Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 10.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191902102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19190210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19190210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-10
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.02.1919
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
» «». Montag, IS. Februar ISIS. Ke^vünSel I8SS , «»»«ch », r »«»Kam» I, „» »N,B» <'7 Ne Lebensmittellieserungen des Berbandes. Ar »chlenm, ««d dir öllab-Lothrinser. entsandte« Elsah-Lotsirlngen ginge in diesem Falle nicht nur staat» v H «pserem nach Weimar <--? Mitarbeiter. .Weimar, v. Februar. Wie «tr bereit- t« vorabenb-vlatt der Soiiiiiaguum- Mpr meldeten, haben Vertreter Elsaß.Lothringen« Mr Rationalversammlüng eine Petition überreicht, in der Pe »rv Zulassung von 12 Abgeordneten zurNational- Versammlung bitten. Diese Petition ist ausführlich und stichhaltig begründet. Insbesondere wird in ihr Protest da gegen erhoben, daß dt« Franzosen widerrechtlich o.l e, Wa hle« im Elsaß verhindert haben, wäh -end beispielsweise im Jahre 187» die deutsche Negierung es ohne «eitere-.zugelasse« hat. daß in dem damals besetzte». Völker» m^llich aber noch zu Frankreich gehörigen Elsaß-Lothringen nge» rechtlich dem Teulschcn Reiche, sondern überhaupt der deut schen Kultur verloren. Wahrlich, es wäre ein böser An- fang» wollte die Nationalversammlung sich mit einem solchen Beschluß in die Weltgeschichte einführen. Die Aranzofenh»rrlchaf« tu Vlsasl-Lothriuge«. lDrahtmeldung uusercd Svluer Mitarbeiter ».> Köln, S. Febr. Nach den Pariser Kettungen ist nun» mehr die französische Sprache in Elsaß-Loth ringen als Gerichtssprache obligatorisch gemacht worden, uud -war für das gesamte Gerichtsverfahren, so wohl für die Verhandlungen wie für di« Urteile. Die finanziell« Srtzüdiqnng der altdeutsche« ^ Bevölkerung i« Miatz. <§le» »ur französischen Rationaloerlatnmlung äarrsauden. Berlin. v. Febr. Nach Absatz VI des Waffenstillstand«. Dgß-die Franzosen mit ihrer setzigen Haltung nicktk anderes ablammenS vom 11. November »018 darf dem Eigentum dezmecken. alS. fei eS auch unter Beugung de» kraren Rechts. !derEtnwohnertndenvonden«lltiertenbe. S1e:«rlt »n den Glauben zu versetze«. Slsaß-Lothrinren scl^setzteu Gebieten kein Nachteil oder Schaden deute Mwn sianzösisches Land, liegt auf der Hand. Selbst-'zu gefügt werden. Dt« französischen Besatzungsbehör» verständliches Interesse der deutschen Reglern»', müßte er. den ln Elsaß-Lothringen haben sich über den klaren Wort- Pa« meine» sollt«, sein, gerade diesen Glauben nicht laut dieser Bestimmungen hinweggesetzt, wie au« den zahl- auAstMMen zu lassen. Noch ist der FriedenSvcrtrag nicht reichen übereinstimmenden Berichten von «ms Ellaß-Loth- «lntetzetchnet» noch ist Elsaß-Lothringen Reichs- ringen geflüchteten oder ausgewieseneu Deutschen hervor- Sand nach dem Buchstaben «üb nach dom Geiste des geht. Die fi n an zie lle Schäb tg u ng de r a l t de u t- Bvlkerrechts. Es ist deshalb nur zu verstehen, wenn die schen Bevölkerung ^eS Elsaß geht planmäßig kränz ö Sksäffer Wert darauf legen, in der deutlchen Nationalver ststmitluntz vertreten zu sein. ES tst übrigens, wie mir der ESlvrarer Gtaütrat Gl lg. der einer urelsäMchen Jvmlkle entstammt. versichert, ein Arnum, anznnehmen, bqtz.-je Bevölkerung des NeichSlandes auch im Oerzen so zöstsch gesinnt sei, wie eS fetzt unter dem Druck der e« Besetzung nach anher» Hk» vielleicht den An- »hat. s eUuter diese» Umstände« rst.e» gar keine Frage, daß «st« Gesetz hätte gefchasfen werben können, das den elkaß. Vertreter« dte Teilnahme, o« der National- »NS »tt vollberechtigte Mitglioder gewährleistet Diese Behauptung läßt sich auch nicht durch den Hin wie v«t» üttern. daß mit -entselbe« Rechte. setzt die Elsütz-Lothringer Anspruch auf Sitz und Stimme kn der Kältonalversamviluug erhöbe», eS auch die Kriegs gefangenen tun könnten. Dieser Vergleich hinkt. Die «lsaß-LothriNger verirrten sa keine Truppe, si« ver- nüeten ei n Land. Sie sind die Abgeo.rdn eien eines Wahlkreise« und setze« sich aus fast allen Parteien gusqmmc». Die Regierung lehnt aber di? Teilnahme von «lsssß-lothringischeN Vertretern an der Nationalversamm lung ab.' Leider hat sich am Sonnabend auch derAelteften- rät bpr Nationalversammlung auf einen ähnlichen Stand- ptznkt'gssstellt. Zn Beginn -er Sitzung-deS AeltesternateS hatttcher General Schestch.- der frühere preußische Krieg-minister, namens seiner LandSleute die Erklärung abgegeben, daß ste sich auch zufrieden geben würden, wenn ihnen nur sine beratende Stimme erteilt würde Aoer nicht -inmal das hat der Aelteftenrat zugestanden, sondern ettren/ vorläufigen Beschluß gefaßt, der im großen nichts arideres tst als eine in Watte sorgsam eingevackte Ab- I« h nungalter Wünsche der Elsaß-Lothringer. Man schlägt nämlich vor. eine Versammlung der Mitglieder aller Fraktionen im Nationaltheater statikinde« zu lassen eine Versammlung, die dieselbe Zusammensetzung wie die Nationalversammlung gehabt haben würde, aber doch nicht als solche gegolten hätte. Diese Verrammlung hätte «men Vorsitzenden gewühlt und dieser hätte den elräkstschen Vertretern die Möglichkeit gegeben, ihr Herz „uözuschlttten. DäS hat aber General Scheüch im Namen seiner Lands» lÜNe able-nen z« müssen geglaubt. Ste hätten nnr das Mandat, um Zulassung zu bitten »ur Nationalversemm- knng. nicht aber zu irgendeiner anderen Körperschaft. s Äst« diese Ding« sind sehr erstaunlich. Sie sind fast unfaßbar, wenn man bedenkt, baß die Franzosen während «» Kriege« die Abgeordneten der besetzten Gebiete eben- fäll» nicht gewählt, sondern ernannt haben. Hinzu kommt Ntzch folgendes: Der Staatssekretär Erzberger hat ln «strer Unterredung mit Pressevertretern ebenfalls dtese fifiäge gestreift und gesagt, er steh« ans dem Standpunkt, baß man die LandSleute oaS dem ReichSlanb zwar nicht als vollberechtigte Mitglieder in die Nationalversammlung arisnehmen. wohl aber sie mit beratender Stimme teil nehmen lassen könnte. Damit würde erreicht, baß diese Abgeordneten einen fortwährenden Protest bildeten gegen die Vergewaltigung des Selbstbestimmung-rechtes durch die Franzosen. Herr Erzberger glaubte in derselben U"ter» rebung versichern zu kSnnen. daß auch die Deutsch« Demokratische Partei diesen 'Standpunkt etn- nehmen werde. r-, ' Das war am 8. Februar. Hent« verlangen die Elsaß- Spthriuger nichts anderes, alS da», wa« Herr Erzberger vor d.rei Tagen geradezu al- w ü n s che n « w e rt bezeichnet le' und — erhalten eine glatte Absage. Die Vermutung eint nicht ganz unbegründet zu sein, daß der Gtaats- rtär des Aenßeren Graf B rock do r ff.R a n tzau erster Linie dafür verantwortlich ist. denn daß Herr Stzzberger seine Meinung vollständig geändert habe, halten o-r kür ausgeschlossen. ' Endgültig entschieden sind üte „Dinge glücklicherweise «och nicht. Neuerdings taucht wieder der Gedanke auf, die Elsässer al» Hospitanten in die einzelnen Parteien anfza- nrHmen» ein Vorschlag, den da» Zentrum schon früher ge- macht hat. Damit ist frelltch noch nicht gesagt. -vaS für Recht« dt« elsässischeu Vertreter in der Nationawersamm. ltzna haben würben. Hoffentlich besinnt sich dt« Regierung, hoffentlich besinne» sich auch die MehrhettSparteten noch im letzten Augenblick auf da», wa» ste unseren elsaß.lothringtschen SlrndSlenten. was sie dem Reiche schuldig sind, denn darüber tzlmr «in Zweifel nicht bestehen: Berlasien wir setzt die «säß Lothringer, bann sind sie ganz für uns verloren, bann ist auch die Möglichkeit auSgeschaltet, daß au» dem Reich», lanb efn neutraler Staat geschossen wtzch. »er amvtssermabe, Ile Otstckc «M W««r^tch Aid« weiter. Die ursprüngliche Maßregel in Artikel VI -er fram zöstschen Münzvcrordnung. die den Alt-Elsässern und den Alt-Lothringern gestattete, die deutsche Mark gegen t.ZS Fr. einzutauschen, konnte man noch als eine bloße Bevorzugung aufsasscn. Inzwischen sind noch folgende Bestimmungen hin zugekommen: Alle in Mark ausgedrückten Schulden an staat liche Kassen sin» zu I.Sb Fr. umzurechnen. Der Altdeutsche, der Zahlungen an Behörden zu machen hat. bekommt also 60 Centime», während-.er 1L8 Fr. bezahlen muß. für seine Marksorderungen etwa sein« Markschulden mit Die Verabschiedung der Notversaffmrg. Po» unsere «nach Weimar entfaudtß» ^ ^ Mitarbeiter. , Weimar, v. Februar. Da» Gesetz über die vorläufige Reichs- gemalt dürfte trotz mancher schwerer Bedenken, die aus seiten der bürgerlichen Parteien dagegen gehegr werden, rasch unter Dach und Fach gebracht werden. Jedenfalls sind die bürgerlichen Parteien in den Besprechungen, die sie über die Frage gehabt haben, einig geworden, die Preußsche Politik ihrerseits nach Möglichkeit nicht zu stören obwohl <ie Rede des Staatssekretärs mit ihren theoretische« Abstraktionen und der immer wiederholten vetonnng de» Koinpromiß- charakters keinen sonderlich guten Eindruck gemacht hat. Im übrigen sind auch die auf der Linken sitzenden Unitarier enttäuscht darüber, daß dt« Allmacht der Natlona!l»ersamm- luna beschränkt werden soll durch das StaatenhauS. Mau hatte sich dort schon sehr etngclebt in die freilich im Grunde nichts weniger al« demokratische Idee eines von keiner Instanz i§ seinen Machtbefugnissen gehemmten Parlaments. In den interfraktionellen Besprechungen ist ferner ge fordert worden, das bisher fast unbeschränkte Ver ordn« ngSrecht der Regierung fest abzngrenzen in dem Sinne, daß da» bestehende Gesetz durch dieses Recht künftighin ohne Anhörung der Nationalversammlung nicht mehr beeinflußt werde» soll. Die Arafte der ReftkernnqSbttdnnq. Bon unserem nach Weimar entsandten Mitarbeiter. Weimar, v. Februar. DaS Gerücht von einer Beteiligung der Deut- scheu Volkspartei an der Regierung tst un- begründet. Im Gegenteil steht zu erwarten, daß der Staatssekretär des RelchssuftizamteS Dr. v. Krause, der früher der nationalliberalen Partei angehört hat und seht der Deutschen Bolkspartet beigetreten ist. ans der Negie rung ausscheidct. Was die Regierungsbildung selbst be trifft, so ist, wie wir schon gemeldet haben, vorläufig nur so viel sicher, daß die bisherigen BolkSbeauftragtcn in die neu« Negierung etntreten werben. Alle anderen Meldun gen oder gar schon fertige Miutsterlifte« eilen den Tat sachen voraus. In der Presse ist in den letzten Tagen von der Ver legung der Nationalversammlung nach Ber lin die Rede gewesen. Alle dtese Meldungen be ruhen im wesentlichen ans Kombinationen. Bisher besteht in Abgeordnetenkreisen noch gar keine Neigung, nach Ber- ltn überzusiedeln. Ebensowenig sind von der Regierung irgendwelche Bestimmungen tu dieser Hinsicht getroffen worden. Die Besetzung der Präsidenteustellen. Weimar, 9. Febr. Wie W. T.-B. aus parlamentarischen Kreisen hört, hat auch der heutige Sonntag noch keine Klärung in der Frage der Besetzung der drei Präsi - deuten ft eile» — -er Nationalversammlung, des Reiches und des Relchsmlnisteriums — gebracht. Es steht durchaus noch nicht fest, ob die Sozialdemokratie überhaupt eine dieser Prästdentenstellen abgeben wird. Die endgültige Entscheidung darüber wird erst in einer für Montag ange- setzten Fraktlonssihung der MchrheitSsozialisten fallen. MMlärtsche Besetzung der wichtigen BebSnde in Pftfült. Erfurt, 9. Febr. In der Nacht zum Sonntag sind die RegterungStruppcn angclangi. die die Jäger- kasern« bezogen haben. Seit hente früh sind die öffent- lichen und andere wichtige stsebüude, sowie der Bahnhof von Negierungstruppen besetzt. In der Stadt ist «ach IW» üö»»t«.k»vte vor alles ruhig. La» Lebearmitteiabkommen mit«, zeichnet. Berit«. ». Febr. D«S Abkomme« mit de« Vertreter der alltterie» Neaiernngeu über dteLicseruna von LebenSmlttel« an Deutschland ist am 8. Februar in Spa nach dreitägiae« Verhandlungen unterzeichnet worbe«. An de» Verhandln »gen. die dentschcrseitS der UnterftaatSsekretär «. Brau» vom Reichsernährnngöamt leitete, habe« «nßerde« Vertreter aller beteiligt«« Reichs« stelle». BertranenSmänner des Handels «nd der Aerzte teil» Senomme». Der wesentliche Inhalt he» VkdkammevS. da« sich an die in Trier getroffene« Vereinbarungen aaschließt. iß folgender: Der Ltzeriie Ernährnngsrat der Alliiert«« wird vorsorg« tresse». daß sofort r««d SV 600 Tonne» Schweinefett «nd Schweinefleisch «nd LS0 övo Kiste» kondensierte Milch ans Rotterdam «ach Dentschland geliesert werde«. Die Bezahlung dieser Menge« ist deutscherseits dnrch Gold nad fremde Devise» sichergestell». In unmittelbarem Anschlnß an diese Lieferungen wolle» die Alliierten i» Aus sicht nehme», rvv oovTonneuWeizeu undWeize«, mehl und weitere SSüvO Tonne« Schweinefett uud Schweinefleisch z» liefern, wenn eine befriedi gende Regelung der Fina « zsrage bei den am 12. Febr. beginnenden Verhandlungen der Finanzkommissio« «csn«, de« wird. Die Vertreter der Alliierte« haben sich bereit er klärt. de« Wunsch der deutsche« Negierung sür die weitere Versorgung Deutschlands bis zur neue« Ernte in Er, wägnng z» ziehe», «nd zwar gleichfalls unter der Voraus, ketznng. daß «in« besriedigende finanzielle Abmachnng ge. troffen wird. Als Bedarfsei »»» der deutschen Vertretung kür di« Monate März bis Angnft einschließNch ange. gebe« morde«: 1MVVV Tonne, Weizen. IvviM Tonne» Fett «»d Fleisch für iedr, Monat, ferner «ine Mil- »io «Tonne« Mais oder andere Futtermittel sür de» ganze» Zeitraum. Die Erfüllung beS ganze» Abkommens ist von de» Ver treter» der alliierten Negier»nge» anSdriicklich abhängig gemacht worden von der Annahme «nd oon der Ausfssbrnng der Bedingungen, hie sie betreffs der Abgabe der Ha«, delS flotte anferlegt habe» «nd »och weiter anf, erlege» wolle«. Daraus ergibt sich, baß selbst bei Annahme der Bedin gungen eine Sicherheit für de» regelmäßigen Eingang der von n«L verlangte« LebenSmittcllieferung nicht besteht. Die deutsche Waffenstikstandskommissio». » Zivilvertreler für dle Verhandlungen in Spa. Paris, 9. Febr. sHavas.i Diplomatischer Situation-» bericht. Auf WilsonS Vorschlag wurde im Verlauf der heutigen Sitzung durch den Obersten Kriegsrat nachstehende Entschließung angenommen: „Der parlamentarischen Waffenstillstandskommission in Spa. welche bisher aus schließlich aus militärischen Fachleuten der Alliierten zu sammengesetzt war. sollen Zivilvcrtreter einer keden verbündeten Regierung beigcgeben werden. Die Zivil- vertreter haben bei aller Rücksichtnahme aus das Ober kommando des Reiches in direkte Beziehungen zu treten mit der Einrichtung, deren Schaffung gleichzeitig vom Obersten Wirtschaft«rat beschlossen ist. Die in Paris auS fünf Mitgliedern von den alliierten und assoziierten Re gierungen gebildet« Kommission würde während der ganzen Dauer des Waffenstillstandes die wirtschaftlichen Fragen behandeln, die sich von Tag zu Tag zahlreicher und mit Rücksicht auf Deutschland gebieterischer erhebe« nnd dabei keine militärische Kenntnis erfordern, wie z. B. Fragen des Finanzwesens, der Verprovtan» tierung. ber Blockade und der Rohstoffe. Protest geqen »ene feindliche WiNkiirlichkekte«. BerN«. S. Febr. Die feindlichen BesatznngSbehvr-en haben außer dem Inhaber der Firma Lechtling in Diedenhofen auch den Prokuristen des Unternehmens Josef Drebber verhaftet und abgeführt. Die Verhaftung er- folgte am 2. Januar in seiner Wohnung in Bdd Ems. das bekanntlich zum Brückenkopf Koblenz, also zum be setzten Gebiet, gehört. Drebber soll, wie viele andere Per sonen. von den Alliierten wegen des Einkaufs von beschlag nahmten französischen und belgischen Maschinen zur Rcchen-- schaft gezogen werden. Die Angehörigen Drebbers sind bis heute ohne Nachr'äst über seinen Aufenthalt und sein Er gehen. Da die Verhaftung dem Artikel 6 des Waslensiill- standsabkonrmenS widerspricht und außerdem im Wider spruch zu ber am 16. Januar in Trier abgegebenen Er- kläruna F-ochS steht, hat die deutsche Wasfcnsiillllandk. kvmmifsion seine sofortige Freilassung gefordert. » Henderso» argen BSikerkaft «nd rvsrtschastkkrkeg. lDrahtmeldung unseres Kölner Mitarbeiter S.s Amsterdam. 9. Febr. He n d e r s o n hielt auf dem Sozialistenkongreß eine staatsmännisch bedeutsame Rede, die ich in unzweideutiger Weise an die Friedens konferenz wandte. Er erklärte, die Welt habe nicht nur i enug vom Kriege der Massen, sondern sie sehne auch das Ende desHasses und desKrieges auf dem Wirtschaftsgebiete herbei. Da» Sl'ickkal Mantschau». Bern. 9. Febr. Wie „Progrös de Lyon" auS Pari» erfährt, will man dort wissen, daß der chinesischen Re gierung seitens der japanischen Gcsandtschast in Peking vvrgesch'agen wnrbr, die Frage von Ktaut schau, die die Übrigen Konsereuzmächtc nicht besonders interessiere, nicht aus der Friedenskonferenz zu erledigen, sonder« 1«di«lich ^oiiche« An»n» uud LH ins streit P, regele
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite