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Dresdner Nachrichten : 14.07.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188107140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-07
- Tag1881-07-14
- Monat1881-07
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.07.1881
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vrs^o» ISA. 7 U», » ß: tmrtensir»»« l», ^ei» viertetsk-rllch >«»rk LÜ Lsge.. dun» die-Pos, ji >r„k 7» Vlge, «um». >0 vs,^ »ufla««S700O «tl-mpl. NUr tieNiitt,ode einaeiaudter vt, uuscripte «acht stu, dt« «cd«tt»» nicht vertiadltch. «unoneen für un» nehiucu anr Tic Ännoncni-Tturkauj ».»««1»«- jlet» » »«,««, - «»»—» WLiaS-VM ü, «üllt»: - «»». »»«»in Magdeburg; — N- »««< » «». tu Hall«: — »t««u«r t» Hamburg. Tagevkatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörseiibericht, Fremdenliste. L6. ^Ldr^nz. Snleiaie w«rd«n Mart»«»»»!« » Kt -Nachm. » »dr »»«entinumi. Souma«» dt» Mtttagotr »dr. In Vlcuuad! »ur an Wo,d>uiage>: »r. i, >o-I,iaaiicNr. Iibtotiachm ltUbli. - ^ie ciiifteiliac-pc"I.cclft,<o''ct Id P'ge. Eiiiacsai-.r-i UV Psge. Eine vkiaatie s,ie- da» »ackift- tägige Erscheinen der Inserat« wird nicht gegeben. Audwäilige Slauoncen«Aufträge bo»uudelur,uleuä.>,jol:en iiftkrii-N wir nur gegen Piänumerau».- Hälftung durch -riricsniarlcn oder U-onelNsadiunAcht Luden kosten >;- P-ii. Laiciaie sür die Psoulagg. Nummer oder u, ch einem Jcillage die Peiilzefte 2u P>. latkllt-Llnderwagcli LZ mit LI»ii>iu«»vItI« IU»»>tr) Z L vur ailvtn Lu lindvn ckurolr cklo I''»Iu ilc von >' L !—-8 IL«i»I««tI»rU« Itvrtttr»b,ist« Rr. 7S. Illudtrutiollou «ratiü nnel tranco. vingotrotivu im er illvanll-Hlttls ttsuptrtr. SsrLäork L kksiLer llauptrte. Drv««Iv»-uV«;n8t»«>t» tlvke ileu »UergraUeu.. L1rtblt88vmvn1 tUk- 8ktpvNvüÄrvn! In r, Meter von 21 1'k. an, M ttlitne rttdelx i . Motor von L^> 1't. an, 8 II»lI»I«>1n«'i». Motor von ris 1't. au. ^ «--->!L-SS-S I^3ü!ll!6!6^?31ülü. von den drei bei den lebten Excessen bc- theiltgten czechischcn Studenten einen von allen österreichischen Uni versnaten, 3 von der Prager Universität für immer und 3 aus akademische Senat beschloss, leb ^«I1. L! 3oItaiiv08--t.Uev Xr. 7 (1'ulain (lutoudvrg,. sj> '"elftere Semester z» relegiren. Alchreren anderen wurden ernste! Tie Franzosen brachen zu Verfolgungen auf. Rügen ertheilt. Oran. Feucrsbrünste und Mord!baten baben air verschiedenen Paris. Bon Ainena passirte am IO. Juli Ssisisa. Ein neu- Punkten Teils stattgesundeu. Zwischen tunesischen Soldaten und ucher Angriff gegen Kreider maskirte den Mnich Bon Amenas. I sranzösisch algerischen Unlei lbanen in Trinis fand eine Schlägerei statt. «r. ISS. Witterung vom IN. Juli: Baronieier nach OSkar Bösoid. Wallstraüe IS sAbd». 7 N.) 7>»! MM . seit gestern I Milk, geiallen, rberuiomelwgr. ». Re,mm.: Teuft,. 2ü>,,° W., »icdr Temv. s l»A!.. »ochste Tem». Weit üliud. Bewoiki Aussichten für den 11. Juli: Veränderlich, warm, zunächst Gcivitterregen. Tonnerstag, 14. Juli. «crantw-rUicher Redacieur sür PvljtjschtS 1>r. Emil Biere» in Tredden Noch läßt sich das Wablschlachtfcld nur stellenweise überschauen. Auf etlichen Höhenzügen, um deren Besitz hartnäckig gestritten wurde, wehen die Jahnen der Sieger, man kennt die Namen einiger Unterlegene»: man hört von hier und dort Triumphfanfaren und sie Geschlagenen verbinden ihre Wunden. Vor übermorgen wird ,aum das Gesammtergebniß aus allen 29 Wahlkreisen vorliegen. Erst dann wird eine Würdigung des Wahlkampfes und ein Rück- tchluß darauf möglich sein, wie weit die Landtagswahleu den dichten Schleier gelüstet haben, der zur Zeit noch über dem Ausgang der bevorstehenden Reichstagswahlen ruht. Für heute kann im Wesent lichen nur der Ausfall der Wahlen in Antonstadt-Dresdcn und vor ven Thoren der sächsischen Residenz Anlaß zu einigen Bemerkungen geben. Der Sieg des konservativen Vertreters in Dresden, der aufs Daus so viel Stimmen erhielt, als sein fortschrittlicher und sein sozialdemokratischer Gegner zusammcngenommen, ist allerdings ein ermuthigendes Errigniß. Die Lehre, daß dem bisherigen Ver treter dieses Kreises die Bürgerschaft das Vertrauen in einem Grade entzog, daß dieser sogar hinter dem Sozialdemokraten zurückblieb, soll uns für die Zukunft nicht verloren sein. Diese Niederlage eines der gewandtesten Mitglieder der Fortschrittspartei bestätigt nur die Behauptung, daß jene Partei in Dresden ausgespiclt hat. Sie ist eine Anzahl Offiziere ohne Soldaten. Möchte die Fortschrittspartei sich bei der Reichstagswahl daraus eine Nutzanwendung ziehe» l Jede eigene Ausstellung eines Candidaten aus ihrer Mitte, sei es links oder rechts der Elbe, ist aussichtslos und arbeitet nur den Sozialdemokraten in die Hände. Zu der patriotischen Einsicht, welche in den Führern dieser Partei lebt, darf man sich wohl ver sehen, daß sie dieser Sachlage Rechnung trügt. Das Gegcntheil würde ihr, nachdem die Landtagswahl die Schwäche dieser Partei sonnenklar bewiesen, die schwersten Vorwürfe zuzichcn! Die Sozial demokraten haben geglaubt, ihrer Sache einen guten Dienst zu leisten, indem sie der Residenz zumuthetcn, sich durch einen Gast- wirth aus Zittau vertreten zu lassen. Wir verdenken es den Sozial demokraten in keiner Weise, daß sic auf ihr Wahlrecht nicht ver zichteten. Aber mit dieser Kandidatur hätten sic uns doch verschonen sollen. Man könnte einen Preis darauf aussetzen, ob von den 480 Wählern, die einen Zettel für Herrn Gastwirth Münch aus Zittau abgaben, mehr als zwei Dutzend überhaupt von besten Existenz bisher Etwas gewußt haben? Dieser Mann betreibt ein ehrenhaftes Gewerbe und es entspräche an und für sich nur voll ständig dem stets von uns vertretenem Grundsätze; eine gehörige Anzahl Gewerbtreibcnder in die gesetzgebenden Körperschaften zu entsenden, wenn die 5 Abgeordneten der Jrcmdeirstadt Dresden einen intelligenten Gasthofsbesitzer unter sich hätten. Der Restaurateur Münch in Zittau mag vielleicht auch die Behandlung des Bieres cecht gut verstehen und bei dem Vergläscrn des Nordhäuscrs reichlich messen, aber genügt dies schon, um ihm die Interessen eines ganzen Stadttheiles der Residenz anzuvertrauen? Sein bloßes Zubehör zur sozialdemokratischen Partei und das Commandowort ihrer Führer hat hingereicht, um ihm nahezu ein halbes Tausend Wähler zuzuführen, die ihn nicht kennen. Dieser blinde Gehorsam, die sklavische Unter ordnung unter die Befehle einiger Weniger ist es gerade, welche die übrigen Staatsbürger mit solchem Mißtrauen gegen die Sozial demokratie erfüllt. Hätte es den Herren beliebt, den seligen Hecker aufzustellen, er hätte auch seine Hunderte von Stimmen erhalten. In der Bürgerschaft Dresdens hat man gerade diese Candidatur eines unbekannten Ehrenmannes als eine absichtliche Unbill aufgcsaßt. Fn der Umgebung Dresdens bat, allem Anscheine nach, der konservative Gutsbesitzer Käferstein über den Sozialdemokraten Bebel gesiegt. Würden jedoch die zur Zeit noch ausstchcndcn Wahlresultate Bcbeln als Sieger erscheinen lasten, so käme er doch nicht in den Landtag, da er (Näheres s. unten) nicht die für einen Abgeordneten erforderlichen 30 Mark direkten Staatsstcucrn bezahlt. Ist diese Mittheilung des „Leipz. Tagebl." richtig, so erscheint das Aufstcllcn Bebel's in 8—10 Wahlkreisen lediglich als im Lichte einer Partei demonstration. Die Sozialdemokraten wußten im Voraus, daß Bebel nicht wählbar sei; seine Wahl sollte also einen Protest gegen seine Ausweisung aus Leipzig bedeuten. Als einen solchen mag man sie gelten lasten; dazu hatte die Sozialdemokratie das Recht und wenn Bebel in 3 bis 4 Bezirken gewählt worden wäre, hätte ste mit Erfolg dcmonstrirt. Wogegen man aber als Bewohner des gesegneten Elbthales protestiren muß, ist, daß die Sozialdemokraten immer und immer wieder gerade unsere Gegend als Versuchsfeld sich auSsuchen. Wir meinen zwar: selbst wenn Bebel in der Umgegend Dresdens gewählt sein würde, wäre dainit ebenso wenig der sozialdemokratische Charakter dieses Landcstheilcs bewiesen, wie seiner Zeit durch seine Wahl in Dresden der jenige der Residenz. Man kennt die Trägheit der Ord- nungspartcicn bei den Wahlen, die sehr unvorthcilbaft gegen die Rührigkeit der Umsturzpartei absticht. Wie Schneeflocken haben die Agenten der letzteren Stimmzettel für Bebel in den Dörfern ausgestreut; ganze Tragkörbc voll Wahlaufrufe sür ihn — die der Konfiskation entgangen waren — wurden in den Häusern vertheilt; selbst Jungfrauen auf der Sommerfrische, die längst über die Epoche der Subskriptionsbällc hinaus sind, wurden sie von zungengewandten Agitatoren zur Weiterverbrcitung aufgcdrungen. Dem gegenüber verharrten die konservativen Wähler fast allerorten in einer sorglosen Ruhe» die mit Würde und Einsicht so wenig etwas gemein hat, wie der Komet mit dem Attentat auf Garficld- In vielen Bauerndörfern bestellten die Landlcute lieber Hof und Feld, als den kurzen Weg zur Urne zu thun. In anderen balb- städtischcn Dörfern lieh man sich von der Hitze abhaltcn. So hätte der Porwurf, daß vor den Tborcn Dresdens die Sozialdemokratie das große Wort führt, leicht wiederum zum Schaden der ganzen lü—II','2—14, 2 Mk., »nb Lombarden 215—14, I Gegend erhoben werden können. Die Umgebung Dresdens ist aus! Eiscnbalmcn belebt, aber weichend; Realisationen geordnete, nibigc Verhältnisse angewiesen. Tic Entwickelung des' . Gelditandes. Tie leitenden Mt. niedriger, in Folge knav- Banken erlitten starte » ^ ^ ..v - > Einbußen: aber auch Kasta-Banken gingen bedeutnd zurück, reichen Kranzes blühender Dörfer, welche die Residenz - wie eme! so Dresdner Bank alte Aeticn um 1»4 Procent, neue Actien Perlenschnur ein kostbares Medaillon — umfassen, kann der An siedelung wohlhabender Fremder nicht entbehren. Ter darnicdcr- licgendc Grundbesitz würde das Ausbleiben des Zuzugs bemittelter Familien schwer empfinden. Sozialdemokratische Mehrheiten in jenen Sommersrischen und Dörfern, die ihre Produkte nach der Haupt stadt absetzen, wirken nun einmal auf begüterte Auswärtige ab schreckend. Das Alles ist der Sozialdemokratie wohlbekannt: sic schlug aber selbst die Warnung vor dem Belagerungszustand in den Wind. Wahrlich, diese Partei hat es auch diesmal nicht gut mit unserem LandcSthcile gemeint. Es liegt eine Gcstissentlichkcit und um 2, Leipziger Credit um 1, Leipziger Diskonto um I'.», Sächs. um beinahe 4 Procent. Montanwerlbe gaben infolge niedrigerer Glasgownolirnng gleichfalls »ach. Industrien still und ziemlich lest, besonders Sächsische. Deutsche Fonds und Prioritäten gut bebauptet. Fremde meist niedriger. Renten lustlos. Oesterrcichische Prioritäten Lokales und Sächsisches. — Das Großtreuz des AlbrcchtsordenS erhielten der hiesige k. preuß. außcrordeiUl. Gesandte Graf v. Dönhoss und der bis herige hiesige k. k. österr. nngar. außerordentl. Gesandte Graf v. Wolke n stcin - Tro st bur g. Ter Untersteucrcinnehmcr Heinrich Absichtlichkeit vor, Dresden und Umgegend nach auswärts zu dis-iZieckc in Fraucnstcür erhielt oas Albrechtskre»;. kreditircn. Warmm sonst wären die Sozialdemokraten in und um ^ ^ 'heute 14. findet zu Ehren des Eintritts ^r. K. H. des so »isrio sio in „„k -z,,'o»ro„e bie Xlftioen' ^nnzen Johann Georg ,n das Kgl. -Lftchs. e-chfttzcn Remment UN Dresden so eifrig,wabnno sie mrtwman und ^ccrane Vie rungen derLchützcnkaicrne em gro«eS Fezt statt. DasRegnncnts- mcht zur Wahl tominandirten? Erinnere sich die Wähler,chast bei ^ musikchor. sowie die drei Bataillcnshornisicnchöre werden daselbst den Reichstagswahlen dieser Umstände! eoncertiren. Se. K. H. Prinz Georg beehrt dieses Fest edenfatls ' mit seinem hohen Besuch. — Bisher sind die definitiven Resultate aus 24 Landtags- Wahlkreisen bekannt. Darnach haben die Konservativen 12 Sitze (9 alte, 3 neue), die Nationalliberalen 5 alte, die Fortschritts partei 6 (worunter 4 alte, 2 neue) erhalten, die Sozialdemokraten 1 Sitz erobert. In Leipzig schlug der Fortschrittler l)r. Heine den Nat.-Lib. Advokat 1)r. Krause ans Dresden; den einen Leip- Jn Oesterreich ist durch die täglichen ZcitungsmastakrcS die Preßfreiheit nahezu suspcndirt. Die Wiener Zeitungen verlangen energisch, daß sie vor Gericht gestellt werden, damit sic wenigstens wissen, was sie schreiben dürfen und was nicht. Wenn wirklich tagtäglich in Wien so unerhörte Prcßvcrgehcn geschehen, daß immer und immer confiscirt werden muß, so muß doch eine Bestrafung zu erzielen sein. Unter Bcust war es ungeschriebenes Gesetz, daß die Eonfiscation etwas Außerordentliches, Ungewöhnliches, dein Her kommen und den Staatsinteresten Widerstrebendes war. Jetzt ist die Ausnahme die Regel. Das einzige Verbrechen der Zeitungen besteht darin, die durch die czechischen Uebergristc hcrvorgcrusenen Kundgebungen zu berichten. Ter „Lumpenkerl" Bu-Amema, wie General Saussicr den Ehef der aufständischen Araber genannt hat, inacht den Franzosen doch sehr zu schaffen. Der „Mann mit dein Turban" wird gewiß der Hccrcsmacht der Franzosen schließlich unterliegen, aber cs können Monate darüber vergehen und er kann bis dahin Unheil genug anrichtcn. Ta die Araber die Landung der Franzosen in Sfax abgeschlagen haben — es waren liederlicher Weise zu wenig Landungstruppen vorhanden — so soll nun ein Oberst, der den ominösen Namen öamais (Niemals) führt, sein Heil ver suchen. Die ganze Tunesische Verwickelung wird den Franzosen immer fataler und sie sragen sich, wer sie ihnen anfgehalst hat? Da stoßen sie denn ans Niemand anders, als Gambetta und seine Umgebung. Dieser Ehrenmann und der Polizeipräfckt von Paris, Renault, der frühere Arbcitsministcr Ehristophlc, jetzt Präsident der Bodcnkreditanstalt, der General de Gallifet und der französische Konsul in Tunis, Roustan, bildeten einen Ring zur Ausbeutung von Tunis. Ta sic sür ihre Gründungsprojckte auf Widerstand bei den dasigen Italienern stießen, führten sie jene Verwickelung herbei, die zu der militärischen Expedition und zur Beschlagnahme des Landes führte. Also die Privatspekulationen des Orientalen Gambetta haben dem Lande jene garstige Suppe cingcbrockt. Was fragt so ein Mann nach dem Schicksal eines Landes, wenn sein Privatintereffe in Frage steht? Er nimmt die Staatsmittel in An- Uhlmann (gemäßigt fortschrittlich) 905, der kons. Baumeister .Hart wig 744 und der Amtsbauptmann v. Berncwid 132 St. ; Erster« gewählt. Zwickau wählte seinen fortsckftiltl. Oberbürgermeister Streit mit 993 von 998 St. wieder. In M e e r a n e - Hohenstein- Waldenburg wurde der liberale Fabrikant Koininerzienrath Müller in Meerane olmc eigentlichen Gegenkandidaten und fast einstimmig gewählt. In Schneeberg - Schwarzenbcrg-Eibenstock wurde der konservative Fabrikant lr'ange aus Grüutbal ebenfalls ohne Gegnerschaft mit 720 Stimmen gewählt. In Oschatz- Wurzen-Riesa siegte der konservative Bürgermeister Härtwig von ^schätz mit knapper Mehrheit über den Fortschrittler 11r. Minckiuitz und den Nat.-Lib. Jerusalem, in Freibcrg mit großer Mehrheit der nat.-lib. Siadtratb Müller über den kons. Bergrath Merbach; Pirna Schandau - Sebnitz behielt seinen fortschrittl. Vertreter Schreck bei, da der von strcng-kirchlickier Seite empfohlene Pastor Görner in Lolmien zu spät ausgestellt war. Frankenberg Mittweida führte dem Landtage in der Per- v ,oii des fortschrittlichen Fabrikanten Eurt Starke eine auch von den Gegnern als biederer Ebaraktcr geschätzte tüchtige Arbeitskraft wie der zu. Starke erhielt 024, der kons. Fabrikant Gurkbaus 196, Bebet 260 St. In O ed cran - Z s ch op a n wurde der bisherige Abgeordnete, Stadtrath Stauß aus Glauchau gegen den sozial- dcmokr. Handclsgärtncr Müller aus Ocderan mit 952 gegen 741 Stimmen gewählt. Im ländlichen Wahlkreis Aucrbach- Älingcnthal siegte der kons. Amtsbauptmann v. Potenz mit 207 Sr. Mehrheit (597'390) über den nat.-lib. Oberförster Nitzsche in Rautenkranz. Jin Landkreise Hartenstein schlug der bis herige kons. Vertreter, Stadtrichter Werner in Lichtcnstcin, mit grober Mehrheit den liberalen Landwirlh Kästner: im Landkreise Mccrane-Erimmitschau-Werdau wurde der bisherige Kreissckrctär Bunde durch den kons. Ritterautsbes. v. Römisch mrt 820 gegen 285 St. geschlagen. Wiederaewäblt wurden irr ländlichen .. Bezirken ohne Gegenkandidaten die Abgg. Rittcrgntsbes. vr. Pfeiffer spruch, mag daraus werden, was da will. Genau so wurde Frank- in Burkersdorf (liberal), Rittergnksbes. Lehinichen in Choren reich unter Napoleon durch die Geidsorderungcn dcS Bankiers (fortschr.),GnlsbesitzerKöckertin R ö t ha - Ma rkr an städ t(kons.), Jecker in die mexikanische Assaire verwickelt, da der allmächtige, der kons. Gutsbes. Ilblemaim für Leisnig - Mügeln. der kons. Herzog von Morny sein Kapital in den Jeckcr'schcn Untcmcbmnngen Gutsbes. Gelle in Geiau sür den Landkreis G lauchau-Ernstthal. stecken batte. Die Achnlickkcit mir dieser schmachvollen Geschichte — In dem Wahlkreise Dresden Land hat Gutsbesitzer wird für Gambetta um so bedenklicher, da jener Herzog von Mornn Präsident der Deputirtenkammer war und im Palais Bourbon wohnte, wie jetzt Äambetta. Neueste Telegramme ver..Dresdner Nackr." vom 13. Juli. Kacferstcin bisher mindestens 1300, Bebel nur 055 St. er halten. Zu den gestern gemeldeten Wahlbezirken treten noch dazu: Kötzschenbroda, hier erhielt K. 150, B. 34 ; in Klotzsche K. 40, B. 1: in Gohlis und Stetzsch K. 23, hier und in Nickern, Prohlis, Reick und Torna ging Bebel ganz leer auS: in Nickern stimmten sür K. 17. (In Serkowitz erhielt B. nicht 30, sondern nur 3 St.) ^ ^ — Die Freude über den Wahlsieg B e b c 1' s im Leipziger Berlin. Der Kager empfing in Mainau den Besuch des ltzandkrcise, schreibt das „L. Tagebl.". wird der sozialdemokratgchen würtcmbcrgischcn Königspaarcs. Dre Abreise nach Gastcin erfolgt Partei sehr vergällt werden, wenn sie von der Thatsache Kcnntniß erst morgen. — Die Mitthcilung, wonach Fii,nn;ministcr Biller erhält, daß die ans Herrn Bebel gefallenen Stimmen sämmtlich un gesagt haben soll, daß inan zwar das Tahaksnionopol erhalten -Oltift Onft ,null ,>0.-u,»Oi-z> ;re „i^>i-vr werde, daß aber deshalb noch lange nicht auf eine Verwendung öffentlicher Mittel behufs Erleichterung der Schul- und Armenlastcn in den Commilncn gerechnet werden dürfe, wird ossiciös demciitirt. — Die ministerielle „Prov. Corresp." schreibt: Man könne heute nach drei Jahren mit vollem Recht aussprcchen, daß der Berliner Ver such, weil dmelbe, wie amtlich bereits konstatirt ist. nicht 30 Mark direkter Staatüsteuern entrichtet. Herr Bebel war seither nur mit 17 Mark veranlagt und auch incrgcgcn bat er reklamirt, er be sitzt demnach nicht den zur Ausübung des Abgeordneten Mandats erforderlichen Census. Trotzdem, daß Herr Dr. Heine bedeutend . weniger Stimme» erhalten, so ist er demnach auch im Leipziger trag nicht nur in einem seiner schwierigsten Punkte, der griechisch- > Landkreise gewählt, da die ans ihn gefallenen Stimmen allein Gil- türkischcn Grenzsragc, sondern auch als Grundlage der friedlichen! tigkcit haben. Beziehung zwischen den Mächten Europas dieProbc glücklich beslnuden! ' — Gras Gotthold von Vitzthum, Licntnant im Kgl. bat. Das allgcinelne Fricdcnsbcdürsniß hat allmälig in und mit dem Sächsischen Gardercitcrregimcnt, bat sich von seinem Stur, mit Berliner Vertrage seine Befriedigung gesunden, so daß die Hofs- > dem Pferde bei dem Wettrennen in Hannover am 3. Juli d. I. nung nicht unberechtigt erscheint, der Vertrag werde auch ferner in! rasch wieder erholt und wenige Tage daraus »ach der Besitzung Bezug auf die ofsengebaltenc Frage wie in seiner allgemeinen Be- z seines am nämlichen Tage daselbst ans Amerika eingctroffcnen von den . . .. im Rom. In vorvcrgangcner Nacht wollten die Klerikalen bei ^ später das Ucbersübrung der Leiche Pius IX. aus der Peterskirche nach San .whannem» im> Lorenzo eine große Demonstration insccniren, wobei es znargen Lkan- ^^,"i- snu'm hi""'' l>m rm dalscencn kain. Wenn die Polizei und das Militär die Klerikalen nicht, Tu befthastlgt. Zuch dcr Eiwertelungsbau der geschützt hätten, wäre ein Blutbad unvermeidlich gewesen. Von anderer ^ >«>> des Leichnams Pius IX. statt. Dem Sarge folgten 200 Wagen und ^"^'"'91'-' ^ r a " " r » >'" " g onmtlig^ 3000 Ren NN »II den ninien niete .renster beleneftte» Nachgehcnd einem weiteren c?i»>odalbeschlusse wnd kur den zweiten Ans dem Petcrsplavc ertönten Ruse; „Es lebe Italien!" was aus Erleicbteiwnn oer Ravst" beantwortet wurde Ank einem Fond angeiammeit werden, behus-i spaterer Erteichterurig ^Twc^ !Einsühr.mg des iergi.a rn^ ^ ^ lung des G n » a p - A d o l s-Z w ei g v c.r e ins wurde '-schloffen. dem Zuge mit: „Es lebe dcr dem Platze und den Tborcn seitigc Rufe und Stcinwürse. einigen Verhaftungen setzte dcr Zug ruhig seinen Weg fort. ^ den Gemeinden Flcissen, Bodcnbach. Außig, Marseille, dem öster- Berltner Börse. Tic Börse «öffnete wesentlich niedriger reichlichen Jubiläumssond, sowie den österreichischen Schulen je »nd traten im Verlaufe dcr ersten Äörsenstundc noch weitere 100 Mark und den Gemeinden Luppa, Ostritz, Reichcnbcrg, Rum- Ermäßigungen ein. Die zweite Stunde brachte wieder eine bürg, Brünn, Semonitz und dem Rcligionslcbrcr in Krondors je festere Haltung, aber der Verkehr blieb mäßig. Eredit stellten 50 Mark znzuwenden. Die Jabres-Hauptversammlung des Verein- sich 625—6','»—3'/». 4 Mark niedrig«. Franzosen 012'/-— ^ soll am 2. und 3. August in Dresden statifindcn
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