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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.03.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020316019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902031601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020316
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902031601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-16
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.03.1902
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Senigrgebllki: r«, .Dnetn^«a<t>rt«,>rii' ett»-««» ^«ttck «»,«>«, di, B-ack-r in l,k,do »»t der ^»ün, Um»»puq,. «o die ^ukraouns d,nt> „-»»» voio, >>»tt »-«»„ik-nän ntvlai. «ttialien du» Viin »» «i»t>,»il>„i> d>» nlchl«,' Lann vder fttxiia», iolani, m «ei ld,i>,»,aa-» Ude»»d L»v dltr »Ickaad« ,u>«^<v>din HchrLd- ivick, tnn« VkrdmdticklkU. S»r»i»r»4sai»i»>a«: ««I «r. U und «r. ««». >,i»t,«m«->dr,N,: »»chrtch«»» ««SS,» Gegr-i-ti 1856 4L <^4» »«Nie«»»,»» «i»i>!»i«» z«, r»»i^ ,oo v»-d«» L7Looo2»«r«r», L7«L»o«. Lm»«t,«rk»iU >S^«»«lSU, ^Uwarlct. 3. slnrcigen-tanl. Di, NnnaNme von Kntandt»un«er »rlol»! di der!>o»v!ur>chäi«sstelle »p»> dc» NedcnannciiniietKileii in Lrrsdc ti« !>!cick>»»ims» - t»ir Lolin rm,- skierlaaL ,»!l Muneninahe -o d,!» li dl«' ,1 ltin. Li, I wailiac tzjrui^ «nie iccr d LNixm za lk>!i Pr iündivunac» aui der privaiiiüe .-Zri,' «- P'a: die z,»al!,»c Zielt- ai .iimaeiLiid»' »r>er «di Lcltieti do Li« st» Nummern NLck, Lui»,. und!„lei toani l< b,,. ilivrili'M U,,aiw»-it-r db, «a de« «o und «o Pig. na deiviidcrcm Lmil Hauvt-Gelchätlstlelte: Marirnstr. S8> llae L, >a«MZbr«Li,tun-. Lckkadlüller werden mit w Pi» du>ru«tn.i. d^W, klL8VLLrv» o» s«t«r Jrt uv» San dscksntonckuls» Oluedüttc-n rinn In- uuck !' ^uuiunck« «mpkklvn in roiokt.ulitj-«, ^udncstck 1V1IK. <d ddttln», Konsul. UolIic>lvrim1o», ^ Idoaaiarltt I>. W v> n»p> »^I>»tz;U«; I. VV8I. A «1« i'rrr^rrV . Carl Dtedemann, Hoslieierai». Gegr. Weltauvtlctlunn Pana lMi Golvene Medaille. rer bei- Fufzbodenaristvich ^ icdeman n« Bernstein-Qellatk mtl Aarbe: icbueU troüncnü. nicht naLtlcbcnb. MaUolftr. 10. Vlmüliclijtr. 1«. Hwidkaucr «Ltr. 02. L>clru.tchjtt. -Llac-t Otörlitz, ui»b ui attdezen Trogen - ulld ,>at bl.n!-unblungen ^ IIÜU8 l»l<'l!s<Uiell 4a» bie« Iv, p«> t. a. I. lLt« elkiiklilllllxd UZeiiütiiiilie § tilr Oa«, slnkdr. r<icdt, Netwlsum, ücruLlt K 8vLvL8vL1rmv »purlv ><»nll0l1vn allvr I'rvl»I»tr« u «mplldblt lu i,r»d»vr ^unnitkl v. L. ?St8vtzKv, W>8ill'll1skl'8tl'. 1?. kl's^i'stl'arrlr 4K. Amslisiirtl'LM 7. Mtz* Crcil Nlwdes. »tzoinachlichten. Clms;enbc,l)nen. Bnnkschwindler. Zeitunasmantnfript. MoNminkl. Wittenlim: Türmer, HfGG »G ^ Lusl'chislscihrt. SttggrNiottSvnIllcho. Gelichlüveihlnidluntttn. B^ljenwvchenbericht später aueti auffteiterud. Lvnntaq. 16. Mär; 1662. Eeetl Rhode«. Eine authentische Meldung über den Tod Cecil Rhodcs' liegt ausciiblicklich noch nicht vor: aber es kann kein Zweifel mehr be stehen. daß sein Ableben, wenn es nicht bereits erfolgte, nur eine vrage weniger Stunden, höchstens weniger Tage. ist. Mit liecht wird Eecil Modes den Namen eines „ungekrönten" Königs tiLii Lüdainka behalten: ungekrönt, unabgeschlvssen hintertützt er das Werk ieineS Lebens, die Unteiweliung ganz Lüdasukas unter das biitilche Joch; und wenn er auch bis zu seinem lebten