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Dresdner Nachrichten : 16.06.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190206165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-06
- Tag1902-06-16
- Monat1902-06
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.06.1902
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vmr-rgedvdr: c sterili- «koininl warmen gehabt wo bei Verüb an alle >oll rmeistrr esden >ar». ^ jogenen )t habe Nische», rsolglv» lang es s besten orvag. :sden ch am ^)hnen >e, üa- i r k I i ä> Namen » Dank ermilch en un- ii nn ten i o n. re sterl- es Ge- >t als »d wir ges er- fes -er - stets stivata tlonate rmilch rmi.b -rh linder «nd ich nd der it dem kirus ilifierte it seh> i» g- Ml oder »ter »mmH, »rt»l«t. «daN« »»« »t«N « ««d«»N»W. dt« otcht «ü ««»-»d«r v»»,««, »»I««». «, m»n »»«»» «» lünl?Äü»i*o«rlu!idl!Mm^ ^ Girntpi,»«,«»!»»: »— rM» u «» W». X»E «»«,«««» »,,«»«» GeßtSiVel 185- vkr. 8Srvp U^tinvte r«. U «ni-I.tr. n» m», -r»> I k>v»»Nu. «»Ickoxi klawdtr»»,«». -oKwONklo«« L»tioup»e»Uov»a «to. -aupt-Velchältlftellei Marteustr. «8. /snrefgen-carif. 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ÜSliigl. «olWilielle. DltLbitlLtV - Livor svntkvi. W8» H Dir Ikrankbeit C«. Majeliüt de- KöniaS. Neueste Tralitberichlr. Hosnarblichten. Veieiuigung der Buraenneister. Turnerische i iNZniil«»«» 1^»»»1 1 Brranslaltunae». Nudenegnita. ^almemvcitir in Gödlau. .1 ir HelMlUb". Brirflasleii. j VIvillU^» R.V» I Die Krankheit Er. Majestät de» König-. Sibvllenort. lv. Juni, früh 7 Uhr. tAmtllch.) Die Nacht verlies dechältnihmabia ruhig. Ce. Mujcsttit der König haben »iemltch viel geschlafen, das Allgemeinbefinden »eigt jedoch keine Foitichritte »um Besseren. sgej.) Dr. Airdler. Dr. Celle. Dr. Hosfmann. Sibvllenort, lb. Juni, Abends. 2n dem Befinden Seiner MajeilLt lft eine Veränderung nicht ei »getreten- Ein Bulletin «irb heute Abend nicht auSgrgebcn. Sibvllenort, 15. Juni. Prinz Johann Georg von Sachsen ist heute Morgen nach Dresden abgereist. Der Sounabrndbericht der „Schlei. Ztg" lautet: DaS Be- finden deS hohen Patienten will sich nicht bessern, im Gegentbeil! E» wird von der Umgebung besonders schmerzlich emvfunben, dah der Appetit des Königs nunmehr nachzulassrii ansanat, wie eS bisher Allen ein Trost gewesen ist, dah in dieser Beziehung ausschließlich Gutes berichtet werden kounie. Tie Königin ist in den letzten Tagen früh und Abends spazieren ge- ganga«, aber sie bewegte sich nur in der allernächste» Umgebung «eS Schlosse- und bliev höchstens zehn Minuten vom Schmerzens lager ihreS hohen Gemahls fori. Den heutigen Abcndspazier- gong machte sie gegen 8 Uhr. Sie sah, wie seit vielen Tagen scho», rief oetümmert au». Prinz Georg fuhr deute früh 4 Uhr mit dem Obervildmeister Mehwald und mit seinem Leibjägcr wieder aus die Pürsch«. Nach der Erlegung eines Bockes kehrte er zum Schlosse zurück. Wenn man eS sonst im Schloßparkc ab und zu knallen Hort, so rührt dag von Schüssen der Jägerei her. die dem Raubzeug» und den wilden Kaninchen nachstellt. Vom Parke sind, wie schon mitgetheilt. nur die inneren Theste abgclvcrrt. So ist es z. B. möglich, sich der Schlohecke auf der Nordieite, wo in dem bereits früher erwähnten rothseidenen Gemache nach der Schloh- «chwohl im Erdgeschosse, doch zu hoch. Heute Abend gegen 6 Ubr trat leichter Regen ein, der ober allmählich kräftiger wurde und in der »ebnten Stunde an Stärke nichts zu wünschen übrig lieh. Ab- geküyli hatte eS sich schon in der fünften Nachmittagsslundc. Von dem Gewitterregen, der Breslau »ach 4 Uhr Nachmittags hcim- suchte. kam nicht ein Tropfen bis nach Sibvllenort. Von den 12 Reitpferden «m königlichen Marstalle werden 5 morgen früh als entbehrlich nach Dresden verladen. Aldershot. Der König hat sich gestern Abend beim klingen. Hierauf begrüßte Herr Bürgermeister Wittig den Gc- ZapsensUeich erkältet »nd konnte der heutigen Kirchenparade nicht meindetag Namens der Gemeinde Rabenau. Herr Bürgermeister beiwohne».^ ... .. Goldammer erstattete für den Vorstand Bericht über die Aussühr. Malmö. Tic hier eingetrosfenen Thciliiehmcr an der Fest- fahrt des Salon-Schnclidampsers „Odin" sandte» an den Tcut- ung der von der letzten Versammlung in Joyanngeorgensladt ge- . faßten Beschlüsse. Tie Mitgliederzahl der Vereinigung ist rm scheu Koster und den König von Schweden folgendes glcichlaulcn- letzten Geschäftsjahre von 199 aus 207 gestiegen. Eine Druck- deS Telegramm: „Euerer Majestät gestatten sich die bei der Ein- schrift des Herrn Gemeindevorstands Werner-Radebeul über die wcihungSsahrt des Schnelldampfers „Odin" aus jchwedischem Kochichulsraae ist an die Schulbehörden gesandt worden »nd hat Boden vereinten deulschc» und schwedischen Icstgenossen ihre eine freundliche Ausnahme gesunden. Von den Mittheilungen die Versammlung ebenso wie vom Kassenberichte Kenntnis; Huldigung unterihüuigst dar,»bringen. Ter Vorsitzende der Stettiner Dampfschisssgcsellschast Abel, Geh. Kommcr^icnraih." Die Fahrt ging bei prächtigem Weller durch den Sund bis Högenäs. Hier wendete das Schiss und lehrte nach Malmö zurück. Petersburg Fürst Ferdinand von Bulgarien ist nach Moskau abaereist. Att> e n. Es verlautet, Prinz Nikolaus von Griechen land werde sich demnächst mit der Grotzsürsliu Helene Wladiinirowna von Rußland verlobe». 2 Nrakus. Gestern Nacht wurde hier ein sehr starke?, von unterirdischem Gelöse begleitetes Erdbeben verspürt: später folgte eine zweite Erschütterung. Der Bevölkerung bemächtigte sich großer Schrecken: mehrere Familien ließen ibrc Häuser >m Stich. Ei» Schaden wurde nicht angerichtet. Seit mehreren Tage» ist die Lust trüb und die Hitze erstickend. Auch ans anderen Theilcn des Landes werde» Eiderschiitteriingcn gemeldet. Pretoria. Bis jetzt haben sich 15177 Buren ergebe», darunter 8!L Kaprebelten. Die unter dem Namen „National Scouts" von de» Generalen Vstionel und CelUers gebildete, etwa 8000 Mann starke Bnrentrnppe wird am 17. Juni aufgelöst werden. Delarev bat sich mit 800 Mann bei Lichtcnbnrg ergeben. und erthcilte dem Vorstand einstimmig Entlastung. Hieraus bc- richtete Herr LandtagSnbaeordncter Gcmeindevorstand Weigert- Löbtau über das Geiiieinveste»cnvesen unter besonderer Berück sichtigung der Verhältnisse in mittleren und kleinen Orten, sowie in Landgemeinden, und HerrGeine>i>deooritandKleinhenipeI-W>!kau über den Stand der Peilstonskassenfrage. Dieser Redner bean tragte, den Vorstand zu beauftragen und zu ermächtigen, die nöungcn Schritte wegen Gründung eines Gemeindeverbandes rin- zulctten und ui icdcr ihm geeignet erscheinenden Weise zu fördern, sowie die entstehenden Kosten aus der Kasse der Vereinigung z» decken. Dieser Antrag fand einstimmige Annahme. Ein Vortrag des Herrn Gcmcindevorftands Seydci-Einsiedel über die Befug nisse der Bürgermeister in Städten der Ordnung für mittlere und kleine Städte »nd der Gemeindevorstände, sowie die Aus dehnung dieser Befugnisse zeitigte die Annahme folgenden Antrages: „Die heute tagende Versammlung der Vereinigung von Bürger meistern mittlerer und kleinerer Städte und der berufsmäßigen Gemerndcvorstände Sachsens wolle beschließen, den Vorstand dieser Vereinigung zu beauftragen, in Erwägung darüber ernzutreten, ob und eventuell inwieweit es wünschenswerth und auch zweck dienlich ist, dah die Befugnisse der Bürgermeister in Städten mit kleiner Städteordnung und der berufsmäßigen Gemerndcvorstände. soweit sie die diesbezüglichen Geschäfte nicht schon kraft des Gesetzes vertliches und Sächsische-. anf^die Erkrankung Sr. Majestät^deS^K o n i g^S „nd besonderer Verordnungen führen, ausgedehnt werden: a> aus . .. .... -- di« Zwangsvollstreckung wegen Geldleistungen in Verwaltungs- sachen, bj hinsichtlich der Strafbefugnisse, aj insoweit sie wird Ee. Königs. Hoheit Prinz Georg nicht zu de» Krönung-- feierkichkeiien noch London reise». — Unter der Ucberschrift „König Albert und die Be- gnadiguna" schreibt die „Köln. Ztg": Die große Beliebtheit des grc. en Königs spricht sich in der warmen Theilnahme des ... ... kchnzen Reiches an der schweren Erkrankung auS; mit Spannung ^ Vorstand Bericht erstatten werden täglich Nachrichten vom Krankenlager in Sibyllcnort er-'— - wartet und aufrichtige Freude über die Abwendung des Schlimm- rr!„s!,.d.l stcn wechselt mit banger Furcht. Kaum fühlte sich der Kranke Neueste Drahtmeldurigen vom 15 Junr Potsdam. Am heutigen Todestage des Kaisers Friedrich erschienen y«zen Mittag der Kaiser, die Kaiserin und Prinz Eitel Friedrich tm Mausoleum und legten einen Lorbeerkranz mit weißen Nelken und Orchideen am Sarkophage nieder. Hamburg. Die vom Kaiser dem „ D e»t s ch e» M n r i» e- verein von 1877" geschenkte Fahne ist heute in der Michaeli- kirche geweiht worden. Nach der kirchlichen Feier wurde am Kriegerdenkmal ein Kranz niedcrgelegt. Eonccrk, Ball und Feuer werk bildeten den Abschluß des Festes Nürnberg. Die Feier de- KOjährigen Jubiläum- des Germanischen Museum- begann heute Vormittag mit eurem Festakt in der großen neue» gothiichen Wafseiiliaue de- Museum-, wo da- Geschenk de- Kaisers, ein kostbarer Schrein in altdeutschem Stil mit der Sammlung der Siegel der deutschen Kaiser, bereit- Aufstellung gefunden hatte. Gesang leitete die Feier es». Der erste Direktor des MnieumS v. Besold begrüßte alsdann die Gäste, dankte dem deutschen Volke für die Förderung deS MnieumS. gedachte des Gründer-, des Freiherr» von und zu Aufseß und dankte insbesondere dem Protektor, dem Prinz- Regenten Luitpold. Kultusminister Tr. v "aiivina»» versicherte hierauf das Museum der weiteren regen Anlhciliiahme der baye rischen Regierung und theilte mit. der Priiiz-Rcgent habe dem Museum al» Geschenk die Orlginalvartitnr der .Meistersinger" überlassen, sowie eine große Anzahl Nürnberger Onginaldnicke au- der Staat-bibliotbeki Der Minister verkündigte ferner eine Reihe von Auszeichnungen Verliehen wnrden dem Ersten Bürger meister der Staat Nürnberg Tr. v Schub der Rang eine- Geh. Wrnberg Tr. v Schub der Rang eine- Geh. HofrathS. dem Geh. Rath Prof. Tümmler-Berlin der MirhaclS- orden 2. Klasse, den MuseumSdirektorcn v. Bezold »nd Bvich der MichaelSorden 3. Klasse, ebenso dem Pros. Allst» Schulz in Prag. Der Geh. Oberreaierung-rath Lewald verlas alsdann ein Schreiben de- Staatssekretärs Grafen PrstadoivSku, in welchem dieser Namen» der Reichsregierung auch ferner die Ziele und Zwecke der nationalen Anstalt zu fördern versprach. Ter preußische Kultus minister Dr. «studt überreichte im Name» der vreußiichrn Unter- rtchtSverwaltung eine Sammlung von Lichtbildern nach Tenk- °>n ''6 F"ni. auch Prinz Georg den Gedenktag seiner Ernennung NgLeiS^ gabÄ?a.ft ein Li.Nck Nachmittag« veranstaltete die Königl. Bvkalkapelle aus München ' gz-i der vuraesteri i» «autren von den Ständen der Ober in der Loren,kirche ein Eoncert. Die Stadt ist zum Empfange des .„„gj, nos„,,,om,n/>?r,i VorIcklaaSwakl sür eine erlediate A m t«- Kaiservaare-prächtig geschmückt: vielfach haben altdeutsche Panncr „ „ v?man^st,l ei, berOdttausitr wurdebecdlossei^ Sr' an^k7en'"° d'« sich der Architektur der Majeität an erster Stelle Herrn RegieiungSrathi on K, ich b !kch /Hr Ich"" »,,« in Dresden und weiter Herrn Legation-ratb von Nostitz zu «»a,ück..n LA ^eo a^v A , ' ^'«d'gu.tg dcS ver. Dresden und Herrn Bezilksasseftvr von N ofti tz - W a l lw i b legten Kranzspenden an der Bahre nieder. - Dw V e re, n, gnng d e r B u r g e r m e, st e r ,n Städten Bochum. Aus Zeche Karoltnenaiück wurden zwei Bergleute mit der Stadteordnuna für mittlere und kleine Städte, sowie dich Gesteintmassen verschüttet. Dir Leichen wurden geborgen, beruf-maßlaer Geineuibevorstand« im Komgrelche Sachsen b>c t > Wien. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Verlobung am Sonnabend «md Sonntag ,n Rabenau unter zahlreicher Thctl der Erzherzogin Maria «nmmciata mit dem Herzog Siegfried in nähme unduMerLe.tungde-derzeit,genBorsibenden.HerrnBüraer Bayern. , melsterS Goldammer aus GcringSwalde, ihre dieSzahrige Ver- Parts. Bei dem heutigen Rennen in LonachampS um sammlung ab, welcher u. A.al» Vertreter der StaatSregieruna den Grand Prix wurde Kizilkurgan Erster. Danach gingen Herr AmtShauptmann Geh. Rath Dr. Schmidt auS Dresden bei- Retz und Maximum gleichzeitig durch dg« Ziel, vierter wurde > wohnte. Nachdem der Vorsitzende die Versammlung mit begrüßen- Arizona. Dem Rennen wohnte» Präsident Loubet. die Minister den Worten eröffnet hatte, gedachte er der Krankheit Sr. Majestät und dir Mitglieder de» diplomatischen EorpS bei. , d«S König», sprach den Wunsch an» „Gott möge unserem guten Madrio. Da» Krieg-Ministerium erklärt da» au-wärt- ver- Könige »weder Gesundheit verleihen und ihm ein langes Leben Heftete Gerücht von einer Demission des KriezSniInIsterS General > schenken zum Heile unseres SochsenlondeS" »nd ließ seine Rede Wepler silr fälsch. in ein begeistert ausgenommeneS Hoch ans den Monarchen au«. wenigstens jo weit gebessert, nm an die Erledigung ver dringendsten Rcgicrungsgcsrbäftc denke» zu können, da ließ er sich am Kramen- lagcr Vortrag halten und entschied eine größere Anzahl ihm sehr am Herzen liegender Gnadengesuche. Es dürste in weiteren Kreisen wenig bekannt sein, daß König Mbert es gerade mit Rechtsange- legenyeiten ungemein gewissenhaft zu Hallen pflegt, daß er insbe sondere — der Umfang des Königreichs gestattet gerade noch diese persönliche Mitwirkung — in Guadcniachcn alle Strafakten scllstt genau liest und sich auf Grund selbstständiger Durchsicht ein eigenes Unheil zu verschaffen jucht. Das Gefühl höchster Verantwortlich keit und Pflichttreue, ohnehin sehr entwickelt und lebendig in diesem deutschen Fürsten, veranlaßt ihn, auf Vorträge in dieser Richtung zu verzichten und milde, aber ohne Schwäche von dem bohen Rechte der Begnadigung, sozusagen auf Grund eigenster Anschauung, Gebrauch wie Ntchtgcbrouch zu machen. Die ge fährliche Erkrankung brachte in diese verantwortungsvolle Tbätig- kcit natürlich eine plötzliche Unterbrechung, die um so schmerzlicher war. als ja die Vernrtheiltcn. vor Allem die von der Todesstrafe betroffenen, einen Anspruch auf raschen Entscheid besitze» und hier jeder Tag der Verzögerung nur eine neue Pein und Qual herous- tührt. Wenn irgend ein Träger der Krone und ihrer Vorrechte sich besten stets vollbewußt war. so ist es Sachsens König Und darum muß ihm sein Krankenlager «ine doppelte Verstimmung gebracht haben, da eS >hn, von allem Anderen abgesehen, auch aus dieser echt königlichen Pflichterfüllung herauSriß. So bedeutet denn die kurze Nachricht auS Sibyllenort für alle seine Untcr- tbanrn ein rührendes Zeichen wieder erstarkter landesväterlicher Sorgsamkeit. Freilich, der Vorträge durfte und mochte der König diesmal nicht wohl entratkcn. jedenfalls nicht völlig. Aber auch so bleiben dem königlichen Dulder auf dem Krankenlager Gnadcn- sachen — Herzenssachen. — Als geschichtlicher Gedenktag verdient der 10 Juni i» mehrfacher Hinsicht erwähnt zu werden. Im Jabre 1857 wurde am 16. Juni dem damaligen sächsischen Kronprinzen, umerem letziaen König Albert da« erste sächsische Reiterregiment verliehen, welches 100 Jabre vorher an demielbe» Tage als .Kurland- Dragoner" die Schlacht bei Kollin zum Nachtbeil Friedrich de- " " Im " ' das Paßwcscn, ck> die Gebäudeversicherung sBrandschädenversicherungl. es die Straßeupolizci und eventuell auch t'j die Erlaubniß zu Tanz musiken betreffen, lieber die Ergebnisse dieser Erwägungen soll , der Vorstand Bericht erstatten. Nachdem noch die Gemeinden Laubeaast und Radebeul zur Rcchnungsprüsuna für 1903 und Einsiedel bei Chemnitz als nächstjähriger Versammlungsort be stimmt worden war, wurde die Versammlung geschlossen. — Der Krcislurnrath für den XIV. deutschen Turn- kreis Sachsen hatte angesichts verschiedener Beschwerden aus Turnerkreisen an das Könial. Ministerium des Innern die Bitte gerichtet, eine allgemeine Weisung an die unteren Verwaltungsbe hörden Sachsens zu erlassen, wonach den Gauen und Turnver einen des XIV. deutschen Turnkreises zu ihren öffentliche» turnerischen »nd geselligen Veranstaltungen die Genehmiguna nicht zu versage» ist. Daraus hat das Ministerium folgende Entscheid ung getrosten: „Das Ministerium des Innern muß auch nach wohlwollendster Erwägung ver von dem Krcisturnrathe des XIV. deutschen Turnkrestcs in seiner Eingabe entwickelten Gründe Bedenken tragen, die unteren Verwaltungsbehörden mit den er betenen allgemeinen Weisungen zu versehen. Es hat vielmehr den Bctheiligten zu überlasten, im einzelnen Falle im Nechtsmittelwege die Abänderung der ihnen beschwerlich erscheinende» Entscheid- unqen oder Anordnungen anzustreben, da es völlig von der Ge staltung des Einzelsallcs abhängig ist. ob ein Wetturneu als Schaustellung im Sinne von tz 7, Absatz 3 des Gesetzes vom 10. September 1870 fbetrifit die Sonntagsruhe — die Red.> ange sehen werden muß oder nicht, bei der Bcurtheilung von Gesuchen um Erlaubniß zu öffentlichen Ausführungen aber, ganz abgesehen von örtlichen oder für den Bezirk erlassenen Regulativen, die ver schiedenartigsten polizeilichen. namentlich auch scuer- und verkehrspolizeilichen Gesichtspunkte maßgebend sein können. Soweit endlich bemängelt wird. daß Fortbildungsschülern die Theilnahme an Veranslaltunacn der Turnvereine nur mit Ge nehmigung des BczirksschulinspektorS gestattet wird, ist zur Ent scheidung über das Gesuch des Kreisturnrathes des XIV. Turn- krciscs nicht das Ministerium des Innern, sondern das Mini sterium des .Kultus und öffentlichen Unterrichts zuständig. — Begünstigt von heiterem Wetter kielt gestern der unter dem Protektorate Sr. König! Hoheit deS Prinzen Friedrich August stehende sächsische Regattavcrein aus der Elbe zwiichc» Wachwitz und Blasewitz eine internationale Ruder-Regatta ab Eine große schaulustige Menge iäumte die Ufer des Stromes ein, und Fahnen webte» von den idyllisch auf dem Loschwitzcr Gelände ge legene» Landbäuscrn. Auch das Bootshaus der Dresdner Ruder- Große» zur Entscheidung gebracht batte. — nahm Kronprinz Albert, ' ^ der die Bezirke des l., V. Armee-Inspektion ernannt , . , ^ , reichen Truppen in Berlin Tbeil und wurde mit der Mecklenburg- venuer. ms rLvrcn- Hauptmann v. Eraushaar. mehrere Stadträthe und Stadt- perordnetc Punkt >/,3 Uhr verkündete ein Kanoncnschlag den Beginn der Regatta: die am rechten Ufer oberhalb der Damkst- schist-Haltestellc Wachwitz angebrachte rothc Signalflagge siel und die zum 1. Rennen — Einer für Junioren — gemelde ten zwei Boote gingen vom Start ab. Von ihnen vasstrtc der Dresdner Ruderverrin (Herr Bcrthold Schütz) nach 6 Min 42 Sek. das Ziel: das Boot des Rudervereins .Aussig" stoppte »ach IkOO Meter Fahrt. Der siegende Verein erhielt einen silber nen Trinkbecher als Ehrenpreis und ein Ehrenzeichen. — Im 2. Reimen — Vierer für Junioren — waren ebenfalls zwei Boote am Start erschiene», wovon das des Pirnaer Rnder- vcreins in 6 Min. 32 Sek., acht Sekunden früher als das Boot des Dresdner Ruderverrin-, das Ziel passirte. Der Sieger erhielt den Edrcii-HcrauSforderungSpreiK Sr. Königl Hoheit des Prinzen Friedrich August, einen Hohen silbernen Pokal mit Monogramm »nd Krone, dreimal ohne Reihenfolge z» gewinnen, bevor er in cndgiltigen Besitz eines Verein« übergeht. — Beim 3. Rennen — Vierer — verließen den Start drei Boote. Der Dresdner Rudrrverein schlug hierbei die Dresdner Rudergesellschast mit 1'/« BootSIänge und legte die 2000 Meter lange Strecke in 6 Min 20 vek. zurüa. DaS dritte Boot. Ruderverein „WratiSlavio"- BreSlau, gab das Rennen bei 1700 Metern ans. Der Dresdner Ruderverrin errang somit den Ehrenpreis des „Dentschen Ruder-
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