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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.03.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020327012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902032701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020327
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902032701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-27
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.03.1902
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verugrgeMr: »i, VrkSt«« «^t« ««—», dt. V«tch« t, Tr^dn, «d dcr ^Udli»n Um»l»m,. »o di. Zutraauo« durch «t»e»c rivicn v»ci SomumüonLre «Iol,t. «tau« tliö'ibilni a« Weckenia^,. dt« nicht «il Loiui «der Sktena«. t»I,«. tu »».t tldcilaudaad«»! *»»»»« und »>»vus tztr »tlaiad« .t«,c«andtn «chrtk» KÜ« >»tu« »ndiudllchkU. v.rutvr.chau'chlud: »«, I «». U und «r. »«»» r«l,»ramm-»dr.It«: «»4»«««»» »» «» » «crrMel 1856 Iüj>k>sel''8 >SvI»InteovIt-INl« 8k ^eklaköeLs. 7oxxsu. slsxrmts llerrsv-^irüxs.! Mlv^vr, V Mr»,ivn««rn»«« I! -aupt .Geschäftsstelle: Marie,iftr. 88. Zeigen, caris. Die Slnnadm. r^u Äntimdi>,u>^n «rtolat in d<r »-auvidkichülittiellc mW dcn Ncdcnaiaialimrliklle» in TrcSden dtt Riulmiilla,» ü lllir. «nun unn ftcicria,« „ur ÄLrteuiirai!. cs vou N dis'/,lU>>r. Die livawac (riruut «eile sio. S Tilv.n, i-o Vla. Än kündiannzr» aut dkr-piwaveil« Leu; Sd Pta.i dt« Lwalliae <j?Nr als Muacmndl' vdcr au, Lcrbcit- sv Pta. tzn Nunimeru nach Lau», und tzesic. taaeu de« 2tvaltiae Ärn,w»cUeu so. «u de», w und so Pia. nach besonderem Lar». Andtvarliae Autträae nur ^zeu Loransvezatüuna. Belegbliitter werdr» mit lit Pia berechnet »dotorrapdlsods Lpparakv «n,l d»aN w»u »w d»«tvn d,I Swll Vitasvds IllavI,!., WizU. 2l>. rvuill»»»»»«»»t« Ntr «e>»Ul«r »»<> ?ro1)iroL Mt Äsr LtnLirsv! 8sn»H «" 8i»II» »ndsror Nalltr>>r.el>!invnina»u>itto> <Is» var tHULI ..«.«« «d »t,i>trk«i»,ch«de, >«NII^»a tu vl«nu»t»r I'orrsiurnNact»» !r 7» wk'. alter u> t'rviivlt'»,, u t.» l'Ix. I«uirn>»nl>'» »uruiurinaiilli lUIrl« m duirua Uu-ou ä I tlurk. Lu b»d»u !'M burll, U.ttmur>it. «SIN. Iti'liivil, VV,i»äruttar- »>r»««, ,'urlltinon» >„»», I'rua«.»!,., «>. H« »II»U»»N, Iluuplou., ko»i« tu «oa ^polkertre» mul tivssoraa I>rvn»nsu, t-arNiuciuinäillnxuu »tu. 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Du Sis Vost uur <>io voo <I»n oinrolns» kostilmtvru iür »»sidStsobvuou L'xows'Iitrv r»r Usbormittelunj? »n Si« Xdonnavtup von uv« unniuunt, so sinä «ir nicht tu «ior l.»«o, <ii« Surch vor- ->>,utots Lrusnornnk dos ^.bonnomouts siuxotrstvno vntcrbroedni>L ru vsrhinäorv. vor veruxsprsis bstrUxt bei äou Luisort. kostuustultoll im voutsekon Roicho 8 ^LkLllL iiw Lnstslläs wit ootsi>rocholläom vostruschlrx). MteS mrd Neues vom Dreibuudc. Der Dreibund, der im Allgemeinen ein ruhige» und znrück- gezogencS Dasein führt, so dag sich auf ihn die Siegel von de» grauen, von denen man am wenigsten shricht — diele tollen die besten sein —. anwciiden liitzt, ist gegenwärtig in eine lebhafte öffentliche Erörterung hinelngezogen worden. Den Anlaß dazu haben allerlei Gerüchte, Mnihinaßungen und AuSslrennngen gegeben, die theils aus englische lheilS auf französiich-italienilche Quellen zurückznlühren sind und den Anschein zu owcclen suchen, als sei der Dreibund im Begriff, auseinander zu fallen und einer neuen Gruppirung niit England-Frankreich^Jtalien auf der einen und Deutschland-Oesterreich auf der anderen Seite Platz zu machen. Der Zweck derartiger Zwischenträgereien ist durchsichtig genug! sie tollen die Absichten jener englischen und französischen .llielie fördern, denen der Dreibund deshalb ein Stein- des An stoßes ist, weil er eine auslichtige, ehrliche, konstante Friedens« bolitik »erfolgt, die sich bisher als ein unüberwindliches Hindcrniß sur alle; lei e» von englischer, lei es von französischer Seite aus gehenden Bemühungen bewährt hat. auf dem Kontinent Hader zu stiften und eS dadurch den am Kriege interejsirten Elementen zu ermöglichen, im Düben zu fische». Nun hat zwar der Dreibund bisher von den schon oftmals gegen ihn gerichteten Untelmiiiirungs- bellrebniigen keinerlei Schaden genommen und man könnte deshalb verricht sein, auch jetzt über derlei Machenschaften die Ach'eln z» zucken und kein Wort weiter darüber zu verlieren. Indessen ei» solches Anfahren ist in gewissen Lagen nicht zu empfehlen. Man muß nämlich mit der Erfahrung rechnen, daß eine unbegründete Behauptung, wenn sie beharrlich unter geschickter Benutzung de» jeweiligen Umstände und Stimmungen wiederholt wird, schließlich doch auf den weniger urtheilMhigen Tbeil des Publikums Ein druck macht und geglaubt wird. ES erscheint daher durchaus am Platze, daß man von dreibnndstcundlicher Seile die aus beute angekündigte Unterredung de» Reichskanzlers Grafen Bülow mit dem italienischen Minister des Auswärtigen. Prlnetti. in Venedig zmn Anlaß nimmt, um einmal die gegneri'chen Winkelzüge zu beleuchten und den thatlächlichen Stand der Dinge festzustelle». In erster Linie muß man sich erinnern, daß der Dreibund aus drei verlchirdenen Berträgen besteht, nämlich dem besonderen deutsch-österreichische» Bündniß und je einem weiteren Abkommen Italiens mit Deutschland und mit Oesterreich. DaS deutsch österreichische Bündniß wurde am 7. Oktober 1879 ab geschlossen und am 3. Februar 1888 gleichzeitig im .Deutichen RkichSanzeiger-. in der .Wiener Abendpost" und im »Pester Lloyd" veröffentlicht. Darnach sollen beide Mächte bei einem Angriffe Rußlands aus den Besitzstand einer von ihnen einander mit ihrer gelammten Kriegsmacht beistehen und nur gemeiniam und überein stimmend Frieden schließen. Ferner loll bei einem Augiiffe von Seiten einer anderen Macht (zum Beispiel Frankreich) aus einen der beiden Theile der andere VertragStheil»cl»iicr> dem Angriffe nicht bcltreten, sondern wohlwollende Neutralität beobachten; falls der Angreifer jedoch von Rußland, sei c» im Wege aktiver Krieg» diihciligung. sei e» durch indirekte militärische Hilfsmaßnahmen tzum Beispiel Mobllisimng. Grenzvrrstärkungen) unterstützt wird, so soll die Beipflichtung die gleiche sein wie bei.Mem Angriffe Rußlands. Hiernach leuchtet die Juhastlosigkel^yu englische» Meldung von einem angeblichen neueren Sonderbimdniß zwilchen Deutschland und Oesterreich, da» al« Ersatz für die verme ntliche Schwächung de» Dreibund«» durch da» stdnzvsiich-italikniiche Elm vernebmen den Fall berücksichtige, daß Frankreich und Rußland einen gemeinsamen Angriff gegen Deutschland unternehmen solUen. ohne Weitere» ein: gerade gegen diese Gefahr ist ia da» bestehende Bündniß abgeschlossen worden. Kelter ist zu bemerken, daß da» deuffch>bst«rr«Ichlsche Bündniß nicht befristet, sondern .für ewig» Zeiten", wie e» in solchem Falle in der Diplomateusprache heißt, geschloffen ist. Wenn daher jetzt von einer bevorstehenden Erneuerung oder Veilängerung des Dreibundes gesprochen wird, so ist das mit der Einschränkung zu verstehen, daß dabei lediglich die Verträge Italiens mit Deutschland und Oesterreich in Frage kommen. Das Bündniß zwischen Teullchlcind, Oesterreich-Ungarn und Italien wülde allerdings mit den, 3i. Mai 1903 ablaufen, falls nicht bis zum 31. Mal dieses Jahres seine Verlängerung erfolgt wäre, lieber den Inhalt dieser Beiträge liegt eine amtliche Verlautbarung bisher nicht vor. doch darf nach den unwidersprochen gebliebenen Mittheilungen und Andeutungen, die im Laufe der Zeit darüber in die Oefsenilichkeit gedrungen sind. Folgendes als zuverlässig gelten: Stach dem österreichisch-italienischen Vertrage verpflichtet sich Oesterreich zu wohlwollender Neutralität bei einem Angrisss- oder BerlbeidigungSkriege zwischen Italien und Frankreich, sowie zu kräftiger diplomatischer Unterstützung der italienische» Interessen im Mittelmeer und zur Verständigung mit Italien über alle Maßnahmen aus der Ballaiihalbinsel: Italien verspricht dagegen wohlwollende Neutralität bei einem Kriege Oesterreichs gegen Rußland. Der deutsch-italienische Vertrag beginnt mit der förm lichen Erklärung, daß keiner der beiden Theile einen Angriffskrieg unternLhmcii werde und bestimmt, daß beide Staaten im Falle eine» französischen Angriffs auf einen von ihnen einander mit der gelammten Kriegsmacht zur Seite zu stehen haben: wenn seiner Frankreich und Rußland einen gemeinsamen Angriffskrieg gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn oder nur gegen Deutschland beginnen, so sollen alle drei Mächte in Gemeinschaft init allen Streljkrästcn den Kampf ausnebmen. Außerdem sollen sich beide Staaten in einer besonderen Klausel ihren gegenwärtigen Besitz stand gewährleistet haben: eine gleiche Bestimmung dürste sich wohl auch in dem italienisch-österreichischen Vertrage finden. Die beiden Verträge mit Italien hatten zuerst »ur bis 1693 Giltigkeit, wurden aber schon Ende 1391 bis zum Jahre 1903 verlängert. Gegner, und zmn Thell recht haßerfüllte, sind ja dem Drei bünde sowohl in Oesterreich wie in Italien erstände». Ta in dessen daS dc>it!ch-österreichi>che Bnndiiis; wegen der natürlichen Interessengemeinschaft der beiden Mächte ganz fest in den Angeln sitzt und ihm überdies eine Befristung fehlt, so erscheinen die von slavischer Seite ansgchcnden Befehdungen des Bündnisses nicht von aktueller Bedeutung. Etwas anders liegen dagegen die Ver hältnisse in Italien, dessen Zuverlässigkeit als Bundesgenosse immerhin z» einigen Bedenken Anlaß giebt. Gerade jetzt, wo der Termin nahe rückt, an dem die Entscheidung über die weitere Zugehörigkeit Italiens zum Dreibünde fallen muß. setzt die drei- bilndfeiirdliche Partei in Italien alle Hebel in Bewegung, nni die Monarchie von dem Bunde zu lösen. Es giebt in Italien eine durchaus nicht elnflußlole, von dem französischen Botschafter in Rom Barrere stark poussirte Richtung, die von einer „Verbrüderung der lateinischen Nationen" schwärmt und in einem engen Anschlüsse an Frankreich alles Heil für die zukünftige Entwickelung Italiens erblickt. Die Presse dieser Bewegung, an deren Spitze der „Secolo" steht, ist dermaßen leidenschaftlich für Frankreich engcrgirt. daß man eigentlich nur »och von italienisch geschriebenen Organen zur Vertretung spezifisch französischer Interessen reden kan». Man sinket in dieser Presse zuin Theil so bösartige Aus fälle gegen Deutschland, daß mau glauben möchte, der in Frank reich selbst nicht mehr recht zünftige Revanchekultns habe sich »ach Italien hinübergerettet und sich dort in den gekennzeichneten Organen einen neuen Nährboden gesucht. Auch der bevorstehende Ablauf der Handelsverträge wird weidlich zu den besonderen Zwecken dieser Cligue auSgcbcutet; man sähe es in jenen Kreisen gar zu gern, wenn die italienische Regierung sich dazu verleiten ließe. Handelsverträge und Dreibund zu verquicken und Deutsch land vor die Alternative zu stellen, entweder Italien aus handels politischem Gebiete ganz zu Willen zu sein oder aus die Erneuer ung des Dreibundes Verzicht zu leisten. Der finanzielle Köder wird der öffentlichen Meinung Italiens ebenfalls hingrhaltcn. Frankreich, so heißt es. habe sich selbstlos zum Bankier Italiens gemacht, sei den von Deutschen gegründeten italienischen Banken, die der deutsche Wirlhschastskrach mit dem Ruin bedroht habe, mit französischem Kapital zu Hilfe gekommen und habe durch Anskauf itnlienikcher Rente deren Konvcrtlrung mit einem jährlichen Ge winne von 60 Millionen Lire für den italienischen Staat möglich gemacht. Wie hoch indessen die dreibundfcindliche Strömung in Italien auch ailsschciumen mag, eine Uebersliithnng und Hinwegspülung aller der alten gesunden internationalen Traditionen, auf denen die Antheilnahme Italien? am Dreibünde beruht, ist zur Zeit doch noch nicht zu befürchten. Lehrreich ist in dieser Beziehung ein Rückblick auf die Vorgänge und Verhältnisse bei der Erneuerung de» Dreibünde» im Jahr« 1901. Damals war Kabinetschcs und Minister de» Auswärtigen der Marchese di Rudlni. der allgemein al» eingefleischter Franzosenfreimd und Gegner des Dteibnnds galt; trotzdem entschied «r sich für die Beibehaltung der italieni schen Stellung im Dreibünde und zum Danke dafür verlieh ihm Kaiser Wilhelm ll. den Schwarzen Adleiorden. Kurz vorher hatte sich Fürst BiSmarck über da» Verbältniß Italien» zum Dreibund folgendermaßen anSgelaffen: „Die Ansicht, daß Italien um Frank- reich» willen vom Dreibunde abfallen werde, erweist sich trotz aller in neuester Zeit zu beobachtenden Vorgänge, di« ans ein gutes Einvernehmen zwischen den beiden Mächten schließen zn lassen scheinen, bei näherer Betrachtung nicht stichhaltig. Italien kann nicht mit Frankreich gehen, ohne dessen Vasall zu sei», ohne von ihm abwrbirt zu weiden." Der untrügliche Scharfblick des großen Kanzlers hatte sich also auch hier wieder glänzend bewährt Da nun die AuMhmiigcir des Altreichskanzlers nuch heute noch im volle» Umfange zutreffend sind, so wird man sich überzeugt halte» dürfen, day das praktische Ergebniß der Zuiammentanft des Grasen v. Bülow mit dem italienischen Minister des Auswärtigen Prinetti die abernialige Erneuerung des Dreibundes zwiscycn Deutlchland, Oesterreich-Ungarn und Italien ans eine weilen Reihe von Jahren sein werde. Neueste Drahtmeldungen vom 26 März "Kapstadt. Cecil Rhodes ist heute gestorben. * Kapstadt. Der Tod Ceeil Rh ödes' erfolgte Nach mittags 0 Uhr 57 Minuten. Berlin. lPriv.»Tel.) Ter Kaiser besichtigte heute Vor mittag das für das Reichstaasgebäude bestimmte Gemälde „Das Roßthor in Tangcrmünoe" im Atelier des ProteZsors Hertel, sowie den Neubau der Akademischen Hochschule für die bildenden Künste in Charlottenburg. Morgen Vormittag wird das Kaiserpaar mit den ältesten Prinzen das Abend mahl im Palais Kaiser Wilhelms I. nehmen. — Zur Rheinrerse des Kaisers, an der voraussichtlich auch die Kaiserin theilnehmen wird, verlautet, daß der Kaiser von Bonn aus, wo er in den Tagen vom 17. bis 19. Juni au der großen Parade, sowie an dem Regimentsiubiläum des 7. Hularen-Regi- urents und dem Stiftungsfest der „Borussen" theilnünmt, am 20. Juni zur Wiedereinwcihung des Rathhauses in Aachen ein- trifft. Ter Aufenthalt in Aachen ist aus drei Stunden bemeffcn. woraus die Reise au den Niederrhein zum Besuche der Städie Düsseldorf und Krefeld, und zur Theilnahme an den Jubiläums feierlichkeiten in Mors angetretcn wird. — Gegenüber unrichtigen Mittheilungen in der Preise theilt die „Nat.-Ztg." mit, daß der italienische Minister des Auswärtigen, als er von der Absicht des Grafen Bülow erfuhr, seinen Dsterurlaub auf italienischem Boden zuzubringen, sofort den Wunsch äußerte, dem leitenden dcutschenStaatsmnnn semenBesuch zu machen, da Herr Prinetti selbst während der Zeit seines Urlaubs i» Obcritalicn zu ver weile» gedenkt. Bon einem politischen Zwecke der Reise des Grafen Bülow war ursprünglich nicht die Rede: daß die beiden Staatsmänner nunmehr auch politische Fragen mit einander be- svrechcn werden, kann im Hinblick ans die gesammte» Verhält nisse nicht überraschen. — Die Bereinigten Staaten gedenken zur freundschaftlichen Beilegung der Frage der Einfuhr von kon- servirtem Fleisch nach Deutschland die Einsetzung einer aus deutschen und ameritanischcn Chemikern bestehenden Kom mission anzurcge». die Untersuchungen über die Konjermrvng von Fleisch anstcllcn und diejenigen Mittel bezeichnen sollen, die den in der dcutlchcn Verordnung ausgestellten Forderungen enl sprechen. — Die preußischen Ministerien des Krieges und sin Landwirthschaft haben sür die beiten in Deutschland hcrgestelltev Vorspannmaschincu mit Spiritusmotor drei Preise nu Betrage von 10 000. 5000 und 2500 Mark ausgesetzt. Als äußer ster Termin für die Bereitstellung der Fahrzeuge zur Prüfung ist vorläufig der 1. Februar 1903 bestimmt worden. Berlin. sPriv.-Tel.) Der Prosvckt über die Emission von 300 Millionen Mark — 138900000 Rubel steuerfreie vier- vrozentige rusiische Staatsanleihe für 1902 wird heute Abend veröffentlicht. Die Subskription findet am 3. April statu in Berlin bei Mendelssohn u. Co., S. Bleichröder, Direktion dcr Tiskontogesellschaft, Berliner Handelsgesellschaft, Robert War schauer u. Co., in Frankfurt a. Ai. bei der Direktion Ser Dis kontogescllschoft, in Amsterdam bei Lipvmann. Roscnthal u. Cv.. in Petersburg bei der Russisch-Chinesischen Bank, der Peters burger Internationalen Handelsbank, der Russische» Bant sn: Auswärtigen Handel, der Petersburger Diskontobank und der Wolaa-Kama-Kommersbank. Der Emissionskurs in Deutschland ist 97'I Prozent. Eine verstärkte Verloosung. Geiammtkündigung oder Konvertirung der Anlc he ist bis zum Jahre 1915 aus.n schlossen. — Der Aufsichtsrath der Deutsche» Wasse n- u n d Munitionsfabriken beschloß, der Generaluerlammlniig die Bcrtheilung einer Dividende von 6 Prozent, gegen 11 Prozent un Borjahre, vorzuschlagen. — In dcr heutigen Gciieralversamw lung der Berliner Bank sochl ein Atlionär, Rechtsanwalt Werthcimer ans Baden-Baden, den Passus des Geschäftsbericht-.. wonach die Intcrellen an dcr „Penn Copper Mines Liq." »"> Nutzen rcalisirt sind, als unrichtig an. und gab schließlich einen Protest gegen die Genehmigung des Jahresabschlusses, gcgcn die Festsetzung dcr Dividende und gegen die Entlastung zn Protokoll. lieber das Geschält des lausende» Jab res theille Direklor Chrambach mit, daß eS sich recht befriedigend anla-ie Die Fusionsgerüchte wurden von dem Vorsitzenden als nnricbiir bezeichnet. Bremcrhave». Mit dein Lloyddawpser „Dresden' tr»; „Terlinden", begleitet von amerikanischen Polizisten ein und Wurf nach Duisburg weiterae'ühri Köln. lPriv.-Tcll Dcr Cent ra lverbo n d de nt sich er Industrieller lud die Verbände und Syndikale des Ellen- gcwerbes zu einer Versammlung bchuiS Besprechung der Lage und der Verhältnisse dcr Syndikate ein. Köln. lPrw.-Tel.j Die „Köln. Ztg." veröffentlich! einen aus durchaus zuverlässiger maccdvnischcr Quelle stammende > die Stinimniig unter dcr christlichen sehr geregt ist. Infolge spekulativer Privatberichl. dem zu Folge Bevölkerung Makedoniens ß Ausbeulungen durch Landbevölkerung K-. 77 «SS L 2.2 s !Z'" rck die Partei «sarafvw ist nunmehr die Macedomens zur Selbsthilfe geschritten. E - ausgkschlvssen.-viel'iichr ein gegenseitiges Gurgelabschneidcn der bulgarischen saraww-Banden und jener macedonischen Gegen banden eingetretcn, Ter Bericht führt eine Reibe entsetzlicher Ausschreitungen auf. so die Ermordung ganzer Familien: über 100 Personen höherer Stande wurden ungestraft in Maeedonien ermordet
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