Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190830021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919083002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19190830
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919083002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-30
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«.Jahrgang. «MV. vorsbeml-!RiM rL2v« Sonnabend, SV. August ISIS. L8SS Drahtanschrift: «achrichteu Der«»«». Ferniprecher-Sammetnummer: »»»41. Nur tür SiachtaesprSch«: »00U. B«zugs.G-b«hr t,, , Di» «ln>na»>>« »7 mm drrN» Zell, 7» P>. Aul »n;«l«ei> »nie» Sie»«»- »»» Äsl-sLillL^l»Vköllk. W»1nun«m»»r«, ,tnlp«>ll,e An-,n» Be»«»!, r»«/«. v-,z>>«»,»tz« I»u« lails. 0 » ^ I g»,mak,s,,«»fN!I«, ,,gen ««tt>»,»»Ml. g«nnlme>,d»,«»i«d„»»>a«»» >0L». N»4>-n,ck mu mii dr,aich«r O»ell«min«,dr <,D»e,dn»r nilliM» - iln-erlanel» <S»ri«M>»e werden »>ck> «fdewahet. «chriftkftuna and SaupchchhöftoftKlei «iarteuKrgfte »»40. Druck u. Verlag von Ltevich 4 Rrtefteert»«« Dr PolNcheS-Kanto ,»«» «ei»,ig. Ein neuer Hochverrat in der Pfalz. Aurrosmia einer psWschen RevnbNl. «an «hei«, SS. «ug„ 7 Uhr SS Mi«, vormittag». Vv» der Bolkszcntrale trifft folgende Meldung ei«: Der feil eitrige« Lage« erwartete «nd bereit» früher a«ge, Uirrdigte Putschversuch der Landauer Hochver, r»t«r scheint heute Nacht in der Pfalz iu Szene gesetzt m»rde« zu feiu. Bis jetzt liege» rn:r Meldungen aus LndmtgShasen vor. Dort machte «achts IS Uhr eine «»zahl Anhäuger von Hacs de» Versuch, das Haupt, »ostamt z« besetze«. Der Versuch scheiterte zunächst am Widerstande der treue« Beamte». Zwischen 2 »«d 4 Uhr «orgeuS wurde der Versuch vo» ei«er größeren Menschenmenge wiederholt, wobei die Hochverräter Handgranate« b:n«tzteu> VS solle« auch französische Soldate« dabei gewese» sei». Di« Beamte« Misteten wiederum kräftige« Widerstand, wurden aber a«schei»e«d überwältigt. Der Borstaud des Hauptpoftamtes sowie ei» Nnterbeamtcr — Name» siud noch nicht seftgeftellt — wurden im Kamps: getütet. Heute morgen ist das Hauptpostamt »o« französischen Soldaten besetzt, die jede« Eintritt in das Gebäude verwehre«, ft« Ludwigshasen augeschlagcue Plakate kündigen die Pro, klamieruug der freie« pfälzischen Rep«, blik an. Nach dem verunglückten Wiesbadener Putschversuch des Hochverräters Dorten kommt nun die Pfalz an die Reihe. Dt« Franzosen lassen offerrbar so leicht nicht locker, sondern verfolgen mit zähester Hartnäckigkeit ihren Plan, links- rtzetutsche autonom« Staaten zu bilden, diese im Lause der sahrelangcn Besetzung völlig dem Reiche zu entfremden und sie dann ganz als französische Interessengebiete zu behau, -eln. Das ist ein so offenkundig völkerrechtswidriges und dem Geiste des Friedensvcrtrageö widersprechendes Ver fahren. dass es nicht scharf genug gebrandmarkt werden kann. Sogar die Engländer sind mit diesem Vorgehen der Franzosen nicht einverstanden, sondern haben unzwei deutig in ziemlich unverblümten Auseinandersetzungen mit leitenden französischen Stellen ihrer Mißbilligung Ausdruck verliehen. Infolgedessen hat jetzt der britische Bundes genosse in Frankreich eine schlechte Press«. Auch in neu tralen Staaten, wie in der Schweiz» beginnt man die Ge fahren zu erkennen, die der dortigen Wirtschaftspolitik von der französischen Ländergier drohen. Wenn «S sich be stätigen sollt«, daß sogar französische Soldaten den Hoch verrätern offen Vorschub geleistet haben, so müßte die deutsch« Regierung ganz besonders scharfe Saiten ausziehcn. Bon der vaterländischen Treue der Pfälzer darf wohl er wartet werden, daß sie sich ebenso wie die Wiesbadener der hochverräterischen Umtriebe zu erwehren wissen. Auf jeden Fall muh aber unser Verhältnis zu Frankreich durch die Fortsetzung derartiger unerhörter Treibereien unheilbar vergiftet werden. üatente-rnivvm iür SberschleAe«. Berlin. 29. Aug. Der ,Bcrl. Lok.-Anz." meldet aus Koblenz: In Ausführung der Friedensbedingungen sind S000 amerikanische Soldaten aus den Bereinig- len Staaten abgefahren, um sich über Koblenz nach Ober- fchlesten zu begeben. Ihre Ankunft tm besetzten Gebiete wird in drei Wochen erwartet. ES sind das 8. und 80. Jn- stmterte-Regtment znm Nachtdienst in Oberschlesten be stimmt. In Koblenz werden sie sich ein oder zwei Monate «wftzalten «nd einen Teil der Rheingarnison bilden. Nach einer Erklärung TtttontS wird sich Italien «irr mit einem einzigen Regiment an der Besetzung Danzjg- und Oberschlesiens beteiligen. Polnische DrSnmr. aattvwttz. 2V. August. (Eis. Drahtmeld.j Nach dem -Kurs« Korany" habe General Dupont den Gesandten v. Hantel und den Abgeordneten Korfanty zu einer ge- «einsamen Beratung in Angelegenheit der Lage in Oder- schlcsten etngeladen. Dabet habe General Dupont vor- geschlagen. Oberschlesten unter eine gemeinsame polnisch- deutsche Verwaltung zu stellen. Berlin» 29. Aug. Nach den der RetchSregiernng »unmehr zugegangenen zuverlässigen Meldungen aus Oberschlesten sind insgesamt 248 Reichsangehörige auS Oberschlesten über -1« Grenze verschleppt worden. Die Anfrage an die polnische Regierung hat bisher eine Beantwortung nicht gesunde«. siattrale sirlttt r, »er siele»»- lesaasmmsr,«. Bern. 29. August. Im „Journal de Gentve" befür- wartet der Nationalrat Michelet entschieden die Heim- schaffuna der deutsche« Kriegsgefangenen au» de» Ententestaaten. Formell hätten zwar die Brr- »roßmllcht« »nrückhtelten. Da man aber nicht wisse, wann dies« Ratifizierung erfolgen werde, so sollte man -um mindeste« dt« t» den Verträgen bereit» vorgesehenen «»»schstffe zur »inleitung der »öligen Schritte für di« sv- »artige Hetmbrtna»,» der Kriegsgefangenen bilden. Demschemulschlirhuug 1» H»«gko«§. Amsterdam» sisi. U»g. Die englischen Blätter vom 26. August kktng»» «t»e Nruter-Meldung an» Hpuglong. der zufolge beabsichtigt tst, ein Gesetz cinzuführen, das es ermöglicht, lästig« Ausländer mehr als bisher aus- zuwetsen, damit diese englische Kolonie kein Treffpunkt von Untertanen der Mittelmächte oder ein Mittelpunkt fremder Tätigkeit und Propaganda werde. Rotterdam. 29. August. AuS Horsea wird gemeldet, baß noch weitere 600 Deutsche aus Sydney de portiert worden sind, alles bekannte Wollhändler. Sima» v. Landers ans der Heimreise. Der „Bcrl. Lok.-Anz." meldet aus Lugano: General- fcldmarschall Liman v. SanderS ist am Mittwoch, nach mittags 4 Ikhr, in Begleitung zweier Adjutanten aus einem englischen Dampfer in Venedig eingctroffen. Alle drei waren in Zivilkleidung. Um 9 Uhr abends be gleitete ein italienischer Karabiniert-Hauptmann mit zwei Gemeinen Liman v. Sanders und seine Adjutanten zum Bahnhof, zur Abreise nach Deutschland über Verona— Innsbruck. Für Irlands Freiheit. Amsterda«. 28. Aug. „Telegraas" meldet auS London, daß dem Dwbliner Blatt „Evening Hera,lt>" zufolge die Sinnfciner in Irland eine sünfprvzcntige Anleihe von 250000 Lstr. herausgeben werden. Die Zinsen sind erst sechs Monate, nachdem die irische Republik von allen Völkern anerkannt ist und die Engländer Irland geräumt haben, zahlbar. Die Anleihe soll dazu verwendet werden, die irische Sache in der ganzen Welt zu fördern, irische Kon sulate im AuSlande ein.zurichtcn und den irischen Handel und die Industrie zu unterstützen. Rotterdam, 28. Aug. sEig. Drahmeld.) In Birming ham wurde ein Arbeiter- und Soldatenrat aufgelöst, die Mitglieder, meist Engländer, wurden verhaftet. Resirmusasisatlo» Le« ruMchraHauLel» Amsterdam, 29. Aug. DaS Preffcbureau Radio melde: aus Carnavon: Der Präsident des britischen HandelSamteS Sir Au kl and Geddes setzte in einer Rede die Pläne der britischen Negierung für die Wiederbelebung des britischen Handels und Unterstützung anderer Teil« der Welt auseinander. GedüeS sagte, der einzige Weg. um unser Vermögen zu vergrößern, besteht in der Aus breitung unseres Handels. Wir sichen augenblick lich folgenden zwei großen Fragen gegenüber: Wie ge langen wir zur Erzeugung und wie finden wir Märkte? Europa, das einer der größten Märkte war. ist durch den Krieg in Unordnung gebracht worden, verarmt.und in man chen Teilen im Zustande bevorstehenden ober bereits vor handenen wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Wir ergreifen alle Maßnahmen, um den Handel innerhalb des britischen Reiches zu fördern. Wir breiten unsere Handelsvertretungen im ganzen Reiche und ebenso in der ganzen Welt aus. Es wird gesagt. Amerika habe durch den Krieg wenig gelitten. Es werde die britischer. Märkte mit Waren überschwemmen und von den euro päischen Märkten Besitz ergreifen. Das ist jedoch nicht der Fall. Amerika steht, wie wir anderen alle, mit bezug auf die Zukunft seine« Handels großen Schwierigkeiten gegenüber. Die Rettung Europas liegt in Europa und nur in Europa allein. Zu dieser wirtschaftlichen Rettung führt nur «in Weg. der Weg rastloser Arbeit, harter Arbeit und erhöhter Erzeugung in den Bergwerken, ans den Feldern und in den Fabriken. Der enropSikche Wiederaufbau. Nach einer Meldung des „B. T." aus Ncuyork berich tete eine aus Deutschland -urückgekchrte Kommission amerikanischer Bankiers dem .LSallstrret-Iournal", daß Europa in den folgenden 12 Monaten 2 Milliarden Dollars für seinen wirtschaftlichen Wieder aufbau benötige. Davon solle Deutschland direkt 800 Millionen Dollar» erhalten. Man erwartet große Käufe von Markwcchseln durch Amerika. »er »rrba«L«Iel»,»g «egen siutzland. Amsterdam. 29. Aug. DaS Reutersch« Bureau meldet au» Archangelsk, daß Ser Monitor „Glen worin" In BereSnik dadurch zerstört wurde, baß ein Munitionsschtsf, an d»S er angebunden war, in die Luft flog. Die Bcrlusie betrugen schätzungsweise 20 Tote und 40 Vermißte. Ein Bataillon Hochländer, leichte Infanterie, tst in Archangelsk aus England cingetrofsen. Rotterdam. 29. Aug. Die „Times" meldet, bah in Helsingfor» eine Mtlitärkommtsston d er Alliier- etngetroffen tst. Der Eisenbahn- und Schiffsverkehr von Rußland nach Finnland ist gänzlich eingestellt. Lettlands «erpfttchtnnae» ge«en Deutschland. tDrahtmelduna unsrer verltuer Vchrtstlrttuua) Berlin. 29. August. Auf Grund d-S Telegramm- der deutschen Truppen tm Baltikum an die Reichsregierung hat die lettische Regierung neuerlich um Verhandlun gen über die den deutschen Truppen gegenüber bestehenden Verpflichtungen ersucht. AuS Kreisen der Abgeorb- n«ten der Nationalversammlung wurde der ReichSregie- rang gegenüber ein« Vermittlung durch neutral« Mächte angeregt. Gazialtsttscher Wa-lp-g l« Vulgarie«. Nach einer Meldung des „Daily Herald" haben die Wahle« in Bulgarien einen so großen Steg der Saztaltften ergeben, wie er noch tn keinem Lande Europa» verzeichnet werben konnte. Die Kommunisten haben statt der bisherigen 10 Sitze 47 und die gemäßigten Sozialisten statt ber bisherigen 89 Sitze 124 erobert, wäh. vend bisher dte Hälfte ber bulgarischen Parlamentssitz« sich in den Händen der Militärpartet befand, verfügt diese jetzt a«r noch über »eut«e Sitze Die hollSudrsch'belgilche Svanuung. Belgien befindet sich in einem Zustand nationaler Ueberspannung, in Len es der Ausgang des Weltkrieges versetzt hat. Es verlangt den Fortfall aller Schranken, die cs im Rahmen der Neutralität an der Ausübung der vollen staatlichen Souveränität hindern, ü^d will sich gleichzeitig ans holländische Kosten zu Lande und zu Wasser ausdehnen. Die Neutralität Belgiens wurde tn den 30cr Jahren des vorigen Jahrhunderts auf preußische Anregung von den vier Schutzmächtcn Preußen, Oesterreich, England und Ruß land eingeführt und sollte als Barriere gegen französische Eroberungspläne dienen. Gleichzeitig wurde damals zur Unterstützung und Sicherung der belgischen Neutralität der sog. Festungsvertrag geschlossen, durch deu sowohl Holland wie auch England und Preußen das Recht erhielten, die belgischen Festungen zu besetzen, falls sich diese Notwendig keit zur Abwehr französischer Angriffsgclüste Herausstellen sollte. Belgien hat cs aber mit diesem Festungsvcrtrage nie ernst genommen, sondern im Laufe ber Zeit ohne jede Verständigung mit den Schutzmächtcn einen starken Festungsgürtel ausgcbaut, von dem die Franzosen lange vor dem Kriege ganz offen erklärten, daß er nicht gegen Frankreich, sondern gegen Teutschsand gerichtet sei. Da Neutralität und FcstungSvertrag eng zusammenhingcn, so lag schon in diesem Vorgehen Belgiens mittelbar ein Neu» l tralitätSbruch. Jetzt fordert Belgien die gänzliche Besetti- ! gung sowohl der Neutralität wie des Festungsvcrtrages l nnd Anerkennung seiner vollen staatlichen Unabhängigkeit. Damit nicht genug, will es auch noch von Holland die Provinz Limburg annektieren und die Herrschaft über die Schelde erlangen, in der eS gegenwärtig durch das hollän dische Vorrecht beschränkt ist. Bei der Begründung dieses Anspruchs muß das bequemere und bei allen unseren Gcg- ncrn besonders beliebte Mittel angeblicher deutscher In trigen hcrhalten. Die Belgier behaupten nämlich, deutsche Einflüsse im Haag suchten dahin zu wirken, daß Holland dir Schelde absperre, «m den Antwerpencr Hafen lahm- zulegen. Dir Holländer weisen die belgische Bcgchrlichkeir scharf zurück und denken nicht daran, an Belgien irgend etwas von ihrem wohlerworbenen Landbesitz abzutreten oder aus die Scheldehohcit zu verzichten. Infolgedessen haben die Gemüter sich beiderseits erhitzt. — Die holländi sche