Fremde sehen könnten, wie dort von Engländeni der Kicke« geführt werde. — Abg. Werner sRef.j stimmt dem bei und bedauert namentlich, dah unsererseits auch die Neutralität gegenüber England und de» Buren nickst völlig gewahrt worden sei. Zu Gunsten Englands sei das aller dings geschehen, aber nicht zu Gunsten der Buren. Er hotte. England werde noch seine gerechte Strafe erholte». — Abg. Tr Arendt lReichsp.) hält es für unrichtig, über solche Petitionen zur Tagesordnung übcrzugehen, mindestens solle man sic, »m doch eimgerinahen der Bolksslimmung Ausdruck zu geben, der Regierung als Material überweisen. Es sei doa, etwas noä> gar nicht Dagewesenes, dah nicht einmal ärztliche Hille aus neutralen Staaten nach Südafrika hincingelassen werde, obwohl dos doch nicht nur den Buren, sondern auch den Engländern zu Gute kommen würde. — Der Antrag Arendt wird, als vom Prä sidenten die Unterstützungssroge gestellt wird, aus allen Partei o des Hauses heraus unterstützt. — Abg. Lchremps lkons.I er klärt sich für diesen Antrag und zwar auch Namen; seiner Freunde, die damit ihrer Sympathie für die Sache der Buren Ausdruck geben wollen. — Abg^Spahn sCentr.!: Es handelt sick, hier doch nicht darum, unserer Sympathie mit den Buren Ausdruck zu geben: wir können nicht, wie das in säst jeder der vorlie, den Petitionen verlangt wird, die Regierung zur Einleitung von griedcnsverhandlungen aussordcrn. Ich bitte deshalb, am Bor chlag der K ommission feslzubaltcn. — Der Antrag Aren st w". odann angenommen. Die Rechte stimmt geschlossen dafür, alle übrigen Parteien sind gespalten. — Eine Petition von Handels kommen, wegen Einführung des^'H"stchcckvcnahrens 'oll auf An trag der Kommission dem Reich sjc'chr zur Kenntnihnahmc über wiesen werden. — Abg. Hicb.r , -u.s beantragt ileberweisung zur Erwägung. — Aba. Bachcut sventr.s bestätigt, dah das Verlangen nach einem Postchecksmiein nicht nur in Württemberg, sondern auch in allen anderen Tyeilcn des Reiches bestehe. Tw Petition bringe aber nichts besonders Neues an Borichlägen. wcsbalb hie Verweisung zur Kenntnihnahme genüge. Ter Kom- missioiisantrag wird angenommen. — Bei Berathuna einer Petition, welche die Herstellung von Phospharziindbölzchen gan„ verboten wissen will, bemerkt Geh. Rath Strenger, ein völliges Berbot würbe die kleinen Fabrikanten schwer schädigen: es werde datier versucht, eine Masse zu finden, die für de» betreffenden Zweck geeignet sei. ohne dah damit gesundbeitliche Nackstheile ver- müistt tcie». Die Versuche seien noch nickst abaeicblossen. Eine Petition »m Aushebung des Impfgesetzes beantragt die Kom mission, als Material der Regierung zu überweisen. — Abu. Thiel sSoz.s beantragt, die Petition der Regierung zur Berück stchtiguna zu empfehlen: das Impfen beruhe auf einem medizini schen Aberglauben und schaffe große Gefahr, Ansteckung mit richteten an Se.: schlimme» Krankheiten. — Abg. Dr. Endemann snat.-lib.j erhebt Tatstenb lliedak- iebbasten Widerspruch: dah jedes chirurgische Eingreifen grotze Dr. E .. . des chirurgische Eingreifen ge legentlich einmal, wenn eS an der nöthiac» Vorsicht fehle. Ge fahren mit sich bringe, versteht sich von selbst^ aber die Wiffen- schast habe unwiderleglich bewiesen, dah der «Legen de- Impfen» unbestreitbar sei. Wenn, wie Vorredner sage, die Wissenschaft hier ' s' Ä 'ESllSg H0pl»8 »8V«jj-»U»y«^ 8«l»x8
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