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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.01.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130110028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913011002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130110
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913011002
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- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
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«S?L a S7. AlHr,«,. Z6 9. V«r»s»-Ge»ühr sür »re», llich,w«t. durch <u> »wLnige»,«. ««NtonLre bl»F,b0 M. Mi etnn>»Ii>er Zu. Peilung durch die Po>t »M.<°hue««IteIIdkld>. Die den Leiern von Kreiden u. Umgebung am lag» uorder zu- Deltelilen dldend-Au». gaden erhallen die aur- licher Lueiienangad« <_Dre»d. Nrchr.-> zu. g. — Unverlangte nultrluie werden «icht austewahrt. Freitag, 1«. Januar 1913. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 1880 Druck und Verlag von Liepsch äc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraste 58/^0. Fernsprecher: 11 . 209« . z««1. ^xvsvLirir^vk- cier Kestbestäncie ckes Ingers cker firma <-. KlNor: Ltnn«I»»SI»«I - Korrrpl. 2irrr irres - trsrciirrerr - Stokke ^epplcire nur VUeiorissirslZs 16, I. MsL«. — nur Viklorisstrsks 16, l. 61sgs. A«iei»en-rartf. Annahme von Anilin, diaungen bis nachm. ;l Uhr. Sonntag» nur Morienllrake »n von II bi» >/-> Uhr. Die einspaltig« ibrundzelle tea. n Silben» Nt« Ps.. ksamilien-SIachrichlen au» Dresden 2b Ps.; die zweispaltige Zeile ausTeiiI-it-7t«Ps.,di« zweijpaliige Netlame- teile ,,b0 M. — In Nummern noch Sone», und Feiertagen die einspaiiige tkruild^ll« !Ib Ps.. riamilic». Nachrichten aus Dres den die Grundzeile !it> Ps. — Auswärtige »lusirSge nur gegen Lorausbezablung. Jede» Belegt»«» lostei w Pf. Jür? erLigs Lsse^ Am Königlichen Hofe nahmen gestern in Gegen- wart des Königs die Ka r n e va l S f e st l i ch k c i t e u mit einem groben Hosball ihren Anfang. Die Sächsische Bank ermäbigte ihren Wechsel diskont von 6^/2 Prozent auf 6 Prozent. Die neunte Reichstagskommission nahm heute die Beratung -es Gesetzentwurfs über vorüber ge yendc Zo ll e r le i ch t e r u ng e n bei der F l e i s ch e i n f u h r wieder auf. Die AusschmückungSkommissiondesReichs- tag cS beschloss, eine Büste Wallots im ReichstagS- gebäude aufstellen zu lassen. Die Besprechung türkischer und bulgari scher Vertreter bet Tschataldscha galt der Festsetzung -er Grenzen für das Wtlajet Adrianopel, führte aber zu keinem Ergebnis. Die niederländischen Ministeriendes Krieges und der Marine wurden in ein Ministerium der Landes verteidigung umgcwandelt. In Portugal hat sich unter Vorsitz Alsonso Costas bas neue Kabinett konstituiert. Um Adrianovel. Die Besprechung, die am Dienstag bei Tfcha- taldscha stattsand, hat in Sta m bul grobes Aufsehen erregt. Sie galt, wie verlautet, der Bestimmung einer Grenze sür das Wilajet ASrianopel. Wie ver sichert wird, ist es bei dieser Zusammenkunft zu keiner Verständigung gekommen, da die Bulgaren sich ab lehnend verhielten und erklärten, die Angelegenheit sei Sache der Bevollmächtigten iw London. Ue-ber das Ergebnis der Unterredung konferierte der Minister des Acutzeren mit dom Grobwesir. Später wurden lange Telegramme nach London abgesaudt. Das Rentersche Bureau meldet ans Konstantinopel: Nach den letzten Mitteilungen hat England den Mächten einen Vorschlag gemacht, nach dem Adria nopel der Türkei erhalten bleiben soll unter der Voraussetzung, daß die Festungswerke geschleift und verschiedene andere Beschränkungen wirtschaftlicher Art auserlegt werden. Der Vorschlag hat gute Aussicht aus Annahme. Wie das Rentersche Bureau erfährt, hat die bulgarische Mission keine ofsizielle Kenntnis davon, dab die Türkei vor geschlagen hätte, die Gräber und die Moschee in Ädrianopel exterritorial zu lassen. ES sei mög lich, dab dies in Sofia angeregt worden sei. Man versichert, daß. wenn die Pforte eine derartige Anregung machen sollte, Bulgarien in dem Wunsche, eine noch versöhnlichere Haltung zu zeigen, bereit wäre, dazu seine Zustimmung zu geben. Hossnnug auf Einigung. Nach den „Times" in London besteht Hoffnung, dab die kriegführerrden Parteien zu einem Vergleiche kommen, bevor die Mächte ihren Einfluß geltend machen. Diese Hoffnung wird durch das Gerücht von der Begegnung zwischen Nazim Pascha und General Sawow bekräftigt. Ein freundschaft licher Vergleich über Adrian opel stehe keines wegs au her Frage. Die Zukunft Salonikis. Die aus Saloniki stammenden, in Stambul ansässigen, sowie zahlreiche nach dort geflüchtete Muselmanen be raten fett einigen Tagen über üte Entsendung einer Ab ordnung nach London, die bei Staatssekretär Grcy und den Botschaftern wegen der Zukunft Salonikis Schritte unternehmen soll. Da die Mehrheit der Bevölkerung Salonikis aus Muselmanen und Israeliten besteht, wird die Deputation verlangen, datz Saloniki in einen Freihafen um gewandelt und als solcher entweder im Besitze der Türkei verbleiben oder internationalisiert werden soll. Serbien und die albanische Frage. Bezüglich der Meldung des Neuterschcn Bureaus, daß Serbien beschlossen habe, sofort nach Unterzeichnung des Friedens die Truppe» von der adriatischen Küste zurück- znztehen, erklärte der serbische Delegierte Noivakowitsch dem Londoner Sonderberichterstatter des Pariser „Matin" n. a.: Wir haben dieses Gebiet unter groben Opfern an Gut und Blut besetzt. Da ober die Grobmächte erklärt haben, datz sie ein autonomes Albanien wünschen und nicht wollen, dab Serbien in den territorialen Besitz eines adriatischen Hafens gelangt, haben wir uns lonal ge fügt. Indem wir uns der Anordnung der Grobmächte unterwerfen, wollen wir gleichzeitig beweisen, dah »vir in guten Beziehungen zu unserem mächtigen Nachbar Oesterreich-Ungarn leben wollen. Wir wer den demnach nicht blob die adriatischc Küste, sondern auch alle westlich der Seen und des Drin gelegenen Gebiete räumen» weil diese dem künftigen Albanien angehüren werden. Aber gleichzeitig erklären mir laut, dab die von unseren Truppen östlich des Drin besetzten Punkte, wie z. B. Dibra, Prizrcnd usw., Serbien verblei ben sollen. Wir zweifeln nicht daran, das; die Mächte unsere Gesichtspunkte und unsere gerechten und loyalen Wünsche unterstützen werden. Serbien hat einen neuen Beweis dafür erbracht, datz eS, soweit es in seiner Kraft steht, zu einer raschen Regelung der schwebenden-heiklen Fragen beitragen will. Wir hoffen, datz man dies berück sichtigen wird. Der englische Vorschub an die Türkei. Uebcr den von englischen Banken der türki schen Regierung zu gewährenden Vorschub wird dem „Temps" ans London gemeldet, datz die Türkei un verzüglich eine Summe von 500 000 Pfund erhalten solle. In dem betreffenden Vertrag verpflichte sich die türkische Regierung, diese Summe nicht für militärische Ausgaben, sondern vor allem zur Auszahlung der Beamtengchälter zu verwenden, um so etwaige Ruhestörungen, welche die Nichtbezahlung der Gehälter, insbesondere in der asiati schen Türkei Hervorrufen könnte, hintanzuhalten. Nach der Unterzeichnung des Friedens werde die Türkei einen Vorschub in derselben Höhe und zu einer noch nicht fest gesetzten Frist einen dritten Vorschub erhalten. Neueste Zrahtmelduugeu vom s. Januar. Die Zollerleichtcrungcn bei der Fleischer«fuhr. Berlin. (Priv.-Tel.) Die neunte Reichstags- kommisst vn setzte heute die Beratung des Gesetzent wurfs über vorübergehende Zollerleichte rungen bei der Fletscheinfuhr fort. Es handelt sich »m die nachträgliche Genehmigung des Reichstags und die Festsetzung eines Endtermins. Die Begründung der Vorlage betont ausdrücklich den vorübergehenden Cha rakter der Maßnahme und hebt hervor, dab die Flcisch- tcncruug am wirksamsten durch Hebung der inländischen Schlachtviehhaltnng bekämpft werden könne. In der Aus- svrache wurden die allgemeinen Gesichtspunkte wirtschaft licher Natur erörtert. Tie Regierung hat der Kommissivu einen eingehenden Nachweis über die bisherigen Erfah rungen der beteiligten Gemeinden vorgelegt, die bis zum Neujahr reichen. Vielfach wird gar leine Wirkung fest- gestellt, in anderen Fällen tröstet man sich damit, das; einer weiteren Steigerung der Fleischpreisc Lurch den kommu nalen Vertrieb der russischen, dänischen, holländischen und, in kleinerem Umfange, auch schwedischen Einsnhr an Rind- »nd Schweinefleisch vorgebe ngt wurde, während in einer Reihe anderer gröberer Orte noch vielfach ein er heblich gröberer Truck auf die allgemeinen Preise fest gestellt wurde. In der allgemeinen Besprechung legte die Regierung einen starken Nachdruck aus die günstigen Be richte. Die Fortschrittliche Vvlkspartei bat Anträge ge stellt. die das Prvvisvrium um ein Jahr einschrünkcn, also nur bis zum 1. April 1013 gelten lassen wollen. Von da ab soll der Bnndeornt ermächtigt werden, allgemein die Zölle sür Schlachtvieh und Fletsch, svivic für Jungvieh. Schlachtvieh oder Mngervich ganz oder teilweise außer Er- Hebung zu setzen, ebenso sollen von diesem Zeitpunkte an obligatorisch die Zölle auf Futtergerstc, Mais, Fntter- bohnen, Futtererbsen und Lupinen außer Erhebung ge setzt werden. Tie Sozialdemokraten haben noch meiter- gehende Anträge gestellt. Ein Negierungsvertretcr er» klärte, eine Verlängerung des Termins über den 1. April IN 14 hinaus sei für die Zulassung ansländi» schen Fleisches vorerst nicht beabsichtigt. », Ungültigkeitserklärung eines ReichstagsmandatS. Berlin. lPriv.-Tel.) Tic Wahlprüfungskom mt s s i v n d c s R e i ch s t a g e S erklärte heute die Wahl des' keiner Fraktion angchörigen ehemaligen nationalliberalen Abgeordneten Becker, der in Alzey-Bingen gegen den freisinnigen Pfarrer Korcll gewählt worden ist. mit acht gegen fünf Stimmen für ungültig. , Zu der Typhuoepidcmie in Hanau. Berlin. Der ReichStagöabgcorönete Hoch hat an den Reichskanzler folgende kurze Anfrage gerichtet: Ist es zutreffend, daß die Typhusepiöcmie im 1. Bataillon des Eisenbahn-Regiments in Hanau durch Unsauberkeit in der Bataillonskttche entstanden ist. und datz es B-z Wochen gedauert hat, bis die Militärärzte die Art der Erkrankung festgcstellt haben? Kann der Herr Reichskanzler bestätigen, daß alles geschehen ist, um die Uebertragnng der Epidemie auf weitere Kreise zu verhindern? Das Berliner Scchsiage-Nenncn. Berlin. sPriv.-Tel.j Das sechste Berliner Sechs. tage-Rennen hat in der heutigen Nacht 12 Uhr in den Hallen des Zoologischen Gartens in Anwesenheit einer großen Zuschauermcnge begonnen. Das Tempo war in der Nacht lebhaft, doch blieben die ziirückgelegten Strecken weit hinter den bisherigen Rekords zurück. Es waren allerdings zahlreiche Neutralisationen wegen Defekten oder Stürzen notwendig. Verletzungen sind aber nicht vor- gekommen. Um 11 Uhr vormittags waren 376,200 Kilo meter zurückgelegt. Verhaftung eines Baukdircktors. Schlcttstadt. Gestern wurde der Direktor der hiesigen Filiale der Allgemeinen Elsässischcn Bankgcscllschast Karl Mülilcr nach einer Revision der Bücher durch die Gene raldirektoren dieser Gesellschaft verhaftet. Man spricht von einem Fehlbetrag von 80 000 Mark. Müller sühne ein einfaches Leben und ist ein Opfer seiner Spekula tionen geworden. Das nicht unbedeutende Vermögen des Verhafteten ist gerichtlich mit Beschlag belegt worden. Auch sonst soll dasür gesorgt sein, daß die Klientel der Bank keinerlei Verluste erleidet. Kunst und Wissenschaft. 's* Trioabend. Die Herren Eisenberger, Paul Wille und Hans v. Schuch hatten für ihre zweite gut- besuchte Kammermusik im Palmcngartcn ein interessantes Programm von anerkannten Meisterwerken ausgestellt. Ten Anfang machte Beethoven mit den Kakaduvariationen. Sic stammen aus dem Jahre 1824, also aus seiner allerletzten SchafscnSpcriode. Das Kakadnliedchen auS Wenzel Müllers Singspiel „Die Schwestern von Prag" war zu jener Zeit einer der beliebtesten Gassenhauer. Aber er hatte immerhin noch musikalischen Charakter. Man kann sich nicht vorstcllen daß Beethoven etwa „Ja, das haben die Mädchen so gerne" zum Gegenstand seiner wunder vollen Variationenknnst machen würde. Das Singspicl- genre steht eben heute ttcs. tiefer, am tiefsten. Die Herren Eiienbcrger, Wille und v. Schuch boten daS entzückende Merkchen in frischer, ansprechender Ausführung dar. Das geperlte «viel Eisenbcrgers mar köstlich. Dann folgte eine Bachsonate für Flöte, Violine und Klavier in C-Moll (hilf Samiel — Lchreycr — ist sie echt?) mit einem Andante, daö die obligaten Instrumente als Ge- sangsducttisten behandelt und ganz die Schönheit und Innigkeit eines Bachschen Oratvriumduetts anfwcist. Nchen Wille und Eiscnbergcr machte sich namentlich Kammervirtuos Franz Peschck. der den Flötenpart trefflich spielte, »m die geschmackvolle Ausführung ver dient. Als Solistin war Maria Ekeblad. die bisher der Berliner Hofopcr angchörte, eine angenehme Bekannt schaft. Ihr etwas gepreßter, umfangreicher Sopran, der in der mittleren und ttesen Lage fast Altsarbe hat. ist von sympathischem Klang, und der Bortrag zeigt künstlerisches Empfinden. Hin »nd wieder freilich trübte schwaches Detonieren den guten Eindruck. Fräulein Ekeblad sang sünf BrahmSlicdcr und erhielt reichen Beifall. Das Schluß wort des Programms hatte Brahms mit feinem H-Dnr- Trio Op. 8. 6. L. f* Die Gesellschaft sür Literatur und Kunst bot ihren Mitgliedern und Gästen zur Feier des 23. Stiftungsfestes einen Kammermusikabend ans dem Belvedere. Zwei Quintette kamen zum Bortrag, das in tmtt Klarinette) von Mozart und dann das Schumannsche mit Klavier in Ts. Manches von der strahlenden Schöne im Werke des Salzburger Meisters kam ntaii recht zur Geltung, weil die Wiedergabe etwas zu derb angcsabt erschien. Mozart gab Geist in sinnlicher Form. Der unaussprechliche Zauber seines melodischen Reichtums will restlos frei sein von Erdcnschwere. Nur bei feinfühliger Zurückhaltung kann der Charakter empfindsamer Weiblichkeit gewahrt bleiben, der als Merkmal Mozartschcr Genialität keinerlei Ein schränkung verträgt. Mehr als Sie bewegteren Sätze ent sprachen dem Ideal die vollströmcnden Stimmungen im Larghetto. Der Königliche Kammcrmusikus Karl'Kaiser mar dem Ensemble der Herren Elsmann, Lederer, Eller und Nusser eine künstlerisch wertvolle Ergänzung. Mit Professor PercySherwood am Klavier gewann Schumanns Dichtersprache in Tönen wirksame Momente kraftvollen Ausdrucks. Als Vokalsoltstiu war die Kammer sängerin Julia R ah m-R e n » e b a u m gewonnen wor den. Ihre musikalischen Qualitäten mit den Licht- »nd Schattenseiten sind hinreichend bekannt. Die Wahl der Lieder war diesmal keine besonders glückliche. Brahmö will mit Augen geschaut sein, die Scclcntlcfen zu blicken ver mögen. Reicheren Beifall gewann die Altistin mit Bcrtrand Roths „Ave Maria im Gebirge", einem in der musikalischen Schilderung mit viel Kleinkunst gezeichneten Stimmungs- bilbe, an Liöztfcher Poesi« gereift. Eingängiger» aber doch recht konventionell gibt sich Fr. Nagler in dem „Gekommen ist der Maie". Den beiden dankbaren Liedern von Erich I. Wolf, aus denen noch bei weitem mehr hcrvorgcholt werden kann, als cs die Sängerin am Mittwoch vermochte, folgte eine gern gemährte Zugabe. Sberwood begleitete mit er lesenem Geschmack. Die Veranstaltung war gut besucht. 1/. l'. -f* Wallots Büste im Reichstag. Die Ansschmückungs- Kommission des Reichstags hat einem Anträge des Rcichs- amts des Innern stattgcgeben, wonach eine Herme Wallots in der Osthalle des Reichst agS- gebäuücs Aufstellung finden soll. Die Büste wird von Professor Diez hergestellt werden. h* Professor William Mols, der Chvrdirigcnt der Ber lincr Synagoge in der Lindenstraßc, ist während eines Vortrages im Lcttcvcrcin in Berlin einem Herzschläge erlegen. Er halte eben seine Ausführungen bcendci. als er plötzlich ^»sammcnbrach und wenige Augenblicke später starb. Wolf war 1838 in Breslau geboren, hatte in Berlin sich zum Musiker ansgcbildct und war ein ge suchter Theorielehrcr der Ncichsliauptstadt. Außer mannig fachen Aussätzen in Musikzeitschriftcn veröffentlichte er eine weithin bekannt gewordene „Musikästhetik in kurzer und gemeinverständlicher Darstellung". f * Ioh» Lund, Nittglicd des Nobel-Komitees des Storkhing, ist gestern. 70 Jahre alt, gestorben. Lnnd war ein eifriger Teilnehmer an der Kricdcnsbeivcgilng und Mitglied des internationalen Rates des Friedenskongresses. h Ein bhristuodrama des Großfürsten Konstantin Großfürst Konstantin hat ein Drama aus dem Leben Iei» verfaßt, das im Stile der Passionssptcle von Oberammcr- gan gehalten ist. Das neue Drama wird, wie aus Peters burg gemeldet wird, während der großen Fasten im Kaiserlichen Theater in der Eremitage vor einer geladene» Hofgesellschaft dnrch Bernsskünstler anfgcführt werden.
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