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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020406018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902040601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020406
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902040601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-06
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1902
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-uugrgedM: ,re»d«> und di nüittrnr Um,«»«,. «« d>» Aumirun, durck »caeneVoeen «d„ »ommlikonLr, ««»>,>. er daN « »,» t»i«> ,« W«t>enl,,n>. dt, Mltxull koiul »dl »ererrov U, uver r»e,l,»4,ade» *»»»»« «ck »>««»« tU,«I>»lU. - »«r»'»r«»»»'ck>»t: »«> «r. U und «r. »0»». «»chilch«,» »,,»»«» SerrSidel 18LS L«v«vlL -L v«. voNl-r»-,««,» I» >4»g>»r4> 4« UD»t^ »ov OLooo2»ck«L, L7»o»o», Lu»»«l»ortz»u1 Ur««Ue», ^ttwLrttt 2. Haupt-WelchSftdstelle: «grimftr. 88. Ureigen-tack. L>« Annakme VN» Sknk!t»dl,»nztn «r'o!,i in d«r bauvtae«iiä«i4sielle und den Nedeiionnalirneliellkn in Dresden bi. Nach»,»iss« s Ubr Lonn- und tzereriaps nur Marimlnatz» s« von l> b>d'/»i Udr. Die l ioalNL« Grund ierte (ca » Srtdcn, rc, Pc,. Lln- tünd,,un,«n aus der Prrvapette Zeile Sb P',.: die r>va!l>ge Zeile all »Eurgeandl oder au! teilten: so D'a 8» Nummern nach Laim, und geler- tagen l< de» r>vall,ge GrundteNerr «o, 40 de» « und so Pi,, nach de lande rem Taus. Lutwäritge Lu»trL,e nur ,e,c» Lorausblablun,. IstltgblLUer werden Mil w Ls,, berechne» rEWWl IL. Orv»»m»nn WIdMÄZTldiATA» 8 4»N»«W» I« >»»»»«>»«» I td»»»tl»e»e»»»»- 24, », «»,>„,a, H «,I-»>,»e»>e,»« II ,»t,i. ,» 14»»»««, lieb,>!> H» unö bul U^ern tt>» «O-«»»». Ir--»U-» 4-r N--.ritni,-kree>r- ». Uvl«k. I^eupvlt, Vumml-^>rk L 22 R11* O L. 1 ^V«1 ror»>»ltvl»«t« vledtaNUnpIatt» fvr >t»«rdlt»1«» I>»»pk. 6d»lov. I^zsr: VLL8VL8-8.. Vottinvrrch'»»»« 8a. 26. Lirünute« «nck lel«»l, » 8ptvl»aareu - ll«u« ?> vre-ucke"-^. 1^. Hlj'tlllZI» 1'ru-or-ntl. -32 ^ T I-»n n.Venni8-^i>88lvIIiinx. k'»krllc-l,«xor. lünjit. tngelxeriltrs. — Illuntr. kreirrllsUur kret. Orüusto Susvatrl allsr In- u. »ublLnritseksn Sommsrsparlspiolc-. ^ ^ kvüliiallr« I^ckvnjappea, IIilvvIveliZ, klulk-ilinei'- un<I lani'iZlvn-^UZi üütunxen >Vükrouä öv» bvlsttäot sied moin Ooseltsisk. MU" «6t t»IvR»^lnr»»»r4v Ak«. 17, 1. Llrrxo. W ivvUtl LII8 Südatllta. Hosuachrichten Vrimögensfieiier. Alkvyoliraqe. Schüstlkarte». ÄerichiS-lMuthmakl Wittemng: Ziemlich heiter, l L nn „41, „ -L I<ßiß > velvaiidlungrn. Feodoi Jlinj«, Polaczek akgr» Lckäktt Böl'emvocheüber cht. I spater zu Rege» ncigeuv. ! Vvnlllllll, «K. "tpl n I Wie fteht «» tu Lüd-AfrikaV Dir KrltdenSvnbandlunaen in Südakrlka. deren Vorbereit- ungrn unter so markanten Umstünden der Welt verkündet wuiden. daß selbst ein geborener realpoUtischer Skeptiker nicht umhin konnte, keine berus-müßtge Zweiieliuchl mit einer gewissen Dosis von Hoffnung-sreiidlgkeil zu dümpsen. kommen nicht vom Flecke. Tie Lage der Mitglieder der Tran-vaallegiening. dle veigel'lich in den Siepven Südafrika- herum;c>gen. um sich mit dem Ober- Haupte de- Oranjesreistaate- In Verbindung zu setzen, wurde nach gerade zu einem Hangen und Bangen in schwebender Pein. Äußer bald Südafrika» begriff man nicht, daß Schalk Burger, der Stellvertreter de- Präsidenten Krüger, so gar nicht über den Ausentdalt der maßgebenden Burrnsübrrr unterrichtet sein sollte, um krampfhaft von Ort zu Ort hinter ihnen drein inen zu müssen. Man solarrte schon darau-, daß Schalk Burger von den Buren- südiern kalt gestellt lei und daß diele der ganzen FrieoenSakiion nicht trauten. Inzwischen ist nun freilich die Meldung ein« getroffen, daß Präsiden« Steijn .sich von Schalk Burger habe finden lassen' kwo 7 wtrd nicht gesagt) und daß dir Generäle Delorev and Kemp ebensall- bet der Zusammenkunft zugegen ieten. Demnach fft wohl auzunehmen. daß die Be, Handlungen jetzt end lich thalsüchltch beginnen werde». Ob indessen ein greifbarer Erfolg von ihnen zu gewärtigen ist. da- sieht aus einem anderen Blatte. Wir dir Dinge liegen, läßt sich nur die JetlsteUung machen, daß außerhalb England- für den baldigen Abschluß de- Frieden-werke- keine rechte Meinung mehr herrscht. Dir ursprüng lich allgemein aulgeffammte Zuversicht, daß da- Gemetzel ein Ende haben und dle Sonne der Eintracht wieder über Südafrika leuchten werde, ist rasch erloschen und vom Horizonte de- schivarzen ErdkheilS wittern schon aus» Neue die salben Strahlen blutiger Ereignisse herüber. Der Blick schwelst ln die Ferne und glaubt § den tapferen Delarev zu sehen, wie er. aus sein ruhmreiches Schwert gestützt, den Verhandlungen beiwohnt und einen finiteren! Blitz aus seinen durchdringenden düslrren Augen aus Schalk Burger enisendet, der ihm die englischen Bedingungen vorträgt. .Thne Unabhängigkeit kein Friede!' Das ist die unerbittliche ßloiung aller der Helden, die von T rlareh's Geiste beseelt sind; und daß er leibst bet der Konferenz zugegen ist, kan» nicht anders ausgelegt werden, als daß der Mann, der die Verkörperung des duiiickkn NationalgeffteS darsiellt. in eigener Perion darüber wachen will, daß nicht die Feder verdirbt, was das Schwert errungen bat. . . In England «lebt sich derweilen die öffentliche Meinung immer noch den Anschein, als glaube sie nach wie vor an die Möglichkeit, daß dir Frieden-Verhandlungen zu einem günstigen Ergedntß führen konnten. Die Beharrlichkeit, mit der sich die Engländer an die Friedensaussichten klammern, ist allerdings lehr wohl erklärlich und begreiflich. Hat doch diel« unselige Krieg bisher schon gegen 2VM0 Soldaten und Offiziere des britischen Heeres dahingeeafft und etwa 4 Milliarden Mark an Kriegskosten ver schlungen I Dazu kommt dann noch als mittelbare Folge die Er- iLüttrrung der englttchen Aeltmachtstellnng aui dem ganzen Erden rund. wo immer mächtige Gegner der englische» Heriichast vor handen sind, die Schwächung de- staatlichen und civiliiawrischen AniehenS der englttchen Nation und die völlige Einbuße a» Achtung, dir England- Heerwrten durch die Vorgänge in Süd- airika erlitten bat. Dabei dürfen sich die Briten nicht einmal der Hoffnung getrösten, daß die Widerstandskraft der Buren an- Mangel an Leuten, Munition. Proviant und ionstigen Knegsbedürsnisien bald erschöpft lein werde. Feldbiensttahige tapfere Männer haben die Buren, wie die Erfahrung gezeigt hat. noch in stattlicher An zahl zur Verfügung, und was diele zur rnergilchen und erfolg- reichen Führung de» Kriege- brauchen, da» nehmen sie sortgeirtzt den Englündern in überreichlichen Mengen ab. Demgegenüber heißt e» lediglich Pogel Strauß-Politik treiben, wenn aui engli'cher Seile immer aufs' Neue mit der angeblichen .KriegSmüdtgkeii' der Buren gerechnet wird. Ganz im Grgrntheile sind die Buren heute kriegslustiger und kriegslüchiiger al» je. weil sie au» den erlittenen Schlägen die beiden höchste» Güter eines ichlaglertigen Heere», die ihnen znerst nicht tm gleichen Maße eigen waren- richtig schätzen und würdigen gelernt haben: Disziplin und Offensive. Unter dlelenr Gesichtswinkel betrachtet, leuchtet die Leaendendaktigkeit der angeblichen Frieden-sehnsucht der Buren ohne Wertere» ein. Demeiben Standpunkt vertreten übrigens auch klariehende Engländer, die e» verschmähen, sich imperialistische Illusionen zu machen. So äußerte erst in den letzten Tage» Mr. Rudd, der GelchüstStheilhaber de« verstorbenen Cecil NbodeS. zu einem Journalisten in London. eS iet als sicher zu betrachten, daß der Krieg sich noch lange Zelt dinzlehrn werde. Die Buren seien entichloffen. den Kamps bi- aui'S Aeußerste fortzusetzen. Die letzte Enticheidung werde seiner Meinung nach in der Kavkolonie fallen, in deren Nordosten dir Buren ergiebige Jagdgründe, zahlreiche Pferde und gute- Futter für ihr Bieb fänden. Mr Rudd ist sogar der Ansicht, daß die Mehrzahl der Buren selbst dann noch dir Waffen nicht ntedrrlegen würde. wenn Stelin und Delarey' dazu rtelhen. von Land und Beackittmg alS Munde unterstützt wird. Als NbodeS einige Zeit vor seinem Ende in Egnvtrn weilte, unterhielt er sich mit einem Freunde über die Be dingungen. die von der liberalen Partei in E»g>and zur Beendig ung deS Krieges empfohlen wnrden. und erklärte dabei: „Die Liberalen sind im Jrrihum: die Buren weiden nie etwas Anderes onnehmen als ihre v ö l l I g e U n a b h ä n g i g ke i t." Ja. noch mehr I AlS die Schalte» des Todes schon über Ihm lagen, erging von de» Lwven vieles ielben ManneS der AuSipruch: »Delarey und Boiha — sie gewinnen die Partie >" Ob die eng- liiche Bolls'eele nicht von einem Schauder vor der Zukunst er griffen worden ist. alS sie das vernahm? ES wird also Alles davon abhängen. ob die Mehrheit des englitchen Volkes durch die südairikantichen Nackenschläge bereits kirre genug geworden ist. um das verbaßre Wort »Unabhängigkeit" für die Burenrrpubliken ernstlrch in Erwägung zu ziehen und die politischen Machthaber in London zu Zugeständnissen in dieiem Hanplpunkte zu zwingen. Was bisher an Andeutungen über die von englischen Kreisen befürworteten Friedensbedingungen durch- gesickert ist. läßt noch keinerlei Einlenken in der Frage der Unad- bängtgkrit erkennen Einen Schritt nach abwärts hat der brililche Dünkel allerdings ichon gethan. indem man die wunder liche Fiktion von der Angtirdernng der Burrnievubliken an das britische Reich sollen gelassen hat. so daß selbst das leitende C>ty- blatt. dir »Times", sich zu der Anerkennung der »wirklichen fort dauernden Existenz der Burenrepubliken als militärischer Macht" auffchwlngt. Sonst ist ledoch die Bereitwilligkeit zum Entgegen kommen aus englvcher Seite vorläufig noch recht schwach ent wickelt. Für die Generäle Delarey und Boiha und ihnen gleich- stehende Männer will man allenfalls »allergnädigst" eine „Ab milderung" der VerbaiinungSprollamatlon Lord Kiichener's gelten lassen. Als weiteres Zngeständnlß wird den Buren in Aussicht gestellt, daß ihnen Mittel zum Wiederaufbau ihrer verbrannten Farmen gewährt werden solle», nur mit der elneii Beichränkung. daß der dafür zu bewilligende Betrag im Verhältnisse nicht größer sei. als die Entschädigung, die den Farmern in der Kapkvlorue und in Natal, die durch den Krieg gelitten haben, und den llit- landers in Johannesburg, deren Häuser geplündert wurden, ge währt werden müsse. Dagegen begegnet schon die von den Buren gestellte Forderung der bedingnugslosen Amnestie der auiständi- ichen Kapholländer einer theilweiie» Ablehnung, indem verlangt wird, daß die geringste Straie der Ausländische» lebenslänglicher Verlust des Stimmrechts lein müsse. Endlich hält auch die eng lische Presse daran fest, daß das Engliiche „für alle Zeiten" als die offizielle Sprache in ganz Südafrika zu gelten habe Demnach Ist das. was die Engländer den Buren zur Zeit zu bieten haben. Io wenig, daß man sich in der Thal wundern müßte, wenn die heldenhaften Kämpfer, die bisher um der natwnale» Freiheit willen Leiben ohne Gleichen standhaft ertrugen, um solchen ärmlichen Preis dle treue Büchte aus der Hand legen und das gute Schwert an den Nagel hängen wollten. Ein vielleicht annehmbarer Vorschlag wäre der folgende: Die Engländer erhallen den Bezirk Lichtenburg und die Minengegrn- drn. erkennen dafür die Unabhängigkeit der Burcnrcvublikcn an und überlassen diesen das Tongnland und die St. Lucia-Bai. damit die Buren einen eigenen Zugang zum Meere gewinnen Verweigern jedoch die Engländer hartnäckig jedwedes Eingehen aus irgend eine Form der Lö'irng der Unadhäng'gkeitssrage, so wird ung von Civilperjonen mit dem Vertrieb von Druckwerken und Maaren innerhalb von Truppentheilen oder Behörden, seren diese nun ihre eigenen oder fremde, zu befassen. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist zugleich besohlen, von jeder seitens einer Civilperson an sie ergehenden Aufforderung ^um Vertrieb von Druckwerken oder Maaren ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Berlin. iPrio -Tel.s Das Proiekl der U e b e rsü h ru rr g der Linden durch eine städtische Straßenbahnlinie ist von der Verkehrsdeputation vorläufig ausgegcben worden. — Tie Gesell schaft für elektrische Hoch, und Untergrundbahnen ru Berlin hielt heute unter Vorsitz des Staatsministers Hobrechl ihre erste ordentliche Generalversammlung ob. Es wurde eine Erhöhung des Aktienkapitals von 20 aus 30 Millionen Mark ein stimmig beschlossen. Äon den neuen Aktien sollen 5 Millionen Mark mit Tividendenberechtigung vom 1. Januar >902 ab zum Kurse von IlO Prozent, und weitere 5 Millionen Mark mü Di videndenberechtigung vom 1. Januar 1903 ab zum Kurse von 106 Prozent den alten Aktionären in der Weise ongebolen werden, daß auf je vier alte Aktien zwei neue^ und zwar je eine von einer Kategorie entfallen. — Zum Studium der elektr scheu Hochbahn sind gestern der Polizeidirektor, der städtische Ver- kehrsdezernent und der Stadtbaurath von Leipzig hier einge troffen. Baumeister Kreß von der Firma Siemens u. Halske begleitete die Herren auf der Hochbahnsahrt und erläuterte dre größeren Anlagen des Unternehmens. Berlin. sPriv.-Tel.s Ter bekannte Weinhändler Oswald Nier ist m vergangener Nackt im Alter von sechzig Jahren plötzlich gestorben. Er war seit längerer Zeit leidend. Sein Ge schäft wurde am 1. d. M. in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Leipzig. sPriv.-Tel.s Ter Konkursbericht in Sachen der Leipziger Bank ist heute erschienen. Tie Ausgabe des Be richts an die Gläubiger unterliegt noch dem Beschlüsse deS Amts gerichts und wird wahrscheinlich nächsten Dienstag erfolgen. Ter Bericht enthält vornehmlich Angaben über die Höhe der bis jetzt eingegangenen Gelder und über die voraussichtlich in nächster Zeit stattscndende zweite Ratenzahlung. Leipzig. lPriv.-Tel.) Ter Rechtsanwalt beim Reichs gericht Geh. Juslizrath Fenn er. der Ende der 70er Jahre der nationallibcralen Fraktion des Reichstages angehörte, ist heute gestorben. Frankfurt a. M. (Priv.-Tell In der Pakmenstraße stürzte sich heute Vormittag ein elegant gekleideter Herr aus dev Kassenboten einer Bank, um ihn zu berauben. Passanten eilten jedoch rasch hinzu, und der Fremde mußte die Flucht er greifen unter Hintcrlafsung seines Hutes und eines scharfgffchlff- senen Dolchmessers. Es gelang indeß der Polizei schon nach kurzer Zeit, den Räuber dingfest zu machen, der Angaben über seine Persönlichkeit verweigert und bisher noch nicht identifizirt werden konnte. Köln. iPriv.-Tel.) Die in jüngster Zeit von Berlin aus verbreiteten Nachrichten über die angeblich unmittelbar bevor stehende Begründung eines allgemeinen Walzwerk- Verbandes sind, der „Köln. Zig." zufolge, daraus zurückzu- sichren, daß von Oberschlesien aus die Anregung ergangen ist. die Gruppen möchten unter einander gegenseitig ihre Avsatzgeb ete abgrenzen und den Verkauf durch e.ne gemeinsame Eentralstell, vornehmen lassen. Hierüber findet heute eine Vorbesprechung der rheinisch-westfälischen Werke statt, an welcher indessen nur dch größeren theilnehmen. Eine zweite, ebenfalls von Oberschlcsicn ausgegangene Anregung geht dabin, die verschiedenen Verbände für Träger. Drahte, Feinbleche usw. in einer einheitlichen Orga- nisotion zusammenzufassen. Ueber beide Vorschläge wird im Lause nächster Woche in Berlin zwischen den verschiedene,! Gruppen verhandelt. Die G-mduilg eines allgemeinen Stahl werkverbandes ist vorläufig ausgegeven. Hannover. lPriv.-Tel ) Der Auffichtsrath der Mecha- nischen Weberei in Minden beschloß die Vertheilung einer Dividende von 2 Prozent, gegen 8 Prozent im Borjahre, vorzu- schlagcn. S US »so er Aeußrrungen deS Präsidenten Krüger und Dr. Leyds iowie aus d»n Auslassungen der von Amerika zurückgekehrlen Buren delegtrken durchichimmerl. daß nämlich an dieser Klippe die Friedensverhandliingcn Lchiffbrnch leiden. Das Ende wird dann nach aller menschliche» Voraussicht sür England ein Ende mit Schrecken lein. Selbst wen» ichließlich nach der völligen Effchöps ung der jetzigen Kriegsgeneration der Buren ein fauler Kirchhofs friede aus eine kurze Zrlt zu Stande käme, so würde der Haß gegen die engliiche Rasse in Südafrika doch ungeschrväiht fort- dauern und eines Tages eine» neuen furchtbaren EntschcidnngS- kamps herausbeschwöien. Wen» dann die englischen Söldner abermals in'S Feld zögen, so würden die Worte Cecil Rhvdcs ihnen in den'Ohren lummen und ihre Thatkrast lähmen, die ichickialSschweren prophetischen Worte: „Delarey und Botha — sie gewinnen die Partie!" Neueste Dralitmeldunnen vom 5 April. <Nach»6 eiugekenve Devekisten tiestnden kick» Sette 4.) Bcrl'N. lPriv.-Tel.) Der Kaiser und die Kaiserin nah men gestern Abend dos Diner beim englischen Botschafter ein. Heute empfing der Kaiser unter Anderem den mit der Führung des 17. Armeekorps beauftragten Generalleutnant v. Braun- schweig zur Meldung. — Der Rückkehr deS Reichskanzlers Grafen v. Bülow in Berlin wird Anfang nächster Woche entgcgenacfehen. — Entgegen Angaben des Pariser „Temps" thcrlt die „Post" mit, daß der Gedanke der sür die deutsch-rtalierrrschen Beziehungen wicht gen Begegnung in Venedig von italienischer Seite auSgegangen. von deutscher Seite aber selbstverständlich mit der- ' ' len Herzlichkeit ausgenommen worden sei, die der Z»sc»»mey- des deutfchcn und des italienischen Staatsmannes deren es wob, bei dem ,eln Bewenden bade», was berc.ts aus den . , ?h°rn. lVriv-Tel) Der Fähnrich Klotz einer der Hauv;- belamingszeirgen gegen den kürzlich vom Kriegs- und Obcrkrtege- tzt nlederlegen würde, wenn Steiin und Deialev! innigen Herzlichkeit ausgenommen worden sei. die der Zuscimmey- Erfolg versprechen. H erzu Hobe er wdes keine Macht ar Da« Nett,,» -tn»s «a,^-n kunst des deutschen und des italienischen Staatsmannes deren Hangen. Ter heutige Lland der Tinge sei derart, daß, w ^ F ? ! Charakter gegeben ha«. - Ter preußische KrieaSministcr bringt er-, Enakand in der Frage der Unabhängigkeit nicht nachgebe. in ».eu.en hat um io grötzkkcn Anspruch auf allgemeine allgemeinen Kenntnis!, doch den Unteroffizieren^ nächsten Tagen bcreils die Feindseligkeiten in verschärftem M es durch ähnliche Acrihernngen ans Cecil Rhodcs'i und Manns chastcn dienstlich verboten ist, sich aus Veranlass- fortgesetzt werden. gericht zu 2 Jahren Gesängn ß und Degradation verurthciltcn Pionier-Unteroffizier Gust, hat sich heute früh mit dem Nevolp.'r erschossen. Posen. sPriv.-Tel.) Die im Thorner Geheimbund. Prozeß verurteilten 45 Gymnasiasten, deren Revision gestern vom Reichsgericht znrückgrwresen wurde, Hoden nunmehr Be gnadigungsgesuche an den Kaiser gerichtet. Agram. lPriv.-Tel.) In der hiesigen chemischen Fabrik cxplodirte ein Kessel, in welchem sich mehrere Tausend Liter Benzin befanden. Die Fabrik wurde vollständig zerstört. Poris. lPriv.-Tel.) In Ploczal stürzte eine Kirche ein. Glücklicherweise war während des Einsturzes Niemand anwesend. — Der bekannte holländische Maler Kämmerer hat sich gestern in seiner Wohnung erhängt Ter Grund zur Taat ist angeblich in einer unheilbare» Krankheit zu suchen — Gestern Abend wurde der General Dclloy. Gcncralinspcktcur der Ar tillcrie, bei einer Radtour unter einen Wagen geschleudert und schwer verletzt. Paris. lPriv.-Tel.) Aus Petersburg wird gemeldet: China hat den drei hauptbetheiliglen Mächten, England. Japan und den Bereinigten Staaten, den Wortlaut des mandschurischen Abkommens unterbreitet. Sämmtliche Mächte haben den Vertrag, der spätestens in acht Tagen unterzeichnet werden soll, gebilligt. Amsterdam. lPriv.-Tel.) Gegenüber der angeblich ans bester Londoner Quelle stammenden Meldung, daß der bollän- dische Ministerpräsident Kunper alle Mächte zur Inter- vention veranlaßt habe, und daß sich alle, mit Ausnahme Deutschlands, ziisiimmeiid verhielten, wird van zuständ gcr Seite , versichert, daß Kuyper keinerlei derartige Schritte unternommen . habe. Kuyper sei fortgesetzt bestrebt, dis Basis zu bilden, aus ! welcher die Verhandlungen zur Beendigung der Feindseligkeiten Erfolg versprechen. Hierzu Hobe er indes keine Macht anyc- Ter heutige Stand der Tinge sei derart, daß, wenn n den Maße
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