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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131005012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913100501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19131005
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913100501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-05
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1913
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SU. Jahrgang. AL 278. Bezugs-«ebllbr viiruiiiihrt. für Dr»». den d«> tigltih >w«t- m»It,er Zvttagun, (an Sann- und Montaikn nur «inmag ,.dn M . durch au»wiirlta« »am. migioniire dt, »,du M. «ei «inmaligrr Zu- pellun, durch dt« Paft »M.(ohn,Bel>eNgeldj. > u »Iand: Oesier- nich-Ungarn ö.«l» Nr., Schwei, d.6d Frl»., Jlali,» 7, >7 Li«. — Nachdruck nur mit d«i»Mch«r Quellen» anaabe ^Drradner R»chr.'>zuIÜIl>a. Un. »«riangte Manulkripi« »«rd. ntchlauldrwahr». Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Sammelnummer für säintl. Telephonanschlüsse: 25841. Nachtanschlust: 11. Sonntag. 5. Oktober IMS. Druck und Verlag von kiepsch 6c Reichardt in Dresden. kilNM f»ii»ckmec!iee: ^ 5onk/sn1-L/>oco/s6s, , /ksdm - c/iocolscke c gre 7s5el 5Ü >A cstocolscko j Lsaso />55 ^ <t§. Lore 2,40 H. 0sLse^/- -er Lseton 2.2 u. 4 , Bnzetgell-rarif. Annohme »an AnILn- diaungen dt» nachm. S Uhr, Sonnlaga »ui Marirnlirahr ü» von ll dt» >/,i Uhr. Die einlpalüge Zeile (eilixi S Silben» »ü Pi., di» »weiipaiiige Zeile n»i Icrisciie 70 P«.. die zweiipaii. Neklamereii« I.bu M.. gamilken Nachrichien aus Dres den die einipali. Zeit« Lb P>. — I» Num- mern noch Sonn und Feiertagen erhöhter Daris. — Sluswöriige AusirSge nur gegen Borausdezohiung. — Jedes BeiegbiaiNVPl. ÜMlülVl»'. löMdem j 8l>. Xronlsuelilsrlabi-ik Xünigl. Slleti». tiotlislsrsntan Sarrsstr. S u. 7. Hauptgeschäfts stelle: Marienstraste SK 40. vei Hustenreiz Vei5cNIeimunk, kleiheikt ll, «ilimmlicker Incli^pofrition lej-rten Sk-onckiimsntkvl- k'sslillsn, 2 01.15 1 ^uitc, und Sfoncliimvolliol-Sonboos lür Kinder. 8ck.ickt<l l^ennix. voi/ül;ljclie tlienstl-, inöl-m 5ie clen l25tis;en Iluklonreir sofort stillen unä ilen äckleun lösen. lickt mit Wappen. V^ersaiul n. auswärts. Itv, Dltklieil, ^I1in»rltt. 1>n ck»k«75> I»«n KiMSilige isinmlil liocli Wltis »eiilieilt!« ili iieiistciiei! II. eii»!. LI»«,»«»» vll. ziieng zgiilie Me, MM«nI«iiIIicIi dillige kieit«. L. ll. »me liclll., eikrgs Lefe^. Mutmassliche Witterung: Wechselnde Bewölkung, warm, kein erheblicher Niederschlag. Die Einberufung der parlamentarischen Kom. Mission für die R ü st u n g s l i e f e r u n g c n wird bereits im Lause der nächsten Wochen erfolgen. Die Handelskammern von Wiesbaden und Aachen sprachen sich gegen die deutsche Beteiligung an der Weltausstellung in San Francisco aus. In Wien verlautet mit Bestimmtheit, das, Bulga rien wieder rüstet und auf Donauschisfen Kriegs material bezieht. König Ferdinand von Bulgarien gedenkt Ende Oktober in Petersburg einen offiziellen Besuch abzustaltc». Die Zahl der in den Balkankriegen getöteten Bulgaren beläuft sich auf,44 842, die Zahl der Vcr- wundctcn auf >01 588. Die Arnautc» wurden bei Prizrend den Serbe» vollständig geschlagen und energisch ve^., gl. Die türkischen R ü st u n g e n wurden entgegen den offiziellen Mitteilungen nicht eingestellt, sondern werden fortgesetzt. Der französische Ministerrat ermächtigte den M a r i n c m i n i st c r, die Neuorganisation der Flotte durchzuführen. Der spanische .Kriegsminister, General Luque, stellte Verhandlungen über ein französisch-spani sches M i l i t ä r a b k o m m c n in Abrede. Zahlreiche englische Minister und Admirale waren in Erv m a r t y zu einer geheimen Beratung versammelt. ßin deutscher Kurieulardinal. Die Frage eines deutschen Kurienkardinals hat unter dem jetzigen Papste besonders dringliche Bedeutung ge wonnen, weil Pius X. ungewöhnlich zahlreiche Mastrcgcln getroffen hat, die jedes Verständnis für die Eigenart der deutschen Verhältnisse vermissen lassen. Im allgemeinen ist es schon seit langem Negcl geworden, da« der .Kardi nalshut immer nur einem Italiener oder Spanier ver liehen wurde, während das Interesse der deutschen Katho liken und des Reiches erfordert, dast sich unter den Kirchen fürsten, die das Ohr des Papstes besitzen, auch ein in Nom selbst residierender Geistlicher deutschen Blutes befindet. Unter Pins IX. und Leo XIII. wurde einmal eine Aus nahme von der Regel gemacht und der Purpur dem Kardi nal Adolph zu Hohcnlohc-Schillingsfttrst verliehen, dem Bruder des späteren Reichskanzlers. Kardinal Hohenlohe war ein aufrechter Eliarakter, der seine deutsche Abstam mung nie vergast, sondern stets auf das ernstlichste bemüht blieb, zu Nutz und Frommen seines Vaterlandes in Rom zu wirken. Seitdem ist kein deutscher Kuricnkardinal wieder auf der Bildsläche erschienen, und die Folgen dieses Mangels haben sich unter dem Pontifikat Pins' X. in der bedenklichsten Weise geltend gemacht. Es braucht nur an die Borromäus-Enzyklika schlimmen Angedenkens er innert zu werden, in der Pins X. eine Flut von Schmähungen und Verunglimpfungen über die deut schen Fürsten und die gesamte evangelische Bevölke rung Deutschlands und ihre hervorragendsten Führer ans kirchlichem Gebiete ausgost. Damit nicht genug, wurde der Brand noch weiter geschürt durch die vorjährige Gewcrk- schastsenzyklika, die den inneren Frieden in Deutschland in solchem Maste störte, dast damals unwidersprochen be hauptet wurde, Herr v. Bcthmann-Hollwcg habe in Rom sehr ernste Vorstellungen erhoben und kategorisch erklärt, dies sei das.letzte, was die Berliner Regierung sich an Ein griffen in das innerpolitischc Gebiet bieten laste,- bei einem abermalige» ähnlichen Vorgehen der Kurie werde die preustische Gesandtschaft beim Vatikan anfgchobcn werden. Inzwischen scheint man an den leitenden Stellen die Frage, wie eine bauernde bessere Information des Papstes über deutsche Verhältnisse zu erzielen ist und dadurch der Wiederholung schwerer Brüskicrungen des protestantischen Empfindens und erheblicher Beeinträchtigung der deutschen Interessen vvrgebcugt werden kann, nicht aus den Augen verloren zu haben. Ein Beweis dafür dürfte in dem Um stande zu erblicken sein, dast die offiziös bediente „Kölnische Zeitung" dieser Tage die Frage eines deutschen Knrie»- kardinals eingehend im zustimmcndcn Sinne erörtert bat. Die nationale öffentliche Meinung in Deutschland und das protestantische Empfinde» sind ebenfalls sür die Er nennung eines deutschen Kurienkardinals, weil in dieser Mastnahme in der Tat ein wirksames Mittel erblickt werden must, um Zusammensröstc der kirchlichen mit der weltlichen Gewalt, die durch mangel- hasts Unterrichtung des Vatikans über deutsche Verhält nisse und Zustände verursacht werden, zu verhindern und den konfessionellen Frieden vor gefährlichen Erschütterun gen zu bewahren. In diesem Stadium der Sache hätte das Zentrum eine vortreffliche Gelegenheit, seinen auf richtigen Willen zur Förderung deutschnationaler Inter essen und der konsessivnellcn Eintracht dadurch zu be weisen, dast cs die Forderung eines deutschen Kurien kardinals in Nom unterstützte. Was geschieht aber? Die Zentrumspressc zieht zu der Erörterung des Gegenstandes ein saures Gesicht und sucht sich damit herauszuredcn, dast es sich um eine rein kirchliche, ausschlicstlich der päpst lichen Zuständigkeit unterstellende Angelegenheit handle, in die sich einzumischen nur „mangelndes Taktgefühl" sich erdrei/ten könne. Tie Haltung des Zentrums verdient fest genagelt zu werden. Ter Beweggrund zu der ablehnenden Stellungnahme des Zentrums ist durchsichtig genug: unseren in der Wolle gefärbten Ultramontanen liegt nichts an einer kirchlichen Politik des Vatikans, die dem kon fessionellen Frieden wahrhaft forderlich ist, weil die Macht stellung des Zentrums im wesentlichen gerade auf der un ausgesetzten Schüruug der qualmigen Glut des konfessio nellen Haders beruht. Daher die Tränen über die Forde rung eines deutschen Knricnkardinals! Die 24 Millionen Katholiken Deutschlands stehen denn aber doch noch lange nicht alle ohne Ausnahme unter der Zentrnmssnchtcl, und diese politisch unabhängigen Katholiken, die ihre Treue gegen die Kirche mit ihrem Deutschtum in Einklang zu bringen verstehen, lassen sich vom Zentrum kein X sür ein ll machen. Sie wissen genau, dast cs kein Verstost gegen die dem h. Stuhle schuldige Ehrerbietung ist, wenn sie den Wunsch äustern, dast der Papst endlich auch einmal einem Deutschen die Würde eines Kurienkardi nals verleihen möge, um der kirchlichen Zcntral- rcgicrung in Rom ein ausgiebigeres Ver ständnis für die deutschen Verhältnisse zu verschaffen. Die Berliner Regierung kann, wenn sic ernsthaft will, den deutschen Knrienkardinal in Rom durchsetzen, da sie in der vreustis ch cn diplomatische n V crtrct u n g beim h. Stuhl ein wirksames Druckmittel in der Hand hat. Das Streben der römisch-kirchlichen Oberleitung nach Anerkennung der weltlichen Souveränität des Papstes ist bekannt und kommt insbesondere auch in der hohen Wert schätzung zum Ausdruck, die vatikanischerseits aus die Bei behaltung der preustischcn Gesandtschaft gelegt wird. Die Erfahrung hat aber gelehrt, dast die Kurie die preustische Gesandtschaft lediglich als Werkzeug für ihre weltlich-poli tischen Pläne benutzen möchte und sich ihr Dasein als Be stätigung der weltlichen Souveränität des 1'anlikex maxi- mu8 wohl gefallen lässt, während sie es hartnäckig ablehnt, sich auf diesem Wege über die deutschen Verhältnisse unter richten zu lassen: einem deutschen Knrienkardinal gegenüber wäre eine gleiche Ablehnung nicht möglich. Die leitende Berliner Stelle müsste deshalb im Vatikan die Alternative stellen: „Entweder Ernenunng eines deutschen Kuricn- tardinals unter Beibehaltung der prcusstscheu Gesandt schaft oder Abbruch der diplomatischen Beziehungen zum heiligen Stuhl". Eine Mastnahme der lctztgedachtcn Art ist ja tatsächlich angesichts der Herausforderungen des nationalen protestantischen Empfindens in Deutschland durch Pins X. bereits in Erwägung gezogen worden, und cs hat auch in der Vergangenheit Zeiträume gegeben, in denen kein prcnstischer Gesandter beim Vatikan vorhanden war. Es ist zu eine», solchen Vorgehen weiter nichts als die nötige Entschlustsähiglcit erforderlich, und man sollte meinen, das, die Reichsregierung diese auch im Gegensatz zum Zentrum finden müsste, wenn es um einen so grvsteu Einsatz geht, wie er durch die von einem deutschen Kurien kardinal zu gewärtigenden Vorteile für den kousessionellcn Frieden in Deutschland dargestcllt wird. Ab ge lehnt werden must dagegen der in einem Teile der nationalen Presse gemachte Vorschlag, den deutschen .Knrienkardinal in Rom gegen den p ä p st l i ch e n 2k nntins in Berlin einzntauschen. Es ist allerdings richtig, dast Fürst Bis marck sich wiederholt sür eine päpstliche Nuntiatur aus gesprochen hat, ivcil er von dem diplomatischen Einflust eines solchen päpstlichen Vertreters eine allmähliche Kalt stellung des Zentrums erhoffte. Demgegenüber steht aber die Tatsache fest, dast die protestantische öffentliche Meinung Deutschlands sür eine päpstliche Nuntiatur schlechterdings nichts übrig hat, weil sic in dieser Einrichtung lediglich einen Triumph des Papismus erblickt und befürchtet, dast der Nuntius in Berlin wieder verderben würde, was der deutsche Knrienkardinal in Rom gut zu machen bestrebt wäre. Um so gangbarer erscheint der angedeutcte andere Weg zur Erreichung des Zieles einer besseren Informa tion des Papstes über deutsche Verhältnisse. Ter Grad von Energie, den die Berliner Regierung bei der weiteren Be handlung der Frage eines deutschen Kurienkardinals be tätigt, wird ein Urteil darüber gestatten, inwieweit bei unserer heutigen inuerpolitischen Entwicklung eine An gelegenheit von kirchlichem Einschlag auch gegen den Willen des Zentrums im Sinne der allgemeinen Wohlfahrt er ledigt werden kann. Sollte sich die 'Nachricht bestätigen, dast die Kurie bereits im Begriffe stehe, den Prälaten Dr. Werth mann in Freibgrg, der als guter Jurist und Kenner der deutschen und italienischen Verhältnisse gilt, zum deutschen Kuricnkardinal zu ernennen, so wäre das ein erfreulicher Beweis für den kraftvollen Nach druck, womit die Neichsregirruug die Sache gefördert hätte. Drahtmeldungen vom 4. Oktober. Zur Brauuschweiger Throufolgesragc. Berlin. Die gestern von den „Franks. Nachrichten" ver breiteten Mitteilungen zur Vorgeschichte der Ver lobung der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prin zen Ernst August geben von den wirklichen Vorgängen ein offensichtlich entstelltes Bild. Bei dem Herannahen der Behandlung dieser Angelegenheit im Bnndcsrat must man darauf vorbereitet sein, dast noch mehr derartige ein seitige Auslassungen unter Berufung aus welfische Quellen erscheinen werden. Wenn die Bundesregierungen und namentlich die am meisten beteiligten Bundesstaaten Prcnstcn und Braunschwcig sich gegenwärtig dazu amtlich nicht äustern, so erklärt sich diese Zurückhaltung ans dem Umstande, dast die Verhandlungen noch nicht ab geschlossen sind. Im übrigen ist daran zu erinnern, dast als Zeitpunkt für die Entschliestun g des Bundes- rats in der braunschweigischen Angelegenheit von Beginn an Ende Oktober oder Anfang November des Jahres in Aussicht genommen war. s„Lcipz. Ztg."j Erzherzog Franz Ferdinand nnd die preustische Armee. Berlin. lPriv.-Tcl.s Aus Anlast der 2öj übrigen Zugehörigkeit des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand zur preustischcn Armee traf im Austrage Kaiser Wilhelms heute nachmittag eine prcnstiiche O s s i z i e r s a b v r d n u n g und der deutsche Militär- Attachs Flügeladjutant Major Graf v. Kagencck in Salz burg ein, um dem Erzherzog das ihm vom Deutschen Kaiser verliehene Dienstzcichen zu übcrbringen und ihn namens der preustischcn Armee zu beglückwünsche«. Die Abord nung besteht aus drei Offizieren des Ulancn-Rcgiments „Prinz August von Württemberg" lPoseniches Nr. 10j, dessen Ehcf der Erzherzog ist. Die Anklage im ncncn Krnpp-Prozch. Berlin. lPriv.-Tel.j Die Anklage im neuen K r u p p - P r ozest richtet sich gegen den Direktor Ec ei ns und den Bureauvvrsiclier Maximilian Brand. Letzterer ist angeklagt wegen Vergehens gegen 8 Mü des Strafgesetzbuches lGewährnng von Vorteilen an Militär- personcn, um sic zu Pslichtwidrigkeitcu zu veranlasienj und wegen Vergehens gegen den 8 4 des Gesetzes über den Verrat militärischer Geheimnisse sin der Absicht, die Sicher heit des Deutschen Reiches zu bedrohen!. Direktor Eccius ist nach 8 4» der Beihilfe zu diese» Straftaten angeklagt. Eccius gibt zu, an Militärpcrsvncn Zuwendungen gemacht zu haben, bestreitet aber die Absicht, durch diese Zuwendun gen die Militärpcrsoncn zu pflichtwidrigem Vorgehen ver anlagt haben zu wollen. Ganz entschieden wird von Brand bestritten, sich gegen den 8 4 vergangen z» haben, und er will beweisen, dast er, der mit den geheimsten Angelegen heiten der Firma Krupp vertraut war. sich des Verrats militärischer Geheimnisse nicht schuldig gemacht habe. Be züglich des Direktors Eccius, des Leiters der Abteilung sür die Lieferung des gesamten Kriegsmaterials für das Deuische Reich, vertritt die Staatsanwaltschaft den Stand punkt. dast er als der verantwortliche Dezernent der Firma Krupp wissen musttc, dast das Brandsche Kvrnwalzcrinate- rial zum Teil auf nicht eiuwandsrcic Art beschafft sein lvnutc, und dast Direktor Eccius die alleinige Verant wortung dafür trage, dast Brands Treiben so lauge ge duldet wurde. Direktor Eccius verantwortet sich damit, dast der von Brand ausgeübte geheime 'Nachrichtendienst schon unter seinem Vorgänger, dem inzwischen verstorbenen Direktor Budde, eingerichtet wurde und er das Kornwalzcr- sustcm einsach von seinem Vorgänger mit übernommen habe. Direktor Budde hat die Einrichtung seinerzeit auf Ersuchen -ss früheren Leiters der Berliner Filiale, Schütz, ge schaffen. Iustizrat Dr. v. Goröo n, der Verteidiger von Di-
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