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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.12.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021220020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902122002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19021220
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902122002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-20
- Monat1902-12
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Dich» vlott »Kd d« Lch» »oa Dretde« N>h U»>rd>»g im Tagt vmhrr dneit» il§ > eil»! »Iden inilen Abend-Ausgabe zugestellt, während e» dir Post-Abonnenten am Morgen in rincr BrjamuitauLgabe erhalten. yeriigrgeMr: »«chilch«,» »,,»»«» H-gvünSst L8S« Vertag von Kiepsch L Ueichardt. Anreizen-tanf. »luiütunk voll A»t>int>>«nin§»» vis oiachmiltaac Ä UI» l»»> »»d nur Malikniinli!« ->« io» >> '..,Ut„ i9i nvallili'^'uud ..Ole «ca « ?!»>»,'> A Piz.. «» Iiindi^unsen aut O'i Luvmieitr:!»si» n Pt« : di» üinillßs« 3kUo als »itUI arianll od»i aui TclNkUr br> Pix An Niiinmer» «alb !on:> und »»>»> In»»» I dr oivcillme Oilund.,eilen Lv. «c> de, ss »nd »u Pix »a» l>» ioudecem Tarii oiiiswluliae Äi» »au» »» aru»n Polau^tcialUmix >vrl«adluli»> weiden ttlii wP'x vertämci. yir»>r>reLll»l<tiI>iIi «mt I Rr kl und Ar. 2UU« M Attsdrik Vno vuchbolr -L Kwi»«>»»tr»»>»« 28 'M» WM' 28 Lan» u»ln»»»k! Kr. 3S1. Sliklkl Neueste Drahtberichie »tderichte. Hosnachrichten. Stadtverordnetensitzung. Geiichtsverhandlmigen. Aull Antke«. Wohllhätigkeils-Borslellung. ..Monn» Vaima". Neueste Drahtmelduugen vom 19. D-zember. Washington. Frankreich hat seinen Ge chänSkräger in Caracas beaustraal, der venezolanischen Regierung eine Rote zg Übermitteln, die belogt daß die Ansprüche, die seit Besinn oon Castro » Präsidentschaft entstanden sind, eine eben'o günstige Behandlung erfahren müssen, al» den anderen Ansprüchen gewähr! wird Die Ansprüche, die au» der Heit vor 1899 herrührcn, seien gemäß der MeislbeäünstinlingsNausel au» den Zolleingängen zu pesriedigen. Die Rote in in böslichem, jedoch festem Tone ob- a-fas«. Washington wartiac Angelegenheiten hat da« Repräsentantenhaus de schlossen. dem Anträge Dearmond. in dem Staatssekretär Han aus di« Monroe-Doktrin hingewieie» mrd veransagt werde» jollie, Angaben über die Art der Ansprüche Deutschlands und omo.nutds an Venezuela zu machen, nicht stattzuaebcu. Das Haus nahjin vielmehr eine Resolution Mc. Call an. den Staatssekretär Hau auüulordern, dem Haust i„ jeder Aei'e Auffchluß zu cr- theilen über «ine Verständigung oder ein Abkomme,, mit Deutsch land oder Großbritannien oder über irgend welche Zusicherungen, die er von Deutschland oder Großbritannien über die Art. die .Ausdehnung und den Zweck ihrer Demonstration gegen Vene zuela empfangen habe, namentlich soweit eine Besetzung von Londaebiet in Betracht komme. Schließlich verlangt die Resolution noch, daß der Schriftwechsel über die Angelegenheit dem Hanie vorgelegt werde. Berlin. 'Das llrtheil im Brandt scheu Millionenerbschasks- Prozeß lautet gegen Brandt auf 2 Jahre GesciNgniß, gegen Bcthke aus 1'j, Jahr« Gerängniß und 3 Jahre Ehrverlust Bcuthen. Aus der Hohenzollerngrube sind heute nur noch 20 Prozent der Belegschaft ausständig. Die Grubenverwcütung hat einige Ziigcsländnissc gemacht, darunter Wegfall der Ueder- ichichtcn, häutigere Ausfahrt, Erhöhung der Freikohlcnbezügc und Bildung einer ArbeiterveNretung durch Bertrauensmänner. Die Verwaltung hofft. dal; auch der Rest der Ausständigen morgen wieder echsahren nnrd. Äölv. In den frühen Moraenjtundcn wurden hier starke Gewittererscheinnngen beobachtet. D«r aus Süd bis Znbweft kommende beftiae Wind, der den gestrigen Tag über geherrscht hattr, steigerte sich in vergangener Nacht zum Sturm, der von starken Regengüssen und Blitzen begleitet war. Bamberg. Die Iltisse Main und Regnitz sind in fort währendem Steigen begriffen. Bon den Nebenflüssen des Mai« wird weitere» Steigen gemeldet. Nürnberg. Seit heute früh 7 Ubr fällt das Wasser der Pegnitz langsam Um 8 Uhr betrug der Pegelstand IM Meier. ' Stuttgart. Heute Vormittag ging hier ein schweres Gewitter, verbunden mit Hagelt chlag. nieder, während zu- gleich ungewöhnliche Finsternitz herrschte. Danach trat Schnee- gestöber er« .Karlsruhe. Heute Vormittag 9 Uhr entlud i,ch hier ein heftiges mit Hagel verbundenes Gewitter, dem starker Schnce- Wien. T-as „Fremdenblatt" meldet aus Budavest: Aus Wiener wohlinsormirten Kreisen ist heute die Nachricht eingcganacn. daß der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes Feldmarschall- Leujnant Heinrich o. Pitreich vom Kaiser zum Nachsolger des lrreiberrn v. krieghammer ernannt worden ist Lissabon. Die oiiswärtS verbreitete Meldung. Daurignac, der Bruder der Frau Humbcrt. sei in Funchal auf Madeira verhaffet worden, bestätigt tick nicht Aichabad Der Cbe» des Lcvots der Eisenbahnstation in Audttchan meldet: Da» Erdbeben zerstörte alle Bauten der Station und der Stadt Tie Wasserleitung ist unterbrochen Da« Inventar liegt unter den Trümmem. Da» Personal ist obne Otzpoch und Mittel und wurde zeitweilig in Güterwagen unter« gedeicht. Hilst für die Bevölkerung ist nistbig. eine Hungeisnoth droht Bi« letzt worden 510 Omer festaestellt: darunter sind 10 Russen, die iibrigen Eingeborene. Proviant wird I» Margbelau ongekaaft. Inventar au« «kokand aesandt ES ist angeordnet woGen. dos? den Eiienbahnbeamten Geldvorichiiss» gegeben werden D«R Erdbeben dauert io« Der «^enemkgoiwemeur von Turkeston ist am 17. d M nach Audischan abgeretst Eine Lokalzeitung hat etne Subskrivtion eröffnet OerUiche» und Sächsisches. Dresden. 19. Dezember. —* Se. Majestät der König Hot in der vergangenen Nacht mehrere Stunden ruhig gcichlasen. Der Hustenreiz war weniger störend. Der hohe Kranke suhlt sich heute krästigcl. Temperatur und Puls sind normal. —* Ihre Königs. .Hoheit Prinzessin Mathilde besuchte gestern da« Golantcri» und Spielwaorenhaus von B A. Müller. Prageritratzc 32. — Ihre Königs. Hoheiten Prinz G»org und des Ausschusses sur aus- Prinz Fricdrich Ekr > itian besuchten in Bcgleiiung des Herrn zgauptinonn Freiherr» ,,'Bnru die kunstgewerbliche Ausstellung seiner Vederwooren von Adolf Nöte», Pragersrraße 20. die Weih- nachlsausslelluna des König!. Hmlieferanlen I. Olivier. Prazieijir desgleichen, wiederholt, die Königlicin: Hvrbuchhandlunn Schlotz stratze 32. Letzterer wurde auch der Beuich Sr. Hohen dce >sen-Weimar zu Theil. Prinzessin Alatkitüe bega! Begleitung der Hofdame Freu, nr Mcihnachlsbescheruna i»^ de .. „ . . des Prinzen Hermann von Sachsen-Weimar zu Theil —* Ihre Königs. Hoheit Prinzessin Mal Hilde begab j sich heute Nachmittag in Begleitung der Hofdame Frciin v Gärtner nach Gitlence zur Weihnachlsbescherung i» der dortigen Kinderbewahrungsanstali. —* Der deutsche Gesandte in Ehuia Dr Mumm von Schwarzenstein ist hier cingclrvsten und im „Europäischen Hof" abgesticgen. —* Die