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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.04.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020405016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902040501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020405
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902040501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-05
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.04.1902
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verugsgedllbr: MtEbiN» dt, vot,, vtl. »I, .S>r^»«r «aitrtsuen' «„,»»« . di« V»,i»d»r t, Dn«»n> «nd d«i nickt,«« Um,«du»» », dt, itutraiui», durld «t„n« Volk» «öei Sommiillonär« «tot,«, «rdtttn» da» Via« «> W-xkenia,«« dt» ,«di aut Sann oder kf«t«na«» tot,«», t» rk«tt°»»,ad«n »»«" uu» «>»»,,»« «,,»<,«lli. tzlst Ptit»ad» ri»««ta>idt»r EckntK- «M« kw« vkwwdttchlkit. tz»r«>»»»ck»»»'<bl»tz: «», l «r. U und «r.«»»«. r»1«,r»mm->dr«tt,: «»chridtz»»» »»»«di» 1snr;elgen.canf. Ti« dknnodm« von dlnkjjvdtaiinakn »rtolai », d«l löattviokilliatidli'Ilr ,nd d>» Nldlnan»alnn«>irllk» >» D>«»d«n dt« Aachiniilaa« atllii Sonn und tt«t«na„» nur Mniirntmitz« Z« von II b>«> ,1 Uin I>« > >vuUu>e Lruud- «kit« reu s Lilbcnt uo Pt,. Au- kü»d>,un,«n aut drr Plivaltkit« zz«Ui r» Pi, di« rtpaltig« ZkU, ui, >tLui,kta»dt' odrr aut LklNeU, dv P>,. gn Nummer» nach Lonn und ftktki. ta,«n I- de» rtvatti,' Äruudjkilen SV. « tu». «v und so »ach dttviiderrm Lurit. kuiwärtto« diutlida« nur ,«,«» LorauLvcmdlun,. vele-blällkr wkrd«, mit io Dt,, belcUimu willst« ävr ,,V»«»Änvr »vlirlvlitvu" G vr»»»« » «wpllsklt «leb »ur ^vnntimu von uuck «Ui vdtpv Xoilunx:. Mk1'W'q««M',rmi,!«U»ttrzerrr"^r-rirVrr»'L'rVL"^i»ir:"^' Lckolk «Lvdmeister, voitkem K ^uliunnt 8-.Mt«', lm Oafi; Kffiiiui. L- 8k /»um i'i'inren ^ für Idn«n«-» mi6 Ilt iit ii. I»oi»sn in,« >»«'. — IIaap>»U« rre. ^ ^KKr^r»»«»»^«rr»VzV-rM'-VLMreLerr VoUsILnäixv Kvi8v -Lusrüslullxvll »-,«» Lodert Luars, Lktttktiuu« Etzk L«i»n,s Zur inueipol t Lage Hvsnnckrlchien, Foistviganffativ». Fraacbogen nber Schülei. Mulhmaßl. Witterung: Kül>l,veränder-l 0tt», dl 1^ Sonntags Züge, Bez.rlSnus'chusse. Landlag. Unaer-AiiSffeUnna.lich, Reg,»- und tfiraupelschaucr. ! TvUUU UkUll, »D» 4lp» I Z«r innerpolltischen Lage. Die Rundreise des Staatssekretärs des NelchsamtS des Innen: Giasca v. Poladowskp an die Hösr der giößeien Einzrlstaaten diktei den KomdinotionS- und Koniektnialpolttikern eine in der gegenwärtigen parlamentaritchen Feuenvaute besonders will kommene Gelegenheit, ihr Handwerk ausznübcn und ihre Talente leuchten zu lassen. Daß die Rundfahrt nicht eine bloße Ferien- und Erholungsreise sein kann, liegt ans der Hand, einen politischen Zweck muß sie ofirnbar haben Do aber hierüber bisher von irgend einer authentischen Stelle nicht inr Geringsten ein Ausschluß geboten worden ist, so bleibt der Muthrnaßung und der Phantasie ein weiter Spielraum. Jeder somit sich den Zweck der Poia- dowsky scheu Reise, wie es ihm in seinen Kram paßt, wie cs de» Hvssnnngen und Erwartungen entspricht, die sich aus der augen blickliche» innrrpolittschen Situation ergeben. Da sich nun diese io schwierig und unklar wie kaum icmals znvor gestaltet har. so daß zur Zeit wohl Niemand voiauSzutagen vermag, zu welcher Lösung man schließlich gelangen wird, so kann es nalnigcmäß nicht an kühnen