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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020417020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902041702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020417
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902041702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-17
- Monat1902-04
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Dieses Blatt wird dev Lesern von Dresden vnd Umgebung am Lage noch« bereit» als Serugrgedükr: Abeiid-Ansgabr W«KULIMut> I Rt «o , di« SiNck di» Peilrka », Dr«sd«» und der nSchir»» Un,«dun». »o di» 5u>r»zi«, dur<t n»«« Bol» alxr »«mmMoaür» «ttola» «rsaU«» tot Blau an Wlxtxniaat«, di« »ick« a»i kom>. odrr »«rrriaa« «ol,a>. m »->«> Ldrrtantaadca »»»»« luid Sür -ttiitaad« rm,»><mdi«r Schrttt- AL-. ln« BrrdmdllchteU. N»r»«»r«aa»>ckl»d: I «r. U und «r. Mw«. r»l«,ram«.>dr«ii«: Machitch«»» »»»««»» zugestellt, wühlend eS dw Pvst Nbviinenten am Morgen in einer EesanniilanSiabe erhalten. ^nreigen-tanf. chegrünöst 18S« Mrriao von Liepseli L Ueieliardt. Die »nnadm- von ÄEudiairna», »riolal IN dkl k-auv>»„<t>ansnät ,1«- den Nel,koanaadm»»»llkii ln Dr»Ä!>», did NaLinMaa» i »kr -Loim und rieunag« uur Manenittv«- :« von U bld'/,l Mn Dl« IWall«»«nnil »nie >ca « Lüden- D -gia :<a tüiUvaungr» at» der PrNiaiierte ^jeil- « Pia. drc e-rallig» cieüe oü» .Euiaeiandl" oder oui Teriicue -o P>» r>n Nummern nach Lonn ans Sei«, losen >- de» ttvallia» tzirnnd»ellen so. 40 bk», « und »c> Pia, nach dcionderem Lcrrv, SuLwLriiae Auilräue nur aeoen Poraudbezakluna, vkUablatler werden mit U> LI» derechnkl. Su8»LrS8ve1 ll. 8edöurook8 MaedL., wüsllMei'zli'. Tvunerstlisl^I7"ÄPrtt NW2 sDB» 1 L," Neueste D ah berichte. Hvsuachrichieu. Geh Rath Dr. Dille,. Landtag. Landesverein für innere Mission. UnsdI» ^plelirt. tKerii Gerichisveihandlungen „Lobonis Ende". Elavierabend Gennarv Fabozzi. Julius Schanz 4 -tenefte Drahtmeldimge»« vom >6 April. Berlin. Im Austraye des Kaisers sprach gestern Nach- mittag Generalmaior v, Löwenfcld bei dein russischen Botschafter e^» Brüx, Die Brttzer Berabaukieiellichasl stellt aut dem be--Geb. Rath Tr, Gras v, Koenncrrtz aus Lossa. Erc,. rnu Ernladnng uochbarten Gebier Kommern einen zum Mailnldcnschnchl flehen- beehr! worden den Luslichacht her. Heule früh eriolgte ober Dag bei der Aus-- -* Ihre K, K Hoheit Frau Prinzessin Friedrich August juhruna der Arbeite» zu demselben eine D N n a m l > e r p l o s i o n ^ besuchte heule Vormittag die K.nderheilansialr an der Lhcmnitzcr- . . . , - wahrscheinlich infolge unrichttger .Handhabung der Mündung, Ei»! strafte. anläßlich dar Ermordung deS russischen Ministers des Innern > Ansteher und sechs Arbeiter wurden ichwer vertz-tzl, ! _» 7-^., deä es.-,-« e4>-K Hold« vor - Zur gestr.aen HrnhslückSlasel bei,» »a jerpaar war der - Paris. Ten, ..Zigan," folge wurde in, gestr gen Mm „er- i ^ -»7, m §i,,7,al I «an Neichskanzler. zur heutigen der Abt von Maria Laach, v. Lloh>n- rath tilgendes vorläufige Programm s»r die Reist des Präsiden , ,7.7,7.^ ^ ^ " "" gen, geladen. s Ic» 0 ubet nach Petersburg st-stgeslell!: Lvubel wird voraus- München. Anlästlich deS 70. Geburtstages von Wilhelm! l'ch'lich am 2st Ma> l» d>r Bach« von Vironsladl eintresstn. und Busch veranstalteten gestern Abend die Münchener Ännsller nist dchelbit vom .-.lauer bearufti werden Beide begebe» „ch nach ' ... - - --iarskoie-Lelo. wo am folgenden sage groge Parade siailfmdel --iinstlerhause einen Festabend, an dein auch Prinz Rupprcchl ,vV^,soie-LeIo. wo am theilnahm. Die ersten riräste hiesiger Musiker trugen Lieder bezw ? bi, Untuntl >n Pei Eoncertstückc vor. Äunslinalcr Stierl hielt eine warlnempsundeni ^-'»rmaier cingewcihr 1 Ansprache, m der er Busch als Philosophen und Künstler feierte. Eine kleine, dereinst von Busch gedichtete und von Kreinvelsetzer in Musik gesetzte lustige Scene „Schuster und Schneider" wurde ausgeführt, ferner ein Schwank von Hans Sachs und kleinere Borträge, Der Abend verlies fehr fröhlich. An Wilhelm Busch wurde eine Adresse mil den llnlerichriften sämmtlicher Zestiheil- nehmer sowie ein Glückwunschtelegramm abgciandt. Wiesbaden. Aus Auloh des bevorstehenden 70 Geburts tages des Professors v Leyden oeranslallclc dce lner tagende .'0. Kongrch für innere Medizi» im Kurhanie eine Lcydenfeic r. Als der Znbilar den Saal vetrat, erhoben sich d-.e Anivcsenden von den ritzen und brachten begeisterte Hochruse aus Lenden aus. Ter Präsident des Kongresses, Professor Raunnn-Strahburg, be grüßte Professor Leyden und wies daraus hin. daß der Kongreß m>t Recht eine Schöpfung Leydens zu nenne» sei. Ter Kongre,, .7 kabc zum Dank dafür ihn zum Ehrenmitglied gewählt. Rack- """ dem Pros. Ronny» dem Jubilar das Diplom überreicht und Pros. Leyden in bewegten Worten seinen Dank für die Eyrnng anSgesprochen hatte, überreichte Oberbürgermeister Dr. Iben den künstlerisch auSgesührten Ehrcnbnrgerbries der Stadt Wiesbaden ^ Aamens der Rea.ernng Iprach Öbcrreg erungsrath Bake Professor >. Leyden die herzlichsten Glückwünsche aus. Auch Professor Roth- sti,' auf ^ocin nogel-Wien übcrbrachlc Glückwünsche. f ae Königsberg Dem Vorsitzenden des ostprenßischcn i BurenforderunaelV ÄoynnngsinietherveibandeS ist auf das an den Kaiser cm- ^ gereichte Immediatgesuch, in der um die Niederleaung der Festungswalle und die Aushebung der Rayonbeschränk ungen gebeten wird, heute vom Kriegsmlnistcriuin ein vom 0. April datirter Bescheid zugcgaiigen. in dem cs heißt, zur Zeit sei eS noch nicht angängig, die Stadtumwallung von Königsberg alS vercheldigunassähigen Abschnitt miszulassen, daher müßten auch die bestehenden Rayonbcschränkungen noch aufrecht erhalten werden, DaS Ministerium hoffe jedoch, daß es möglich sein werde, in absehbarer Zeit eine Aenderung herbcizufnhren, Kiel. Die „Kieler Zeitung" meldet: Eine aus dem Ha'en l e st 0 h lc n uiinisierium dürfte am I Juli d I, erfolgen: Herr Geh Naw Tiller hotte, als er »n Februar sein Entlassungsgcsuch cin- rc.chie, aus dringendes Ersuchen sich bereit erklärt, so lange im Amte zu verbleibe», bis die Steuerreform zum Abschluß ge- «rsburg, wo mehrere SiaatSgcbande und! bracht wäre. Wie mir znoerla-iig erfahren, ist als sein Roch- wechk werden sollen, Abends finde! 0st,ladiner saiger Herr Oberb u r germ e i ,1 er D r, 2 chrödcr-Plauen iind Fesluoriiclliing stall Ain 2! g.ebr Loiibe! an Bord deS Panzeischist'cS „Montcalm" ein Frühstuck, an dem das Kcnstrpaar Theil nimmt, Rachinillags t lshr irili Lonbet die lliiicklci'e an, Tie Landung erfolg! in Dünkirchen B rüss e l, Die Znbl der A » sständigcn in den Haup! besiimntt in silussicht genommen. Er war früher Rechlsanwalr >>i Eriuimilschau und wurde l>-07 als Bürgermeister nach Frci- bcrg bernscn, Bor andenhalb Jahren lrai er an die Stelle des Oberbürgermeisters Tw Tittrich >n Plauen, als dieser zum «bieten der Großindustrie ist: In Eharlerostübcr 50000. im! Bürgermeister in Leipzig gewählt worden war. Tr. Schröder, ttn-re-in -Iu Oautro 25 000 bis chlifiD. in der Borinagc 25 000. in! der als Oberbürgermeister von Plauen Mitglied der Ersten Lnlttch 30 000 und in Bervwrs 8000. ! Kammer ist. ha! somit eine verhästnißmäßig kurze Earriörc als Ärmsterda.m. TaS „Amtsblatt" enthält nachfolgendes von! höherer BerwaliungSbeamter hinter sich, und seine setz,ge Be- d>.n -M r. Nocsstng!, iind Pol unterzcichneteS Bulletin: Die rusung wird vielfach überraschen. U. A. ist er Verfasser einer 7s" -agen miwvh! ,,»d hnlel das Bett. - ^t.„l,chr,st «der die lominnnale Verwaltung der Stadl Plauen lchlMig de! Temvermi.^ Krankl.ei.sge'uhl und e.ne Er-! d,„ Dohren, dm ihm an berufenen Stellen hohe Ai,. L 0 nd o n. „Daily Mail" erfährt, in de» F r i ed e n Sve r-! ^^emnung eingcbracht hat^ Handlungen sei eine Siockung eingetrelen. TaS Ministerin», der l,einige» Sitzung der E rst e n Kammer wmde habe absolut und einstimmig das drinaendc Eriuchen der -.tzuren-! »der die S t c 1, e r g c , e tz g e b u n g beiaihen. Tie Abänderung des „ihrer um emen Aasseiistillstaiid während der Verhandlungen ! ED " k 0 m m e n st e 11 e r g c, e tz c S wurde unter AblrlMing des An- abge cbnt. Man ei warnt »ich,, daß dies zum 'Weggang d^r !Gsorgi igelZeii „ Lliinineni mit allen^gegen 1 Stimme nach den Burenstihrcr von der Konferenz führe, aber die Fragen derch >^'UchIagey der Tepulalion beschiofst-n, Ler log, Kinbcrparagraph. Amnestie wurden, meinen Ilebergabe und mil dem Verlust ihrer Unabhängigkeit s'?s , —* Aus Grund anscheinend amtlicher Unterlagen bringt der einverstanden, verlangen ober den W cderausba»' und die! „Dr, Anz," einen längeren Artikel über die KI ei n w 0h nu n aS° Wicderausstaltung ihrer Farmen, die Ainnestirnng der a»f-i frage und das UntervermlethungSwesen in Dresden, ständischen Kolonialburcn unter denselben Bedingungen, wie bei i in dem namentlich angesichts der wiederholt ausgelanchten Polemik den BnrghcrS, die Zurückziehung der Verbannuitgsproklamation j zwischen dem Vorsitzenden des Dresdner Spar- und BauvcreinS, und die Abkürzung der von der englischen Regierung in Aussicht i vcrrn Laiidgerichtsdirekwr Dr, Becker, und Herrn Baumeister genommenen Frist, innerhalb welcher in den Burengcbictcn lvieder s Hartwig Folgendes bemerkenswerth ist: Die seit 1395 cinge- eine rcvräsentative Regierung eingesetzt werden soll. Schließlich Sülirken jährlichen Zäblnngcn der leerstehenden Wohnungen in soll England die gesetzlichen Verpflichtungen der beiden Republiken j Dresden haben bis 1809 alljährlich eine unbedeutende, für 1900 übernehmen London Nach den 70 imes" wird die neue Anleihe ichisf „Friedrich Karl" gestohlene Kassette wurde Diens tag Mittag crorochen in einem für das Linienschiss „Kaiser Karl der Groß/' bestimmten Kohlenleichter ansgestmdcn. Ter Inhalt der Kassette. 500 Mark Kommandogelder. war verschwunden. Einige Sparkassenbücher sanbcu sich nach in der Knssetle vor, Tie Kassette war in der Nacht zum 8. April aus der Kammer des Zahlmeisters gestohlen worden. Wien, Der Deutsche Kaiser hat, wie das „Fremden- blatt" meldet, an die Wiltwc des verstorbenen Gardckapitäns! >- General der Kavallerie Gras Balsi» solide Depesche gerichtet:! , V^dei.'ä, ! n .7 , i chßV- und 1901 aber eine sehr ttarke Zunahme des Lecrsichens, auäi kleiner Wohnungen, ersichtlich gcmachl. Die Ursache dieser Er- svsorl zur Zeichnung aufgelegt werden und zwar zum Kurse von ! scheäiung ist hanvtsächlich darin zu suchen, daß die Bauthäligkest 93' -, Ter „Standard" bestätigt diele Meldung und sügt hinzu, in den letzten Jahren zwar nachgelassen hat, aber, wie folgende die .Halste der Anleihe sei bereits bei Privaten »iiteracbracht, ! Zahlen beweisen, bei Weitem nicht in dem Maße, wie es mir wovon 5 Millionen von führenden Rcwyorker Bankhäusern über-1 Rücksicht aus die Verminderung des Bevölkerungszuwachses an nonimcn worden seien, Petersburg, T .. ,, vom Gcneralstabc eingcgangenen Bericht von, 12, d, M, ans Pon gezc gt geweien wäre. Es hat nämlich betragen: Eine Ab- , -e.. , , , r , "Lk , theiluna der Grenzwache verfolgte die 200 Mann starke Räubcr- ,N em treuer und lanabewa .rt-r L'euer ,c,, es kaner ,chen -0errn ^ Betest,»,,»-, K andnntai sich zuruckzog. wo de',«. Werth auck ,zch se.t vielen Jahren Kock»«. ^ Banden vereinigt wäre». Von 500 Räubern retteten sich chaHcn wußte, kannte ihn Ichon von der an. da Ich ^o. "Ain weiten der Nüssen nel ein Mann, wahrend ein Mann verewigten Kronprinzen iwelte, Onizicr und vier Mann leicht verletzt wnrven Ailvelm, ^ , Petersburg, Tie Bestattung des ermord Wien, D.e ^chrislsiellertn Frau Anton,e Baumberg-Kreinu, g,,z I„nercn findet morgen ai.s dem Kirchbost Verfasserin zahlreicher Biibnenstuckift crschoftstch gestern Rach -i,,„a»!-er Rcwskn-Klostcrs statt, unltaa. Der Selbstmord soll durch emen Mißerfolg mit einem ^ T i,lj§ ' ' non ihr versoßtcn, am Sonnabend im Deutschen VolkStheater! Dürlei tcn des! > i>n Z>ahre dir -^al)l dcr nruerdauien Li'duhauscr L?0hnun>icn (nach Adru§ tcr abotHiochzncn) ' der Bevölkerung »mnockk, (m runden Hadlem davon durch Ueberschusi uderhauvt ! Geburten ! .^uzu.:. ««der die i lldcr den I ^terbeialle Deyzu-i IX»7 aov8 4- i-enoa 4- 7.2M 4-«Mo „nii aza nra-Z -i- N70N 4- «I0s> 4-360" live« :,7k -4- 6M6 4- nma 4- «0" >!>», an :iin u- 4- r>«ia -34-10 ! tva, 2'."» A76 4- a ioci 4-L8M — 2700 Tcmnach kam oui cm ncucrbaules Wohnhaus rm Jahre 1807 aufgesührlcn Einakter mit veranlaßt worden lein. , > en. Der Spielerprozeß gegen die Mitglieder des i IockeyklubS fand in der gestrigen Komitcefitzung ein Nachspiel, mdem der Klubprästdent Gras Eolloredo-Mansfeld. der Vice- .seid abgelegt. ? In der kiesigen armenischen Kirche haben IM aus ^ ei» Bevölkerungszuwachs non 34 Köpfen. 1001 nur ein solche, Ausgewanderte den russischen Unterthanen-! von 13 bis 14 Köpfen, wöbe, noch m'S Gewicht fällt, daß der Zu QertlichcS und Sächsisches. ^ „ » e - t> e n . 16. Avtil Vorstände-, soweit er der Sitzung beiwohnte, ihre Mandate! —* Zur heutigen königlichen Mittagstafel ist der ntederlegten. , Präsident der Ersten Kammer der Ständeversammlung, Wirk!, Präsident Kürst Ancrsperg. der Renndirektor und ein Theil des j wachs in den beiden letzten Jahren ausschließlich durch de: ! Geburtenüberschuß geliefert worden ist, der für den Mehrbcdon ! an Wohnungen in der Regel nicht unmittelbar, sondern erst naen geraumer Zcst >n Betracht kommt. Bei der großen räuvstichcu ! Ausdehnung Dresdens ist eS zwar denkbar, daß an einem End, der Stadt llcbersluß an Wohnungen herrschte, diele aber fü v.ele in weiterer Eniscnrung davon beschäftigte Personen nick: Kunst und Wissenschaft. f* Mittbellmigen ans dem Bureau der Königl. H 0 s - theater. Zm Königl. Oprrnha»,e gelangt Sonnabend, den 10 dS M.. alS letzte Borslellung der Trilogie „Der Ring deS Nibelungen" von Rick. Wagner die „Götterdämmerung" in folgender Besetzung zur Ausführung: Siegfried-Herr Forch- hammer, Guntber-Herr Scheideniautel. Hagen-Hrrr Rains. Alberich—Herr Nebutchka. Blünnlistve—Frau Wiltich. Gutrunc— Frl. Knill <zum erste» Male). Watlraute-Frl. v. Eliavanne. Well- gunde-Fil. Rast. Woglinde—Frl. Lautcnbachcr. Jloichilde-Frl. v. Eyavanne, Nomen: Frl. Schäfer. Frl. Lauicndachcr. Frl. Rnst. — Im Königl. Schauspielhaufe wird Sonnabend, den iS. ds. M.. zum ersten Male das einaktige Lustivicl „Die Hochzeitsreise" von W Wolters in folgender Be>etzung ge geben: Hpstnann-Herr Gebübr. Marikm-Frl. Gasnw Packttäger - Herr Heising, Dro>chkeiikimcher-Hrrr Waliber. I» dem sich anschließenden Lust'viele „Wenn die Liede erwacht" von Pierre Beber wird Frl. M. Bleibtreu vom Stadtthrairr in G>az als Frau Bridier ihr auf Engagement abiielendeS Gastspiel be ginnen. — Sonntag, den 20. dS. M wi,d Goethes .Faust" <1 Theil) mit Herrn Wiecke in der Titelrolle antgesührt. Die Matthe Ipielr Frl. Bleibtrcu als zweite Gastrolle. f* Das Residenztheater hat gestern Abend seine große Sensa- tton, seinen letzten Trumps in der winterlichen Saison diese« an Thaten armen, allzu armen Thcatcrjahres