Negierung hat den an der Grenze wohnenden belgischen Bauern verboten, ihre aus holländischem Boden befindliche Ernte einzubringen. Als ükgcnmaßnahme hat die belgüchr Negierung ein gleiches Verbot für Holland erlassen. Holländische Architekten, die aus einer Ausstellung in Brüssel für den Wiederaufbau ausgestellt hatten, haben ihre Werke zurückgezogen. Die Meldung von einem angeblich bevorstehenden Kriegsausbruch ist aber augenscheinlich grobe Sensattonsmache. Alle Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß der geltende Rcchtszustand zwischen Holland und Bel- gten aufrecht erhalten bleibt und Belgien sich bescheiden muß. , Ae Ratifikation des Friedens. Versailles, 28. August. Die Debatte über die Ratifi zierung des Friedcnsvertrages wurde gestern fortgesetzt. Der Sozialist Dejeants vertrat den Standpunkt, daß die Völker den Krieg nicht gewollt hätten. Wenn man sie einschließlich des deutschen Volkes gefragt hätte, hätte» sie sich gegen den Krieg ausgesprochen. Die Friedens- bodingungen seien aus einem engen Geiste heraus geboren und zögen aufs neue den Kampf der Völker gegeneinander groß. Der radikalsozialistische Abgeordnete Margainc erklärte, daß es zwei Völker gebe, die der Krieg nicht rui niert habe, England und Amerika. Er tadelte, daß Schau- tung Japan zugcsprochru worben sei und daß Frankreich sich in dieser Frage auf Seiten Englands und nicht aus die Sette Amerikas gestellt habe. Abgeordneter Bcnoist sagte, der Rhein sei dte natürliche Grenze für Elsaß und die Saar für Lothringen. Die Entwaffnung Deutschlands au den Rhetnufcrn bedeute nur eine negative Sicherheit. Es sei ein großer Fehler ber französischen Negierung gewesen, die separatistischen. Bestrebungen nicht stärker unterstützt zu haben, man hätte nicht mit dem Reiche, sondern mit den Vertretern der Einzclstaaten verhandeln müssen. Der französisch-englisch-amerikanische Schutzvcrtrag sei unge nügend. Nach seiner Ansicht hätte man eine lateinische Allianz gründen müssen. Alle drei Deputierte traten für Ratisizierung ein. Die Besprechung wird heute fortgesetzt und hat bisher noch kein großes Interesse erweckt. Gestern wohnten der Debatte nur etrva 180 Abgeordnete bei. Fsrankreich traut dem Frieden nicht. Gens. 2». Aug. AuS Paris wird gemeldet: Im HeereSansschuß lehnte Elsmencea« am 27. d. M. erneut ab. vor endgültiger Ratisizternng der Friedens« »ertrage die sranzvfische Demvbittsternng anzuordneu nnd und mit der Heimschafsung der seindltche» Kriegsgefangenen beginne« zu laffeu. SV Kl bSndernnA-antrSq« znm Frkedensvertrag. > Rotterdg«. 29. Aua. „Daily Telegraph" meldet auS Neuyork: Im Kongreß sind 29 AbünderungSanträg« zum! FriedenSvertrag elngebracht. Wenn alle Anträge zur ve-' ratung und Beschlußfassung kommen sollen, ist an ein« Er ledigung des FriedenSvertragr» vor Januar nicht zu denken. » Pin dritter Band „Etegemann". von „Hermann rteaemann» Geschichte de» Krieges" wirb Ende September der ». «and bet »er Deutschen verlagS-Anstalt t«. Stuttgart erscheinen. Da «ach der inzwischen «rsolgten Auslösung des Grobe» GenerakftadeS «in deutsche» GeneralftabSwerk übe« de« Krieg nicht erscheinen kann, wird StearmannS klassischem KrlegSwerk, das planmäßig zu Ende geführt wird» erhöhte Ve« deutung »»komm«».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite