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Dresdner Nachrichten : 25.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191308251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-25
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1913
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57. Jahrgang. .V 234. Montag, 25. August 1913. Bezugs-Gebühr pierteliührl. sNr DreL. den bci täglich zwei, maliger Zmraaung (an <^onn- und Moulagen nur einmal) 2.KO M. durch uuöw'illigeNvm. nnlsionüre dis:t.r»o UZk. 2*ct etninaitger Zu. jiellung durch die Post :i M.(ohne Bestellgeld). Vt u » land: Oester, reichUngarn Z'»r., Schwerz l..,iü ^rks.. Italien 7.17 Ilire. Nachdruck nur mit deutlicher Quelle.»- nnnnde („Dresdner ^lachr ")zuläjstg. Un- verlangte Manuskripte wrrd.nlchtansdervahrt. Tclegrannn-2ldrcsse: Nachrichten Dresden. Saitimelnunimcr für sämtl. Telephonanschlnssc: 2524t. Bachlanschliib: 11. HiürmerML" »inck von iisrvorriigisncksf ()uslitat unck äoLLvrsl prviswert. Vsek2ufr»-Kl2eLrin: IHsIIen. ^getinstl'agö 12. Anzeigen-raril. Annahme ovn 21nks:n. digungcn bis nachm. :« Uhr. Lonmags nur Marienstrasre von 1l dis '/2I Uhr. T^ie einspaltige Zeile (etwa « Lrlden) M) Pi.. t"e zmetipaltige Zelle aus uertseite 76 Pi . d>' zwelspait. ^kek'.amcrelle t..'»N M. ^nmilicn- itiachrichlen aus Dres den die ernjpalt. ,je>!e 2Ü Pf. Zn Bum. Zeiertagen erhöhter ^arif. 'Auswärtige 'Aufträge nur gegen IedcsLclegdlan I0Pf. H a u st t g c s ch u s I S st e l I c: Mar>c»strastc .'i8 4». 2um Kinclsr-i<orsO: tVtjirrÄn ^usnüsdungsr» Soldstsn - Anrü§s, kcnnik und nach IVIatl, sils Ooeimontoc. SpistWLcon- V- » Mf-HÄssF»« Käuis-I. 5.ict>s. II»Nickr.in«, n»us K§« I«» «RllllivL, si>7 22. VerlLuxen 5ie überall nur l^acleberAer ?il8ner ^ 5?sc!eber'^6r' LxponLdjendnausnej. keleuckiruiir! SmiMömle :: k«>c svdn I.ietitliop :: k. , Abfertigung lcunstgLwerdtiohsl' kolvuvtitungü-lcörpeb. ,, !! Oi'(">8:iIv AnüwLbl. Vi>gci IkvksnvN7.cn. ^ ^luIiu 8 Soll 9 clIieb. ^t'«r IS. I «^e,e»rri II 2S. hci läsenhalmkahrten verhindert in den icitzw; Mlivomin. I älien Versand »ach auswärts. Mutmastliche 2P i t t e r n n g : 2'öarm, Geivitterncignng StaatSmintsier v. V, öl! er spracl, sich gegen eine Aende riing des p > e u st j s d> e » V g » öt n g s in a h lrechts anS. Der gnget'liche 21 e b e l I> r i e s oder das deulslhe Heer wird vom „2loriväris" als dreister L c>> iv i n d e l bezeichnet. Der französische Ncinistcr des Auswärtigen P i ch o n betonte in einer Nede die '.1,'vlivendigleit, in einem ge sicherten Frieden 2iertranen und Sicherheit ivieder- Angewiiineii. In Konstantinvi>el wird versichert, dost der Beginn der Verhandt n „ g e n mit 21ntgarien st h c r 2l d r i ü n opet bevvrstehe. erktart die „2,'vrdd. 2!ha. .stig.": „Die 2>t a cl> I e bleiben ins gesonu bemstln, die noch »»gelosten Tragen io z» behandeln, dost einer obermoligen Stornng öes Triedens vorgcbcngt wird." Krieg, übcrdrust in Petersburg Die „Wiener 2ltlg. Itg." lästt sich onS Petersburg melden, dob die dortige össenttiche Meinung in ihrem Interesse on den Nolsanercignissen immer mehr nochtosse. Plan sei überzeugt, dost trotz der noch immer drohend klin gende:! Svroche der russischen sttegiernng gegen die Türkei selbst sstr de» «Voll eines türkischen Pormorschee' onf ott bnlgorisches lslebiet kein Einschreiten stlnstllondo crsolgen werde, und dost okte dieobeztiglichen Drolinotcn und dergleichen niemols von Taten begteiket sein dürften. Die neuesten Meldungen lauten: Türkisch-bulgarische ^Verhandlungen über Adrianopel. Konstantinopel. Der lienlige Ministe:rot beschäftigte sich mit den 2t c r h a n d ! u n g c n st b e r A drianvpe l. 2inf der Pkorte wird versichert, dost der Beginn der offi zielten 2tert»and!ungen mit Bulgarien bevorstehe. Pion nennt sogar schon die 2,amen der rnrliichen Bevollniächug ten, darunter Degnon Bison: Posttm, sowie einen Dberst des lstcnerolsiobes. letzteren für die niiUtoriichen ,Trogen, die bei den Berhandlnnzen eine grvste stiotte ivielen wer den, du Bulgarien für den Berzichk auf Adrionopc! ein Schutz- „nd T:uk-bündnis fordern :oerde. Konstantinopcl. 2ln gntnnterrictneter Stelle in der Pforte vertontet, dost :>> o , s ch e ::> i t > ct>, der gestern obend den tSrosnvesir beinctiie. o»s Sosto Insiriitüvnen ertiolien kmbe. er sötte nnmii:elbor und osnzictl niit der Pivrte ver- hondetv. Man glaubt, dost er die vertraulichen Ber ti o ii d I u n g c u st b e r 2l drio u o vel, die bisher durch Mittelspersonen, iue-beioudere durch de» irsttiereu Tepu tierten von Mouostir, geführt wurden, sorlsetzen ivird. — Der Minister des Inner» ist gestern obend zu kurzem Aufenthalt noch Adriouvpel obgercisi. Athen. Sobald die Demobilisierung der Armee voll ständig durchgestihn sein wird, werden der .stönig und die K v i: i g i » ei n e B e i s e n o ch Ärl e st e n r v t> o v. u ter nehmen und dabei die Höfe von 21 erli n und 2o»d>'n be suchen. ES ist sehr wahrscheinlich, das: der König g»c' dem Präsidenten Poincarö einen Besuch absiaiten wird. Paris. Die Delegation von 2! d r: a n vvcl ist, von Tvndvn kommend, liier eiiigelroücu. vom 2i. 2l,,gnsi. 15'inpsaiig des italieniscl-ei, Eienerais Eaucva durch Kaiser Iran; Joseph. Bad Ischl. Der italienische Eaneva ist als a st des .Kaisers in Begleitung des italienischen Militärallachc-S Allnieei. des Kapitäiis Grasen iTranciiini und des Grasen desto Ehiesa heute srsth liier eingelrosfen und im Anstrage des Kaisers non dem Ilngelodintanten Oberst llllorgntti empsangen worden. E r z h c r z o g I r o n z ,T c r d i n a » ö ist mit Gemaiilin heute srsth ans Binehn- bach t>ier eingetrossen. «Kenerol Eaneva ist um 1 Uhr mittags vvm Kaiser in Audienz emvsangcn ivvrden. Diese dauerte Ai ?Bi:i»ten. Sodann emvsing der Kaiser die italienischen Ossizicre ans der Begleitung EancvaS in einer kurzen gemeinsamen Audienz. Bad Ischl. General Eaneva und die italienischen Offiziere wurden zu dem Diner in der Billa des Kaisers zngczogcn. Den: Diner wohnte auch Erz herzog I rau z ,T e r d t n a » d bet, der hierher gekom men ist, um dem .Kaiser sstr seine Ernennung zum Gene ralinspektenr der gesonnen bewaffneten Macht zu danken. » Nom. Ein Neskript des OiatthalterS von Triest, Prinzen Hohenlohe, in dem unter Berufung auf das Gpst>tz non G7N der Magistrat der Stadt Triest anfgesordert wird, seine » i ch ! ö st errei ch i s ch e n 21 e a m te n z n entIa sse n, ivcekt iiier groste Aufregung und rnst leidenschgstliche Proteste hervor. Es wird darauf hingemjesen, das, durch diese Bering ung fast ansschtiesttich Italiener betroffen werden. D>e 2Hä!ier kritisieren scharf den unbegreiflichen Kontrast dieses Schrit tes zu der gerade jetzt erfolgenden Ehrung des «Senerats Eaneva, und iveisen daraus hin. das: Oesterreich eine merkwürdige Anssnssnng des Bnndesverhällnisses helnnde. Dies müsse »in so eigentümlicher berühren. alS Italien seine BnndeSvslichtcn ivährrnd des Batlankrieges ehrltii: ersstlkt habe. Eine IricdcnSredc PjchonS. Vons le Saunier. Bei einen: .vesimalU der Mntnatiste,, Iiielt der st.h'inisier des Auswärtigen P i ch o n eine stiede, in der er n. a. anssülirtc: Alle Umstände lassen daraus schliesten, das: wir a in E »de der K risis stellen, die mehr niats die cstesalir eines Krieges zwischen den Grostmächten geschaffen hat, und in deren Bertauf Iraiilreich nicht ans gehört bat. tm ,I:terene des I-riedenS zu arbeuen. Die Krisis war schwer, nicht nur sstr die Kriegführenden, so» der» auch sstr die Nationen, die in der ständigen Befurch tung, in die kriegerischen Abenteuer Inncingezvaen zu wer den, sich durch die ungewisse Vage in ihrem Gedeihen be einträchtigt solle». Es wird heute allgemein ats Bot in e n d t g l e: I empsnndcn, in einem gesicherten ch r i c d e n und in dem Gleichgewicht der Kräfte Bertranen und Sicherheit wiederzngeivinnen. Kein 2and ist dabei mehr interessiert als Frankreich. 'Niemand hat gröstere Vasten ans sich zu nehmen als Trant reich, »m vor lieber raschnngen geschützt zu sein und seiner Ttellnvg in dein Rote Europas Achtung zu verschaffen. Petersburg. Der französische Botschafter in Petersburg, Delcosso, ist mit Urlgnb nach Paris ab gereist. Die französischen Iollschikancn Paris. „Temps" bespricht die 21 e s ch iv erden dent - s ch e r I » d n st r i e l l e r über die Anwendung des Arli tels lk> des französischen Ivllgesetzes non 1802 und bezeich net sie als übertrieben, weil die deutsche Einsnhr nach Frankreich sich seit Ultll verdrcisacht, die sranzösische Ein snhr nach Deutschland sich in der gleichen Ieit nur ver doppelt habe. DaS Blatt schliefst: Wir erkennen trotzdem an, dost der Geist deS schrankenlosen Prötettto nt s m n S bei Auslegung unserer schon genügend schweren Iotlgesehe Grund zu Klagen geben sann. Die Beschwerden der englischen Handetskammer in Paris bestätigen bei uns diesen Eindruck. Tie sranzösische Negierung prüft in diesem Augenblick gewisse dieser Bestimmungen, um den Bedürfnissen des internationalen Handels gerecht zu werden. Der italienische Panzer im Bosporus. Petersburg. Die Petersburger Telegraphen Agentur erfährt von antortsiertcr Seite gegenüber den Kommen- tnren der Presse zu der Tatirt des italienischen P a n - zcrschiffcS „Ammiragiio di St. Bon" durch den Bosporus in das Schwarze Meer am 12. August, dast dieses BortvmmiliS in keiner Weise als ein politischer Akt Italiens angesehen zu werden brauche. Dennoch sei der rnssjschc Botschafter in Konstantinvpel ans grundsätzlichen Erwägungen heraus beauftragt worden, die Ansmertstnn teil der Hohen Pforte ans die Tatsache eines Berstostes gegen geltende Verträge zu lenken, der in keiner Weise als Präzedenzfall hinsichtlich der Lage in den Meerengen würde dienen dürfen, wie sie durch die Bestimmungen des Pariser Vertrages von 18ä>> und der Vondvner Konvention von 1871 geschaffen sei, die beide durch den Berliner Vertrag von 1878 bestätigt seien. Die Union nud Meriko. Washington. Wie verlautet, sind die Pläne ansgearbeitet, um die Division amcr: kanis ch er Tr n p p c n , die an den Manövern an der mexikanischen Grenze teilnehmcn, aus giebig zu vcr st ärkc n. Gegenwärtig stehen dort unter dem .Kommando von General Earter li ono Soldaten, die den Wafscnschmnggek nach 'Mexiko verhindern und Grenz- überschreilnngen der von den Vniidestriivpeu bedrängte» Nebellen verhindern sollen. Es ivird beabsichtigt, diese Truppen durch bl »NO Mcinn zu verstärken, »nd inan gehl dabei von der Ansicht ans, dast diese Truppen dann in der Vage sein werde», ihren gegenwärtigen Dienst wirksamer zu »ersehen, oder in: Bedarfsfall sich zu einem lcistnngsfähigen Expeditionskorps znsammenznschlicsteii. Iinn Gablonzer Banküberfall. Gablonz. Der Baumeister ,T ncgn e r hat bei der Polizei eingeslandeu, eine Beraubung der Kalte be absichtigt zu haben. Jur Täuschung der Beamten war er un Automobil vor der Baiik vorgesahrcn und hatte einen Wechsel präsentiert, schost aber erst, als nur ei» einzige: Beamter :»i Kasscnraum anwesend war. Tod zweier Ulicgcr. PariS-Dcanville. DaS Wasserslngzeugrcniien Paris— Deanvilte, das heute als Einleitung deS grvste» Wasser- flngzengmeetings in Deaunille skattiand, hat mit dem T o d e s st » r z eines ItiegcrS und seines Passagiers ge endet. Bei Nonen stürzte heute mittag gegen Gig Uhr der Doppeldecker 'Br. !> iBr.lgtiet-'Wasserstngzengi, das von dem 'Karo» Henri de Mvntalent gesteuert wurde, ab. Be gleiter war der Monteur Mötinier. Man sah den Apparat langsam und unsicher heranstiegcn. Er befand sich in etwa Mt» Meter Höhe. Plötzlich sanfte das Iingzeng neben der Gasanstalt zur Erde. Die beiden Insassen ivurden heranS- geschlendert. Mvntalent siel ans ein ans der Seine ver ankertes Schleppschiff, brach durch die Schiffsbrücke n>id> siet in den Schiissranin hinunter. Der Mechaniker schlug ebeiisakls aus ein Schleppschiss ans. Beide waren sofort lor und bis zur UiitennUichkeil verstümmelt. Bonn. Der Geheime Medizinal rat Professor Dr. N ieder Paicha ist heute, bl Jahre alt g e ii v r b e :i. Er mar biv >!«>>> Goiieratiiispelior der otiviaanüchen Niedizni ictinten und T irettvr des .K >ankenlianirs tKnUiane in .Kon- staininopel. Der Tiilta» hatte ihn zu», Pascha ernannt und ihm einen deutschen Nachfolger gegeben. Vandro tTiro!!. 'Bei Vandro ist ein Wagen I Meter ttcs ab g c st st r z I. Die Insassen, der Dininonslommandeur Ircitierr v. Kirchbach und der 'Krigadelommandeiir i„>zer, welche sich ans einer Diensifahrt befanden, sowie ein Diener sind leicht verletzt, Major Buzek crtiit einen Aruihrnch. Vaibach. Hier ist heute der k r v a t i s ch > I o w e n i > ch e .K a t t> v I i t e n t a g erössnct worden. 2» »»,, Personen, unter denen sict, zahlreiche Dcniiche beiinden, sind zu der Tagung erschienen. Bordeaux. Der P o st d a m p s c r „B r e t a g » c" der Eompagnie i'ndatlantiane, der heute Panillae inil 21esitin- Miiiig »ach Brasilien verlasien sollte, hat seine Abfahrt ans- schicben mnisen, wett die Heizer in den A n S st c>» d ge treten sind. Baku. Im Vause deS gestrigen Tages haben INIT 2lrbeiicr in 21 'N'aplstabenicbcn die 2l r b c i I wieder ansg e n o in in c n. 2tm Sonntag vormittag fand im IvologUchen «Karten in Vejpzig die össeiutiche 2iersa!»mliiiig des Dritten Neichs- dentictieti ivctUeistandstagcs statt. Der 'Vorsitzende deS 2ieicl>sdeutichen '.st, itlet «tandsvcrdan des 'V ü rgerinci ii e r D r. E b e r l e -'.stossen erössnete die Tagung mit einer 21»-- spra.he, in der er in graste» Ingen die Grundlagen der Mittelstandsbeiveguiig skizzierte. Mgn habe bisher den 'Mittelstand als einen sterbenden Stand betrachtet. Aber dem Mittelstände stelle ei» neuer Irnliliiig bevor. Denn bei Negierung und Parteien und in der Welt der sonstigen führende» Geister habe sich jetzt die ktore Erleniunis durch- gernnge», dast un gewerbtichen Mittelstände nnmestbaro ettiische. völkische und volkswirtschaftliche Kräfte und Werte rninen, die das deutsche 'Voll n-chi minen tonite. Die Wissenschaft von Heine lehre mit exakten, nnwidcr-- legtcn '.>kacl»veisen, dast die G>vstbetriebe all das zerstörten, ans dem die .KiNinr :>on gestern und beute ruhe. Selb ständige Männer brauche ein Volt. Wohl habe man schon den Weg zur Wiedererwerinng des ländliche» Mittelstandes beichritien, aber noch e: In blich wichtiger sei die Siadl- kotonisaiion. T:e .Kiast des deinscheii Volkes von 1>>N und It>7» I,abe ihre Wurzel in der Selbständigkeit gehabt. Darum habe der Mtticlstaiidsverband das Bcivnstlscin, dast sein Kamps ein guter ict, gerichtet aus die wahre Frei heit des Vottes. Der Neduer schtosi seine Darlegungen mit einem begeistert ansgenommenen Hoch aus Volk und Turne», Kauer und Neicb. 2!» den .Kaiser und an den König von Sachten wurden Hnldignngsielegramme abge- sandt. Hieraus Gest Dr. Eberte die Versammlung »nd die anwesenden Ehrengäste willkommen, unter denen mon u. a. bemerkte Geh. Negiernngsrat Mach vom Neichsamk des ,snneli:. Geb. Postral Walter i'vm .'lieichsvostnmt, Geh. Negiernngsrat Ttadter, 2'crtreler der sächsischen Siaats- regiernng, 21»raermeistcr Dr. Weber Vkipzig. Kamnierrar «Krüncr, 2ivrkilzriider der Gewerbekammer Veipzig, sowie verschiedene Neicbstags und Vandniäsabgeoränete. — '.>lamens der Neichsregieruug ip.ach lKelieitnrai 211 a ch , in dem er versichere, dast «eine Behörde den Mittelstands- frage» das lebhafteste Interesse entgegenbringe. Hierauf begrnstte Geheimrat T ladt er den stieichsdentschcit Miiteistandslag im 'N'amen der sächsischen Siaatsregiernng. Er ivies daraus Iiin. dast die sächsische Negierung stets ihre Mitteistandssrenndlichleit durch die Tat bewiesen bade, und begrünte es als besonders erfreulich, dast die Tages ordnung auch die Erörterung drr Trage einer Gemein- schaflsarben zwischen gewerblichem Muielst-ind, Industrie und Vandn'i'tschasc enthalte. Es sprachen ferner Bürger meister Dr. Wrber namens der Ttadt Veipzig- der Vvr- iitzende der Veipziger «Keiverbetaiiüncr Kammerrat Grüner, Neichstagsabgeordneler v. '2 i e b c r t und der sächsische Vandiagsabgeordnete Dr. Seifert. Nun ergriss der Geschäfisfüluer des Nhcinisch-West.- fälischen Tischler Innnngsverbandes K » ct e l li a n s Esseir das 22ort zu seinem Vorträge über: „Wirtschaftliche G c m e i n i cl, a s tsarbeit z w i s ch e n g c iv c r b I i ch e m 2B i t t e I st a » d e, Ind n si r i e » n d V andwirt- s ch a s t ". Leine Darlegnngen givsclten in folgenden Vcit» sästen: Iiisammcngehen der drei «Kruppen: gewerblicher tstiittelstgnd, Industrie »nd Vandwiriichaft zwecks gegen seitiger wirtschastücher Iliiterstüstung und 'Bekämpsnug der Auswüchse im Organismus unseres Wirtschaftslebens: Ansrechierhaitnng der Autorität in allen wirtschaftlichen. Betrieben: Schlitz der nationalen Arbeit: Sicherung an gemessener Preise und Schutz der Arbeitswilligen: 21c- tämpinng der Soziatdemoirgtle und der sozialistische» Irr lehren. Im Anichtiis! hieran erklärten der Vertreter deS Ieiitralnerbandes der Industriellen wie auch der Ver treter des Bundes der Vandwirte, das, anch das Bestreben ihrer Verbände sich äiif die gemeinsame Arbcil der drei stände richte.
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