auSgcspielt: Josef Kain» vom Hofburgthcater erösfnete als Will» Ianikow in Sudermann'S an grellen Effekten und leeren Scencn überreichem Drama „SodomS Ende sein nur wenige Abende umsasien besten Vertreter dieser ans bloßes Nervenrassinemcnt gestellten Figur in Erinnerung, deren Verkörverung der besonderen Wesens art des Darstellers in hohem Maße entgegenkommt. oder besser , kam. Denn die Jahre sind auch an Herrn Kainz nicht spurlos i vorübergegangen: was damals Alle mit dämonischer Kraft in de» Bann zwang, fehlt ihm beute: jene herbe Jugendlichkeit, die ihn in scktanspiclcrischcn Ausgaben von der Art des Ianikow sn un widerstehlich machte. Gewiß spielen die Jahre ans der Buhne, im Reiche des schönen Scheins, keine Rolle, wofern nur die Illusion gewahrt bleibt: aber gerade sie kann der Künstler heute nicht mehr wahren, mag er auch mit der ihm ohne Frage inne wohnenden starken darstelleriichen Intelligenz die Materie zu zwingen suchen. Er ist heute ein ausgesprochener Eharakteripicler, dessen Stärke ans einem ganz anderen Rollengebict z» suchen ist. m dem der in hysterischer Brunst befangene „schöne Will»" nur ein übler Fremdling ist Darum kann weder llmsang »och Tiefe seines Talents nach der Leistung deS ersten Gastspielabends er schöpfend bcnrlhcilt werden, >a selbst Kenner seiner Künstlers-Hast konnten gestern Abend an ihm irre werden und mußten bedeutende Eindrücke früherer Iabre zu Hilfe nehmen, um > ein halbwegs vollständiges Bild seiner künstlerischen Persönlichkeit zu gewinnen. Ans eine Note sind alle Rollen - »nd wir kennen den Künstler satt in seinen sämmllichcn bedeutenden Leistungen — odgestimnit: aus einen nrivöien Grundton. der durch seinen Ianikow ebenso stark durchklingt, wie durch leinen König Alsonso. durch 'einen Richard ltl. und durch seine» Glockengießer Heinrich. Hierin liegt — das wurde Einem gestern wieder so recht klar, da er einen Stimmungs- und Nervrnmrmchen pur ,-xeslIencl! vcr körpern mußte — die Stärke feiner schauspielerischen Eigenart, aber auch seine größte Schwäche. Den» wo dies» To» nicht hinpaßt, de- Gastspiel. Ta« HauS war nahezu ausvcrkauft. das Orchester > wo ein mehr einfacher, inoniimentaler Stil verlangt wird, ver'aal geräumt, und der Beifall bei jeder passenden Applausgcleacnheit' der Künstler: zwar weiß er. dank einer reifen, besonders sprach- ürmisch. wenn auch nicht immer allgemein, für den illustren technisch raffinirt durchgebildeten Technik auch da noch starke mst. der das Prest ac deS großen Namens, den Zauber einer viel Wirkungen hervor,»bringen, aber die dinreißenve Ursprünglichkeit, isprochenen Persönlichkeit in der deutschen Theaterwclt mit sich > die wahrhaft „große Linie" läßt seine Kunst da»» vermissen.! Mgl. Wer den Ka-nz der ausgehenden 80er Jahre kannte — ! Ueberhanvt gebricht es seinen Figuren leicht an geistiger Totalität.! « war damals am Berliner Theaterhimmel von Sudermann'S Er glänzt mehr durch sein erdachte Einzelheiten, wobei die Fülle Gnadendem leuchtendes Gestirn —, d» konnte gerade die Wahl j lein» Nuancen anfangs betremdet. als durch die Wucht eines billigen: hatte man fertigen Geiammtbilde»; er mutz darum in jeder neuen Scene neue l > Dirn ' ' ' - - - Ianikow als EinsubrungSrolle nur stler nicht nur alS den ersten, sondern auch als den l nmgen zu gewinnen suchen. Dadurch kommt sehr leicht etwas Unruhiges. Fahriges in seine Leistungen, das bis zur Stillosigkeit aiisarten kann, zumal der Künstler in seinem Spiele sehr utt, namentlich in den LiebeSscenen. äußersten RenIisiimS mit einem hoben Duktus verbindet. Merkwürdiger Weite erzielte er gestern Abend gerade damit seine stärksten Eindrücke Hier bedcniclc seine bloße Gegenwart eine Macht, man vergaß unter de» Glnthen seiner Worte, in die er alle Gewalten der große» Redner hinein zniegen vermag, den alternden Liebhaber und hätte nur den Nattittvn heiften Blutes der mit einer iabelhnsten Eindringlichkeit berückte und betliörtc. Rein änßeiiich ist auch da die Technik am meisten zu bewundern, die die mächtige sinnliche Unlerjtrömung i» gutturale Laute von beträchtlichem Nervenreiz umziüetzen weiß: aber ini Augenblicke bleibt doch die damvniiche Wirkung nicht aus. die 'Alle in den Bannkreis dieses Ianikow zieht, mag auch der ichärfci Hinvorchende nachher an dem Raffinement der Technik, die nui zu oft maniriert wird. Das oder Jenes zu bemängeln haben Sr ! spielte Herr Kainz früher die an sich schon widerliche Schlußieenc. die ! a»t weiter nichts nis eine leere Semation hinanSlänst. bei Weitem l einfacher und weniger mit nattiraliststchen Mätzchen überladen, als geslern, da er mit kliniichen Einzelbritcn den übrigens lehr abrupte» Tod iciues schwindsüchtigen Heiden auszupnken für gitt fand. Alles in Allem blieb aber trotz aller Einwände an ieinei Leistung »och so viel des Interessante», daß sie sich auch da noch gebieterisch Tbcilnahme erzwang, wo sie. wciiigsteuS die Kritik, zu euergiichcm Äiveripruche heraussordern mußte Nicht übermäßig glücklich wa> die Maske des Künstlers, die doch Ivobl ein wenig zu schart in den au und für sich eckigen Linien seines Gesichtes ausgefallen war. au dem heute eigentlich mir noch die Augen von auffallender Schönheit sind Sehr zu Statten kommt dem Künstler für die Verkörperung ingeuvstcher Rollen iciue geradezu pittoreske Mager keil: er macht dadurch in der Figur thaisächlich aus den ersten Blick noch heute einen fast knabenhafte» Einbliick. — Neben dem Gaste, a»> den sich »atmgeinäß für diele» Abend das Hauvtintercste konzentrirtk. nahmen sich alle übrigen Mtlwirkendr» der faden scheinigen Sndcnnann ichen Komödie mit Fleiß und Nachdruck an. Namentlich zwei Gälte forderten und fanden Beachtung: Frl. Elnesline Münchheim. als Juugsrn» von Orleans von de, Eiuweibung des- Stadttheaters zu Plauen i V. uns noch in guter Erinnerung, und Frl. Margot He 11 dr 1 chs. die zn de» Hoff nungen des Hamburger Stadttheaters gehör«. Diele verriet» in
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