Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.10.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188110044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1881
- Monat1881-10
- Tag1881-10-04
- Monat1881-10
- Jahr1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.10.1881
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrosävu 1881. »Mein, ligim. M7Mr „ »n »rokdltloii: «ariensin,»« >». kid->»»ki»rn»prti« »i-rtellLhrliq 2 M«'I baiptzic., duia, die Pol, ii itzi»>I 7L Pi»e «»,»»,. 10 VI,«. Nutz»,.37000 «KM»,. pii» dlkRill'^ü eiimeiandicr milniptc >»oä>' tich oie Llldaclin» »ich« vcrdiudltch. «monccn sllr un» »ci,me» »»! Ile «nn«»c'»-N»ce»ux ».-»»>««- get« ch V»«I«»i — «u»»U «»n«, - r-ui,« » ««»>».: — Iu»all».n»a«,i «. «üUk» s» «Rlii»: — «»». «tetz «,, M.'ftdcdmg; — I. «ar>k » v». e;—Stenic intzoile; r»ee i» Hamburg. Wss8vnsteinL Voglsn, Vnö8clsn! unä LItvstv ^iinviurvn-LxirviUtlon) Z II«Ärn1lvr-8tr»»«v SV. ». H prompt« UekülckvruuL 7Liwvr8vu an nllu Xoiliui^on ckorjß a>Vvlt lurikluitt-piavu I'rvrsc-it obrrv divhoiilcuslv». Vor-^ fl, Fripelililgv, LtttiUvkio, Otlvitvu-^uullliiiiv ete. xirutis. ji, Tagebkatt für Wolitik, llnterhaltung, Geschäftsverkehr. Lor/enbencht, Fremdenliste. A Hpi^vriv- ^ Vvitinrlvkl8-^U8vvi'ksuf Lk. öttNrxanx. S«>Ierate werbt» Marieniiratze bi» Nachm. S III,r a»L«n»m»lkN, Sonntag« bii Mata-atHIUir. I» Neutzadt »ur a» Wochentage«: ar. tlo»krga>ieRr. bbiiRachm.AUhr. — Die einspaltige PeliUeilc lonet IS Mt. «iugelandl so Psgc. Line Garantie tlir da» nächjt- tiigtae «rschrine» dir L»>trate wird »ich« gegeben. Lnowiirtige Annoncen- Antzrage ran unbckannicn Pccionc» inierirc» wir »ne gegen PrLuumera»»»- Aai,lu»gdurch sincimarkc» oder Poi>c>»jai,iu»g. Acht Silbe» loilen !!> Plg. Jnlcratc für di: Moniagi- «tunimcr »der nach eine», geillag« dle Petitjeiie W Pi. ^ /.u hokairnt. l-illiMtvii t'reiijvu. P >8 Ilttrti,»»!»» Uttttin, L ff >icl>lv88.itl«88«i 17, ^tuzuitiilrul' «lt iii kill, Ktlllt>88. N 8!ilip8- unä 6psvs1ten-fsbpili liilliLN'ä ?ttppe, Wsbrilt Wrvlt»vr««r klktsi SI, LaMr«8-I »ßjvr M rv^Irvrßxvr v, ompliolill IVviiI>«lte» nur Lai!-»». «L-L'i »» I Witterung vom ü. Oktober, lilaronielernachvrkar Bbsald, Wallsiralie lüiRbds,«II.) »Ig V > ^ 707 Mill. icit gelier» e Mtil. gesaNe». Tbernlonielrogr. ». Ilicau»,.: Tcnip. ^» Li!.. --7.* >w» » » . s »icdr Tem». Eiopunlt, Niichtze Tem» II " W. Nord Lü Wind. Äcdettt. Aussichten für den -1. Oktober, Vorwiegend bewölkt, kühl, Niederschläge. Ticustag, 4. Oktober. «eranlworliicher Rcdaclenr kür Pvttttfchks »e. Emil A icrc« in Trckdcn Nur immer hübsch aufrichtig! Offenheit ist eine prächtige Sachc- Nii» wisscn'ü Alle, die es zu wissen angeht, weshalb das Tabaks- »iviiopol il» Vordergründe der Finanzpläne des Reichskanzlers siebt. Die „Norddeutsche Allgemeine" hat sich das Verdienst erworben, darüber keinen Zweifel zu lasse». Hst das Tahaksmonopol cinge- fiihrt (daü ist des Pudels Kern), dann ist die Ncichsrcgieruug finanziell unabhängig vom Reichstage. Hhr stehen dann genug Geldmittel zur Verfügung, sie braucht die Volksvertretung nicht zu fragen, lilangt cs einmal nicht zu, so braucht die kaiserliche Tabaksrcgic einfach nur den Preis der Monopolcigarre zu erhöben und sie hat, was sie verlangt. Der Reichstag hätte blos das Recht, die Ver wendung der neuen Einnahmen gutzuheihen; thut er'S nicht, nun so sicht das die Regierung auch nicht weiter au, das Geld bat sie ja und dann kann sie das Weitere ruhig abwarten. Dieser Mecha nismus beseitigt, wie man sicht, auf einfach-sinnreiche Weise das Lteucrbcwilliguugsrccht der Volksvertretung. Das widerstreitet aber allen konstitutionellen Grundsähen, die wir in Lachsen wenigstens mit der Muttermilch cingesogcn haben. Unsere lzlandeü- sürstcn verfügten niemals, weder unter der altlandständischen Ver fassung, noch unter der neuen Eonstitution, uneingeschränkt über die Lteucrkrast des Volkes; allezeit waren sic an die Zustimmung der Ritterschaft und Landschaft und jetzt der ficigcwälilten Vertretung gebunden. Was wir unseren angestammten Fürsten versagen, können wir einer Regierung, auf deren Zuiammcusetzung und Be schlüsse wir nur einen verschwindenden Einfluß auozuübcii vermögen, iiiimncrmehr cinräumen. Schon aus diesem politischen Grunde ver werfen wir das Tabaksinouopol grundsätzlich, ganz zu geschweige,! von den volksivirthschaftlichen Gründen, die doch energisch genug waren, einen großen, gesunden und blühenden Erwcrbszweig zu ittinircn. Aus jener so dankcnSmcrthen, offenen Erklärung der „Norddeutschen" daß das Tabaksinouopol die Regierung völlig un abhängig vom Reichstage machen soll, vernehmen wir noch, daß andere Steuern, außer dem Monopole, nicht auferlcgt werden sollen ; die Regierung wolle, heißt cs dort, nicht fortwährend gcnöthigt sein, neue kleinere Stcucrgucllen ausfindig zu machen. Das ist eine in vieler Hinsicht sehr schützenSwcrthc Zusicherung und, ist sic ernst ge meint, so wird wohl mit dem Versuche, z. B. die Biersteucr zu ver doppeln, endlich Schicht gemacht. Andererseits bilden die Reform der Zuckcrsteucr, d. h. die bessere Heranziehung der reichen Herren Zuckcrsabrikanten, sowie eine verbesserte Börsensteucr nur Forde rungen ausglcichcndcr Steuergerechtigkeit. Laßt doch den Tabak in Ruhe, besteuert dafür das mobile Kapital und das Börsenspiel ge hörig! Hinter dem Tabaksmonopolc sind einzig die großen Banguiers hinterher, um selber steuerfrei bleiben zu können. Besser lautet die Kunde von dem Stande der sozialen Gesetz- gebungSarbeiteii. Das fantastische Altcrsvcrsorguugsprojckt wurde definitiv cingesaigt; der Spuk damit bat ohnehin lange genug ge dauert. Aber die Unfallversicherung, dieser Anfang des Anfangs sozialer Reform, ist im Entwürfe abgeschlossen. Ta die Unter stützung für die im Berufe verunglückten Arbeiter erst 4 Wochen nach dem Unfall beginnen soll, während dieser Zeit aber der arbeits unfähig gewordene Verunglückte der Hilfe erst recht nothwendig be darf, eine solche rechtzeitig gewährte Hilfe sogar nicht selten dauernde Unterstützungen unnötlng macht, .so muß für diese sog. Enrrenzzeit gesorgt werden. Hier trete,? nun die gewerblichen Hilss , dic Kranken- und sonstigen Unterstützungokasscn ein. Zu diesem Bchusc ist eine Revision des HilfStasscngcsetzeS bewirkt worden. Der Staat soll eine wesentlich vermehrte Eontrolc über die Hilfskasscn erhalten- Wir hoffen, daß diese Staatskontrole das achtbare Stück Selbsthilfe, das in Kaffen dieser Art verwirklicht ist, nicht lähmt und bccintiäch- stgt, sondern belebt und fördert. Aus dem Plane der Extremen unter den bancrischcn UltramoN- tanen mittelst Massc»»icindatsnicderlcgung den Sturz des verhaßten Ministeriums von Lutz herbeizuführen, ist Nichts geworden. Der neueriväliltc Kammerpräsident in München, v.Ow, sprach sich gegen die Zulässigkeit dieses auffallenden Schrittes aus; die Gemäßigten erklärten daher, sie wollten ihn unterlassen. Da die extremen Kle rikalen für sich allein zu schwach sind, durch Mnsscnaustritt eine Bcschlußu»sähigkcit der Kammer herbeizufttliren, so müssen sie sich jetzt darauf beschränken, durch andere Mittel das Ministerium Lutz zum Rücktritt zu nöthigen. Sie werden ihm gehörig cinhcizcn, aber Herr v. Lutz kann schon einen gehörigen Puff Wärme vertragen. Am 12. Oktober soll der vielverhcißene Zug der Franzosen aus die heilige Stadt Kairuan nun wirklich vor sich gehen. Zeit wird cS, denn ihre militärische Lage verschlimmert sich in Tunis zusehends. Ter größte Thcil der regulären Truppen des Ben von Tunis ist unter seinem Bruder Ali zu den aufständischen Arabern übcrgcg'nn- gen, darunter namentlich auch die Artillerie, die nunmehr gegen die Franzosen Verwendung finden dürste. Dieser Zwischenfall giebt den größten Thcil der Eisenbahn von Tunis nach Algerien den Aufständischen in die Hände. Die Flanke der nach Kairuan vor- dringenden französischen Heeressäulen muß erst gegen einen Angriff von rechts Deckung erhalten. Die französische Regierung hat alle Ursache, möglichst rasch durch eine mehr oder weniger glänzende Wasscnthat nicht nur den Arabern, sondern auch den „Eingeborncn" des Mutterlandes zu imponiren. Hst beim Zusammentritt der Kam mern die Lage in Afrika keine bessere als gegenwärtig, so können die Minister nur gleich ihr Bündel schnüren; Federniann wird ihm die Verantwortlichkeit für das Geschehene zuwälzcn. Darum nimmt sich die Regierung mit der Einberusung der Kammer die größte Zeit; eS bleiben ihr bis zum 28. Oktober reichlich drei Wochen und da läßt sich, wenn auch kein Erfolg, so doch ein Scheinerfolg erzielen- Könnte man aber mit einer glänzenden Wasscnthat vor die Kämmer tre ten, dann wäre des Hubels kein Ende und die Miiiisterportefeuilles sind wieder aus einige Zeit gerettet. Darauf koinmt's ja diesen wackeren Republikanern vor Allem an. Tic Radikalen und die Legitimisten wiederum sind »nerinüdlich in den Versuchen, ein Mi nisterium Gambetta zu hintertreibcn; cs regnet Enthüllungen über Enthüllungen über unsaubere Geschäfte Gambetlas und ein guter tuosen Vortrag einiger Elavierpiceen, wie denn auch der unver geßliche Alt ihrer Frau Mutter und die noble Gesangsweise des Soprans des Fräulein Hänisck druck, Loloslücke alle Hörer ent zückten. Daß hierbei die Lieder unseres Redaetionskollegen Hartman» nicht zu kurz rvcgkanic», kann nickst Wunder neh men. Was aber bei dem ganzen Feste auch einem Ferner- stehende» sich als Grundton eingeprägt hätte, das war das Tbeil der aeinäüiateir Reuiililiknner I'.sti'ackstet klies.-s Sckmiiiniel des >'"'^iche Verhältnis, zwischen allen Gliedern des so vielseitigen -iicil vcr gcuiuffigleu chcpuk, itnncr ü krack Icl du,es ^champ ck des Mchr,ch>e»geick,äsls. Dankbarkeit und Anhänglichkeit gegen den Verriffenwerdens von Gambetta mit ichlecht verhehlter schaden- Prinzipal, Herr» Buchdruckereibes. Ful. Reichardt. bezeugten nicht sreude. Rochcsort behandelt Gambetta als gemeinsten Sorte, der sein Land in die stürzt, blos um seinen Beutel ru füllen. ^ ^ Unterlagen zu solch gravirendeir Anklagen gegeben, entzieht sich noch ^ .H^"-chchd>ee^ ans. indem er einen Rück- der Kenntnis! ; mehrere frühere Eonsularbcamte, die Gainbctia ii^ blick aus die Entstehung und Entwickelung des Blattes ans kleinen diesem Verdacht hatte, protcstiren dagegen. Es heißt, die als die l-'l>"''ng'» heraus wart lind ihm in seinem Eintreten für Reckst und Mitichuldiaeir Gambetta's beieichiieten M-ire,, NanNan Iinn-önickie, Wahrheit und Freiheit, Burgeigluct und Volkswohlstand auch ciUchuidigen zstamt'rlla s bezeichne cn.Zerren choustan, ,ra„,oi»cher, (zz^cihen wünschte. Fn liebenswürdiger Weise Gclandter rn Tunis, und Challcmcl-Laeour, Botlcbnlter in London.! schilderte sodann Herr Sckiuldircttor H c g e r, der an der Wiege wollten Vcrleumdungöklagen gegen Rochefort erheben. Zerzaust ^ des Blattes gestanden, die ersten bescheidenen Anfänge desselben Rochefort den Politiker Gambetta, so spielen die Monarchisten des "»d gab in witziger Schilderung eine Fülle von, Anekdoten nuS r,..,.. -sr^».^,.,» cci...» ...! den ersten Lebensiahren der „Nachrichten z»»i Besten, die damals .zigaro dem !ei,)chen (>ai»letta nicht »»»eir >Ml >»i>. .^.ah er Verhältnissen den harten Kampf ums Dasein eine alte ^.ante mit ihrer .zanulie »n grogten Elend darben lagt, ^ j,»stunden. Faktor L ö w e n st e i n und Setzer Bä de It rühmten seinem Koch aber 12,00» Francs Gehalt giebt, spräche gewiß nicht laut und begleitet von lebhafte» Zurufen des gesnniintcn Personals für ein Uebcrmaß verwandtschaftlicher Gefühle Gambetta's. Doch > Vas gute Einvernebmcn., das. so lange die Firma Lstepsch ri. Reichardt Millionär auch nichts that, daß seine arme cchwcster aus einen - Arbeiter ' .... bestand und wie daS und einen Stamm zum Geschäfte halte. hcrangczogc» habe, der treu grünen Zweig kam. ! Dem schloß sich >serr Buchdruckercibcsitzer Ebcrlcin aus Pirna an, Präsident Arthur in Washington läßt bis jetzt noch mcl't!^ einst als Vckirling >» die „Na-hlN gelrele». liier eine umfassende ^ technucheAusbildung erhalten bat. Der »zubllar Herr R erchardt duichl licken, welche Politik er zu befolgen gedenkt, -.ic Munster lchß ^ejh und Seele seines Geschäfts: das technische und Maschincn- Gnrfield's erklären ihrerseits, nicht unter Arthur dienen zu wollen. Ter GeneralHnwalt Mnevengh hat bereits seine Entlassung gcfor' dcrt. Gerüchtweise verlautet, daß Eonkling das Finanzporteseuillc übernehmen und General Grant an des Staatssekretärs Blainc Stelle treten werde. Präsident Arthur beobachtet cheinen in der Ocsfentlichkeit große Vorsicht, da, Mordvcrschwörungsplänc gegen ihn gehegt werden, zu Washington ist die Denunziation eingcgangen, schwörung gegen das Leben des Präsidenten existier. Polizei dieser Angabe wenig Glauben bei. bei wie seinem Er- nian sagt, Bei der Polizcj daß eine Vcr- Doch legt die personal, wie seine Redakteure in herzlichen Worten leben, deren Einer, I)r. Bieren, mit einem Hock, auf die Setzer, Direktor Reichardt aber aus die Trucker, Gießer re. dankte. Auch das druckerci erfahren hat, wurde in einem Trinkspruchc ge feiert. Mehrere Tasellieder i» eliorci gesungen, schilderten in launiger Weise die Geschichte des Blattes und warfen aus die -Her stellung einer Zeitung, wie sie nach weiteren 25 Fahren erfolgen wird, prophetisch-phantastische Blicke. Während der Tafel langte eine ganze Reihe telegraphischer Glückwünsche aus vielen Städten Deutschlands und leibst des fernen Auslands ein; des verewigten n... c^l.c,,.! Mitbegründers des Blattes, Karl Licpsch so», wurde in pietätvoller Neueste Telegramme ver Dresdner Nächst, vom 2. ^llbr^uN.»^, gedacht. Nunmehr aber ging es zum frohen Tanze. Hei, Berlin. Die Kommission zur Ausarbeitung des Entwurfes! chie zeigten da die Hetzer, daff ste nicht blos mit den Fingern, eines bürgerlichen Gesetzbuches für das deutsche Reich ist zum end-! wildern auch mit den ^nhe» stink ieur küiincn. und gar die mo- lichen Abichluß ihrer Arbeiten wiederum zuiäininengetreten. — Terj lulen Hwgentangerinne», lauter lmbichc und .lllcs brave deutsche Botschafter am italienischen Hofe, Herr v. Keuvell, der jetzt! Mädchen, drehten steh lchneller als die Näder der Hdu»»- auf Urlaub in Ostpreußen rveilt, liat sich gestern auf Einladung! matclnne, die ste tonst allnächtlich bedienen. Leibst die alterten Biöniarckä nach Varzin begeben. - Herr v. Unruh kündigt in! Falzerinnen ichwenkten munlcr nut^ -per Kotrllon, »ul vielen Eni- einem Schreiben an die „Nat.-Ztg." „Nordd. Allg. Ztg." verklagen wer Hercn von Unruh anläßlich dessen „Erinnerungen aus mei nem Leben" Fndiütretion re. vorgeworfcn, weil er Aeußerungcn des Fürsten Bismarck von vor 2» Fahren eitüt. -- Herr v. Unruh kündigt in! Haizeruinen lariveniren mruucr nm. Ler zioiuion, nur vieren crin- i." an daß er de» Redakteur der i dlemen und Anspielungen auf das Fest ausgcstattct, fand allgemeine rde Die „N Allg Ug." liatte! Bewunderung. Kurz, es mar ein Fest, das den Redakteuren, die eneii Erinnerungen aus mei->doch so viele derartige Feierlichkeiten initinachcn müssen, im fremrd- Wicu. Der „Presse' wird aus Petersburg ans guter Ouelle telegraplnrt, daß eine Zusanimcnlunst der Kaiser von Rußland und Heften eich in Warschau in nächster Woche voraussichtlich bevorstehe. Die Mitreise Fgnaticw's nach Warschau ist wahrscheinlich. Berliner Börse. Fn Folge des hohen israelitischen Feier-, tages war der Geschäftsverkehr ungemein gering. Die Haltung war fest, die Eourse meist höher. Der heutige Wochciiausweiü der Reichsbank weist eine Steigerung des Notenuinlnnfs uni 100, eine Zunahme der Anlagen uni 100 und eine Verringerung des Baarvorrathes um 22 Millionen aus, blieb aber trotzdem vollständig unbeachtet. Deutsche Bahnen behauptet. Von österreichischen notirten Franzosen 0' :>, Lombarden t Act. besser, Nordwest 0, Elbctlurl 0 Mt. niedriger. Banken wiederum sehr fest. Ereditacticn schlossen l', Akk., Diseonto 2' >, Deutsche Bank l'/s Proe. über dem Somrabendcourse. Sächsische Bank 1 Proe., Dresdner neue 1 Proe., Dresdner alte ö > Proe., Leipziger Disconto » Proe. höher. Von Bergwerken batten die spekulativen zu höherem Eours Verkehr; Dortmunder 2' Laura 1 he Proe. besser. Deutsche Fonds mäßig gefragt, fest, fremde umsatzlos. Lokales nitv Sächsisches. —- Gestern Vormittag besuchte Fbre Mas. die K ö nigi n die Ausstellung des de Reuviile'schen Bildes „St. Privat". - Pfarrer Franz Theodor L conhardt in Zöblitz erliielt das Ritterkreuz 1. Klaffe vom AlbrechtSordc». — Herr Aintshauptmamr von Metz sch bat nach seiner Rück kehr vom Urlaub die Leitung der Königlichen Aintslinuptmannschast Dresden-Neustadt wieder übernommen. Fm oberen Saale des Belvedere haben gewiß schon viel erlauchtere Versammlungen getagt, sind glänzendere Banguettc gehalten, prunkendere Feste gefeiert, geistvollere Reden gewechselt worden, aber ein so durch und durch urgemüthliches, vom besten Geiste der Eintracht und des Frohsinnes belebtes und so reizend verlausendes Fest, wie das Fubiläum des 25jührigen Bestehens der Dresdner N achri ch t c n bat jenes bevorzugte Fcstlokal ange nickt gesehen. Tie Nachrichten waren vollzählig vertreten, von den Chefs an bis zu der kleinsten Bogenfängerin, von dem liebsten Andenken bleiben, dem typographische» und technischen Per sonale aber noch lange einen unerschöpflichen Gesprächsstoff abgeben wird, für alle Welt oi» lebendiges Zeugniß aber für den brüder lichen Geist bietet, der in unserem Geschäfte waltet. ^ — Das bereits eingehend erwähnte, im Atelier von Scherer u n d Engler, hier, wirklich künstlerisch ausgesührtc große Tableau, welches als Erinnerung an das 25jährige Flibiläum der „Dresdner Nachrichten" hergestellt ward, ist heute im Schaufenster der Ernst Arnold'schen Kunsthandlung (Schloßstraße) ausgestellt. — Gleichzeitig mit dem 25jährigen Fubiläum der „Dresdner Nachrichten" hak ein sehr bescheidener Mann, Herr R ahnfeld, Sekretär im Königl. historischen Museum, das -lojälirige Dienst- jubiläum feiern können. Als persönliche freundliche Ansmertsanikeit batte Herr Musikdirektor Trenkler den Fubilar durch ein gewähltes Morgenständchen überrascht und erfreut. Als in den hiesigen MOcr Revolutionstagen die dnnials im Zwinger befindlichen Äuseums- sacben von den Fnsurgenlenkugeln gefährdet waren, bethätigtc sich Rahnfeld bei Sicherung jener Schätze. Ein Streifschuß traf den Helfer glücklicherweise minder schwer, doch fand sein freiwilliges Mitwirken den Lohn der Verleihung des Verdicnstlreuzcs. Die von der F oitschritts v a rtei für letzten Sonnabend nach dem Brabnnter Hof ausgeschriebene Wählcrvcrsnnrmlung war von höchstens 150 Personen besucht.^ Fnslitutsdirektor Schmidt gab die Gründe bekannt, weshalb die Fortschrittspartei einen eigenen Kandidaten nuszustellen, sich für verpflichtet gehalten habe. Dieser,Pro fessor De. W igar d, von den Anwesenden mit Wärme empfangen, entwickelte sein bekanntes Programm. Er halte an den Grund sätzen fest, mit denen er grau geworden sei und sterben wolle. IM. Wigard wurde als Parteikandidat ausgestellt. Wegen des hoben jüdi s ch e n Feiertags (VcrsöhnrnrgS- sest) waren gestern alle Geschälte unserer israelitischen Mitbürger geschlossen; nur die Dresdner Bank, welche übrigens durch einen Umbau den mittleren Durchgang erschwert und seitwärcks gelegt hat, sungirte infolge RabbinatsdiSpenies weiter. Die betr. Ankündigung an den geschloffenen Läden gab diesmal nicht mehr den Grund des Schließe»» i hoher Festtag l bekannt, sondern sagte einfach: Heute den 0. Oetober bis Abends l> Uhr geschloffen. Offenbar hatte man sich über diese Neuerung verständigt. — Mit heute beginnt für Handwerker, besonders für K u n st - g e w e r b e trei b e n d e ein Unterricht im Freihand- und architck- ältestcn Redacteur bis zum jüngsten Lehrburschcn und obwohl außer tonischen Zeichnen, der im vergangenen Winter schon zahlreich be- dcn Familien der Chefs nur wenige dem Blatte nahestehende sucht war. Ter Unterricht, von »lehrcren Lehrern der Kunstgewerbc- Ehrengäste, darunter die Herren Chesrcdneteure des Dresdner schule und Architekten ertheilt, wird möglichst nach den Bedürfnissen Fournals und Dresdner Anzeigers, Günther und Tlienius, geladen waren, »ahmen doch an die 20» unmittelbar a» der Herstellung unseres Blattes bctheiligtc Personen an den festlich geschmückten jedes Schillers eingerichtet. Tic Standen finden Montags und Dienstags, sowie Donnerstags und Freitags Abends von bis Oße Uhr statt; ausgenommen werden Schüler vom Ui. Lebensjahre Tafeln Platz. Ehe cs aber dazu ging, rmzte mau seine» Appetit! an. Anmeldungen und nähere Aiisklnist beim Hausmeister der an einer langen Tafel im Nebcirsaale, auf welcher «nach Art des schwedischen LmörgöSborld) allerhand pikante Delikatessen und seine Ligucurc paradirten. Einen Hanptrciz erhielt daS Festbauguet inr Hauptsaale durch div. künstlerische Darbietungen und es war für unsere Setzer ein ganz cigeirthüinliches Vergnüge», daß sie, die mit ihren hurtigen Händen so viel Rial Kritiken über Künstler bear beitet, »uninehr selbst an ihnen die beste Kritik durch Zusamnien- schlagcn der Hände ausübc» konnten. Unser Tenorvcternn, Herr Kammersänger Tichatscheck, trug im Verein mit Frau Hofkapellmcislcr Krebs und der Hosovcrnsängerin Frl. Natalie Hänisch nebst den, Fcstjubilar Fnliuü Reichardt eine Reibe zarteinpfundencr Quartette vor, die ihnen den stürmischste» Beifall brachten. Hierzu gesellten sich Fräulein Mar» Krebs mit dem durchgeistigten vir- Königl. Kluistgewerbcschule, Antonsplatz Ter sozialdemokratische Agitator Käufer ersucht uns, bc- richtigend zu tonstatiren, daß er ein Gegner n»d kein l'lnhänger des Tabaismonopvls sei. Ern neuer Klavierkoinik e > in der Art des in fast ganz Europa bekannten und überall gern gehörten und gesehenen Rcicki- niann wird sich niorgen Abend 8 Ulir in Brauns Hotel in einer Humoristisch inusikalisckien Soiroe voiflellen, ein Herr Albert Ruinier. Unterstützt wird der Coneertgcbcr von der Eoneertsüngerin Fräulein Elise Bormann und einei» Pianisten aus Magdcburg, Herrn Otto Henning. -Was sind Postpackctc? Die Post unterscheidet feit Kurzem ganz scharf Postpackete inr engeren Sinne von Packet-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite