Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.08.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190208050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-05
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.08.1902
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VerugrgedW: M-TD-W /lnrelgen-caril. l»l«,r»»«.»»»,»»,: »res»«» GrgrMel 1856. votilloo »»« LirrrlclstzorkrUoosll »I» DU' v«tlU»»»^r«» HV»»»«», »»dorn ill,w»»lr, ^U»»«I>I L»«»»r»»rtoi»nas;«i». 4ttr»i»i»ei>. Ka»I«»oi,>»»n,. LL ^ii» 8os O»«»r W^„«r»«r. ^in 8«s LL Innalime von IntSiidiaun,,« dt» Naäimittai» r Ulu Lonn ui,i> NkUrla,» nur MurikNtiraiic s» »r>n I I dl»'/,! Utir Die l lvaltiae Arunz «»>« >c» « «tldeni L> PI» . An tünb>»un»kn aut der Privaltkilr es PI, ^ die rivaltE« Zelle als Sin aelaiidt" oder oul relileile so Pi» > In Nummern uacb Sonn und fteter ta»en I de» rivalli», Lrund»eilen »>. 40 de, «o und «> Pt» naid >» tonderem Tont Autwarttae Aul- traae nur »eoen BorauSde^iIiiu»,. V«Ie»bliII»r werden mit »Pta drrechnei. Haupt - GeschSftsstelle: Msrienftr. S8. I^ernlvrechaiilchlulit ««, l Sir. U und Sir. LOS«. »»«»Uns loltsMitearitru»»« 2 ülttSBIVllL Iolä«»jtror8tnm« 3 Mr NI»«ov1lL «»xilslttt «cd »ur suuuttlm« von lrwernt« nnck Xbonnswsot» tür äl» >>? 26 pi'nzreirr.ti'. Hl 1*1* t'r-nrc-r-nti . 2t» ^ I-'nlirili taliiio' I-aclvrnnuivn. § L Veelceussetelle der IcunetgeEdl. Aerlcetätten Nie beäieerbeilen 5 von «rwrzc Ilultic-, llokllokersnl Seiner dlüjsstst cke» ttaissi'8 unck Köulgs. H 20 ,LnU LNr» I 8oiwvii8vLlrmo v. L. kvlsvlikv, V WW-erle. 17. LL« as« s- Arbctterunruhrn in Galizien Hosnachrlcht«, Tobt« von Geflügel. Steiwgrapheiilag. Vogel- Muthmaßllche Witterung: l L »84» IpkeAkl. miese, Crntralve»band drutscher Kausleute. Gerichtsverhandlungen. Kuuiileben i» Bayern. Veränderlich. ! Le/ve». der Feldarbeiter in Galizien. ^ Der Ausstand der Fcldarbeiter in Galizien, dem auch der größte Lheil des bäuerlichen Elements sich angeschloss« hat. breitet sich trotz aller bisher aufgewendeten behördlichen Mühe, ihn zu mtterdrück«, unaufhaltsam aus. Der Verlaus des Aus- Itands bietet ein ganz eigenthümliches Bild, insofern er gewisser, maßen wie ein Jlackerfeuer von Bezirk zu Bezirk schreitet, hier er- lischt, dort entsteht, dann wieder von dem neuen Orte aus den alten zurückgreift und hier den kaum gelöschten Brand abermals ent facht. Schon find Gewaltthätigkeiten vorgekommcn und da noch immer kein Ende der Bewegung obzusehen ist. vielmehr ine Ein- dnngung der Ernte ernstlich bedroht ericheint, so beginnt die herrschende polnische Kaste im Land« sich mit sonst nicht gewohnte» Sorgen »u quälen und ruft bereits nach dein Ausnahmezustand. Die Bewegung ist deshalb besonders interessant, weil sic nicht blos von wirthschastlichen Triebkräften getragen, sondern daneben auch von »iemlich weitgreifenden politischen und nationalen Mo» menten beeinflußt wird. Soweit zunächst die wirthjchaftlichcu Beweggründe in Frage kommen, steht die öffentliche Meinung Oesterreichs ganz und gar auf Seiten der Ausständigen Es ist ein ganz gewaltiges menschliches Elend, dos da dem Beschauer vor Augen tritt, bei dessen Anblick sich doS Herz zusommenlrampst. lieber alle Begriffe erbärmlich sind die Löhne, die dort gezahlt werden. Der galizische Feldarbeilcr erhält siir eine harte tag- Ilche Arbeitszett von 13 Stunden nur einen Lohn von juSgesammt Kl Hellern, di« Frau gar nur 20 Heller den Tag, und auch diese winzige Summe zahlen die polnischen Gutsherren nicht einmal immer baar auS, sondern man hat dafür vielfach die sinnreiche Einrichtung getroffen, daß den Empfangsberechtigten kleine „An weisungen" in Form von Pappkärtchen gegeben werden, die dann der — Schänkwirth einlöst. So bekommt der größte Thcil dieser in Wahrheit Unglücklichen baares Geld so gut wie niemals zu sehen. Die meisten führen überhaupt nur ein vegetirendes Dasein und ihr einziger Tröster ist der fürchterlich verheerende Bräunt- wein, der vollends die letzten Reste geistiger und körperlicher Wider- standSsähigkeit zerstört. Die hygienischen Zustände spotten jeder Beschreibung und die amtliche österreichische Statistik über die ansteckenden Krankheiten, die für 1898 und 1899 jetzt vorliegt, ent hüllt kaum glaubliche Dinge. Sie zeigt, daß Galizien den er giebigsten Nährboden für alle möglichen ansteckenden Krankheiten bildet, welche die Bevölkerung alljährlich zu vielm Tausenden hiuwegraffen. Aus dem reichen Zahlenmaterial sei nur eine be sonders drastische Angabe hervorgehoben: Im Jahre 1898 er krankt« in Galizien an den Blattern rund 7000 Personen, in ganz Oesterreich sonst nur 20! Die sämmtlichen 7000 waren ein- fach nicht geimpft. Die WohnungS- und Sckmlvcrhältnisse sind demeutsprechend. Die Analphabeten, di« weder lesen noch schreiben können und an Stelle ihrer Unterschrift drei Kreuze machen müssen, sind dort eine alltägliche Erscheinung und über den Thüvea der ärmlichen Hütten, welche die ungesunden, jeder Rein lichkeit entbehrenden Wohnungen dieser Enterbten bilde», sicht der sich schaudernd abwendende westeuropäische Kulturmensch mit geistigem Auge die anklagcnde Inschrift eingegrabcn: „Das ist polnische Eivilisation!" DieArbeiter- und Bauernmasse — bei der allgemeinen Verarm ung sind nur ganz wenige selbstständige Bauern vorhanden —. die jetzt unter dem Druck der polnischen Mißwirthschast in Galizien zu dem äußersten Mittel des AuSstandcs gegriffen hat, ist ruthcnischcr Abstammung, und die- muß man berücksichtigen, wenn man die politische Bedeutung der Bewegung verstehen und richtig würdigen will. Ruthen« oder Kleinrussc» nennt man denjenigen Thcil der Bevölkerung dcS russischen Reiches, der im Gegensatz zu den herrschend« Großrussen oder Moskowitern eine Art von zweit» klassigem Bestandtheil d«S Hundcrtmillionenrciches bildet und die südwestliche Ecke dcS europäischen Rußland einnimmt. Der kleinrussische Bolksstamm setzt sich indessen noch über die russische Grenz« hinaus fort, da auch die Ruthmen in Ungarn, der Buko- wina und i» Galizien ihm angehören. Die Gesammtzahl oller Kleinrussc» wird auf 21 Million« veranschlagt, davon in Oester- reich rund 8 Millionen. Die ruthenische Geistlichkeit im Bunde mit der Studentenschaft verfolgt das Ziel, das polnische Joch, unter dem ihre Landsleute in Galizien seufzen, abzuschüttcl», und sic hat nach dem mißglückten Bauemausstand von 1816 jetzt die Gelegen- heit zu einem neuen Vorstoß zwecks Förderung ihrer nationalen Ziele ersehen. Ein besonder» wirksames Agitationsmittel. dessen sie sich in schlau berechneter Wirkung auf die national-russischc Eigenart der Denk- und Anschauungsweise bedient, ist die Hercin- zuhung der Person des Kaiser» in den Streit. Die Agitatoren haben nämlich das Gerücht auSgesprmgt. „der Kaiser habe ein Gesetz erlassen, da» den polnischen Gut-Herren die Zahlung Höherer Löhne anbcsehle", und an dieses „Gesetz" glaubt nun die ganze mlsständische ruthenische Bevölkerung steif und fest. „Der Kaiser hat » gesagt!" Da« zuckt wie eia elektrischer Funke durch als«" Gemeind« des Landes, genau wie in Rußland die Bauern unruh«. di« übrigen» als wirkender Anstoß zu dem galizische» Ausstande auch mit in Betracht gezogen werden müssen, au» der nicht auszurottead« Legende, daß der Zar selbst sich auf die Seite der Revoltircndcn gestellt habe, immer neue Nahrung schöpfen. Die Behörden haben demgegenüber einen schweren Stand Bon welcher fatalistischen Hartnäckigkeit die durch die jetzige Agitation in ihrem tiessten Empfinden ausgerütteltc ruthenische Bevölkerung in ihrer Haltung gegenüber der bewassnetcn Macht beseelt ist. zeigt in drastischer und zugleich ergreifender Weise folgende Schilderung eines Versuchs der Ausständigen. Militär und Gendarmen au der Beschübung eines Zuges srcmdcr Arbeiter zu hindern: „Mehrere Tausend Landleutc — Männer. Frauenzimmer und Kinder — veriammctten sich aus dem Wege, den der Zug zu nehmen hatte Während die Männer zuiahcn, liefen die Weiber und Kinder, vielleicht tauiend an der Zahl, an den Zug heran und umfaßten die Kniec der Soldaten und Gen darmen oder warfen sich vor ihnen auf den Weg. um sie am Acitermarschiren zu hindern Dabei redeten sie ihnen zu. baten und schrieen Die Soldaten befreiten sich und ihre Waffe», indem sic sich von den Weibern und Rindern losmachten. Nun rannten diese wie auf ein gegebenes Zeichen auf ein Dorsgoßchen z», durch welch« sich der Zug bewegen mußte Dort legten sie sich, eines neben dem Anderen, auf den Boden, ja selbst übereinander, sodaß sie eine lebendige Barrikade bildeten, vor welcher der Zug Halt mache» mußte. Mit unglaublicher Geduld hoben die Sol- baten jede einzelne Frau und jedes einzelne Kind von der Erde auf und trugen sie bei Seite. Andere Frauen stellten sich dem Militär entgegen und riesen: „Tobtet uns!" Das Militär ober begnügte sich immer wieder damit, sie nur aus dem Wege zu schieben." Daß die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten und. wenn sie gestört wird, wiederhcrgestellt werden muß, ist eine herbe Roth- Wendigkeit, der sich die staatliche Gewalt auch in diesem Falle nicht verschließen kann. Gleichzeitig aber erwächst der Wiener Regier- ung auch die dringliche Pflicht, nachdrücklich auf die polnischen Gutsbesitzer cinzuwirken, um sie zu einer Aufbesserung der Ihat- sächlich ganz ungenügenden Bezahlung der Landarbeiter, die kaum noch den Namen eines Lohnes verdient, zu veranlasse». In Wien wird man sich überhaupt hüten müssen, der gallzstchen Schlachta bei der Behandlung der Ausslandsangclcgenhcit so zu sogen in die Falle zu gehen. 'Der galizische Statthalter Graf Pininski verfolgt nämlich die durchsichtige Taktik, m seinem Erlasse, der mit der Per Hängung des Ausnahmezustandes droht, seine eigene Person ganz aus dem Spiele zu lassen und geflissentlich den österreichischen Ministerpräsidenten in den Vordergrund zu schieben. Es scheint darnach, daß Graf Pininski die Verantwortung für die kommende» Ereignisse von sich und seiner politischen Eliquc abwälzcn und sie Herrn von Kocrber zuschanzen möchte, obwohl Herr: von Kocrbcr unmittelbar an den jetzigen Ereignissen in Galizien gänzlich un schuldig ist. Mittelbar allerdings trifft wenigstens seine Vorgänger der Tadel, daß sie den galizische» Herren Polen nicht besser auf die Finger gepaßt haben. Galizien ist nach und nach eine Art von selbstständigem Lande geworden, dos sich um nichts i» der Welt als um sein eigenes Belieben kümmert und für das eine lästerliche und königliche Regierung in Wien scheinbar überhaupt nicht vor- Händen ist. Hier muß der Hebel zur Besserung non Wien aus ongesetzt werden. Es gilt sür die Regierung, Jahrzehnte lang Vcr- säumtcs nachzuhol« und der herrschenden Poleukasic in Galizien klar zu machen, daß sie ebenfalls der Reichshoheit und dem Gesetze unterworfen ist und nicht mitten in österreichischen Landen unter der Herrschaft der Verfassung und der Gleichheit des Rechts für Alle einen Paschostaat etabliren darf. Herr von Koerber greife also mit fester Hand in die polnstch-gattzische Mißwirthschast hinein und zwinge den dortigen Machthabern die Unterordnung unter den österreichischen Staatsgedankc», die organische Einfügung in den gesammten Staatsverband auf! Handhaben zum Einschreiten bieten ihm in Hülle und Fülle nicht blos-die jetzigen Ereignisse, sondern auch die flammenden Anklagen, die wiederholt vor vcr- sammeltcm Parlamente gegen das polnische Treiben in Galizien erhob« worden sind. Die Zustimmung ganz Oesterreichs und Ungarns und die Theilnahme der civilisirten Welt wird den Ehcs der Wiener Regierung bei einem solchen Vorgehen begleiten. Die ruthenische AuSstandsbcwegung beweist auf's Reue schlagend die Unfähigkeit des PolcnthumS zu einer cigcnstaatlichcn Existenz; hat doch die Mißwirthschast i» Galizien die ursprünglich sür „Großpolen" rcklamirte» Ruthcnc» cndgiltig vo» dieser Idee abgcsprcngt und sie zu unversöhnlichen Gegnern der Polen um- gewandelt. Und bei alledem finden dieselben Elemente, welche die Ruthen« an den Rand des Abgrunds und zur völligen Vcr- zweislung getrieben haben, auch »och den traurigen Muth, das hoch- civilifirte und humane staatliche Regiment in Prcutzisch-Polcn der „Barbarei" zu bezichtigen! Das gehört zu den blutigen Ironien der Weltgeschichte. Beile. Hacken, Pflüge, Egge». Bügelest« uov. wurden unter Ab lehnung von Anträgen aui Ermäßigung angenommen. — Ter Ver band der Handelsgärlncr Deutschlands ist heute hier zur 19. ordentlichen Hauptversammlung zusainmenaetrelen Zur rag- ung sind ca. 40o Gärtnercibcsitzer aus allen Thellen des Reiches erschienen. Ter Verband Hai im letzten Jahre seine Milglieder- zahl von 3N7 aui 3450 erhöht. Redakteur Beckmann berichtete über den Stand der Schutzzoll-Aiigelegenheil »nd sprach das Bedauern aus, daß a»S Gründe» der Politik die Wüniche der Gärtner nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Berlin. Mitthcilung dcS Kriegsniinisicriums über die Fahrt der T r u p v c n I r a n s v o r l s ö> i s s e: Rcichspostdampser „Kiautschon" hat Ablösungen in der Stärke von 13 Offizieren und 391 Unteroffizieren und Mannichaslen am 2. August in Schanghai nach Bremerhave» cingeschisst. Tronsvorlsührcr Moior R'sse. Berlin. lPrio.-Tc! > Gras v. Solviac ist heule Nach mittag aus der Untersuchungshaft entlassen worden Er war ulilcr der Anschuldigung der Bigamie, des Diebstahls und der Urkunden'älichiing vor vier Wackre» iui Zusammenhänge mit dem Ehcicheidunasprozessc. den seine Gattin, Frau Kanter, gegen ihn angestrengt hatte, verhallet worden. Kiel iPriv-Tel.l Der Wiener Luftschisser Stroh- sch ncider »nteniohm hier mit seinem Begleiter einen Ausstieg. Aus bedeutender Höhe stürzte plötzlich der Ballon in den Knegs- hoscn hinab, unweit des Panzers „Kaiser Friedrich III". Der Geschwadcrches Prinz Heinrich ließ sofort Pinassen klar machen, bestieg davon eine zur Bcthciliguiig am Rettungswerke und rettete den Luslschiffer, dessen Begleiter schwimmend ein Linien» schiss erreicht hatte. H o in d u r g. tPriv.-Tcl.s, Ter Kaiser hat von den Altouaer Behörden einen genauen Bericht über die „Primus"-Kotastrophe ciilgesordert, sowie die Eustendung eines Situationsplancs der bei Nienstedten gelegenen Uniallstelle. Bremcrhavc n. Nach einer Bclaiintmachung des Ouaran- täncamts unterliegen wegen des besorgnißerregend« Ausbruches der Cholera in Eghptcu von nuu ab sämmllichc Hcrkünste auS Egypten einer gesuildhcitspolizeilichcn Kontrole. F ranksurt o. M. iPnv.-Tel.j Der Römer wies heute Risse ans. die sviortigc Ahstlitziingen »öthig machte». Ibbenbürc». >Priv>!el.) Ein L u stm or d wurde gestern Abend au einem dreizehnjährigen Mädchen auf einem ' . Der Mörder zerschnitt, nachdem er einsame» Waldwege verübt. . . . . das Mädchen vergewaltigt hatte, die Hauptschlagader am Halse Bon dem Thätcr fehlt icdc Spur. Klagcnsurt jPriv.-Icl.s Das Bciiediltincr-Ttist wurde vom Fürsibstchos Dr. Kohn käuflich erworben. Dasselbe soll für sranzösischc Ordensgeisilichc eingerichtet werden. Karlsbad. Staatsselrclär des Krieges der Vereinigten Staaten. Mr. Elihu Root, ist hier cingclrosscn. Paris. Die Schließung von K o ngr e g a t i o n i st c n- Schule» wird in mcbrcrcn Departements ohne ernste Zwischen- sälle sortgeieyt — Dos Syndikat der Bergarbeiter im Tcpar- tcmcnt Pas de Calais weigert sich, dem allgemeinen Aussta »de, der von dem Syndikat in Aiizm erklärt wurde, sich anzuschlicßcn Infolgedessen ist der Ausstand vereitelt. — Ein Telegramm des Gouverneurs der Elsenbeiilküste vom 3. August meldet, daß der Gesundheit szusland in Grand Bassam gut sei. Es sei kein Neuer Fall von gelbem Fieber und kein Todesfall ringe- treten. Ehambcry. Ta die Schulsch Western von Harnolhcsc'.