und abenteuerlichen Kombinationen, die kaum ernst zu behandeln sind, fehlen, während man sich andcrerieits dort, wo der Mangel jeder Ihatsächlichen Unterlage nüchterne Zurückhaltung auicrlegt. mit Commentaren begnügt, die nicht mehr als Selbst verständliches und daher keinen Anspruch enthalten, sachliche» Ausschluß über den Rrisezrveck zu geben. Die »Köln. Ztg." brauchte z. B nicht ausdrücklich zu ver sichern. daß sie gut unterrichtet zu sei» glaube, wenn sie die Ber- muthung, als bezwecke die PosadowSlh'sche Reise eine Aenderung in der bisherigen Stellungnahme der verbündeten Regierungen zu den Hauptsragen der Zollreform. als gänzlich unhaltbar zurück- ivcist. Daß in dem sog. »neuen Kurse" nichts beständig ist als der Wechsel, ist allerdings oft behauptet worden und hat sich auch ost genug bewahrheitet. Aber gleichwohl kann man nicht annehmen, daß die verbündeten Regierungen den Standpunkt, den sie soeben mit größter Entschiedenheit durch ihre Bertreter in der Zolltaris- kommiision als unverrückbar scstgelegt haben, alsbald wieder preis- geben wollen, um sich denjenigen Beschlüssen der Mehrheit der Kommission, die sie wiederholt und nachdrücklich als unannehmbar bezeichnet haben, anzunähern und anzupassen. Am allerwenigste» sollte man doch gerade dem Grälen v Posadowslh das sscrjfirio rlell' intollstto zumuthen, die Regierungen der größeren Einzel- slaaten dazu zu bewegen, ihre klaren und unzweideuligeii Erklär ungen gegenüber den KommissionSdeichlüssen zurückzunehmen und daS setzt als annehmbar anzuiehen. was sie vorher als schlechthin unannehmbar erkannt batten. Gral v Poiadowsk» war es. der insbesondere jede Erhöhung der Mindeilzölle der Re gierungsvorlage als »in allen Stadien der Bcrathung unannehm bar" bezeichnet bat. Man sollte also meinen, die »Köln. Ztg." hätte nicht nöthig. sich besonders daraus zu berufe», daß sie gut unterrichtet zu lein glaube. wenn sic sagt. Gras Poiadowsky werde der Letzte sein, der eS unternehmen würde, die leitenden Minister der größeren Bundesstaaten wieder umzustiuimen. Nach dem genannten Blatte ist eS klar, daß die Retie des Staats sekretärs andere Ziele im Auge hat. Ueber diese selbst weiß auch die »Köln. Ztg." nichts Greifbares anzugeben: denn es ist doch kaum etwa- Andere» als eine formale Umschreibung des Begriffes »politiiche Rundreise", wenn sie beinerkt, es sei nur zu natürlich, daß der Reichskanzler den Wunsch habe, durch seinen nächsten Stellvertreter mit den Regierungen der größeren deutschen Stauten ein völliges Einverständnis über die weitere Behandlung der parlamentarischen Loge herbelzusühren. Ebenso selbstverständlich erscheint eS. daß eS sich dabei um die Besprechung einer ganzen Reihe Handel»-, wirthschasts- und finanzpolitischer Einzel sragen handeln muß. da sich doch auf eine andere Weile zwischen den einzrlstaatlichen Regierungen und den NeichSämtern jene dauernde Fühlung in allen Punkten nicht aufrecht erhalte» läßt, aus die Gras Bülow seit dem ersten Augenblicke seiner Uebcr- nahme deS NeichSkanzlerpostens besonderen Werth gelegt hat. In der Presse der MehrdeitSpartcien, welche die nationale Schutzzollpolitik vertreten, herrscht jetzt fast allenthalben die Parole .Verständigung' vor. Am Eindringlichsten empfehlen die ultra- montanen Organe den Weg deS Kompromisses zwischen den Regierungen und der Mehrheit der Zolltarislommilsion. Nach ihrer Ansicht brauchten die Regierungen nur die von der Mehrheit zur Berständigung dargrbotene Hand zn ergreifen, um daS Zu standekommen der Zolltartfresorm sicher zu stellen. ES wäre nichts weiter als Eigensinn, meint die »Köln. BolkSztg.". wenn die Regierungen an ihrem Entwürfe in jedem einzelnen Punkte fest- halten wollten: denn da» werde man doch Niemandem rinredcn können, daß sie überall auf » Haar da» Richtige getroffen hätten. In durchaus überzeugender Weise weiß daS angeführte CentrumS- blatt anSeinanderzuIetzen. daß e« im allgemeinen wir im Interesse der Regierungen selber liegt, die Berständigung herbetzuführen. ES schreibt u. A.: »Selbst wenn für die Forderung der Reichs- tagSmehrheit nicht gute sachliche Gründe sprächen, müßten die Regierungen schon au» allgemein politischen Erwägungen entgegen- kommen. Tin Scheitern der Vorlage bedeutet nicht nur, daß ein großer Aufwand von Mühe und Arbeit schmählich verthan wäre, eß würde auch dem Lnsehea der Regierung im Reiche einen schweren Stoß verletzen. Man sollte nicht glauben, daß Gras ^ Bülow noch der Niederlage mit der Kanalvvrlage in Preußen nun gleich lüstern nach einer noch größeren mit der Zollvorlage wäre. Bei der herrschende» wirthichastlichen Krisis sehnt unsere Industrie sich doppelt nach klaren und stabilen handelspolitischen Verhält nisse» sür längere Zeit. Scheitert die Vorlage, so wird der Zu stand der Ungewißheit und Unklarheit in unangenehmster Weise verlängert. Vor Allem aber, wenn die Zollvorlnge die Wahlparole bildet, io muß das in einer Welle vergütend und verwüstend aus uulcr ganzes össentlicheS Lebe» wirke», die nicht leicht eine Regier ung wird veraulworten wollen." Ob freilich daS Ecntrum lediglich um der Sache willen sort- geirtz! so warm und lebhast inr die Verständigung vlaidirt, ist eine andere Frage. Die Verguickung der Diäteiisordernng mit der Zolltarüresvrm läßt »nr zu deutlich eikenuen, daß die Ultramo»- tnucn dabei zugleich ihre speziellen Parteigeichäste bciorgen wollen. Es ist bereits an dieser Stelle daraus hingewicicn worden, wie sehr cs dem Eentrum nur um seiner selbst willen am Herze» liegt, die Zahlung allgemeiner Diäten an die NcichStagsmitalieder durchzuictzen. I» einem Artikel »Zur Verständigung zwilchen Negierung und Reichstag" meint der sreikoniervalive Führer Frei herr von Zedlitz und Nelikirch. cs würde einer der größten Ersvlge !ei», den das Eentrum lenrals errungen hat, wen» es setzt den Widerstand des Vrindesralhs in der Dräienirage überwindet. Einen solche» Eriolg siebt der genannte Politiker im höchsten Grade sür erwünscht, wenn nicht geradezu nothwendig an. um daS Centn»», gegenüber den centrisrrgalen Wirkungen der bei ihm bestehenden Interessengegensätze, geschlossen aui der Linie zusammen zu halten, aui der allein die Zolltarisvorlage zu Stande komme» kan». Diese centrisugale» Tendenzen seien stärker, als man es innerhalb w'e außerhalb des EenlinmS srüher geglaubt habe, und cs fehle an Führer» von dem Ansehen Windthorsl's oder Frankcn- stein's. um sie ohne Hilfe von außen zn bändigen. Bleibe der Vorstoß des Cenlrums in der Diäterrsrage diesmal ersolglos. so lei die Bellirchiung nicht abzuwciicn. daß es der Mehrheit an der ersoiderlicheir Geschlossenheit und Entschlossenheit fehlen werde, um den Widerstand der Opposition g-gen die Verabschiedung der Zoll- tarisoorlage in dem lauicnden Gesetzgebungsahichnilte zu brechen. Es ist einigcrinaßen bezeichnend sür die gegenwärtige inner politische Situation, daß Freiherr von Zedlitz kür die Gewährung der Diäten eintritt. Allerdings soll diese nicht bedingungslos erfolgen, der Bundesrath soll vielmehr den Reichstag vor die Wahl stellen, ob er die Beseitigung der Diätenlosigkeit unter der Bedingung der Hernusiückung der Wahlmündiakett um 5 Jahre erlangen oder eS weiter bei dem jetzigen Zustande bewenden lassen will. ..Die Verantwortung sür ein negatives Ergebniß". so schließt der Zedlig'sche Aussatz, »trifft dann den Reichstag; sie zu tragen wird um so schwerer sein, ,e stärker die Nolhwendigkeit der Gewährung von Diäten betont ist und je unbestreitbarer cs ist. daß die verlangte Kompensation sich nicht nur im Rahmen eines billigen Ausgleichs hält, sondern auch an sich das Niveau der nach dem verfassungsmäßigen Wahlrechte gebildeten Wahlkörper- schasten heben würde Das Elsen soll man schmieden, wenn es warm ist. Tie zweite Voraussetzung des Erfolges ist freilich das nöthigc Maß von Kraft und Entschlossenheit aus Seiten des Schmiedes." Neueste Drahtmeldun^en v m 4 April. kNcrckit- einaeliende Depeschen befinden sich Sette 4.> Berlin. (Priv-Tel) Der Ka ii e r wird mit dem Kron prinzen am l7. »nd >8. d. M. aus dem Llohddcimvfcr »Kronprinz Wilhelm" eine Ausfahrt in die Nordsee unternehmen. — Der Schah von Periien wird während seiner hiesigen Anwclcn- kcit als Gast deS Kallers im Orangeriegehäude zu Potsdam, das auch dem Sühueprirrzen zur Wohnung diente, wohnen Am 30 und 3l. Mc» wohnt der ischah den Frül»ahrsparadc» der Berliner »nd Potsdamer Garnison bei. Zu den Paraden werden noch weitere Fürstlichkeiten hier eintreffe». — Entgegen iranzösiichen Blätter» betont die »Nat -Ztg es dürfe als sicher gelten, daß der dcicnsive Charakter, den der Dreibund gegenwärtig trage, auch in Zuknnsl in vollem Maße erhalten bleiben werde. Von einer Umgestaltung könne daher gar nicht die Nede kein. Was die lripolitanlsche Angelegenheit betreffe, io iei bereits daraus hin- gewrcien worden, dag Italien selbst an seiner türkensrrnndlichen und koillcrvativen Politik im M'ttelmeere sesthalte. Aus denllchcr Sette könnten daher nur Evcirlnatitälen in Betracht kommen, die wohl keineswegs in nächster Zeit aktuell werden. Viel mehr müßten die Verhältnisse ln Tripolis erst selbst aus eine Lös ung hindräugen. bei der daun Deutschland dem Vorgehen Italiens nicht nur keine Hindernisse bereiten, sonder», ohne in türkische SouveränitätSrrchke cinziigrellen. den Italienern behilflich lein würde, ihre berechtigten Ansprüche der Verwirklichung näher zu- iübieir. - Dasselbe Blatt theilt mit. daß eS den maßgebenden Stellen lern gelegen habe, bei den Verhandlungen mit den einzel- staatlichen Ministern Konzessionen über die Mtnimalzölle zu fordern. — Wie verlautet, wird Graf P oiadowS kh auch »r den Hauptstädten der thüringiicheii Staaten erwartet, um über wirthschaflliche und finanzielle Fragen zu konferrren. Demnächst wird Gras PosadowSkh in Koburg eintreffen. — In den Unter redungen zwilchen dem holländischen Ministerpräsidenten Kunper und hiesige» politischen Persönlichkeiten ist. wie versichert wird, die Frage der Frirdensve,Handlungen in Südafrika auch nicht einmal ariberitungsweise berührt worden. Im Uebr'aen lege man hier gegenwärtig gegenüber dem Versuche Schalt Biiiger S wieder einen arößeren Skeptizismus a» den Tag. - Zu Beginn der heuliaen M a g i st r a ts > itz u n g machte Oberbürgermeister Kirschner Mittheiluug von der Erkrankung des StadtrathS Kauff- mann und fugte Hinz», daß die Familie des Patienten dessen bal dige Geireumg erwarle. — Kurz vor Ostern ist erne deutsche Expedition nach dem Sinai von Kairo arllgebrochen Tie Expedition bezweckt die Ersorichnng der Pstanzenwelt des Bergen Sinai und ierner Höhenznge. Sre wll Ende Views Monars be endet sein. — Tie Meldung von einer A in e r r k o - T o u r» e e deS Berliner Domchoies wird als gänzlich aus der Lust gegriffen bezeichnet. — Tie Hochbahn Hai ieit ihrer Eröffnung bereits über 2 Millionen Meiriche» z» bekördern gehabt. Leipzig. Das Reichsgericht verwarf heute die Revi sion von Goncz und Genosse» gegen das von dem Thorner Ge richt am 12. September v. I. >» dem Prozeß gegen 60 polnische Ghmnasiastcn Wege» Gcheimbündelei gefällte Urtherl. Zwickau. sPriv.-Del.j Noch Bekanntgabe seitens der Kohlenwcrkc ist die von auswärtigen Blättern gebrachte Nach richt von einem am l. April erfolgte» Syndikats-Zusam menschluß von 36 sächsischen Kohlcnwcrten, unrichtig. Die Verhandlungen über Bildung des Syndikats sind noch in der Schwebe begriffen. Gieiwitz. (Piin.-Tel.) Ans der Strecke Nndcr-Zabrzc wurde heilte Nacht der Bahnwärter Ehiobek ans dem Orte Zabrze von dein Mnslowitzcc Schnellzuge überfahren. Die Maschine ging dein Ma»»e irber den Leib und durchschnitt den Körper voll ffändiq Ter Tod mnß arrk der Stelle eingeireten rein. Breslau. sPriv.-Tel.s Um den noch immer unerfreulichen Geschäftsgang am deutschen Walzröhrenmarkte zu heben, wurden Verhandlungen angckiffipst behufs Verständigung mit den Firmen, wc'che amerikanische Gasröhren rmporlrren. Lübeck. sPriv-Tcl.s Ausschuß und Direktion der Lübeck- Vücherrcr Eisenbahn schlugen eine Dividende von 6 Prozent, gegen 6b4 Prozent im Vorjahre, vor. Prag. tPrio -Tel.) Tie Dividende der Nussig-Teplitzer Eisenbahn ist cull 13l Kronen pro Altie festgesetzt. Seit b8tzt wurden jährlich >5>lO Kronen gezahlt. Pest. sPriv.-Tel.s Die Verhandlungen wegen Erneuerung deS östcrreichlscki-ungarischen E i s e n k o r t e lls sind beendet. Der Abschluß des Vertrags fleht unnnttclbar bevor. vl Iatz. «Piiv. Tei l Die Votensiaii Moser aus Rochwitz bei Glatz wurde auf dem Wege unweit Korita» ermordet aut- gcfflnden. Ter Mörder hatte der Fiau den Hals duichichnilten und den Kops in das in der Nabe am Wege gelegene Wasser ge legt. Ein Portemonnaie mit 35 Pfg. Inhalt wurde ein Stück voin Tbatorkc enllcini ciillgeiniidcn, während eine größere Summe, weiche Frau Moier bei sich getragen batte, geraubt war. Binkovce. sPriv.-Tcl > Ter gleichnamige Nesse des Olmützer Erzbischofs Kohn erschoß sich in einem hiesigen Hotel, wo er als Vertreter einer Holzsirma Wohnung genommen hatte. Die Ursache des Selbstmordes ist angeblich unglückliche Liebe. Paris. Eine Note der »Agence Havas" besagt: Einige italienische und franzoffiche Blätter hatten tn den legten Tagen gcnietdck, das italienische Kon'nlat in Nizza habe ein gegen den König von England gerichieies anarchistüches Komvlolt entdeckt, welches für den Fall, daß der König nach Cannes käme, zur Ansinhrung gelangen iolllc, und die italieniiche Polizei habe eine ensivrechende Miltbcilung nach London gelangen lassen. Tieies Gerücht entbehil ieder Begiünnung. Rom. sPriv.-Tel.) Tie Meldung eines französischen Blattes, daß das Armeekorps in Palermo sich für eine Expedition nach Tripolis vorbereile, ist unbegründet. London. Ein Telegramm Lord Kilchener's besagt: General Walther Kitchener melde ihm aus Drieknil sWcsttransvaalj, c> habe am 31. März eine Ansklärungtruppe nach dem Harfflin, gesandt, die Truppe sei bald auf die Spuren scindlichcr Gcschnre gestoßen und habe die Buren während der Nacht acht Meilen weit durch den Busch verfolgt. Als sie sich dann aus ebene»' Terrain entwickeln wollte, stürmten Verstärkungen, welche die Buren inzwischen erhalten hatten, gegen die FlankcnrrnvP. Letztere war gcnöthigt, eine Bcrthcidrgunasstcllung cinzunchmc» und verschanzte sich eiligst. Es entspann sich nun ein erbilleri.r Kamps. Schließlich wurden die Buren aus allen Seiten zurüct- aeworsen. Tclarey und Kemps bemühten sich vergeblich, die Buren, welche >500 Mann zählten, zu überreden, den Angriff z:> erneuern, «sie hatten zu stark gelitten und zogen sich nach Nord west und Süden zurück. Auch die englischen Verluste sind sc!'-, »roß. Eine englische Abtheilung leistete so lange Widerstand, vis alle Mann gefallen oder verwundet waren London. sPriv.-Tel.s Für de» 15. April sind neue Truppennachschübc sür Südafrika in Aussicht genom men, »nd zwar sollen alle verfügbaren Reserve» dc^ Alderihot- Distrikts ernberufeu werden. Das Kricgsamt hofft, 200o Mann aller Waffengattungen ausbringen zu könne». Lettin je. sPriv.-Tel s In hiesigen Hrffkrcisen wird vc> sichert, daß der kürzlicbc Besuch des Landgrafen Alexander Friedrich von Hessen am hiesigen Hofe mit einer beooi- stehcnden Verlobung am montenegrinischen Fürstcnhausc zu- sammenhänge. Kiew York. sPriv.-Tel.s Die Regierung hat eine Kom- Mission amerikan,scher Offiziere entsandt zur Untersuchung der angeblich gemachten Entdeckung, daß der Grenzstein, der seiner Zeit von Rußland zwischen Alaska und dem britischen Gebie: gesetzt wurde, von der kanadischen Vermessungs-Expedition zcr- stört sei. Es wird befürchtet, daß sich der Grenzstrell sehr ver schärfen werde. Berlin. sPriv.-Tel.I Der heutige Getreidemorkt er- öffnete in recht schwacher Tendenz, die ihren Hauptgrund in der starken Verstauung der Weizenpreise an de» amerikanischen Börsen batte. Als nachher leicht befestigte Meldungen aus Oesterreich- Ungarn kamen und außerdem vcr Mchlabzug in ein etwas flotteres Tempo kam, konnte sich die Grundstimmung einiger- maßen erholen, doch blieben Weizen und Roggen noch etwa ^ , bis 1 Mark hinter ihrem gestrigen Preisstande zurück: nur Hcrbstlieserungcn waren behauptet. Mehl im Liesernngshandcl ruhig uno unverändert. Tie niedrige Temperatur vermochte einen stimulirenden Einfluß nicht auszuuben, dos Geschäft blieb aui ein Minimum beschränkt. Das Efsektiv-Angebot war namentlich in russischem Roggen bedeutend: außerdem weist die Kanalliste große Weizenzusuhren auf. Weitere Ankünfte werden erwartet und dürsten bis nach Berlin kommen, da, wie man annimmt, über einen großen Theil der hereinkommenden Maaren noch nicht endgiltig diSvonirt ist. Die Verschiffungen Argentiniens We sen eine kleine Zunahme auf. Hafer und Mai» waren Loco de- ns>qoi » --„ns»- xnii^s,,,^sa NzossÄ ssA uxiioinisz
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