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Dresdner Nachrichten : 05.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188504051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-04
- Tag1885-04-05
- Monat1885-04
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1885
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-»«Up.,, »r»»>» in Na- u«»Ir» > geen, «tta- «itclw-irlii» ach gkU» ..—r-Lxmdur», i , ..... Rttaaad« ctnaei. Manutcrtple tetne Verdindlichlcu. Tageblatt für Fokitik, Mnllillml«. SeMlAE. MtMichl, Ittüldeililt. vr.MilL's LUKSN- SsUimstalt vr«8ÜVN, Lragorvtraevs 43, II. Sprvcdrvitr 10—1L null Ü—4 stbr. Ki.ii-> >»- »u "-!,»-i—i-ro?»x 1'üvdtsrsvklll« mit ksvsiootzt Ml pr«dt.-I>Ir^» Iv«ni»e»r» »p,,, vom « KU I«. 1»ki «ui - Kini>«r9ktrkn»7inn»n.8«m>n»r mit frübl Klnäsr gsrlon Mr «- dt» «iidrie» fln»k»n >ui<I Ullokao g,KII-I»t»>r 8>»i»i,. > vir. -4111». Sa>»«i->ai»«I, vr«»är»o, 1,Inrlenfl»»»« 10. l-e> »p»r« 8r««>e»r» ük»r ar,oi»>l»» and XI»i» ,n>kt». kii»8dockon-6I»nr-I-»est U»rutti,o». 5o7or» tro«U»,»»rd »»rUn»-»«« ri. 1m»n»o»«r»<», It»inri.k,tr«»» ifluli aarilu.1 SLrÄuvll-kLbrik van v«1. vou»> i. zoavkaod >. V., 8p««iul. u. »puptgeseb. Vr«««I«n, V»>«vnl,i,«»»1p. SS (Vt«t«i^»»8»>on1 smpt «äelieu, «»«>., »vk«»elr. in vvsisk. orSms, broayoxvlälstrk. sohrrilst-Onipsto. kanatar v. 8 dis 100 All. tl>«wrvolll1. prompt. ru li<r»dL»Kotrt«n , WM,U -V , - kr«l vr. »rsar's«»rviLl-Liirttr«, LLÜLLL--- Nr. ^5. 30. JühlMß. Alislü-r: 40.000 Lrpl. Aussichten für den 5. ?iprit: Äuffrischender Ottwind. Veränderlich. Keine oder geringe Niederschläge. Temperatur wenig verändclt. Dresden, 1885. Svlllltag, Ä. fl»rankw«rtltch« ««»allkirr Mr PvItltstheO vr- »mit Vier«» w r«1du>. Nickt wenige der mannigialtigen Ebrenqaben, die sich aus den langen GeburtStag-taieln d«S Fürsten - Reichskanzlers bäulten, trugen geschnitzt, eingeczt. oder kamt je noch der Bescharsenbeit beS Materials angebracht den Spruch: »In trinitat« robnr." Ver- denlscht beißt dieser alte Wavpenivruch dcS Bi-marckitcken Ge- schlecht-: „An der Dreieinigkeit wurzelt meine K ast." Die Dor- sabren de- jetzigen Reichskanzlers nadmen bei der Wabl ihres Lebrn-mottoS ausdrücklich Bezug aus den christlichen Charakter des StaatsweienS, dem sie dienten. Daß der be>tibi»teilr Sprosse dieses märkischen RittergeschlecktS da- deutsche Reich. daS er geschossen, nicht bloS in seinem germanischen Grundchorakt« erbolten, landein dasür sorgen möge, daß eS van dem Meiste der Religion, zu der sich die germanischen Stämme bekennen, durchdrungen sei — ba tst eine Betrachtung, weiche das liobe Fest der Christenheit beule »abelegt. Wir sind ein christlich-germanische- Volk, und wie wir unter BiSmarck's Wirrung unser StaatSwesen politisch frei von der Vorkerrschait der Franzosen gemacht baden, wie wir jetzt daran sind, unseren Handel und unsere Industrie au- der Bevormundung England» zu betreten, so wollen wir auch unter nationale- Inner- leben sreitralten von jedwedem FremdltngSeinsluß. der eS von seiner christlich-germanischen Grundlage abrücken könnte. „In der Drei einigkeit rubt unsere Krast I" Drriiacher Art lind denn auch beute die AuserstebungSgedanken. die in uu- da- Läuten der Osterglocke» erweckt. Bei trüberen Oberseiten gedachten wir der Dovvcl- seier der Auierstebung des Ltitters unterer Religion aus GrabcS- banden und der Auserstebung der Natur aus den Banden dev Winters. Wiederholt mieten wir daraus bin. wie in dem Oitertesie die Erinnerung an den Noturgo te-oienst unserer germanischen Vorsätzen sich mit dem Gedächtnis an den erhabenen Menschen- sreund vereinigt, der unS die Tröstungen unseres Glaubens ge bracht bat. Diesmal dars aber da- Oneriekt in dcutictien Landen zugleich noch als daS Auserstehungsie» des nationalen Gedankens begangen werden. Des eisernen Kanzlers dröhnender Weckruf ist namentlich in den Rcichvtagsverhandlungen über Kolonial- gründungen und Postdampfkrlabrten dem beinahe schon wieder cim grschlatenen deutschen Michel durch Mark und Bein gedrungen Noch ist dieser nicht so ganz recht zum Bewußtsein seiner Kurst zur Eikenntniß der Wirklichkeit gekommen, aber er bat doch wenig siens die Augen aus. er reibt sie. dehnt sich und trifft zur Bei' zweiftung beS „deutschen Freisinn-" auch gar keine Anstalten, wieder einzuichlascn. Noch unter den frischen Nachwirkungen deS 89. kaiserlichen und de- 70. kanzleriichen Geburtstags feiern beute alle die verschiedenen, so mannigfach beanlagten, ober Unterschieds los mit reichen Gaben deS Geistes und Gemüths ausgestatteten Stämme Teutichland« eiumvthig da- christlich - germanische Auf ersictiungSieit in nationaler Begeisterung, ln trinitat« roburi Trotz aller Anstrengungen ist es Herrn v. Fr«,einet nicht ge lungen, ein neues Ministerium in Fiankreick zu bilden. Die Hauptschwierigkeit erwuchs aus den ehemaligen Gnmbrttisten oder, wie sie sich selbst nennen „Opportunisten", d. b. grundsatzlose. aus ihren Priva'vortheil ausgebende, da- Staatüintercffe hintansielkrnde Zweckmäßigkeit-Politiker. Sie konnten es nicht ertragen, von der Herrschaft, die sie biiber auSgeübt, au«geichloffen zu werden. Am liebsten hätte sie Zerr« bei der Zusammensetzung de- neuen Mini steriums ganz übergangen. Da sie aber über iS" Stimmen in der Dcputirtenkonimer vertilgen und ohne entsprechende Berücksichtigung ihrer Clique mit ihrer Zdindichast drohte», entsprach Fern, einiger maßen ihrem Verlangen. Bier Minister gestand er ibne» allerdings nicht zu, aber doch zwei; aiS sie jedoch nickt da- Portefeuille des Ministerium- deS Innern erhielten, verzichteten sie gänzlich aus die Thcilualune an der Regierung. Ein opportunistischer Minister de- Innern ltätte ihnen die Venügung über da- geia»u»tr Verwaltung- Personal und die geheimen Fonds gesichert, und Beide- ist ihnen für die bevorslebende» Neuwahlen ven der äußerste» Bedeutung. Wer in Frankreich bei allgemeine» Wahlen oas Staatsruder in Händen bat, der vermag unter allen Umständen eine regierungScraebene üammermebrbeit ans den Wahlurnen berau-- zuzerrcn ober dock hrrauSzudeililliren. Der ganze Verwaltung- apporat, von dem UnteritaatSiekretär angekangen. über die Präseh ten hinweg bis zum letzten Cbausieewärter und Feldhüter steht ihm zur schrankenlose» Vertilgung und was diews Beamtende«. daS tick aus Kommando aus dir Wirbler, affen »ürzt. nickt fertig dringen sollte, um eine gefügige Kammermedrhrit zu erzielen, da- besorge» schon die Millionen, die als gelrrrme Fond- dem Minister des In nern bereit liegen. Nun ist aber Frankreich der Opportuniüen bis zum Ekel überd'üjsig geworden. Sie haben nicht bloS in der un« verschämtesten Weise an den Hilfsquellen Frankreichs gezekrt, sondern aus ihre Rechnung ist einzig da- ganze tonkin-ckrncslsche KriegS- abenteuer zu setzen. Al- Ferrn vor 2'/» Jahren die Regierung an trat, fand er dasselbe schon im Gange. Seine Schuld ist eS. daß er die Machtmittel Frankreichs dazu verwendete, die Finanzspekula« üonen (es waren besonders BergwerkSgriindungen) der Opportunisten in Tonkin durchzudrücken, >ei e- auch aus die Gefahr eines Kriegs mit China hm. So waren die Opportunisten der böse Engel Fern, -. Sir nütbigten ihm die verlogene Politik aus. die er seitdem ein« schlug. Dre Erbärmitchleit rhreS Verhalten» wird »och durch den Umiiand augentcheinlicher, daß sie Ferrn stets abbielle», genügende Strei'kräste nach Oitasien zu senden. Denn der gambettiuische Ur sprung der Opportunisten brachte e» mit sich, daß sie da- »anzösitcke Heer zu einem Revanchckrieae gegen Deritschland b-reit halten wollten. Sr« zögerten, an China sbrnilrch den Krieg zu erkären. weit die- sofort die Mobilisirung «ine- oder zweier ArmeecorvS und ibre Dorthinsendung zur Folg« gehabt hätte, waS aber ihrem Hinter gedanken, Frankreich nickt von Truppen zu entblößen, widersprochen hätte. Ferry konnte sonach nicht- Ernstliche- gegen China unter- nrbiiren Al- dies» elende selbltiüchtiac Politik endlich zusammen brach und Fern» den Opportunisten Nicht- mehr zu bieten ba'te, tuniethea tz« ihn «roch zuguterletzt. Di« Verachtung Frankreichs zegen die Opportunisten ist so groß, daß man sagen kann: ein tabinel. in welchem nur ein Einziger dieser Clique Platz gründe,!, hätte keine 94 Stunden überlebt. Eö ist daher Nichts ver dorben. daß jetzt Freucinet. der ohne die Betbeiirgunn dar Opoor- tuinsten nickt regieren könnte, kein Kabinet zu Stande bringt. Die Folge wird nun sein, baß «in sog. Geschäitsminiit-'rium ge bildet wird, jedoch mit Ausschluß jede- Opportunisten. Es liegt eine Gerechtigkeit darin, daß nicht bloS Fenn als Sündenbock ge ichlachtet wird, sondern auch dir ganze Partei m dem Abgrund von Lüge. Schlechtigkeit und Eigennutz oernnkt. auü dem sie emvor- mucherte. Aber die Gerechtigkeit verlangt noch ein weiteres Opfer. Die ganze Kammer, die io oft dein Ministerium Fern, ihr Ver trauen bezeugte, in mitschuldig. Der Widersinn unseres Parla mentarismus verlangt, daß ein Minister zurücktritt, der daS Land geschädigt; daß aber eine ganze Kammer, die «in Natioiml« Unglück oerichuidet. ibre Entlassung nimmt, schreibt der varlamen- tanschr Codex nicht vor. Zum Glück ir't daS Schwergewicht der Dinge mächtiger und die ewige Merectrtigkeit iolgerichliger. als die Spinngewebe menschlichen Aberwitzes. Dw VolkSrlrmrne. die in diele», Falle wirklich mit der Macht einer GotleSstimme sich kören läßt, fordert alsbaldige Auflösung der Kamm«. Jagte diese ein unrvürdiges Ministerium zum Teufel, so will ihm daS Volk nnn- m,hr die ebenso unwürdige Kammer selbst nachschicken. ES iü be zeichnend, daß die Paris« bald den rotden Laternenrnann Rochclort. bald de» Bonapartiücn Coffagnac, bald Mac Mahon jubelnd be grüßen. Dies« „glorreich Besiegte von Sedan" würbe bist,« überall als -lücha-ms-bant« (Waich mir die Schande ob!) auvgepsiffcn, :tzt erwartet Frankreich von seinem Degen Rettung auS der tationalschrnach Die Republik befindet sich tn einer KrisiS. von weich« die Monarchisten das Beste hoffen. Die russische Antwort ans die englische Note betreff- Afghani stans ist in London ringetrossen. Die Engländer nennen sie liier lich". Nun ta friedlich ist eS. wenn man höfircherweire «klärt: »ran stimme im Prinzip den, Vorschläge bei. ein streitiges Stück Land als „streitig zu betrachten und die Zuthcilung desselben von dem Ausspruch einer Grenzreguirrnngö - Kommission abhängig zu »rachen. Wenn man aber dabei erklärt: unter keinen Umüänden aus dieses streitige Gebiet verzichten zu wollen und der Gegner dies »och als bewnderS friedlich preist, io giebt man die Haltlosigkeit reiner Ansprüche zu. In dieser Lage ist England den Ruffen gegenüber. England sügt sich in alle Ansprüche Rußland-, nur rolle dasselbe sie in gllnrpftichen Worten fordern. Die Kriegs rüsluiigen England- haben nur den Zweck gehabt, die Schwache der Äladiione scheu Politik seinen LandSleutcn zu verhüllen. Gr»»«», t. >»rU, N-q». l Mn. N»ruet»e«,rkt., Sein» «»»«, loco lLS ISS. »r. N»rU-M»1 IAH», »r. A»»t-g!»ii ISSL0, Pr. S,»t^Lc«oder >77.0». «»«,«> r»di«, l,c» I.IS-irS. pr. «rrrtl-Mal UILV, »e. Junt-zuli l«»>.b0, »r. keptember-VN- izp.za. «ü»sr flau, »r. «prU-Rat «S.rx». pr Sepl.-Oct. 51.70. »»Irin,» »»««. l»e» <0.z». »r. «prll-Mai IlM» »r. IuU^flugusr 13.0». pr. «us»ü»-»r»ek«»rr «».-0. »e«r-leum lic» 8,2. «. «pr». («eneipriuarkt., Sptritu» »r. l00 Lttrr W0 Vr««. »r. «prll-M«, «2^. »r. gl»N>»«sufl «S.l». pr. «uprsr.Scptemlier H.80. Setze» pr. «prtl l«-00. N-aie» pr. «prN-Ma« 110.0». pr. Iuui-JiUi 118,00, »». Sepre«»rr.Oktoder ISö.00. RUbül l,c» »r. Lpril-Mai IS,7», »r. Sepldr.- Oet»1nr üL.00. Zruk umsatzto«. — Wetter: Srtrrt«. Lokales ttttd Sächsisches. — rihre Ma,. die Königin beehrte gestern Vormittag dw große Osteransitelluiig von I. Olivier mit einem Betuche. - Kantor Ferd. Martin in Härtensdorf erhielt das Vcr- dienstkrenz. — Se. Exc KriegSminister v. Fabrice ist von Berlin wieder nach Dresden zunickgekehri. — Anläßlich der Geburtstagsfeier deS Fürsten Reichs kanzlers war eine Devritatlon von ö Ttudircnden, und zwar die Herren Heiue, Drrffel, Sorge, Prater und von Äetzich. als offizielle Vertretung der KSnigl. Technischen Hochschule zu Dresden bei dem Fackrlzug rn Berlin vetheiligt, und zwar war die Dresdner Deputation die einzige offizielle Vertretung auswärtiger technisch« Hochschulen. — Die Musterung der im AnShebung-bezirke der Kgl. s AmtShauptmannschalt Dresden-Neustadt im lautenden Jahre ge- stellt»,gspflichtigcn Mannschaften findet, und zwar iür die Ort- schäften der Musterungsstation Nadebeul anr '25.. 27 und 28. April §. in der Restauration zum Alberlschlößchen in Serkowitz: der Nkuste- ^ runoSstation Nadebera am 28.. 30. April und I.Mai im Rathhause Z- zu Nadeberg; der Muslerung-station Niedervohrik am 2. und 4. ^ Mai im JereminS'schen Gaslhote daielbst und der Musterungsstation ^ Tolkewih am 5. und 6. Mai im Douath'schcu Gasthoie zu Tolle- « miß statt. DieLvolung und derKlasstfikativnstennin werden am 7. ^ Mai d. I. von Born,. 9 Uhr ab im SikungSsaale der Kgl. Amts- hauptmmmlchast Dresden-Neustadt abgehalten. K — Heute früh 4 Uhr zeigten von der Kasernenrampe des 1. « Feld-Art.-Reg. aus die übliche» 3 Kanonenschüsse den An- g- bruch des Ostermoracns an. Später fand die große Reveille § statt, welche in Altstadt vom 2. Grenadier-Neg. und in Neustadt vom Leib-Grenadier-Rea. ansgcstchrt wurde. — Bei der Brandstittuna im Schloß Altkrankcn war auch ein Gemälde zerstört worden, das bisher als ein echt« Neinbrandt aalt. Infolge dieser Annahme halte Graf Luckner früher mehrere Kausgebote, dir bis zu42M)Mk. gingen, abgelehnt. Jetzt hat sich infolge der von der FeuerverlicheriiiiMesellichait behufs Entschä digung angcstellte» genauere» Untersuchung herausgestcllt, daß dieser angebliche Nembrandt nur dieCopie eines in einem der kaiserlichen s Schlösser zu Petersburg befindliche» echten Renrbrandt ist. w- — Beim Eintritt >» die Dresdner Kn »st gewerbehalle ^ prangt dem Besucher von der Decke herunter ein imposanter >8- Z siniiinliger Gas-Kronenleuchter von nahezu 1,5 Mir. Durchmesser ' entgegen. Derselbe ist nur wenige Tage ansgestellt und geht dem nächst an seinen Bestimmungsort, nach Schönebeck b. Magdeburg. Als ein wabres Meisterstück in der Austührung. wie in den Formen, giebt diese Arbeit des Herrn G Trvitzich wiederum einen hoch- erireulichrn Beivris von der fortschreitenden Entwickelung unserer sächsischen Melallivaarenbranche. — Nicht nur die Deutschen im Reiche haben ihren Bismarck all« Orten geleiert. auch die im Auslande lebenden deutschen. hsangebörlge» lhaten sich zur Fei« dcS 70. Geburtstages des deutsche» ReickSlanzlers zusammen. Sn fand in Bodenbach ein solenner FestkommcrS am 1. April statt, zu dem sich alle Angc- börigen des deutschen Reiches in Trtichen, Bvdenbach und Um gebung in dem schönen Frirsn'Ichen Saale zusammen qefnnden batten. Es war das erste Mai. daß sich dre Deutschen aller Stände zu traulichen,, herzlichen Verkehr vereinten, um ein gemciniruncS nationuics Fest zu beziehen. DaS Haupt Äontmgent stellten die Königl. jäcki. Beamten von de» Zollämtern iu Bodcnbach und Tetiarcn und der Staatsbavn. weiche mit den Fabrikanten, Ge schäftsleuten und Privetbeamten, sowie den Naiierlich deutschen Postbeamten in bunter Reibe in herzlichen, Einvernehmen saßen- Auch gervabrte man die reckenhaften Gestalten der norddeutschen Schiff« — Steuerleute der deutschen Kette, welche ihr Beruf gerade nach hier geführt hatte So bildeten di« verschiedensten BenrsS- orten eine srob« und festlich gestimmte Versammlung, die mit Be geisterung dem Verlaute d»S Fest»» folgte. — Zum deutschen Turnfest in Dresden ist auch an daS Präsidium des französischen Tunierbundes eine Einladung abge- gangen. Das Präsidium hat mit dem AuSdmck dcS Bedauerns geantwortet, daß der wohlwollenden Einladung der deutschen Turner- schast nicht Folge geleistet werden könnte. — Der Bezirkstag der Pirnaer AmtShauPtmannlchast be willigte am Mittwoch 60,000 Mk. zur Erbauung ctnes Anstalls gebäudes für die Kinderrcttungsstatio» zu Gottleuba. — Mit dem Tage des Beginnes der Arbeiterrüge, welche die Kgl. Generaldireltion der Staatsbahnen vom nächsten Dienstag, den 7. April c. ab zwischen Klotzsche und Dresden-Neustadt verkehren läßt, erfolgt auch eine unwesentliche Verlegung des ersten LokalznacS von Bautzen nach Dresden. Derselbe geht 2 Minuten früher alsseith«, nämlich uni 4 Uhr 27. M. früh von Bischofs werda, 4 Minuten eher (4 Uhr 48 Min.) von Arnsdorf und 4 Mi nuten eher (4 Uhr 59 Mm.) von Nadebera ab. In Klotzsche nimmt derselbe Passagiere 4. Klasse nicht mehr aus. Für die Wochen übrigens, m weiche ein Feiertag füllt, werden die "" zu den Ärbeiterzüaen zum Preise von s s Fall tritt bereits m der ersten Woche ein. — Ein schlimmes Beispiel für alle anderen jungen Christen gab am Chartreitag ein Konsirmand aus Dresden, welcher eine» Svaziergaim noch dem lieblichen Omsewitz unternommen, dort aber nichts Eiligeres zu thu» hatte, als sich n> die dortige be kannte Kümmelichcnke zu begeben und eine so große Quantität Branntwein zu sich zu nehmen, daß »r halb besinnungslos aus der Straße herumtaumelre. Es war ein betrübender Anblick, den iungen Mensche» wiederholt hinttürzcn and sich nn Kothc Herumwähen zu sehen, wobei ihm anck das Gesicht blutig geschlagen wurde, h er als ein wahres Schreckbild dahiiitanmelte. In O durch theilnehmende Menschen in em Waschhaus gelegt und nach einem Arzt geschickt, welcher kalte Wnssrrnmschläae nach und nach wieder . Hoffentlich läßt sich der ginge Christ diese traurigen Folgen über- »iäßiaen Alkokolgenuffes zur kiinstiaen Warnung dienen und er spart in Zukunft seinen betrübten Eltern den gehabten Kimuner. — Der Gemeinnntzige Verein kann, wie dO in tzp» gestriger Generalversammlung kvustatirt werden konnte, auf eine Neueste Telegramme ver „TrrSvner Nachr." vom 4 April. Berlin. Der Reichskanzler erläßt folgenden Dank: Aus Anlaß meines siebzigsten Geburtstages »nv bevorstehenden bOjälwigen Amtsiiibiläunis sind mir so zahlreiche Kniidgebniigc» des Wohl wollens in Gestalt von Glückwünsche» und Festgaben zugegangen, daß cs leider nicht möglich ist im Einzelnen daraus zu enviedeni. Ich bitte Alle, welche am l. ds Mts meiner stcunolich gedacht haben, mciiie» herzlichste» Dank eiitgrgcittunehiiien und versichert zu icin, daß der treudige »nd tiefe Eindruck st' vieler und reicher Be iveite der Werthschätzung seitens iiieincr Mitbürgr'r in meinem Lebe» nicht erlötcbe» wird. v. Bisinarck"— Gras Wilhelm Bis marck. geb. am l.Ang >852 hat sich am Geburtstage iriiic'S Vaters mit seiner Evusinc Libvlla vo» Arniin verlobt. Tie Braut ist die Tochter der Liebt,nasichwester des Kanzlers. - Tie „Germania" »ikldet aus Rom: Die letzten Nachrichten üb« die Verhandlungen zwiichen der Curie und Herrn v. Schlözcr lauten dahin, daß eine Vereinbarung brvorstehe üb« de» Nachfolger des ErzbiichorS Melchers vv» Köln in der Perlon des Biichois Tr. Krementz vonEnuc- land. — Dem ausiväiligcn Amte gehen aus alle» TlierlenkDeulschlaiids zablrcichr Gesuche zu um AiistrÜnng und Mrivendung i» den unter deutschen Schutz gestellte» Gebieten, uni kostenfreie Beförde rung dabi» und »in Belehrung und Auskunft über die dortige» Verhältnisse. Offiziös wird daraus verwiest',,, daß das Reich in diesen Schutzgebieten Stelle» nicht z» vergebe», auch keine Fonds znr kostenfreien ilebelinhiung vo» AMvaiidcrcr» zur Beringung hat. Derartige Gesuche seien vielmehr a» diejenigen Handlungs- Häuser zu richten, die in icncn Gebieten Niederlassungen haben, wie B. an Lüdrritz in Bremen, daS Shndikat »ür Wcstairika, Hainvnrg, das Komitee der Kompagnie für Neuguinea oder auch die deutsche Ostatrikanische Gesellschaft und andere Kolonisations- Vereine. — Der Kais« empfing heute den neu ernannte» Lomnian- deur der 4. kgl. sächk Jnsanteriebrigade v. Ccrrini d> Monte Barchi. den zum Konimandnir der sächs, Artilleriebrigade Nr. 12 emannt«, bisherige» Komnrandnir des tächs. Artillcriereginients v. Schweiuael und den Bvrstand der Oekonoimeabtheilung im iächs. Kriegsminisle- rinm. Sckturig, tvclche zu Äciieralniajors befördert sind. — Die Kaiserin rmpsing gestern Abend den Fürsten Bismarck. Kopenhagen. DaS Ministerium motivirt daS provisorische Finanzaeietz durch daS hartnäckige Verlangen de- FoikclhingS, die höchste Gewalt im Staate an daS Follethmg übcrzusühre»: gegen seine persönlichen Wvniche bleibe daS Ministerium im Amie, weil ein Nackgeben die Intereffen vrS wahren Zweikammersystems und daS Weten der königlichen Macht Offizieren würde, durch welche di« Zukunit des Landes und seine geachtete Stellung in Europa de dingt lest Paris Ein Schreiben deS Prinzen Napoleon rätb seinen Freunden, die Idee der Auslosung der Komm« zu bekämvirn, da dies uur eine plumpe Schlinge wste. durch welche die RouaUsten Nutzen ziehen würden, um dre Acpubllk zu stürzen. Paris. In der Kammer beantragte Brisson nach Verlesung des Protokolls die Vertagung bis Dienstag. Der Antrag wurde angenommen und die Sitzung aufgehoben. Es heißt, eiu Kadioet Constanz werde Abends gebildet wnden. Suak > n. Nach einer Meldung des Ncnter'schen Bureaus be findet sich Osman mit 900 Anhängern iu ein« beseitigten Stellung zwischen Sinkst und Erkomit. Uranri-r, ». »«.. «. LprU. -red» e«'^. «t«»««»» —. L«in»»rden >>>',. «üer vooie —. ve«err. VUderrear, —. Va»>en«»r« —. »alitier —. velierr. »«idreiu, —. «»/, Ung. »oidreiile ev-i^ 77er IM««» —. «Oer «ufle» ». vriealamett« —, rieiielie U»i»r. —. i. vrienianietti« -. Un,»r. Vovterr. —. vite-nw 1«H7. «adprei «7>/,. »«ud.-V. —. Littttn —. Schwach. ««»». 1. «pril. fl red» 2«2.»ü. Si-aridotln »0iL0. fl»n>»«r»«» 1L7.00. «rorduwvb. I7L.70. Marknoi« 80.70. u»». flitdu 2SL.00. «elchaiielo«. ««ne. 1. «pril. «chlud. «eme 7S«>. vuleid« ws.pr. Sl«N«n«r SK.1L. Gtieredohn —. vomdoide» Nl.dv. d«. «ri»rl»1i«> —. Echrpt« »ILcha. vlfl. «»ldrertt» —. «panier «o.itz. vttomanen U8.00. tzev. tt«»»»«. 4. »prtl. «»n „ U»r I» Mt«. fl»»l»t« «>»,». IZTIer «»fln, M>1,. Ateilrier iS-,. e,»p,r»e« II»,. r«rk», >7»!^. 1»i» t»»d. A»rrtt. 1°i« Ungar, «atdrente 7»'/^ vefterr. fltatdrrute 87. Pr«t»-tlchr fleatell ie»>/,. «»»Pier 87-,,. 0tt»»a»e«»« Iß'/» «urt «rrtcu 8«>(». ' «tt«»»»,« »«o. d wettrr: «che». 8 § kl werden die Wochenbillets i Mk. ausgogeben. Dieser wurde, so daß Cotta wurde er
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