- volex sich weigerten, die Thür der Anstalt zu öffnen, ließ die Polizei die Ilmgcbuiigsmauerli^nicdcrrelßen. Der Regierung?- kommissar drang hierauf in die Schule ein und ließ die Schwestern aus derselben enttcrnen Diese wurden beim Verlassen der An stalt von etwa 300 Personen mit beifälligen Rufen begrüßt. Venedig. sPriv.-Tel.s Die Anzeichen, daß der Palazzo Reale durch de» Einsturz des Campanile in bedrohlicher Weise in Mitleidenschaft gezogen wurde, machte sich schon in den letzten Togen durch eine Erweiterung der Malierrisse bemerkbar Eiserne Träger, welche die Theile des Maucrwerkcs zusammen hatten sollten, zerbrachen. Gestern Morgen fand man auch eine der zwei Säulen des Campanile zersprungen vor. Am dritten Bogen fand man Marmorschildcr uns Gesimse gebrochen. Ter Sprung reichte bis zum Dach. Lautes Krachen hatte Nachts die Älussichtsorganc antmerkiam gemacht, daß sich neue Risse bilden Venedig. sPriv.-Tel.s Die Lusterschüttcrung iniolge eines Blitzschlages bewirkte den Einsturz eines großen Seitenfcnsters und de» Einsturz der Säulen der Basilika Sl. Johann und Paul Neueste Drahtmeldungen vom 4 August. <R,ch1» etnsehode Dev es»« beflttd« sich Seite 4.) ^ Berlin. sPrio.-Tel.) Die Zolltarifkommission deö Reichstags setzte heut« die Berathuna der Zölle für Elscnwaarcn fort. Die Zollsätze der Vorlage für Fell«. Bohrer, Zangen, Gartrnschcclcii und Stemmeisen, Fräser, Meißcl-Werkzcngc. Aexte, Corunuo. Ei» Eijcnbahnzua fuhr bei der Einfahrt in den Bahnhof infolge Versagens der Bremsvorrichtung gegen eine Mauer. Eine Anzahl Personen wurden verletzt. London. Unterhaus. Flynn fragt an, ob die Aui- mcrksomkcit der Regierung daraus gelenk» sei, daß die russische und österreichische Regierung sich mit der Pforte über Einführung von Reformen in der europäische» Türkei in Verbindung gesetzt habe, »nd ob die englische Regierung beabsichtige, sich den Schritten, die die russische und österreichische Regierung jetzt unter- nähme, «nzuschlickcii. Eranborne erwidert, die Regierung richte ihr volles Augenmerk aus die Erreichung von Reformen in der Verwaltung der europäische» Provinzen des Ottviiianischc» Reiches und wird jede günstige Gelegenheit ergreifen, die Vorstellungen, die von andere» Mächten der Türkei in dieser Beziehung gemacht werden, zu nntcrssiitzcn Die Mittheilung über Schritte der Mächte, auf die sich die Anfrage beziehe, sei vertraulicher Natur Petersburg. sPriv.-Tcl.I Das osfiziclle Programm der Zweikaiserbegraiiung in Reval lautet: Am 6. Angusl um 9 Uhr bis 9 Uhr 30 Minuten Vormittags: die kaiserliche Äacht „Hohcnzollern" und die Begleitschiffe gehen aus der Revolcr Rhede vor Anker. 9 Uhr 15 Minuten bis 10 Uhr 45 Minuten gegenseitiger Besuch der beiden Kaiser. Um 10 Uhr 45 Minuten bis 12 Uhr 30 Minuten: Besichtigung der einzelnen Schiffe des Ärtillcrie-Lehrgeschwaders. Von 2 Uhr 30 Minuten bis 6 Uhr 30 Minuten Nachmittags: Schießübungen aus 37 Milli- meter-Einsatzrohren, auS große» und mittleren Kalibern gegen Scheiben im ischlepvtan non Torpedobooten. Evolutionen des Geschwaders, verbunden mit Schießübungen gegen sestc, schwim-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite