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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021207019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902120701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19021207
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902120701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-07
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1902
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s»> W."' lasir"» ,»>»»il.. »«tu a»ib««atn releiramm-AdreN«: «achrlch«,» » «"«» GtßrSidel 185«. UnkU«lv»nu» 8. N»,«»»» <t« H>Lt«» »<» s«d»»o <7Hooo2»S»L», <7»o»s», Umesirarlauk 14lto»»irt 2. Haupt-ttztickias,stielt,: Marlenftr. 38. Llnreigen-5sr!f. Snnabmr von Antvndtauliee" sic. NaLmiNa,« 2 Mu Lpun- uiü> Vcikna»» nur Maneutiui^e irii v> > N dt» '/,» Mir Dir > tpattiae ivi.c> ^tlr lu> « Sillienl Li PI» . Uu »Uiwisunsen aut der AnvavcUc ,-ieile Sb PI, dir rlri,l«i,k.teile alt „(km oeiandt oder au» Tcrileile so P«, In Nummern nach Lonn und steur »ll,rn I t>kr ririalüue Ä:u»d»rUe.> so. «o der ou und »o Pis uach dc londerei» Laril Äuerpürliik Ns' »rase nur g.urn PorauödrrLkluuu. Betesbtallel weiden wu roPki bcrrllmcr. tternlvrrchanlcklui!! Um» l Nr. U und Nr. 2V9U I ^«U«8 GeliLckliek /»V K» 8»« I«, panl. ». I. Li. MlelMblmnsKegmISiiae A NI ü ktlr 6»». «I«lu. Isiedt. 1'otnilauiu. ILsr^vu- Semdrrä LüLL««r Vll.1r»»er nir k»miIl«i»-K»km«n Kdotogeapkle-^tv»"»', kein« Koi-tekeuMes-Naesn ! !»s«er?r««ei?t?»iviDLVLÄr.'«rrLr^»«rL^VL«tkr»^i'ii?r«r^'»r.'E^ i ^ SlLSVLLrvL ^ jockor «I» »äs «tan t>«<jau»gn<tsten stlitiibüllva kte» Ir,- null ^unlvrriivs 6in>,loklor> io rvioiikuliigor ^uswulrl ^ IVlIK. stllil L 8l)l»N, Xünixl. ^ötÜt-lt.'1'Ultlt-ll, R«ua»anktt II. I e?U»t«U«; 31. I. «081. '» gk Iu«6«ni«ppv» ^ Lreäei'j«»»«» ^ L.«6enniüntel « «ml irvise-SnteliM ^ Ev Ullä prsktisekv «Liknseklsgvsekvnks, vutftiloim ^tok«. W^LvvIiiI U.U8 Hii»t, iiiost««tp. rrrr, I'ült.». I. idUi^t . ag« » GelckästSordnung und Obstruktiv»». OrientirunaSiäuten. Fest i» Rath. Eiirndohnunsall. Tßllßlt. Landw Ausstellung Trtumph der Emvftndiamleit. Börlenwochenber.. Wrihnachtsschan. «SLALLL. > ronnlag. 7. Teremvcr I itt>2. Z«r Aendenmg der GrschöstSordmkng de« Reichstages. Als Fürst BiSmarck in der ReichStagSsitzung vom 1. März 1879 den von den verbündeten Regierungen eingebrachten Ge. kxentwurf zur Verschärfung der Strasgewalt des Reichstages de. gründete, hegte er kaum noch die Hoffnung, das; die deutsche Volks. Vertretung dem von ihm gegebenen starken Impulse Rechnung nagen würde, eine Aenderung der Geschäftsordnung zum Schutz der Würde des Reichstages und zur Abwehr der revolutionären Propaganda imParlamentc vorzunehuicn. Darum begann er seine Begründung mit den Worten der Resignation: „Es »vird die Zc.t vielleicht kommen, wo Sie dieic Vorlage in einem milderen Lichte betrachten . . . Die Zeit, glaube ich, wird zu Gunsten der Freunde dieser Vorlage laufen." öS hat sehr viel Zeit verlaufen »nüsicn, bis sich diele fast prophetische Erwartung ^ erfüllen ansängt. Dasr sic sich srüher oder später einmal erfüllen »nutzte, ist eine Art Raturnothwendig- keil, die Fürst Bismarck erkannt hat, weil er sich niemals über da« Wesen der Sozialdemokratie und die Entwickelung, die sie nehmen muH. täuschte. Mit jenem unseligen Irrthum. der nur allzu lange die inatzgebrnden Stelle» in Berlin und die Ordnungspartcien ge lähmt und der nicht zuletzt zum vorzeitigen Rücktritte des ersten Kanzler» deigetragen hat. jenem Irrthum, dah sich die Sozial demokratie bekehren, versöhnen lasse und sich allmählich zu einer sriedlichen Resormpartei mausern werde, mutz auch der Glaube lallen, datz die Geschäftsordnung des Reichstages, weil sie drei Jahrzehnte hindurch genügt hat, auch für die Zukunft auSreichen werde. Je stärker di« Sozialdemokratie wird und aus je weitere Hebiete sich ihr LerronSmuS erstreckt, um so grützer werden ihre parlamentarischen Machtansprüche und HerrschastSgelüstc und um >o mehr enthüllt sich auch im Reick-Stage ihr umstürzlcrischer Charakter. Der gesunde Fortschritt, den die Erkenntnis» vom wahren Wesen des Singer-Bebclhchcn Sozialismus seit dem Iortfall des Bismarck'sckien Sozialistengesetzes bis zur süngslen Äcgenwartdurchgemacht hat,hoffentlich nicht blos an höchster Stelle, iondern auch in breiten Volksschichten, hat soeben i» oer Breslauer ltaiserredeprägnantenAuSdruck gesunde». Vor zwölf Jahren meinte Kaiser Wilhelm n. in seinem jugendlichen Optimismus, der zwar von dem Edelmuts, seines Herzens, aber nicht von realpolitischcr Erfahrung Zeugnitz gab. dah die Gefahren der sozialdemokrati schen Bewegung nur durch die energische Fortführung der sozial- oolitischen Resormgesehgebung überwunden werben können, und es in noch gar nicht so lange her, dah amtliche Vertreter der Berliner Negierung die Sozialdemokratie als die berechtigte Vertreterin des ArbeiterstandeS anerkannt haben. In der Hauptstadt Schlesiens aber hak der Kaffer die sozialdemokratischen Führer gc> brandmarkt als Hetzer, die nicht berufen sind, die .lrbcitcr zu vertreten, die diese vielmehr zu Machtzwcckcii ..aus dos Rücksichtsloseste" ausbeulen, terrorisiren und knechten. Dieser kaiserliche» Einsicht scheint sich auch die NnchstagSmehrheit nicht mehr zu verschlief;«», und die Epigonen icner Volksvertreter, die im Jahre 1879 säst einmütbig die Vor schlag« BiSinarck'ü zur Aenderung der Geschäftsordnung des Reichs lagS zurückwiesen, bemühen sich jetzt, wenn auch freilich nur stotz- und ruckweise, zu dem Standpunkte zurückziiaclangen, den vvr cineni Menschenalter der damalige Leiter der RcichSvolitik in seiner genialen Voraussicht vertreten bat. Hätte der Reichstag vor drciund nvanzig Jahren der Bismarck scheu Initiative Folge gegeben, so windenden Abgeordneten der staatSechaltenden Parteien von vorn Iicrrin zum guten Theilc die Mittel zur Vcrsngung gestanden haben, um die lozialdemokratischen Obstruktionsvcrjuchc im Keintr zu ersticken. Dann hätten so wüste Lernen, wie sie sich letzt im Reichstage abgespielt baden, kaum Vorkommen können, Scenen, die befürchten liehen, dah die gröblichsten Schimvlworte zur Thai werden, Irenen, in denen die Verspottung aller parlamentarischen Formen wahre Orgien feierte. Wie Furien haben zeitweise die Sozial demokraten getobt: mitzachtet wurden die Autorität! des Präsi denten und jegliche Ordnung und überschritten die Schranke» der Sitte und des Anstandes I Der jetzt vorliegende Antrag der MehrhcitSparteien zur Ab änderung der Geschäftsordnung, über den in der nächsten Reichs- tagssitzung. am Dienstag, verhandelt werden soll, ist nur eine halb« Maßregel. Statt nunmehr, nachdem die sozialdemokratischen Nelchstagsabgeordneten durch ihr Gebühren doch jeglichen Anspruch aus Nachsicht verwirkt haben, mit einem kräftigen Schlage jede Möglichkeit der Fortsetzung der revolutionären Obstruktionspolitik abzuichneiden, begnügt man sich damit, dieser wieder nur ein Stück de» GedtetsS. nicht aber das ganze Gebiet, aus dem sich die Obftruktionstaktik ousüben läht, fortznnebmen, so dah die Singer und Genossen keineswegs außer Stand geletzt sind, ihr Ber- Ichleppungsveriahren iortzukübren. Noch immer fehlt der Mehrheit der rücksicht-lose Much der vollen Konsequenz. Der neu« Antrag aus Aenderung der Geschäftsordnung wird es zwar mnnöglich machen. GeschäftSochnirngSdebatten durch Dauerreden in'S Endlose M vaiängen». aber nach wie vor bleiben das Präsidium de< Reichs tag» und dieser selbst vollständig wehrlos iolchen Mitgliedern gegenüber, die daraus anSgehen, durch Ve,Übung brutalen Skandales und durch offene Verhöhnung derPräsidialgewalt die OdstvuktionS- absichten zu detdätigen. Einer Obstruktionspolitik gegenüber, die durch auSgeiprocheneWiderspenstigteir und Gewaltrhatigkeit auSgeübt wird, stehen bis ans Weiteres der Rcichstagspräsidcnt und die Mehrheit völlig ohninächlig gegenüber. Schvn der Fall Singer hat dies gezeigt- Er hat bewiesen, das; die vor sieben Jahren in die Geschäftsordnung ansgenvinmene Bestimmung über die Ausschließung eines Mitgliedes aus der Reichs tagssitzung wirkungslos und deshalb werthlos ist. Zum ersten Male hat an» Donnerstag der Biecvräsident Gras Stvlderg von ihr Ge brauch gemacht, aber sogleich hat sie versagt. Singer wurde ans der Sitzung verwiesen ; er ignonrte den Ausschluß, indem er nach Wieder aufnahme der Sitzung, die seiner llndotmätzigkeit wegen nusgehvben worden war, seinen Sitz im Hause wieder cinnahm. Dem Prä- sldium fehlte jedes Mittel, seiner Anordnung Geltung zu ver schaffen; cS mutzte machtlos die Verspottung seiner DiSciplinar- matzregcl und die Nichtachtung der Geschäftsordnung über sich er gehen lassen. Allem Anschein nach soll cs zunächst dabei sein Be wende» haken. Und doch cntha'ten die Bestimmungen über die Ausschlietzung eines ReichStagsadgeordneten in der gegenwärtigen Situation geradezu einen verführerischen Reiz, von der gewissen losen Opposition mitzbrauchl zu werden. Der Fall Singer braucht von den „Genossen" nur verallgemeinert und methodisch ansge beutet zu werden. Wenn ein Abgeordneter durch den Präsidenten von der Sitzung ausgeschlossen wird, aber der Aufforderung zum Verlasse« des Sitzungssaales keine Fölge leistet, so hat der Prä sident nach der Geschäftsordnung die Sitzung ausznhebeu. Würden sich nun durch „gröbliche Verletzung der Ordnung" in jeder Sitz- ung sämmtlichc Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion der Reihe nach aus dem Saale verweisen lasten, ohne der Auf forderung nachzukomme.i, so miitzle die Sitzung so oft unterbrochen werden, datz eine solche überhaupt nicht mehr zu Stande käme. Als vor sieben Jahren über die Bestimmung, die von der Ausschlietzung eines Abgeordneten handelt, dcbattirr wurde, ist bereits die Frage ausgeworsen worden, was denn ge schehen solle, wenn sich das ausgeschlossene Mitglied renitent zeigt. ES ist damals einerseits daraus hingewicscn worden, dah ander wärts die Präsidenten die Macht besitzen, ihre disciplinarischen Anordnungen eventuell mit Gewalt durchzusctzen, andererseits hat man aufmerksam gemacht, dah cs ein Mitglied, wenn Zwang gegen ihn im äutzersten Falle nicht geübt werden könne, bei bös williger Neigung vollkommen in der Hand habe, das Parlament gewissermatzcn zu sprengen, seine Verhandlungen unmöglich zu mache». Im Jahre 1895 isl der Reichstag aus dalbcin Wege stehen geblieben, und auch heute, wo die Inkonsequenz der fraglichen Bestimmung sichtbar und in bedrohlicher Gestalt zu Tage tritt, scheint man sich trotz aller Entrüstung über daS Benehmen des Oberhauptes der Sozialdemokratie, das zugleich Vorsitzender der GeschäftsordniingSkoinmiffion ist, noch zu sträuben, Hand anzu- legen, um die Wiederkehr des Falles Singer zu verhüten und den Anreiz, ihn zu wiederholen, den „Genossen" zu nehmen Die Geduld und die Langmuth der ReichstagSmehrheit sind osto wohl noch immer nicht erschöpft, obgleich die Zeit drängt und die Haltung der Sozialdemokraten befürchten lässt, datz sie vor weiteren Obstruktionsmanövern, denen ja die noch vorhandenen Lücken und Blühen der Geschäftsordnung Raum läht. wohl schwer- lich zurückschrcckcn werden, um die BebcNchc Parole „Kamps bis aus's Messer! — Kampf bis zur Vernichtung!" zu befolgen. Neueste Drahtmeldmigen vom 6 Dezember. lNachtS eingehende Deveschen befinden sich Leite 4.» Berlin. iPriv.-Tcl.j Zum Anlragc Gröber und Genossen aufAenderungderGeschäftSordnungdes Reichstages in 8 tt sind wcitergehcnde Zusatzanträgc am Vcrhandlungstage zu erwarten. Der Avg. Licbcrmann von Sonnendcrg plant eine Ver schärfung bcz. eine Erweiterung der Präsidialgcwalt in 8 60 in Betreff der Ausschlietzung und Ausweisung a»s dem Saale. Für Dienstag Vormittag ist eine Sitzung der Geschäftsordnungskom- Mission angesctzt. Bei der zuletzt anberaumtcn Sitzung am Donners tag war allein der Vorsitzende Abg. Singer erschiene». Berlin IPriv.-Tcl.s In seinem Parlainentsbericht tbeilt der „Kurycr Poznanski" mit, datz während der gröhtcn Skandal- scenen 4 polnische Abgeordnete, die abseits gestanden, das Lied „Noch ist Polen nicht verloren", gesungen hätten, datz aber die Klänge dieses Liedes in dem allgemeinen Tumult unbeachtet ver hallt seien. — Der Obersteuermann Staack von der 2. Matrosen- Diviswn erhielt das sächsische Mgcmeine Ehrenzeichen. — Die Di rektoren der internationalen olvmpischen Spiele wollen, dah diese im Jahre 1904 statt in Chicago in Berlin stattsinden. Berlin. iPriv.-Tel.s Für den durch die bevorstehende Versetzung des Prinzen von Ratibor und Eorvey nach Athen ftciwerdendcn Gesandtenposten in Weimar ist der bisherige Generalkonsul für Egvplen. Gesandter v. Müller, in Aussicht genommen. — Der zweite Bicepräsldent des Reichstags. Büsing, ist aus der Geschäftsordnungskommission auSgeschieden. deren Vorsitzender Abg. Singer ist, der er auch trotz seines neulichen geschäftsordnungäwidriaen Auftretens bleiben will. Kiel. lPrw.-Tel.s Bei der Ausschachtung des Baugrundes ür die neuen Torpedoboots-Anlaocn in Wik. nahe an der Mündung deS Nordostsee-Kanals fand ein Erdrutsch statt. Mehnrr Arbeiter wurden verschüttet, zwei von ihnen, Rudolf und Wittmack Familienväter, fanden den Tod. Breslau. iPriv.-Tel.j Tie Breslauer Freisinnigen bcai' sichtigen, de» Führer der gesirigen Ärbciterdevutarivn bci> Kaiser. Federschmicd Ca»! Clammt. ei.lwrcchcud dem our drücklichen Vorschläge deS Kaisers, nichliozialistischc Arbe>lerve> treler zu wähle», bei den »äanien ReichsingS- und Landtags Wahlen, als Kandidaten auszusleUeii. Clammt ist. der Breslauer Zeitung" zufolge, seit Jahren ein rühriger Anhänger der src' sinnigen Volksparlci in Breslau PeiSkretschum, Ober-Schle' sPriv. Tel ! Ter im T u e I mit dem Biirgermeisler verwundete Arzt Tr Mildncr ist geslorb Gero. sPriv-Tel j DaS sürsiliche Ministerium hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, die beantragte Besteuerung der Waarenhäuscr im Fürsieillhum endg.lug abzulchncn. um? Berufung au» du- Zwecklosigkeit jeder WcarenhauSbesicuerung. Kvin. «Priv.-Tel.s In Folge de°j anhaltend starken Fron wetlers wnrde die Rheinschiissahrt eingestellt D oberrheinischen Nedcnjlussc, sowie die Ruhr, sichren Treibe r mit sich. Wien. Das Herrenhaus hat mehrere voin Abgeordneten Hause erledigte Borlagen, darunter das Rotlfftandsgcsctz, in allen Lesungen angenommen. DaS Haus nahm 'odann das vom Ad geordnctcnhausc loegen Abänderung des 8 12 zurückvcrwieicnc Gesetz, bctr. den Termsichandcl, nach längerer Erörterung in der ursprünglich vom Herrenhaust angenvmmencn Fassung an. io datz eine Rcuderattzung des Gesetzentwurfs durch das Abgeordneten- Haus nothwcnbig isl. Ein Antrag Schüller auf Annahme der vom Äbgeordnctcnhouse beschlossenen Fassung wurde adgclehut, nachdem der Ackerbauminister Freiherr v. Giovanclli sich gegen diese Fassung ausgesprochen hatte Budapest. Abgeordnetenhaus. Mimsierpräsidcin v. Szell beantwortet die Anfrage des Abg. Franz Koffuth über die Stellungnahme der Regierung zu der zu acwärligenden Kündigung des Handelsvertrags von Leiten Deutschlands. Der Ministervrändcni sagte: Es ist sehr schwer, sich zu dieser Frage zu äutzcrn, die au Er örterung die grötztc Umsicht und Behuliauikeit crsordert. Plan kann voii seinem Platze aus nicht definitiv Stellung nehmen, wenn man nicht einer vollendeten Thotsachc gegcnübersieht. Ta Deutschland wichtige Entschlüsse vordcreite und der Termin »alst, an welchem von dem Kündigungsrecht Gebrauch »cmachi werden lann. isl es äußerst dringend, das; wir das wirlhichuftlichc Berhältnitz zu Oesterreich klären, und ich bin bemüht, daß diese Angelegenheit möglichst bald dem Abgeordnetenhaus,: unterbreitet werde. Ich wcrdc dafür sorgen, datz wir nicht ohne Wehr und Waisen bleiben? ich werde darnach trachten, datz der autonome Zolltarif so schnell wie möglich zu Stande kommt, damit die internationalen Verband- lungen beginnen können. sBeisall rechts.i Ich erörtere jetzt nicht den deutschen Zolltarif, ich beschränke mich daraus, zur Beruhigung der Abgeordneten zu erklären, daß unser neuer Zolltarif derart ent- worsen ist. datz Ungarns Interessen nicht schutzlos bleiben werden, weder Deutschland noch anderen Staaten gegenüber. iLcbhastcr Beifall rechts.j P ariS. lPrw.-Tel.s Ter Senat gcnchmiatc mit 229 gegen 3 Stimmen den Gesetzentwurf betreffend die Bewilligung von zwei provisorischen Zwölfteln. Paris. sPriv.