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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.02.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020222023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902022202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020222
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902022202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-22
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6""*- j vie vsn Raubenec,. Frecd. I Von, «asernenhofe. Diese» vlatt »trd de» Lese» von Dreßd« »ad UmgeLuug am Lage vorher bereu» als Lerugrgedilbr: Abeird-Aurgabe «lnikllittirli» u Mk bo P>, . burL r>« Po«, s Mt. D» rr«»dn«r Riudrickiin,' «ricbetnm «s«Uck «»»,»»«! d>« «fttOkdkt m Dresden u»« »er nindiien Um»>dun«. wo die üuiraaun« duiid e>,enr «der ikvmnunionäre nlolal. er»«»«, da« SUaii an Woche,itaaen die nicht a»> konn oder »eierlaae iolaeir W.->«> H»eilau««ade,i »de«»« und niaenelll. vür Ni>ch»>de riaaeiandler Schritt illl,. reu« iveitnudindteu. 8»rn<»r»chanichI«I>: «»«I «r. U und «r. LUV«. r»I»,ramm «dreNe: Mechelch««» »»««dem jugestrllt, während e» die Posl-Wonnente» a« Murgl-n ja cmer Gcsammlaurzabe erhalten. Ureigen-tanl. Verlnfl von Kirpsch L Urictierrdt. Die Ännndme von '.InkUndiaunsen »riolai in der vauvlae>chdii«il>Ue und de» N>dk»a»m>dmeiielle» >» Dresden die Nachinttiaad ultkr. Lo»» und »rurae nur H'anenürulu s» du» >l d,s',, u,i> 7 >e I ipalii » Slruua reite «ca d S.ilden, 20 Pui. Ä» lündiaunue» uui de, P>»>ni>ette .-Zeile -tz'n. dir' Lnniinse .iettc alü .i!iuak,ondl oder ani LnrtteUe tu, P>» ,in Nimmiem nack Sonn und Seier loarn I de Livaittak linuudiellen ec>. in, «, uuo M >L>U- »ach vewiidereni Land Aiiewuriiae Anitrüae »ur aeaen Loiauoderulilnua. Bclegdluller werben in» io il!iz. deremnel. Hua. Mnrcfterf ^ Zödne E UiM-, IlUIVdt- UN6 r»;i. »»" 1840.^, .Zs)«t:i:rlttIr lür t'ei-sollöll. ffJrren. 8vel8vll elv. NUI oivittNi-evam. n>äruuU8e!ie-m. l nun MI88Ie,N8- UN» lluN-U-e-Umö. Nr. 52. j«l>lki,ei Reueile Lrabiderlchte. Hofnuchiichte». Sladtveiordneienst u»a. Gerichtsvelhandlungen „Rirnzl", Richard Wagner als Fluchtting. reichlichen Unruhen in Spanien. Lonnalrenv. 22. HeHninr z Neueste Drahtmeldungen v m 21 Februar. Berlin. iPrrv.-Tel.) In der heutigen Sitzung der Zoll- tariskommisfron des Reichstages gab der 'Vorsitzende des Bundes der Landwirthe. Abg. Freiherr ll. Wangenbein,, eme ErUärung zu Proiololl, rn der oeiönl wird, cs bandle stch hier mchl um einen Parteistandpunkt, iondenr um große natloiraliolrth- schastllche Gesichtspunkte. Tie Regelung der Zollsrage liege im Interesse der allgemeinen Wohlfahrt. Ter Gelreidcoau nehme von allen landwirtkichasllichen Erwerbszwergen die arösite ^and- fläche ein. AnaesichlS der ichlechie» Uagc und der llnreirlavililai der landwirchschasttichen Nebenbetriebe iBreirnerel, Riibendaui. sowie deö llmklandes. das, die Viekproduktiv» hart an der licber- produktion siehe, müsse der Gelreidebau geschützt werden. Ter Bund der Landwirlhe wünsche gleichmäßige Behandlung oller Ertverbsqruppen. Jur Weizen und Roggen ergebe sich eine uoih- wendige Zollhöhe nun 7.50 Mk.. für Oierilc und Haser zur ,'jeit zwar eine geringere, aber in chuctuchl au' v>e vora»s>ichil>ch Ia„g- lähriae Binvung l>co»i,ien sie des gleichen Boll chutzes Ter Bmid der Laiiblolrlhe ioldeic »ichl .Alles oder nichts". Ein ciidgilligkS Uriheil losie sich eM nach Ieslietzniig ocr IttdusiriezöUc nbgeben. Weber die RcgielUiiasvoilage, »och der )tvniprom>i!a»lr,ig ieicn vrm ihm zu ladei», er werde sich deshalb, »in die Albclien der Kominiision liichl ouszuhullrn, zur Zr>k^ aller Anilüge cnthaitrn Wenn ein geiechler Zolllnns nicht zu Llnndr lonime. wridr er für Herabietzung der Iiivuilriezollc und zuletzt gegen den Zolltarif fltmmen. StaatSiclrerär (hrni Posavowst» ertiane »n Oicgematz zu den gelingen Ausinhningen des Abg. Müller Memmgen, minimale Zölle mit bei Berfunung wohl inr vereiubac, Rieniand habe Anipruch daraus, das Brot io billig zu essen, das; die Billig keil nlll dem Ruin eines anvclkn Menichr» rikausl »l. Tei TtaalS'ktrrkär gab eine Reihe von Zahlen zum Bewcne dajür, buh der GeirrldepreiS in der Zeit des ZreihandeiS höher war »is in der Zeit der Zolle. Die von der Regierung voigeichtageiien Zölle seien '."viveülzvUe, sie lollien eiiik weiteie Berschlechlerung ocr landwilihichuiilichen l.'age verhindern. Abg. Brbei hicil eine lange Rede gegen die ivelleidczolle: im llebrrgen wurde die Sitzung ausgeiullt durch Geichüslsoldliungs-Tcballen bauwer. ob eine Rede, die m einer Sitzung nicht zum r'ibschlutz gelange, in der »achiren Sitzung sougeietzl weiden durse, und ob die Wangcnhelm iche Srliärung zu Bivtololl genommen werden iolle oder nicht. Abg. Wangenheim vrizichirtc lchiieiztich daraus. Weilerberalhung Dienstag. Berlin. Ter Borstand des Berbandes Deutscher Aunstgewerbevereine. bestehend aus den Herren Professor von Thiersch. Hotiuwelicr Paul Merk und Trreltor Hans Welzel-Munchen, sowie Architekt Bruno Möhruig-Bcrlin. wurde gestern m der Angelegenheit der Belhelligung Deutschlands cm der rm Sommer in Turin itattfindenden .Ännsigewerucaus- stellung vom Reichskanzler Graten Bülow und von Gra» Posa- dowsk» in längererAudienzempsangen. wobciPläne für diedeulsche Mthelliing vorgelegt wurden. Grat Bülow und Graf Posadowsky nahmen von den Borträgen imt lcohaftem Interesse Keimtniß und sagten >ede nützliche s^örderuna der Bestrebungen nach einer würdigen Vertretung des deutschen Kunstgewerbcs in Turin zu. Leipzig. sPriv.-Tcl.) Die grohc Gracvc u. Sauer schc Schuhsabnk und die bekannte graphische .ttunslanstalt Meu-ni- bach, Riffarth u. 60. s,nd vergangene Rächt durch Gropseuer elngeäschert worden Die Entstehungsursache ist noch unoelannt. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Mark. Eisen lNuhrj. Heute früh wurde m dem rlrupp'schen Stein- bruch in Bredenen eine Arbe»terschutzhütte von hcrabfturzendcn Aelsmassen verschüttet. Bon 7 darin befindlichen Arbeitern wurden 4 getödtct 2 verletzt. München. Beim Neubau der Bogenbauicr Brücke wurden durch Rutschen des Erdreichs vier Arbeiter verschüttet. Zeuerwehrmannschalten sind mit der Rcttungsarbeit befchäsltgt. Emrr der Verschütteten wurde leicht, zwei andere ichwer verletzt und einer als Leiche aus den Trümmern hervorgebracht. Wie». In ver Viairknche der Hotburg vollzog heute Vor mittag iiatdinal Gimchc die kirchliche Einicgnung dcS Erzbcizogs und der Enherzogin R a i n e r. die heute ihre goldene Hochzeit begeben. Ter ,;eier wohnten bei