der Finanz-Hauptkosse zur Abgabe a» das Publi kum überwiesenen König Albcrl-Dciikmünzcii find voll- ständig vergriffe». —* Am 1 Januar mit der zweite "Nachtrag zum Fahrscheiu- verzeichnist iür zusammenstellbare Reifehestc >,, Kral!: er ist zum Preise von 40 Pfennigen bei der hiesigen Auskunstsstelle lWicnerstratze 2l. sowie bei alle» Stationskassen zu habe». Durch de» Nachtrag werden am 1. Januar i'ämmstichc aus Stationen der Oefferrerchischen und Ungarischen Bahnen, der Bosnisch-Hcrzegowi »llchen Staatsbahuen »nd der Kai'erl König! Mililärbahn Banjaluka—Doherliil beginnenden und endenden Fahrscheine sür Eisenbahn-, Dampfschiff- »nd Fuhrwcrkstrecken anigehoben und durch neue Fahrscheine mit anderen Preisen er'etzt. Letztere Maß nahme ist durch die mit Beginn des nächsten Jahres in Oester reich-Ungarn zur Einführung kommende Fahrkartensteuer de- gründet. —* Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten stand zunächst die Erhöhung des Rechts ausschusscs um 2, des Wahlaus'chusscs um 5 und des Finanzaus schusses ebenfalls »m 2 Mitglieder zur Tagesordnung Begründet wurde diese Vermehrung der verschiedenen Ausichüste mit der Ein verleibung der Vorstädte, außerdem sei eine solche von mehreren Seiten im Kollegium selbst gewünscht worden, damit bessere Ge- - kegenheit gegeben sei. in den Ausschüssen umzuarbciten und sich mtt allen komuiunaleir Angelegenheiten vertrauter zu machen Mil i einer Erweiterung der Ausschüsse erhöhe sich auch das Interesse! des Kollegiums St.-V. Baumeister Hartwig begrüßt den! letzteren Grund besonders sympathisch und würde sich freuen, wenn auch in den Plenarsitzungen ein solcher Arbclistrieb herrschte. Aus die Anregung, auch im Verwaltungsau sich» k eine Erhöhung ein- treten zu lassen, erklärte St.-V. Hartwig, daß dazu keinerlei Ver anlassung vorliege, da cs hier an Referenten nie gefehlt habe, wolil aber an Referate»: cs habe der reinste Reseraicminnger geherrscht St.-B. Bicevorstehcr Hackel weist aus dem Protokolle nach, daß mSschlaagcbend gewesen sei. Taktvoller wäre es gewesen, wen» ! dieser sich der Abstimmung enthalten hätte, um so mehr, da ibm die! Sache doch eigentlich gar nichts mehr angehc. St.-V. HartwigI muß sehr bitten, ihm allein zu überlassen daS zu thun, was er für aut finde. Er sei durch leine langjährigen Erfahrungen in organi- satorischcn Fragen wohl berechtigt, icuie Stimme in die Waag- schale zu menen Aus Antrag deS St.-V. Bo rack soll auch der Wahlausschuß um 2 Mitglieder erhöht werden. Dos Kollegium slimuil den Anträgen des Rechts-, Wahl- und Finanz-Ausschüße» einstimmig, dem Anträge Borack gegen 1 Summe» zu. — Die Rückzahlung vorschußweise von den Antragstellern geleisteter Bei ^ träge zur Wasserrohrleguiig von 10043 Mark wird genehmigt. ^ dabei aber zugleich der Rath ersucht, derartige Vorlagen dem j Kollegium künftighin in halbjährigen Zwischenräumen zugche» zu Sonnabend. 20. Dezember 1002. lasse». — Der Anschaffung von 57 Transsormoloren sur da-, L>ch werk zum Preise von 12800 Mark wird zugesllinmi, ebenso werd ' 26481 Mark sür die Beschleulung der Paradies- »nd Bismarck stroße, sowie des Dorsplatzes in Zichettnitz bewilligt. -- Ter Ra'', hat beichlo'seii. dem Abkommen mit der D ü » g e r-E > v v r: Gesellschaft zu Dresden zttzustimmcu. wonach vieler nach Ab laui ihres GrubcnräuniuiiggveriragkS ei» jetzi zu erwerben^'- Grundstück in Obergorbitz von etwa 0270 Quadratmeter Flache u» de» derzeitigen Erwerbspreis von 2,50 Mk. sür dos Quavralme'.e unter der Bedingung wieder abgenommen weiden >oll. daß leoenSt» Siadl jedenialls nicht mehr als 15000 Marl als Kaiilvieis z zahlen sind Das Kollegium tritt dein Rathsbe'chluise Ve>. - Weiler spricht dasselbe seine Genehmigung zur Begründung von >- einer Arnicuarztslclle in Löbiau und Eotla. sechs Gaszählerwärie, Stellen mit t200 - 2200 Mark, sechs Einnehmerüellen mit i' 17» Marl Jahresgchali. zehn Stcuerau'cherstellen mit i- 1300 Ma'! und einer Botenslclle mir 1200 Mark. Bekleidiingsgeiv u:>e Penßvnsbcrcchttgiing auS, ist auch damit einverüaudeuf das; de> Pslegekosiensatz beuu Ficdlerhauie vom I Januar 1903 ab aus 1,80 Mark für den Kops und Tag iesiae'etzt wird — Vom I. Januar 1903 an soll auf Beschluß des Rathes der eine d>> beide» K rankeiiiransvort -lliniall-iW a gen. welche i'».? durch hießge Fuhrwcrksbesitzer bemann! und an'bcwahr! werve». in dem FcncDlvehrdepot. Louisenstruße 10/18 iiud de: andere »u Johannstädter Stadt lrankcnhanse uniei gebracht, sowie beide Wagen von dte'citi Jcitviinktc an dur Picrde des städtischen MarstallS beipannl werden Die liier.' erforderliche» Mittel betragen 77liO Mark St.-V. Flock e w a » ' findet diese Stimme sehr hoch und fragt a». wie vsl im letzte Jahre dicic Wagen gebraucht worden seien. Der Referent wem - der Hand der Rechnungen nach, daß die beide» Wagen jährlu- einen Kostenaufwand von annähernd dreitausend Marl verursach' haben, wobei sie außerdem noch nur bei Tage zur Vertilgung stehen gehabt batte». Stadtrath Tr. Ma» betont, daß mit Hin sicht aui die Einverleibungen, nicht minder auch iür Vorkommens größere Unglückssälle diese Wagen auch in der Nach! bespannt zr halten seien. So viel wie in der Rathsvorlage für die Beipanu u»g gcwrdcrt sei. koste sie dem städtischen Marstallc selber. I Referent hält es einer Großstadt wie Dresden nicht für würdig, twrkommendcn Falles Verunglückte Immer als nothig an' 7. Straße liegen zu laßen, sondern schnellste Beförderung au d Hltssßalion für geboten. lBravo.s Das Kollegium stimmt de. Rathsvorlage zu — Zu dem Vorbcrichte über die Stadtvcrorv ncten-Sitzullg in der gestrigen Mimner ist noch z» bemerken, da' der erste Redner nach den drei Referenten nicht St.-V. T' Scheven, sondern St.-V. Landrichter Dr. Heinze II tvar — Wegen des Weihnachts-Verkehrs werden nächste» Sonntag die Schallcrstellen bei allen Po st an st alten i» Dresden mn Ausnahme der Stunden des Haupt-Gottesdienstes von 9 bis ll Uhr Vormittags, wie an Wecktagen sür den Verkehr mit dein Publikum gross» et lein. Am 1 und 2. Feiertage werden die Schalter allgemein wie an den Sonntagen und gcießlichcn Feim tagen osten gehalten. Die Königl. Zollabfertigungsstelle für Po» guter wird ain 21 Tezeinber von ß bis 12 Übr Vorm am S-> und 24. Dezeniber von 8 Uhr Vorm bis 0 Uhr Nachm., »m 25 und 2»! Tciember von io bis 12 Uhr Von» und am27. Dezcmbe: von 8 Uhr Vorm bis 0 Ubr 9,achm. Tienststunden knr den Vei- tehr mit dem Publitum abhalken. — Die P r iv a i w o h l th ä ti g kc ii dürste r» dieieni Jah.e ineiir denn ic in Anspruch genommen werde» Da sei daraus hin gewielen. daß beim hiesigen Armenamte. Landhnus- slraj; c. cine Eentralstellc zur Auskunslseriherlung über gewiste Frage» besteht, welche aus eine ersprießliche Thaligkcii zurückblicken kan». Diese Meldungen von Unterstützungen und Auskünfte tragen ganz wesentlich dazu bei. daß nur wirklich de dürftigen und verschämten Armen Weihnachtsgeschenke u. s. w. ,u Tbcil werden Im Vorjahre sind gegen >i000 derartige Auskünfte erthcilt worden. —* Der Vorstand des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs bat beschlossen, iw nächsten Jahre am Tage der Eröffnung der Dcut'weu >rtävw Ausstellung zum Merten Male einen Schauseniter-Wettbelverh u veranstalten. Ferner wird er 1903 den Wettbewerb Dresden stu Blumenschmuck zum dritte» Male ousschrcibeu und im Mai vv> r Juni ein Blumciiscst veranstalten. Für alle drei Unternehmungen siud Ausschüsse gebildet worden. A» der Spitze des Auffchu'' s iür dos Blunicnsest sieht Herr Rudolf Scndig. Kims» and IvtNenschaft. P' Im Aufträge Ir. Majestät de» König» richtet« der deMsche Geueralkonsul in New-Wort an Herrn Georg AntheS di« Aufforderung zur Rückgabe des AldrechtSordens «ich Ausgabe de» Titels »Königl Sächs. Kammer- s-nger". — Ans dieser bisher noch nicht dagewesrnen Maßregel gen einen Künstler in hervorragender Stellung mögen gewisse «Ile und Blätter entnehmen, wie da« uncmalifizirbarr Verhalten Herrn AntheS aus Gcund unverrückbar feststehender Thatiachen an .den maßgebenden Stellen beurtheUt wich. Heri Antdes hat es bekanntlich auch nicht vettchmälit. sich bei »einer Ankunst in Amerika von New.Borker Journalisten interviewen zu kaffen und hleroei di« gröbsten Unwahrheiten au«,»sprechen. -f* Da» Programm für die morgen. Sonnabend, «m König lichen Qpernhause mit allerhöchster Genehmigung unter dem Protettorale Ihrer Kaiierl. u. Königl. Hoheit der Frau Krön vrinzessin Friedrich August stattfindend« Aufführung zum BMn der in Dresden wohnenden Arbeitslosen, welches noch ie Abänderungen erfahren hat. lautet endgiltig wie folgt: ffrolog. von Dr. Otto Erker: „Die Barmherzigkeit" — Frau Salbach. 2. Ouvertüre zu der Oper „Rienzi" oon Wagner: Die Königl. musikalisch« Kapelle unter Leitung errn Generalmusikdirektor» v. Schuch. 3. Reeitatio und Arie sät Sopran mit obligater Flöte aus „D'^lle»ro 'I ?on,ic-ro" G. g. Händel - Frau Erika Wedekind. Herr Philipp jund«rlich. 4 a) Röoerie von VieurtempS. bl Mazurka von '«niawski — Zrl. Ella Wagner. 5. Reeitatio und Arie aus Oper „Armide" von Gluck — Frl. Theres« Malten. 0. Drei l«d«r: »j „Das Leben draußen ist verrauschet" von E. Lffssen. bi »O komm' im Traum" von F. LiSzt, c-i „Der Lenz ist gekom- m^n" mm O. Leßmann — Herr Karl Scheidemantel und Herr Hhlnnann Kutzschbach - Hierauf folgen drei lebende vllder au» der sächsischen Geschichte, dargestellt von SS Personen der hiefioen Gesellschaftskreff«: 1. Otto dem Reichen wui«, i» Kreiberg die ersten Silberbarren durch Bergleute ge- StWchtr s. Hocheeit Mrecht» da» Beherzten mit der Rührigen Sidonie von Böhmen in Eger: 3. Johann Georg II. entsetzt 1683 Wien. Türkenlager. 4. König August dem Starken wird von Böttger das erste Meißner Porzellan gebrach». — Die den Schluß der Aufführung bildende Burleske „Das Universal- genie" von Emil Greder wird eingeleitct durch die von der Königl. musikalischen Kapelle gespielte Ouvertüre zur „Schönen Golathea" von Suppc. Regie: Herr Moris. Personen: Emanuel Schmierich, Direktor einer reisenden Theater- gesellschost — Herr Helsing: Pips, Schnciderlehrlinq — Herr Ge bühr: Carlo Brüllcrini, ein verkommenes Genie — Herr Greder. Ort der Handlung ein sächsischer Ort. — Beginn der Vorstellung halb 8 Ilhr. Schluß gegen 10 Uhr. Der Preis des ausführlichen Programms, welches au, Abend der Vor stellung im Opernhauie zum Verkauf gelangt, beträgt 50 Pig. Der B erkauf von BilletS, soweit solche noch vorhanden sind, sinket morgen an der Kasse des Opernhauses zu den üblichen Kassenstunden statt. 4* Königl. Hofoper. Die Vorstellung des „Mikado" erfuhr neuerdings eine Veränderung in der Darstellung, diesmal durch er ein »Länger und Darsteller von mancberlei Vorzügen fugt. Die Mittel, über die er versügt. ein leicht ansprechender volltönender Tenor von lyrischem Ttmvre. eignen sieb icheinbar sonderlich gut für Spielparticn, und nicht minder bemerkenswcrth ist der bereits auf solid künstlerische Grundlage gestellte Vortrag. Ob das öftere starke Flackern der Stimme auf Zufall beruht oder eine ich. als wohlverdient. Gcinzliä) verändert war diesmal das liebenswürdige Sckwestern-Trio. Infolge der Unpäßlichkeit von Natt und Frl. Mira Abendrot- war die Rolle der Aum- Frl. v. d. Osten übertragen worden, während die Damen tenvacher und Hüttel al- Pittt Sing und Peep Doh er schienen. Blieb das unverwüstliche Trio auch in dieser B«' " nicht ohne Reiz und Amnuth, so war doch nicht zu ve:^ Nsetzung rkennen, daß vor Allem die Aum-Pui» nach einer sicherer tragende ! Kraft verlangt, als eS Frl. o. d Osten zur Zeit noch ist Auw Frl. Schäfers Katisha war vorläufig noch ein Versuch. Ta-, reizvolle Werk sand vor gut besuchtem Hause wieder eine gläu zende Ausuahiue. Jedenfalls ist cs, nicht zuletzt >» seiner vrächtiaeu seenischcii und koslümlichcn Ausstattung, ^cinc de, allgemeine, Aiiiheiliiahme warm Königlichen Hofoper empfehlende Sehcnswürdigkcn der li. Kt. Maeterlinck s „Mouna Vanua" imKönigl. Schauspielhaus«:. ^ Der belgische Ibsen — er hört sich auch gern den belgischen Shakespeare nennen — hat sich und seiner „MonnaVanna" gestern Abend nun auch bei uns buldigen lassen Es war ein raustbendc, Bühnensieg mit nicht endenwollendem Applaus an de» Aktschlüsjc'i lind Dutzende» von Hervorrusen der Hanpsdarstrllrr, wie ihn ft, den letzten Iahen vielleicht nur der glückliche Rostand mit ieinci» GaScogncr .Eßrano" an der gleichen Stelle erfochten. Kein Wunder denn dem Werke ging die luggcstiveKrasl einer theatralischen Scnlotwi, voraus, die cs sogar vermocht hatte, das Neuslädtrr >>ouS in de, theatennüden vorsestliche» Zeit bis aus den letzten Platz zu süllcn. »nd zwar von einem Publikum, das von vornherein sür de» Dichter auf daS Günstigste gestimmt war. das nur die Vorzüge, nicht aber die großen schwächen des neuen Maeterlinck sehe» wollte und sich an den sprachliche» Schönheiten des sieggewohnten Dreiakters förmlich berauschte, ganz abgesehen davon, daß das Geschick der Erstaufführung lehr klug in die .Hände der Tcnstellei unserer Bühne gelegt war, die zwar keineswegs für ihre Rollen als am meisten vrädesilnirt erscheinen mutzlen. dass» abn den größten Kredit beim Publikum hatten Der Inhalt des Stuckes, das aus Anlaß früherer Anstich,,,,,gen an verschiedenen anderen Bühnen an dieser Stelle bereits u,einfach kritisch crörtett wurde, führt uns mitte» hinein in die Kämpfe der italienischen Städterevubliken. wie sic am Ausgange des 15 und zu Beginn des 10. Jahrhunderts gang und gäbe waren. Mi: großem Geschick werden wir gleich mit den ersten Seene» in weäiu r geführt. Das stolze Pßa wird von Florenz besannt D>> ladt ist der Ilebergabe nabe, da sie sür ihre 3000o Man» Be satzung weder Brot, noch Munition mehr hat. Niemand west «inen AtrSwrg; selbst Gnido Colonna. der Stadtbouvlmann von
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