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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.07.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190726029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919072602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19190726
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919072602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-26
- Monat1919-07
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Drahtanschrift Fern>pr»ch«r-Samm,mummer: LüULl. Rur Mr NachtaelprSch«: »00U. >» »alttl-« »«»«» «sro»»dk»»hl. ein>»I»r«I» d«» v»r»d >r»chdk»a m» »II draatchn Q»«lIen<i»^I>« N-Lr.'I MlM, - Un«rl»n^« SchrtstftLck, »«»»I »ich! «Uboatzk». D«S u. «rrwa von 8i«»lch p »ietckar»! m Drra»«. voftiche»1ümto t»«» Lttp,«» Swaagsaulelhe? Neue MnanzplSne. verki». >7. Juli. Wie wir ans der ReichSoerwaktuug nahestehenden Kreisen erfahre«, wird setzt auch der Gedanke der Snfnah«« einer Zwangüanleihe erwogen. SS soll ei« Betrag von 299 Milliarde» Mark in Krage kom me». Ueher die Höhe der Verzinsung bestehe» MeiunugS» Verschiedenheiten. Man spricht von einer Verzinsung oo » 2 v. H. Di« Betrage, di« von der .iwaugsanleihe »»» der Bevölkerung zu übernehmen sind, solle» se nach der Vermögenslage des einzelnen abgeftuft werden. Käme der Gedanke zur Verwirklichung, so würde die grobe Ver mögensabgabe zunächst verschoben werde». Ähre Erhebung würde dann später stattfindeu. und sie könnte durch HiugaLe von Zwaugsanleihe durch die Steuerpflich tige» eulrichtet werde». Frankreich «ud die Abstempelung deutscher Wertpapiere. kSlgner Drahtbertcht der „DreSdn. Nachrichtens. Genf. LS. Juli. Im französischen Kammerausschub wurben am Mittwoch die finanziellen Verpflichtungen Deutschlands im kommendeu französischen Etatsjahre be sprochen. Auf eine Anfrage erwiderte Klotz, dab die dentfcheu Maßnahmen zur Erfassung des Kapitals, die sich in -er Abstempelung der deutsche» Wert, pä piere vorbereiteten, für die in alliiertem und »entralem Besitz befindliche« deutschen Wertpapiere völlig unwirksam sei« würden. Die Rechte der Ver bündete« seien gewahrt. Zwaugövorschriste« könnten für deutsche Werte im Auslande nicht in Frage kommen, ebeus» wenig Ihre Ungültigkeitserklärung -urch die deutsche Regier»-»«. > - Die Mouopolifieruug der Züudwarru. Weimar, 25. Juli. Der 12er-Ausschuß Ser National- dersaunnlung beschloß Sie Einführung eines Hcrftel. lunaSmonopolS für Zündwaren bis spätestens den Sl. März 1921. GrzbergerS Gesetzentwürfe „ein dürftigeSMachwerl" (von unsrem «etmarer Sondrrberichtrrftatter.l Weimar. 25. Juli. In der gestrigen Sitzung des Haupt- auSschufses mußte sich bei den Beratungen deS Offizier- Entschädigunssgesetzes der Reichsfinanzminister Erz berger einige bittere Wahrheiten sagen lassen, und zwar nicht nur von Vertretern der Rechten, sondern sogar von Mitgliedern der Regierungsparteien Ein sozialdemokratischer Abgeordneter er klärte. daß ihm ein so mangelhaft vorbereiteter Gesetz entwurf während seiner langjährigen parlamentarischen Wirksamkeit überhaupt noch nicht vorgekommen sei. Besser wäre eS gewesen, nur die Ueberichrift vorzulegen und dem Hause LaS weitere zu überlassen. Ein Zentrums, abge ordnet er und Parteigenosse Herrn Erzbergers kennzeichnete die Vorlage als ein „äußerst dürftiges Ma werk mit höchst dürftigen Begründungen". Er versucht« die Schuld dafür dem preußischen Kriegsministerium auf- zubürden. Der preußische KriegSministcr Reinhardt aber erklärte kurz und bündig, daß er zwar die ressortmäßige Verantwortung für das Gesetz zu tragen habe, daß er aber Zeile für Zeile des Gesetzes mit Erzberger durch- gesprochen habe, Erzberger, der inzwischen herbei zütert worden war. mußte sich denn auch dieser Erklärung gegenüber zur Vaterschaft dieses Gesetzent wurfes bekennen. Rach einer längeren Geschäfts ordnangsdebatte wurde die Verhandlung abgebrochen. a Ale Neuordnung de« diplomatischen Dienste«. Wie die „Dtsche. Allg. Ztg." erfährt, steht über das viel besprochene diplomatische Revirement noch nicht- fest. Erft ln einigen Wochen sollen zwischen dem Minister des «eußerrn und dem Gesamtkabinett Verhandlungen über die Einrichtung -er Auslandsposten im einzelnen und über die Personalbesctzung stattfinben. Zusammenbruch des eugllscheu Bergarbeiterftretts. Amsterdam, 24. Juli. „Telegraaf" meldet auS London: Eö besteht Grund zur Annahme, daß her Bergarbeit e r streik vor Ende dieser Woche beendet sein wird. Di« gestrige Konferenz beim Premierminister hat gute Dienste geleistet. Die Regierung kommt den Berg, ardeitern entgegen, indem sie vorschläat. baß die Stück- arbeiter bei einer um höchstens 19 Prozent geringeren Leistung und siebenstündiger Arbeitszeit nicht weniger ver- dienen sollen, als bet achtstündiger Arbeitszeit. Dies ent- spricht grundsätzlich den Beschlüssen der Leiter der Berg arbeiterorganisationen. Der Vorstand hat später noch de- raten. Sein Beschluß ist noch nicht bekannt, doch werden Li« Bergarbeiter in Norkshir« daS Angebot nicht annehmen. Der Streik dehnt sich aber nicht mehr aus. Laub»«, 25. Juli. In Erwiderung auf ein« Anfrage im Unterhaus« sagt« Bonar Law: Die Regierung tue ihr Bestes, um die industrielle Lage günstiger zu gestalten. Die Regierung sei sich bewußt, baß eine geringe Anzahl Menschen die Zerstörung des ganzen sozialen und politischen Systems in England erstrebe. Die Regierung werbe mit den wirksamsten Mitteln die Interessen des Lande- schützen. Der Eisenbahnrrstreik in Nordenglnnd beendet. ^4. dbi« I>Ud^U^>irdE^EEdWet! Esteeik W»NWM M Ser Souslikt iu der Metallindustrie. Berlin, 25. Juli. Die gestrigen Entlassungen bei den Siemens» Werken stellen nur eine Einzelerschei nung dar. welche die überauSzugespttzte Lage ber Groß-Berlin er Metallindustrie beleuchtet. Ueber einen neuen Lohn- und Arbeitstakts ist cd bis jetzt zu keiner Einigung gekommen. Wenn es im Lause des Tages dem NeichsarbeitSministcrtum nicht gelingt, eine Einigung herbeizuführen, so ist mit dem Generalstreik in der Groß-Äcrliner Metallindustrie zu rechnen. Es läßt sich noch nicht Voraussagen, ob es in diesem Kalle nicht zu einem Konflikt in der Metallindustrie in ganz DeutschlanL kommen wird. Wie der ..Vorwärts" berichtet, ist bereits gestern nachmittag durch geheime Abstimmung der Streik für den gesamten Siemens-Konzern beschlossen worden und dadurch die Gefahr eines allge meinen MetallarbeiterstreikS in unmittelbare Nahe gerückt. Auch der „Vorwärts" spricht die Hoffnung aus. daß es ge lingen möge, in letzter Stunde noch zu einer Einigung zu kommen. Proteststreik der Berliner Delegraphenarbelter. iDrahtmeldungunsrerBerlioerEchrtftl« « v gi) Berlin, 28. Juli. Di« fristlose Entlassung »»« 287 Telegravhenarbeiteru. die sich am letzten Montag a« dem ! Proteststreik beteiligt habe«, hat zu einem ernsten Konflikt zwischen den Telegraphenarbeitern und der Oberpostdirek- ! tlo» Berlin und in der Kolge zu einem Streike sOmt» jlicher Telegraphcnarbeiter, Vorarbeiter und Handwerker des Dienstbezirkes der Berliner Oberpostdtrcktion geführt, ber am heutigen Freitatz 7 Uhr morgens begonnen hat und znnächst 24 Stunde» dauern soll. Heute finden erneut Verhandlungen mit der Oberpost- direktion statt. Die Arbeitnehmer werden der Obervost- dtvektion abermals die Forderung auf Wiedereinssellun« der entlassenen S87 Kollegen und Bezahlung des Lohnes vom Tag« der Entlassung ab nnterbreiten. Kalls diese Forderung nicht innerhalb dreier Tage bewilligt ist. soll der Generalstreik der Tclegraphenarbeiter. Vorarbeiter und Handwerker für das ganze Reich proklamiert werden. Das Ende Le* pommerfche», Landarbeiterstreik». (Eigner Drahtbericht dir „DreSdn. Nachrichtens Berlin, 25. Juli. Der Erntestrcik in Pommern ist gänzlich erloschen. Seit Mittwoch ist auch tm Kreise Köslin, dessen Erntearbeiterschaft noch am Dienstag im Streik ver harrte, die Arbeit auf den Feldern wieder ausgenommen worden. Stuttgart, 25. Juli. In den Verhandlungen mit den Landarbeitern kam der Abschluß eines Lohntarifs zustande. Der Erntcstreikin Württemberg ist daher vermieden. Da» Dumaltgesetz. Weimar, 25. Juli. Der Nationalversammlung ist ein Gesetzentwurf zugegangen, der die Entschädigungen für durch innere Unruhen verursachte Schä den zum Gegenstände hat. Nach dem Entwurf ist ein Er satzanspruch nur gegeben, wenn durch die Schäden das wirtschaftliche Bestehen des Betreffenden gefährdet wor- dcn ist. . Snternatlonale „Abröstung-. Der „Matiu" berichtet: Zwischen Poincars, dem bel gischen König. Marschall Fom und belqische., Generalen haben Besprechungen über ei» festes militärisches und Wirtschaftliches Schutz- «ub TrntzbünLuts, wische« Frankreich »ud Belgien stattgesunden. Dieser Bund bezweck« vor alle«, sür alle Zeit bi« Wacht a« Rhein sicher zu stellen. „Daily Mail" meldet: Die sran- zöfische Regierung erteilte den Fabriken für Kriegs, bedarf neue Aufträge zur Liesernng von Panzerwagen, Kau»««» «ub Flng^naen für «ehr al-199Millio»e« Franke«. Die Ansicht des MarschallS Fock», -aß «an stets mit ber MSalichkeit des AuSbrucheS eines «enen Krieges rechnen müsse, sei hierfür maßgebend gewesen. London. 24. Juli. tReuter.j Im Unterhaus« sagte Lord Walter bei Einbringung des Marine-Etats im Betrage von 89 Mill. Pfd. Sterl.: Die gegenwärtige Stärke des MarinopersonalS sei 189999 Mann gegen 497999 Mann zur Zeit des Waffenstillstandes. Jetzt seien 81 Kriegs schiffe und 119 HilfSschiffe im Bau gegen 992 Kriegs- und 896 Hilfsschiffe damals. Diese Schisse seien zu weit vorgeschritten gewesen, als daß man die Arbeit daran- hätte einstellen können, oder sie seien Ersatz für Krtegs- verlust«. Der Führer der liberalen Opposition Dir Donald Maelean sagte: Diese Einschränkungen bewiesen, daß di« britische Flotte sich den neuen Weltverhältntssen anpaff«. Ni« neuer Typ amerikanischer Ozeauricse«. Washington» 25. Juli. Reuter. Das SchtffahrtSamt teilt mit,daß die Pläne für den Bau zweier Dampfer fertig, gestellt sind, die Lei einer Länge von 1999 Fuß und bet einer Geschwindigkeit von SO Knoten imstande sein werden, den Atlantischen Ozean in 4 Tagen zu durchqueren. Die Schiss« werben tm Kriegsfälle als Handelskrcuzer ver wendbar sein. Luxemkurg von de» Amerikaner» geräumt. Frauksnrt. 24. Juli. Nach -,r „Franks. Ztg." habe« die Amerikaner daS l« r e m b « rgi sch« Gebiet end- gültig verlassen. Weil sür diesen Fall mehrfach mlt Unruhen gedroht worden war. hat der Gemeinderat von Esch MUitär zum Schutz der Escher Hüttenwerkanl, >r »um Schutz der Escher Hüttenwerkanlagen er- ki-kNN"'' EWÜL«!L "HÄÄL Unsere Kriegsgesangrnen. Bon ObermedizinalratDr. Gilbert-DreS-en. Die Tageszeitungen brachte« kürzlich, „dem W. T. B. von zuständiger Sette mttgeteilt", die erschütternde Mitteilung, daß die Hoffnung auf eine baldige Heimkehr unserer Kriegsgefangenen nicht berech. tigt ist. Seit Monaten werden die t« der Gefangenschaft schmachtende« Kämpfer und ihre Angehörigen -ahetm zwischen Hoffnungen und Enttäuschungen hin- und her- geworfen,- jetzt endlich wird uns in der Heimat die offiziöse Nachricht, daß der deutsche Vertreter für die Kommission z«r> Hetmbeförbcrung der Kriegsgefangene« seit Wochen in Versailles vergeblich auf die Vertreter ber feindliche«! Mächte zu den vorbereitenden Beratungen warte», warte» mutz und daß die deutsche Regierung Herrn Elemenceau erneut um baldige Mitteilung betr. Zusammentritt der Kommission zur Heimbeförderung der Gefangenen hat er suchen müssen. Solch« Nachrichten sind geeignet, wie wentge. uns die ganze Ohnmacht unseres Vaterlandes vor Auge» zu führen: ein auch heute noch 65 Millionen-Bolk, vor fünf Jahren die gewaltigste Militärmacht Europas, in laugen ruhmreichen Kriegsjahren dt« Bewunderung der Welt und der Schrecken seiner Feinde, kan« vorzeitig erlahmt, zu» sammcngebrochen acht Monate nach Niederlegen der Waf fen seinen kriegsgefangenen Helbensöhnen die Heimkehr tnö Vaterland nicht erwirke«, muß allen Friedens-Verträge« zum Trotz seinen Vertreter tatenlos antichambrieren sehe». Tränen der Scham und der Wut muß jeder anständige Deutsche weinen. - Die Weltgeschichte hat Gleiches noch nicht in Ihren Wiehern verzeichnet. Aber sie hat auch nur einmal Aehu», ltcheS «tntragen müsse«. Saß ein Volk freiwillig sich entwaffnete, freiwillig unbczwungcne Festungen, Kriegsmaterial und kampffähige Schiffe auslieferte, ehe ihm ein seiner Größe und seines Heldenringens würdiger Friede gewährleistet war. Bon Tag zu Tag muß es jedem Einsichtigen klarer werden, in welche abgrundtiefe Ernie drigung uns die Unterzeichnung ber schamlosen Waffe«, stillstandsbedingungen geführt hat. Das deutsche Volk ist sehenden Auges, aber blind in sein Verderben gerannt. Die Marner vor dem Heuchler Wilson wurden nicht gehört, wurden verdächtigt; die Führer fehlten, die an Ser Front und in der Heimat seit Jahren hätte« aufklärcn müsse«, welches Schicksal uns und unsere Nachkommen im Falle einer Niederlage erwartete: nicht nur die neue Regtrung, die umgestürzt hat, trifft hierfür die Schuld, sondern auch Lte alte, die seit langem nicht geführt, sondern for-tgewurstett hat, die sich hat führen, ohne Plan und ohne Widerstand hat stoßen lassen. So fehlte das einheitliche Ziel, fehlte der ein heitlich!: Wille zum Sieg, zum Durchhalten trotz Hunger und Entbehrungen. Statt daß die Kraft des gesamten deutschen Volkes sich dauernd national zusammenfaßt« und einte, um gemeinsam den gemeinsamen Außen-Feind zu bekämpfen, zersplitterte sich diese Kraft der Deutschen vor zeitig in Ser Vertretung ber Sondcrwünsche und Sonder- intereffen der Parteien und Stände, die unter keinen Um- ständen während des Krieges ausgefochten, ja nicht einmal angeschnitten werden durften. Und der Erfolg ist. Saß das stolze Erbe Bismarckscher Zeit, ein national geeintes großes deutsches Vaterland, zerschlagen am Boden liegt, so zer schlagen, daß eS seine Heldensöhne — denn die meisten der Kriegsgefangenen sind es — ohne Hilfe in Feindes Hand schmachten lassen mutz. Mit welchen Gefühlen müssen sie. die ihr Leben für uns einsetzten, diese erniedrigende Demü tigung tragenl Mit welchen Gefühlen werden sie dereinst in ihr Vaterland heimkehren? Oft genug habe ich es in Len vergangenen Monaten von ernsten Männern mit tiefer Bitterkeit sagen hören und auch ich selbst werde den gleichen Gedanken nicht ganz loS: es lohnr sich gar nicht, mit Ernst und Eifer wieder aufzu bauen, ber Charakter des deutschen Volkes ist politisch un» reif, ist Lauernden nationalen Denkens und Handelns un. fchlg, sonst hätte es seine nationale Größe nicht so leicht fertig gefährdet und »schließlich für das Linsengericht eine» Wilson-Friedens verkauft. Ich will diesen Gedanken, dem leider eine gewisse Berechtigung nicht abzusprcchen ist, nicht im einzelnen durchdenken, denn nur in Stunden ber-ch. tigttt Verzweiflung über di« Größe unseres nationalen Unglückes und über Lte Unmöglichkeit, selbst bessernd Hand anlegcn zu können, übertönt er das vatcrländi'che Pflichtgefühl, das immer von Neuem zur Mitarbeit am Wiederaufbau ruft. Welcher Stund? Ruf tönt« da aber lauter und eindringlicher, als der da das ganze Volk nach seinen gefangenen Söhnen und Brüdern schreit. Um ihrer willen und mit ihnen müssen wir alle inneren Gegensätze Überdrücken und zu gemeinsamer Arbeit uns einigen. Sie haben die ganze Schwer« deS Krieges und deS Jammerfriedens durchleben müssen: zuerst gekämpft unter namenlosen Anstrengungen und Ent behrungen. dann in Feindes Hand gefallen, gedemütlgt und gedarbt und zuletzt entehrt tu der Ferne durch das ver- nichtende Gefühl, kein kraftvolles Vaterland steh: hinter «nS, htlft uns. Sie müssen und werben — denn all« bis aaf »satD» Lutdeutscht« erf G4' "f.»tchcnr
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