dcr Kaiier, iänimüicheErzhcrzöge und Erzherzoginnen, drc auswärtige» zur Ieicr eingetlosirncn Zürsilichleiren. die Hoichargen. die gemeininmen. iow>e die ösier- und ungariicken Minister, die Spitzen de, Vchörden, der 0)e»eraIität und des Adels. Paris. Der Malin" veröffentlicht eine Erklärung des ehemaligen Äricgsminlsicrs Galliset in der Iragc der Ver kürzung der militärischen Dienslzeii GaUrfet sagt, jede neue Verkürzung der Dicnslzcit würde dos Ende einer ernil- bast zu iieluiienden Aruiee und den Begum der fllationalgardc oedeulen Frankreich wisse aus Eriahrung, was die Rational aarde werlh sei, wenn sic gegen einen ernsihasl zu nehmenden szeind zu kämpfen bat Tic Verkürzung der MiUiarw.enuzeil wäre iiir das repiiblikanischc Frankreich gefährlicher, als für ein monarchisches Land. Madrid lieber Tanagena ist der Belagerungs zustand veihängl worden. In Vcncelviia rcgnklc es geiler» Abend so sicuk, das; sich die Memcheiöchiicnen auf ocu Snake» nuslöiien. Ter AuSsiand dehnt sich an den liier» der Flu,sc Llovregal und Eordoner aus. In Easlrllon lit der Aussianv all gemein. In Bcuca heuschi grvkeE,,rg»»g Gendaimerie in dou- hl» rniiandl ivoldeii. In Laiagof'a benvivs'rn die Arbeiter rn einer Veuammlung, sch gegen de» Ausiiand zu eilläicu. Aladrid. Geilenr Abend wnrdc in Saragossa der Be lagerungszustand proklamirl. Später vcriuchlm die Aiis- ständigen, die Silakenbahiicn anzuhalten. Mehrere Verharrungen wurden oorgeiwnnnen. In Barcelona besohl der Genera!- kapitän den Emwohnern, den Behörden allen Waste» auszu- Iieserii. Tie Zciiungcn konnien heule noch nicht erscheinen. Lvnovn Tie .Tunes" niciden aus Waihliigion. „Die Note des Tiaaisscllciärs Hau vom l .Febr. »> de, dieier gegen die Beinuhungen Ruklands, s, h ausichlickliche Vonechic in der Mandl chnrci z» sichern, Eiiupiuch erbet», ivub von der Presse und in diploinaistchcn »reuen als ein Beweis dafür angeichen. dag die aincrilaiuicve Regiciung nch der in oem cng'.iich-iapaniichen Vertrage enthaltenen Polust aiuchliekt. London. Die „Times" erklären, das; der Bruch in der liberalen Partei letzt vollständig sei. Lord Roscbery sei ictzi vervfiichicl, zu handeln. Er müsse mil grögier Energie die Politik zur Rekonslruklion der Partei in Angriff nehmen und durchrübren. In erncin an die „Times" gerichlelcn Schreiben lagt Lord Roscbern >» Erwiderung aus die Auslastungen Ecunvbcll Bannermans: „Ich bleibe von chm getrennt hinsichtlich der An schauungen über den Krieg in Südafrika und der Homcrule in Ir land, doch glaube ich nicht, datz ich allem bleiben werde." TiliiS In Schemacha irai gestern das von hier ent- landt« 2 laukassche Lchüiren-Vaiaillon ein imd vciheiligie sich an de'» AuSglitblmgc». die jetzt laichet von Statten gehen. Reichsamt des Innern zu Berlin, b) an Sc. kkönigl Prmzcii Fiikdrlch Auguil als den hohen Prvletivc Qcrtliilies und Sächsisches. Dressen, 21 Februar. Ausichüisen (Fmcm;- wciie». Sl.-V. Tr. —* Bei Ihren Majestäten dem König und der Konigi n fand gestern eine grogere Abeiidgerellichait statt, an welcher Frau Prmzeism Friedrich August und das Eibprinzlich McmmgelUchc Paar, sowie mehrere mit Emlavungc» ausgezeichnete Damen und Herren der Hoigeiellichast lheiinahmen. Geicaeiiliich dteicr Abenv- ae'cllickast hatten Frau F. Giamvtclro unter Begieilung des Henn Dl. Rabl. lowic .Herr Wallher Bachmann die Ehre, einige Gesangs- bezw. Klaviettlückc vvrzulragen. —* Sc Maicnäl der K ö » > g einpsiiia heule Vormittag die Herren Llaalsnunistcr und den .König!, »abmelsielleiär zu Vortlage». - * Ihre Kai!«!. Kvnigl. .Hoheit Frau Prinzessin Friedrich August »abm heule m Begleitung ihrer Palast daine Freistatt v. Fritich die von der Kvnigl .Hottuusthandiimg Eiiiil Arnolv veraniiaticle Sondcrausuellung von 0)cmä>0cn uuo .Handzeichuunge» Pro«. Maz Licbermalm's eingeheuv in Augenichem. —* Bchuis Vvruahmc von Relruicubcnchltgimgeu liale» gctter» der kviiimaiiblrciioc General des 12. ;l. König!. Sach,.) Armeclorps. Zrhl. v. .Hausen, sowie der Gcnelallenlnani Eie. .Hingst »cb» ihren Adiutanteir in Bautzen em. —* Das städtische Ehrenzcngnrtz wurde verliehen dem Manrervolicr Schenker, dem Maurer Flechsig, Beide bei Baumeister Herr» Krebs, hier, ferner dem Glasergeh lfen Stern- bergcr bei der Firma Eduard Wetzirch, hier, und der Scheuer-! Friedrich srau Lonimotzsch der der Direktion des Zoologischen »nd auionlativci Anlhrovologiich-Echnographijchcn Museums, hier. ! kiälcnd gewirkt werden. Um nichi iabch vrrnanden zu weiden. —"In der gelinge,» « l a d l v e l o r v „ r l c n - S i l'> u n g! als ob er ekwa der wdhuimgsvkdnlfiigcn Beovllerung den W-r>; stand als kister Gegen»«,»» e». An,mg des Li-V. -Hanwig: .den l nach billigen Wohnungen vcllcgen wolle, nahm der Anlragstellcr Ralh zu er'uche». I. von den E>gcl»iisskn der im Sttober lststl bi r- gcnvnmiencii Zahlung der Ieeistehendcn Wohnungen, ww »e das stali'iiiche Ami der Siadi Diesdeil angiebt, au das Hohe» d.i, hohen Prvleklor und Henn Landgekichisdirelior D,. Becker als de» Vorsitzenden des Aussicht, ralhs des Dresdner Spar und Bauvcrcms sowie cj an dicKomg!. SlaaiSieaikumg und die beiden Sländeroiinncrn des Königreichs Sachie» Mitthcilung cigehen zu lasse» u»d 2 daran die Darlegung zu kiiupien. dag es bei der enormen Zahl leerstehender ttciiicl Woviiungen zur Zctt »ichl als uoihwendig aiigikchcu werden könne, deren Zahl noch durch künstliche Mittel und besondere Zu wendungen zu vermeinen. w:e dies durch .Hergabe cm., Summe von I'ittstilO Mt aus Reichsmillcstl au den Tresdncr Spar- und Bauvercm beieilS geschehe» >u und von dicicin Verein ,elbst durch eme Petition a» die Slandelammeiu cr'lrebk wird. >u welche, um unentgeltliche langjährige Ueberlastimg von stelalstchenr 'Areale gebclen wird", zur'Beiaihiing. der eine au-zcdelnuc Tepgile ne», die. alsbald ans das itzebici der Wvhiumgsoeihaüiu e und der Wohnungsresoim hinuderw'.kleiid, sich uelieiiweue zrcmlrw erregt geslallelc und persönliche» Eimiakier auzuuchincn drohte, >o dag sich der .Heir Voiiieher iprler m der Mabnung oeranlaki iah. dag er inchl iviinschcn mvchie. das; dre '.'lnichauiing Platz grei'e. als ob bei dieier Berattmng irgenv welche periönlichen Inieres en oder veiiönUchc Blcmnngsverschicdenheiien etwas zu läge!' hätten. Vor Emiritt in dir Debatte waren zu dem Anträge .Hartwig vier wettere Anttäge cimcgangeii „nd zwar beaniragtc Sr.-V. Tr. Heinze II, die Frage, ob und wie der Tresdiirr Spar- und Bnnvrrem leikens der Siadi zu nnirriiützen iet. den vereinigten Rcchis- und Velwallungsausichuk- zu übcr- lcheven beaniragle, den Ralh zu ersuchen, eme Woh»lmgsc»gw'»e vcraiislalke» zu lasse», die sich aus einen bcstnimiieir Sladtthe,! mil Albciieröcvolkernng oder aus die Wohnungen einer benimmlen Emirmhiierlgicgoric. elwa wie die van der Siadi bcichäikiglen Aibclicr bezieht und lowohl G>ö>;e D.ualital und Miklhoreis der Wohnungen, die Höhe der Bclegichari und bas Einkommen der Mleiher und llnlermiether bezw ^chl» ganger sesliielll. Ein Ankiag des Sl.-V. Ahlhklin bczwecttc »n Falle bei Annahme des Antrags.Harrwrg. bieiem den Zu'atz aiizuurgen, denr stictchsainie des Innern und den übrige» Clellen auch von den in den Jahren lststst bis IstOO »acb zuveriäisigen llnieriagen nachweislich crsvigie» Steigeiuugen der M e!hprei«c Millheilung zu mache». Ei» Anima des St.-V. Grützner ging dahur: »e» stialh zu eimeben. durch Mliderung der bau polizeilichen Vorichrmen die Herstellung ilcincr und billiger Arbeilerwohnungen iördcrn zu helfen. Der Verlauj der Tebairc zeiligte ichlieklich einen Antrag des VicevorsreberS Tr. Hä ekel, den Antmä Hartwig link säinintlichcn übrigen Anträgen den ver einigten Ausichüsten zu „verweilen. — Zunächlt begründete St-V- -Ha rl w lg leinen Antrag in ausiübrstcher Wene. Vve nehnilich suchte er »achzuwesten. bah in Bezug aus bicWoh»rmgs verhälliilsse in Tresdcu. msbelonverc darüber, ob es an kleinen Wohnungen ieble. viestach Irrlhumer bestehen. lelvsl an hohe! Stellen und beim Reichsamt des Iimctm. 'Aus Gruud der Angaben des Siakiililchen Amtes ilellic er lest, dag im Jabre l.st:«l' 768 Wohnungen mit einem heizbaren Zimmer und 745 Wohn ringen intt zwei heizbaren Zimmern Icergestanden haben, während diele Zahlen in den Jahren 1000 und Istol aus 11l«> bezw. 1725 und I I10 bezw 1517 gestiegen sind, so das; tt«Ol msgeinmml 6272 Wohnungen lecist.-iidcii. Wenn bas Reichsamt des Innern von die>cn Zahlen Kenntnrs; gehabt hätte, io wurde es sicher zu dem Ergebnik gekommen icin, dak es in Dresden zweifellos unichwer sei. die eriorde»che» und hinreichend billigen Wohnungen zu sindc». Es würde fick dann wahiichemlich nicht dam cnl'chlossen haben. IE)Oi«o Mk dem Svar- und Bauverein unter Verzicht auf mundelmätzige Sirheiheit zuzuwendc». Nuicr wichen Verhall nissrn wie den gejchildcrleii liege zur Zerr keine Veranlassung vor, den genannten Verein m »ntcrslutzen. Ec- würden damit »ur die.Hausbesitzer und die Piwalpcrwiicn. welche Bauten imlcr »chmcii. geschädigt. Auch die zinsttcie llcbcrlassuug siskolstchen Areals, um welche der Verein bei den Lläiiden velrlwinil, lei zur Zeit nicht als wunichciiswerlh airzu ehcn. Ta von den bestehenden Verhältnissen weder das Reichsainl des Innern, noch die Stände, noch auch der Protektor des Vcrcms Se Königl. .Hoheit Prinz August uiilcrrichtct geweie» >cm iönnen. so müsse von Stelle, wie es die nädlstchcii Kollegien sind, au' -Nun»« «nd LÄmenfchasl. Mittheilung aus dem Bureau der Königl. Hos - theater. Im Königl. Schauipiel Hause wild Sonntag, den 23- Februar, als viertes Stück des Shakclpearc-EyeluS Historien) „König Heinrich IV.". 2. Tberi. histoii'ches Drama in 5 Akten, in neuer Einlludinmg gegeben. Die Beietzung ist die folgende: König Heriuich IV.—Herr Wicne: Pimz von Wales—Herr Franz: Johann—Herr Gebühr: Huinvbrey—Frl. Laue: Thomas—Frl. v. d. Osten: Gras v. West»wteIan0-.Hen Grosse: Warwick-Herr Blantenstcur: Hatcourt—Herr Busse: Rorihumderland- Herr Eggrrth; Aork—Herr Jrobüle: Mowbray— Herr Tettmer: Hostings—Herr Tecarli; Lady Perch-Jrau Saivach- Lord-Oderrichier—Herr WurdS: Unierbeamler—Herr Leichert: Falstaff—Herr P. Reumann: PoinS—Herr Gimz: Bar- dolph-Herr Hufs; Peto—Herr Walther, Pistol-Herr Bauer; Lchaal—Herr Müller: Stille-Herr Helsing: David-Herr Willi : Fr. Hurttg-Frl. Schendlcr: Törtchen—««!. Gasnv. Im Königl. H o f o p e r » ha u i e lang geslein aushilsS- weiie Frll Reinl von der Berllner Hoioper die Irene in Wagner s » Rienzi". Frl. Reml ist bereits zu verichiebenen Ma.en in Vetlraenheitsnwnienlc» bei uns cliigeiplungen. immer mir der Sicherheit und Zuverlätsigkeil einer ganzen Künstlerin» jo dos; man auch gestern von einer forgiältigen und gediegenen Durch führung ihrer Aufgalie im Vorhinein überzeugt lein konnte. Mehr als früher siel diesmal das starke Vibrato der Stimme in der hohen Lage auf und daneben, soweit der erste Akt sti Flage kommt, eine nicht immer ganz reine Intonation. Im klebrigen raub sich Frl. Reinl mit der Partie sich lehr gut ab. »amentlich auch im Eniemble. tu dos sie sich lehr geschickt zu finden wutztc. In der gewohnten 4)esrLung gevolea. gab l»e Vorstellung sonst keinen Aniok zu einer Beiprechung. -f* Im Austrage des Kaisers hat Professor Karl Röchlina eme denkwürdige Episode aus dem Feldzüge in China zu malen. Dos Bild wird den Titel führen „üorwaus lo tkv krönt!" Der Künstler hat zunächst eine durch- geführte Sklz« in halber Bildgröhe hergestellt, di« dem Kaiser sehr gefiel. DoS Motro des Werkes ist «in Vorgang auS der Srpeditwn unter Lord Seymour im Juni 1900 zum Entj i» der Gesandten in Peking. Mitten i« Bild« stürmen die Deutsch«, von den Engländern freudig begrübt, gegen den Feuid. unter ihnen die .Hünengestalt des Korvettenkapitäns Buchholtz, der bald darauf durch einen Schutz ins Herz aetödtet wurde. Las Ge-> eigentliche Hauptauärtter befand sich »u Ga mache wird in, Sternsaal des Königlichen Lchlrstses ,einen Platz n/urzcn". Das-, Waqncr mchl dorl geöiiebcn erhalten. Jur die Bildergalerie des Schlosses Hai ferner Protestor' - - - . - - ^ Röchling neuerdings un Austrage des Kaijcrs cm Schlachlcnbrld von dramatischer Bewegung gemalt: „Das erste Bataillon Gart»- bei Kollin." 1" Am Tage der Berliner Trauerseier für den verstorbenen Inteiidanluldirctlor Geh. Regieiungslaih Hem» Pierion erichre» der Ebel des Ewillabinels Dr. v. LucanuS. uin im Aui- trage des KaiierS der Jamiiie des Verewigten icin Beileid aus- zudrückcn. Richard Wagner als Flüchtling. Gclcacnllich der Wiederkehr des Todestages Richard Wagners bringt die „Franks. Zta." einige inicressailtc Erinncr- iingcn aus Wagners Sturm- und Drangjahrcn aus der Jeder Tr. Hans Merian-Genasts. Es war im Jahre 1849, erzählt Merian-Gcnast. als der Dresdner .Hofkapcllmcijtcr Richard Womicr wegen Tlicilnahmc an der revolutionären Bewegung von Dresden flüclitete und sich unter falschem Romen m Weimar aushiclt, wo es galt, den Schutz des wermanja,eu Ministers Wagdors für den politischen Flüchtling zu erwirke». Watzdorf erzählt sclvst, datz man ihn eines Abends ausgesucht und tue Frage an ikn gerichtet habe, wie er sich zu einem am Dresdner Aufstande bcihcingic» Manne ver halten, ob er ihn im iveimarischen Lande dulden würde. Daraus uabe der Minister sehr ernst erwidert: „Ich würde ihn, sobald der Steckbries emläust. auf der Stelle verhafte» lasten; und wenn sich dieser Mann im weimarischen Lande befinden sollte, so rathcn Sie ihm, es so schnell als möglich zu verlassen!" Wer der Monn gewesen ist. der Watzdorf svndiri hat. ist nicht sicher. Man erzählt sich, Wagner selbst >ei incognito beim Minister gewesen. Das ist aber wenig glaubhaft. Jedenfalls gast es, Wagner mit einem fatschen Patz fortzubelsen. Zunächst versuchte Genast, der bekannte Regisseur des Weimarer Hoftheaters, ihm den Patz des Fuhrberrn Brückner, eines eifrigen Deunarer Demo- knNe« zu verschaffen. Das scheint nicht gelungen zu sein. Die verschiedene» Botschaften, freilich »licrsrculicher Art. bat Genall dann lede-MaUS Wagner und auch Liszl ivwrl nberimttcll. Tas ' ' ' ' ' Gasthole „Zum Erb- — ^ icn war. londern sich ^ zu Genast begeben hätte, hat leinen Grand gewik darin, datz niau ihn im Gaschose nicht sicher genug erachtete. Waren doch lerne Gesinnungsgenossen Heubner und Bokumn rn einer.'. Ehciuirrtzei Gaslkos abgeiliegen mrd dort alsbald aulgebobcn worden. lind im „Erbprinzen fand sich denn auch die Hrlsc. Liszt siel plptz^ sich ein, das-, der solcher vcniorbenc, aber immer noch mit Ver ehrung genannte Jenaer Prolcsior der Medizin, Tr. Sieben, auch rm „Erbprinzen" und zwar im selben Stockwerke wobnic Sickert, gleichfalls politisch lebhail lnlcrc'sirt, vcrjprach Allc^- zu lhun. um Wagner in Jena einen Pas; zu verschaffen. Bis das gelungen sei, könne der Flüchtling nirgends heiser au'geho'vcn sein, als bei seinem Freund und Gesiiiliungsgenosscm lein KammcrgutSpächter WcnrSdori in Blagdala, etwa drei Siundeu von Weimar. Tahin soUlc er möglichst unauffällch am andeien Morgen gebracht werden. So hatte inan denn Hoffnung, de» Freund zu bergen. Und wie io oft in >encn Weimarer Tagen eilte noch in später Abendstunde ei» Bote LrSzts »ach der Altcnburg, mit Zeilen an die Fürstin, die m>ac», das: der treu sorgende Freund auch an das llncrlätzlichc dachte , IA»ive7.-ryu8 remeitro an >»>rt-air M tdalors" Eaguer o»l »dlirv (Io tuir, ot zo ns puis pa.-; iui vonir ou uillo paur Io momoni lloniio al. 1„-»rou--< »rill!" s.,Wollc» Sic den, llevcrbringcr 80 Thalcr ausbändigcn'? Wagner ist gezwungen, zu stichen, un - ich kann momciilau nichts für ilm ihun. Ostiie Rächt!") Das; Genast von seinen Verlachen, Wagner bcbilllich zu 'ein. in seinem Tagebuci)« schweigt, ist auffällig. Es erschien eben auch noch 1868 den Veteranen des Hoftheaters nicht loval. von seiner .Hilfe bci der Flucht eines Revolutionärs zu reden. Die Freunde werden ausaccstbme! haben, als Wagner am frühen Vormittage des 19. Mai rn einem Einspänner Weimar verlassen und über Ober- Weimar und Mellingen nach Magdala fahren konnte. Mußte man doch das Eintreffen des Steckbriefes jeden Augenblick er warten. der an demselben Tage sin „Dresdner Anzeiger" erschienen war. lieber die heimliche Fahrt hoben sich noch mancherlei Ge rüchte in Weimar erkalten. So läßt eines Wagner in der Uniform eines Schüben, begleitet von zwei wackeren Bürgern, zur Stadtz
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