Aihemzuge der eiiisttthreichsle. gewaltigste Mann im Süden des dunklen Erd- «heiles geblieben ist. io muh er ietn Tafeln doch in der Ungewik- lieit beichlietzeii. ob bas grobe Ziel, das er sich und seiner Nation, 'einer Nasse gesteckt hat. nach seinem Tode noch erreicht werden wird oder nicht. Cccil Nhodes verkörpert wie kein Anderer die südafrikanische lbergewaltigungepolitik Englands, sn wett höherem Maße als Josel Ehamberlain. der vielleicht in Wirklichkeit nicht viel mehr als seine brauchbarste Marionette geweien ist. Jedenfalls hat sich bei dem Kolonialminister erst im Laufe seiner staalsintlnuischcn EarriSre jener Wandel vollzogen, der ihn zum ministeriellen Bannerträger deS Jingoismus gemacht hat, während Eeetl NhodeS weit früher und vom Anbeginne seiner öti'entltchcn WI>ki»mkeiI daS Ziel des britischen ImveiialiSuiuS in s Auge genommen, es io srst gesteckt und so umfassend, so gigantisch oufgefahi hat. wie Niemand vor oder nach ihm. Das imperialistische Programm -instand tu ihm wenige Jahre, nachdem er als achtzclnijöhrlgrr Jüngling in Durban in Südafrika gelandet war. arm und lungen leidend. vo'. de» heimische« Äerzlrii als Todeskandidat ausgegeben. LaS Glück begünstigte ihn. Bald nach icinrr Aiikunit winden die zioben Tinmaiiienlelder im L)ra»iesllisie und anderwärts entdeckt. Nhodes. der aniangS »Uw mühsam iei» Da'ein stiftete, wurde Dianiaiirengraber und Minendesigcr in Kimberle». Er erlangte nicht allein die volle Gesundheit, sondern zugleich ein Permögrn, dos allmählich in'S Ungeheure wuchs. Eine Reihe von Jahren kehrte er alliährlich für einige Monate in die Heimat!) zmück. um ru Lxiord die Lücken iciner Bildung auszusnllen. Schon in dieier Zeit lebte und webte er in der imperialistischen Idee, datz Airika engliich werden müsse vom Tafelberge bis zum Nil. Lei» Traume der Eroberung von ganz Südafrika für die eiigli>che Rasse ding er als Oxkorder Student nach. Lteie Rasse, so etwa argumeiitirte er. ist die reichste, mächtigste, glücklichste. Als auS- eiwädlte Raste ist sie daher dazu bestimmt, den ganzen Erdball zu leheriichen: von vornherein gehört ihr kraft des Rechtes deS stärkeren Alle-, was noch herrenlos ist. Mit der unerschütter lichen Ueberzeugung deS JanatikerS glaubte er. das; die Engländer im DaieiuSkamvie gegen alle Konkurrenten als die Sieger heivorgeden müssen. Diese programmatischen Gedanken luchte er der Verwirklichung näher zu bringen, als er das Kapland zu ieiiier weiten Heimath gemacht hatte. Ter erste Schritt, um die Ver einigung Südafrikas bis znm Zambesi zu einem aeinclnschasthchen Slaatrnbiinde zu bcwerkttellige». bestand in der Gründung der Le Bcers-Diamanten-Geiellschaft. welche die vielen .Hunderte 'loiizeision-brsibrr auskauste und ein Diamantininen-Monovvl sterbeisührte. Der Satzung vieler Gesellschaft fügte er einen Para- aavden an. der einen gewissen Theil des GelchäftsgewinncS für mperialistische Gebietsausdehnnngen bei Seite stellte. Mit diesem ycivinnsle orgonisirte er die Giianalandpotizei. unteislützte er die Eroberung von Betichuanalond, zu der er die engiiichc Negieiung inittelbar zwang, veranlagte er die Beschlagnahme des Landes im .'lorden von Transvaal, in das die Buren soeben ciniücke» wollten, hachdkin die Herkalesarbelt der Bereintgung der KimbcrlewMinen »oll-ogen war. betrat er als die Finanzwelt beherrschender Milltaidär die politische Bühne. Er ließ sich in das Kap- i-ürlament wählen, trat in das Ministerium ein und wurde nach dem Sturze des KabinetS Spriags im Jahre 1890 zum Premier minister erhoben. Bei einem Beiuche in England tm Jahre 1895 imüde er zum Mttgliedc des Gehetmeu Rathes ernamrt Bis zu Vieler Zeit war cs ihm vermöge seiner sinaiiztclle» und volltöcheu Nachenschaste» gelungen. dieBurenrepnbltken. bieder arigellächsöchen Vorherrichasl in Südafrika allein noch tm Wege standen, von allen Seiten zu umgeben und rtnzuichnüren. so daß der Ent>cheik»ingStamvs miauöhleibllck» wurde. Jahrelang hat Rhodes, der Diktator «ln Kap. durch systematllche Intrtguen darnach getrachtet, die Buren derartig zu drangsallren und zu reizen, das» der Krieg, der noch letzt tortdauert, au-brechen mutzte. In der Gewtstenlosig- Icit und Niedertracht dieser Politik, die daraus au-ging. der nationalen Selbstständigkeit der Buren,epubltten ein Ende zu be reiten. ist ihm tet» ursprünglicher Schüler Ehamberlain schließlich cdenbürtlg als Meister zur Seite getreten. Die Ouvertüre zu dem südafrikanischen Kriege bildete der Versuch Eecil RhodrS'. mit Hilst seine« Svietzgeiellen Dr Jamekon durch einen räuberitchrn Ueberfall die TianSvaalrepnblrl zu unter jochen ES ist gerichtlich nachgewteien. daß Rhode» der Regisseur he» RSnbnznge« Dr. Iameivn'S gewesen ist. Bor der parla» menta, sichen UnteriuchungStvaunIision in London erklärte er un umwunden. er habe di« gegen Transvaal inseentrt« Bewegung mit leinern Geld« unterstützt, er habe die Truppe Jameion » an der Grtme von Transvaal ausgestellt »nd ein Borgeyen für ge« wisse Eventuatilälen vorbereitet. Das Scheitern des völkerrechts widrigen RäuderziigeS veranlntzte ihn zivar, seine Elillassung als Prcinieiininister der Kapkolonie und als Mitglied des Vorstände« der Ehartered Eompan». der iinverinlistischc» riigliich-lüdasrika- nischen Äcscllichast. zu nehme», aber dafür wurde er in England der populärste Mann, der Liebling seiner Rasse, besonders als Kaiser Wilhelm in seinem berühmlen Glückwunschtelegramm an den Präsidenten Krüger die Anslrstcr des Jameson'sche» Einbruches vor aller Welt als ..Friedensstörer" gebiandmaitt harte. Trotzdem vollzog sich drei Jahre nachher jene traurige Episode, die Eeci! RhvdeS nach Berlin in das dortige Auswärtige Amt und an den deutichrn Kasteit,o> führte, um hier sür sein großes Projekt einer Ersrnbahnveibiirdruig von Norden nach Süden durch ganz Airika. von Alezairdrie» bis Eapstadt. den'Bvden zu bereiten. Ob und welche Berejirdaiungk» damals i» Berlin zwischen dem „Napoleon Süd afrikas" und der deutsche» Regierung zu Stande gekommen sind, darüber wird erst dir Ziiknnst zuverlässigen Ausschluß geben. Einen dcnkwüidipe» Moment in jener Berliner Episode des Lebens Eecrl Rhode«' stellt sein Erscheinen in der Divlomatenlogc deS Deutsche» Reichstags dar, einen Moment, der in seiner lies deprimirenden Wirkung auf das deritsch-iiatioiiale Empfinden fast dem Nicht- eiiipiange Paul Krügrr'S in Berlin gleichkoiiim!. Das.Hauptwerk Eecil Rhodes' ist der Krieg zwilchen den Bure» urrd den Engländern. Aus ihm lastet an erster Stelle die Beraiilworlurrg sür dir Ströme von Blut und Thränen. die seit bald zwei und einhatb Jahre» aus südasrikaniichem Bode» ge stoffen sind. Die Last dst'cr Beranlwortung hat er selber freilich bei letner brutale» Genriithsart, die irdei sentimentalen Gewissens regung absolut unzugänglich geblieben ist, nicht emvstmdeu. AtS er seinen Willen mit Hilst seines Genossen Ehamberlain durch- griktzt batte und der Krieg ausgebrochen war, eilte er zu leinen Diamanten nach Kriuberlen und schloß sich dort ein. Ehairiberlai» pries diese Heldenlhat im Parlament. „Es gicbt", sagte er, „nur wenige Millionäre, die. wie Eecil Rhodes. »ach einer bedrohten Stadl eiten würden!" Während der Belagerung Kimbcrlehs belustigte sich Rhodes in seiner Weise, indem er den Buren als Neujahrs- geichenkc kleine Kugeln mit der Jistchrift sandte: ,JVirh Lecil tilrorisk'best cowpiimsntu!" Charakteristisch aber für die Werth- ichätzrrng seines Lebens wurde es. daß, als Kimkerte» und lern Insasse ernstlich gefährdet war. aus Londoner Befehle hin die größten Anstrengungen gemacht wurden, die Stadt zu entsetzen, obwohl sich solche Anstrengungen unter strategischen Gesichtspunkte» durchaus nicht rechrstttigen ließen. Nach dem Entsätze Kirnberlr»? ist Rhodcs »ach London gereist und dann wieder zurück »ach Cap sladt Man wird kam» stblgehen in der Annahme, daß iein »och immer übermächtiger Eirrstuß die Chambeilain'iche Politik der be dingungslosen Urrterwersulig oder Ausrottung der Buren wesent lich gestützt und aufrechlerhalken hat. Die Engländer haben das Andenken Eecil Rhodes' schon bei seinen Lebzeiten verewigt, indem sie daö Malabele- und Maschona- land Rhodcsia genannt haben I» der Geschichte wird dreier Ehrenname als ei» Denkmal der Schande Albivnö dastehen. Sollte der Erkolg das LedciiSwerk Eecil Rhodes' »ach stiricm Tode durch den Untergang der Buren krönen, io werden ihn die Angelrachstn als einen nationalen Heros ihrer Raste feiern; aber wie auch der südafrikanische Krieg ausgehen mag. im Lichte der ewige» Wahrheit und Gerechtigkeit wird der Napoleon Südafrikas fmtlrben als einer der brutalste» Gewaltmenschen, als ein Räuber im größten Stile, wie ihn Gottes Erdboden nur selten getragen hat. Neueste Dralstiueldunqen vom 15 März INarsttS eingekicnve Deveickien vesinde» sich Leite Berlin. lPriv.-Telj DoS Abgeordnetenhaus setzte heute die gestern Abend abgebrochene Vcrntti/ng des Kultua-EtatS. Kapitel Elenientarschulwesen, svrt. Gegenstand der 'Verhandlungen bildeten wieder die Beschwerden des Cen trums wegen angeblicher Zurücksetzung der tat». Schulen gegen über den evangelischen und über die Limullanschnlen, sowie über die Ertheilung des Religionsunterrichts in deutscher Sprache an polnische Kinder, ferner die Anktaae» der Polen wegen der Be handlung der polnischen Bevölkerung übcrharuit und speztell der polnischen Schüler. Mriiisterialdnektor Dr. Fre'lcr wies Mernmäßig nach, daß die Aufwendungen für die katholischen Volksschulen säst ebenso koch seien, wie für die evangelischen, obgleich die Schülerzah! der letzteren soft doppelt so groß sei, wie die der katholische» schule». Kultusminister Dr Studt trat insbesondere den polnischen Klagen cirtgeaen und führte einige drastische Beispiele über die Art und Weste an, in welcher die großvolnische Agitation betrieben wird. Eltern, die bereu sind, ryre Kinder in deutscher Sprache unterrichten zu lasten, würden durch die polnischen Agitatoren daran verhindert. An deutsche Lehrer werde sogar unter hundsmäßiacn Ausdrücken der Ver» kauf von Lebensmitteln verweigert. Weiterberothung: Montag. ' Berlin. (Priv -Tel) Reichskanzler Gros von Bülow empfing gestern Abend den Präsidenten de« Reichstags. Grasen v. Ballestrem. zu längerer Bcsprechuna. Der Reichs kanzler ist von seinem Unwohlsein, währenddessen er die Ge schälte übrigen» nicht abgegeben hat, wieder hergestellt, und ge denkt, morgen wieder das Zimmer zu verlassen. — Generaldirektor Wiegand in Bremen läßt erklären, daß, wie er sich überzeugt Hab«, Niemand in Amerika daran denk«, oder auch nur je daran Stacht habe, Einfluß auf die deutschen SchifssahrtSgeiehschaften zu gewinnen oder aar sie ankaufen zu wollen: beide Schiss. fahnSgesellschasten bleiben deutsch. Berlin. Der Prinz-Regent von Bayern hat au' ein von dein stellvertretenden Staatssekretär des Reichsmorui, awtS an ihn gerichtete« Glückwunschteiegramm folgende Antmur: gesandt: „Die mir Namens der kaiserlichen Manne ,u uieinen heutige» Gcburtsseste dargcbrachle» sreundlichen Glückwunsch haben mich ausrichtig erfreut Ach sage Ihnen hierfür vo Herzen Dank. Gern gebe ich hierbei die Versicherung, da- mein Interesse für das fernere Gedeihen der Marine derwlbc stets erhalten bleiben wird. Luitpold, Prmz-Regeut va Bayern " Berlin. Der heute in Budapest ersolgten Unterzeichn»» des K o ii ver t i r» n g svcrt ra g S wohnten bei die Herren Geh. Rath Sckiöller sDiskonto-Gesellichasts, Generalkonsul Andrn lDarinslädier Banks, Generolkonsul Dr Schwabach sS. Bleie! rödcrs und Fischt iMciidelssobu u. Komp.! Berlin. lPriv.-Tel) Tie Ehino-Le»tmünze new Bond und Besttzzeugniß wird jetzt auch aus Antrag den Hwtei blicbcncn von in Ckuia geialleuen oder verstorbenen Koeoen vom Kriegsministerium als Andenken zugenetll: die Lenkmnn., gilt sür die Angehörige» lediglich als Erinnerungszeichen um vars nicht angelegt werden. — Die Aktien der Be rl: ne. r Bank erfuhren heute nach Schluß der Börse eine Steigerune ans Gerüchte über eine Fusion mit der Berliner HanlelSMicb schast: eine andere Version wollte von einer BereiniMNg u,J de> Deutschen Genosfciischastsbank wissen. Köln. lPriv.-Tel.j Nachrichten aus dem westfälischen I» dustricbezirke zufolge stellte der Polenbund aus oiesbezüg lime Weitungen hm alle öffentlichen Versammlungen ein. »r das Urtheil des ObcrverwaltnngSgcrichts, betreffend GebrE der deutschen Sprache als Verhandlungssprache, obzuwarten D» Polen honen, daß daS Gericht die polizeilichen Maßnahmen stii nichtig erklären werde. Sofort nach dem UrtheilSspruch soll ehu größere össcntliche Thätigkcit durch Volksversammlungen enisahtet auch Stellung zu Massenküudrgungen polnischer Bergleute ge nmnmen werden. Tie Gründung eines Dortmunder Poler blattcS wird eifrig betrieben. Der in Aussicht genommene Gi äm ungssondS wurde durch freiwillige Zeichnung beträchtlich übe, schritten. Jena. In der philosophischen Fakultät der Unrvers > to Jena können Frauen und Mädchen, wie nunmehr endgitu entschiede» ist, zum Studium, zu Ucbunge» und Arbeiten al. Hörerinnen zugclastcn werden Bedingung ist, daß sie deutsch Rcichsaiigchörige lind und das Äbgangszeugmß eines deutsche! Lehrerinnen-Seminars besitzen. Crossen. Bei der LandtaLs-Ersatzwahl rul 6. Wahlbezirk, Regierungsbezirk Franktnrt a. d. O-, wurd, Hauntmann Grandke-Ovlatb sfreikonj.j mit allen 225 abgegebener Stimmen gewählt. Breslau. sPriv.-Tel s Bon der Rhederei Bereinigter Schisser wird heule in Berlin ein Ausgleich mit den Glaubst gern beschlossen: der Konkursverwalter ist dicserhalb bereits naä Berlin gereist. Lemberg. sPriv.-Del s Die Warschauer Spionage Angelegenheit zieht immer weitere Kreise. Es wird bekannt daß der verhaftete Oberst Grimm von den russlschev Mitiiäi behördeu sel«ft z» vellchicdcncn Knndschofterdiensten bemir. wurde, »nd aus Befehl mit Personen, die der Spionage verdächtig! waren und im Auslände sich aui'hielten, zu verkehren hatt. Aus diese Weise erlangte er dos volle Vertrauen seiner Borg, setzten und konnte unter ihren Augen seine eigenen Schritt, fördern Grimm toll von einer dem Adel ongchörigen Dam, die seht in Wie» weilt, Herrschen worden sein, weil er ihr eine für eine Vermittelung zugesagte Summe von einigen tcmtcnd Rubeln nicht zahlen wollte. Mehrere russische Gehciiiipolnistcn sind in Krakau eingetrossen, um verschiedene, wegen der Grimm scheu Sache aus Rußland geflohene Personen zu beobachten 20 russische Offiziere wurden wegen ihrer Verbindungen run Grimm zu langen Freiheitsstrafen verurtheilt. Budopc ft. Ter König empsing beute den Landez-ver tbcidiguligsiiiinistD Baron Fcjervary in Privatandienz. den» Ergebniß, wie verlautet, ist, daß der Minister in, Amte bleibt Paris. lPriv.-Tel > Die „Libre Parole" bcr.chiet. da>. gegen 110 Eivilgescilichaften aus Antrag des Staatsanwalts e>.' ierichlliches Verfahren eingcleitet worden ist, weil di, elben ihre Lokale religiösen Genosienichasten zur Verfügung g, lellt hatten. Die Tln'iren des Hospizes der Brüder von S Vineenz Ivurde» gerichtlich versiegelt. Rom D e v u > t r > c n k a in »i er Rainpoldi. Enacl unst 10 andere Depntirte der äiißersicii Linken richten an den Mmifte des Aenßeien die F>age. ob er nicht glaube, daß in A »bestock: der Ereignisse inSüdasrika der Augenblick gekvninien >ei. ein, Jnlcrveiitiuii Europas z» veiaulassen. Der Minister de« Aeuß, re: Prinetti erklärt: Ilnr eine iolche Initiative zu ergreiicn. muzst veniaftens einige Hossnung voihanden 'ein. daß sie Eriolg bolei löunic. Jlmi scheine die Autivurl Englands aus die niedei ländische Note und die wiederhollen Eit'bn,rügen der eng lischeii iliegieruiig im Parlament nicht die Hvsftinng ziigiltst'en daß eine Eiiiniischnng in dem Streit mir den Bure» bei de' englischen Regielung wohlwollende Aiiinadme finden könickc Ter Minister sagt, er könne sich den Wist»,he» der Fragst lecke- bezüglich einer baldigen Beendigung dea Krieges, der beik?i Teilen io viel edle« Blut kaftr. nur anschließen. e, könne abci nicht versprechen, eine Initiative zu erarciscst, die von vornherei» jede Wahrscheinlichkeit von Erfolg ausichließc. Der Ministe, bc. stcheinen ließci» der eventuellen Gefahr vorzabeugen, daß meine Weroer- ung. die von dem Fragesteller gewünschte Initiative zu ergreifen, als ein Beweis einer, wenn auch noch so geringen Erkaltung m unscrm Beziehungen zu England ongeiehen werden könnte Ich kann der Kammer versichern, daß die in meiner Erklärung vom lt. Dezember erwähnten, so glücklich wiedcrbergestellten guten -» ner Weise beeinträchtigt haben. Zum Beweise dessen aenüaen. aus di« edlen und berrlichen Morte hin»iw,iken die unsere« Gefühl« und unserer Sprache bedeute. odgeSnder
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