-Tel.I Die Kälte hält immer noch an; gestern sind nicht weniger als 8 Personen erfroren gnigesiinde n worden. Aus der Provinz wird starker Sckmccsall gcmcldei Marseille. Aus den Ouais ruht die Arbeit »asi vollw 2000 Arbeiter feiern. Eingelausen ist heute kein Tampst abgcgangen am Mittag ein nach Algier desiinimter Damp'er mit einer Bemannung von Matrosen der Kriegsmarine; autzcr diesem wird heule kein Tampicr mehr auslameu. Madrid sPriv.-Tel.s Silvcla »vernahm die Kabinct: bildung unter der Bedingung, datz die Cortes aufgelöst werden London. sPriv.-Tel.s Der König und die Königin werden im nächsten Jahre Irland beiuck-en. London. sPnv.'Tel.l Der kürzlich aus Paris unter M > nähme von 3 Millionen Francs geflüchtete Direktor der Vc> sicherungsanstalt „Esvcrance", Malluchct, ist liier vci hastet und bereits dem Gerichte vorgesührt worden. Konstant inopel. Wie versichert wird, wurden eie Ver Handlungen mit dem geflüchteten Schwager des Sultans M am v ? Pascha bezüglich dessen Rückkehr beendet. Maimid Pascha ha! telegraphisch gedankt und angczcigt, datz er demnächst mit seinra beide» Söhnen >> Konslantinovcl eintresscn werde. — Türkischcr'eit- verlaulct, datz, obwohl bei dcrsnngstcn RcgelnnaderLorsragcn bezua sich dcrGren^regulirungdcSHinterlandeSvoii Mmcn-Aden vcrcmbca wurde, den Ort Adaml>r beiderseits nicht früher zu besehen, als ln die Grenzregulirung durchgesührt sei. die Enaländcr dennoch Ada myr besetzt hätten. Tic Pforte habe deshalb hier und m Londoa Vorstellungen erhoben. — Die heute amtlich veröffentlichte Liw' der ncuernannten Reformkom Mission unter Vorsitz Ferid Paschas enthält unbekannte Namen, cS befindet sich kein Chrvi nnicr ihnen. — Zum Adlatus des Gencralinsvekteurs der en». päischen Provinzen wird der Dwisioiisacncral Nackir Paicha, Al» glicd der obersten Militärdcputalion des Mdiz-Palastcs ernannt werden. Konstant inopel. lPriv.-Tel.j Tie Seeränbcrei im Rothen Meer dauert fort. Jetzt i>. ein Segelschiff unter eng lischer Flagge angegriffen und ein Man» der Besatzung gctodic: worden. Der Botschafter reklauckric 200 WO Francs Entichädiguna In den Kreisen der Pforte argwöhnt man, die Sache sei lediglieii arrangirt worden, um einen weiteren Borwand für eine militärische Aktion in Aemen zu haben. V»rl». * "dr StoLw.) -'»t, 99 65. Italiener 108,60. Svanier S1.K7«/-. vorlu-1e»en 31,lS. ritrte,, L8,25. 121,25. OltLvuurdant 587.— . Staatckbahn 78?.—. ßkombartea —. Behauptet. V«r«-. BroduNenwarkt. vrr De,br. 2V.95. per Mürz-Juni 21 10, d ft Sntritu» oer Dcibr. «1.50. p« Mot-Lugust «1,75, matt. SiUbR per Lo-b». 5«.> >. per Mai-Lluqust 55.50. lest. k«stertzam. Produkten, Bericht. -pe»,en per Mär» —, per Vrst geschäft-loS. Roggen vrr Mär» —ver Mai gcschäjtSloS. Oertlickies und Sächsisches. — Ke. Könial. Hoheit Prinz Johann Georg wohnte gestern Abend in der Aula der König!. Technische» Hochschule dem Vorträge des Pros. v. Loeella „Was der Marcnstdnnn gesehen" bei — Für die ciacne Hofhaltung Ihrer König!. Hoheit der Pri „ - zcssin Mathilde ist der Rittmeister im Gardc-Reitcr-Regimevl Gras^lLilding von Konigsbrück. der aus seiner Militär'' schcn Stellung ausscheidcl, z»m Königl. Kammcrherrn ernannt worden.
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