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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 08.03.1924
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240308010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924030801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240308
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- LDP: Zeitungen
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- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-03
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Vorabend-Mali 6S. Jahrgang. AK « Sonnabend, S. MLrz 1S24 «mV«,»,«: y»rnl»r«<Srr-Samm»lnumm»r 2S S^l. vu» Mr Nachtzchprltch«: 20 011. >—o I. »>» 1». «l» I«, d„ ».»» »»«tm-tt,-r gull.llunq k»> k-u« > »0 «»,1dm--». üllAKAd' i-l)el)lll)r P»ild»tuz«pr»t» tür Wvnal will IG-ldma-k. EI»z«I»>,»»«- »t <d»>dpl«»n>l. ll„k > » Pt, yam>> « -W,.. dl« « ,«düdr lv P>,. S A»««»««« Anzeigen-Preise: oud»rd»ld Ivr »o»wlr>» »ud»n>ald ,. 0>»e It»r »n,»du n»o« »>«na^ «>,»n und SI»U»n,»I»«> I> »>m dk»tl« 71-tN-memk» Id ., SIu»w -tullräg, ««,»>> D-rou»d»-,d>. SchrV»ttun, und kouot,«t<ddft»st»>»> M,ri»»ft-«he 28/^0. Drind u. D»rl,, o»n Ut«»tch » ««lchirdt in Dr»«d«. VoNI<d»<»- Itontv lOVS »^d«. Nnchdnn» »»» «N »m>Ntch»r vn»»«n»n^»« i.D,»»da», v-ch-.', — Un»»rlan,t« Sch-iNNüik, w»rd»n »>ch> ,u>d»w«d«». Die Inslationslvelle über Frankreich. Französische Kabinettskrise? — Die Interalliierte Militörkontrollkommission an der Arbeit. Eine bedauernde Erklärung der Verteidigung im Äiller-Prvzeh. Der Httler-Prozeh. Gespannte innere Lage in Frankreich. (Eigner Drahtbcrtcht der »Dresdner Nachrichte n".l Pari«, 7. Mär,. Die t n n e r p o I t»i s ch e Lage in Frankreich ist im Anschluß an die gestrigen Ereignisse im Senat und der Finaiizkvininission dcS Senats erneut a u s> e r» ordentlich gespannt. DaS energische und gerade,» brüSke Aostreten, niit dem Poinrare von der Scnatskommis- sion für Finanzen verlangt hat. daß sie ihre Beratungen der artig zu beschleunige» ha«, daß am DtcnStag die Debatte über die Finanzgrsctze in ihrer Gesamtheit im Senat beginnen kann, wird von allen französischen Parlamentariern und Par- lamriiiSiournalisten alS einzig dastehend in der Geschichte deS sranzösiichen Senats bezeichnet. ES sind erneut Krilcugeritchte im llmlaus. ES heißt, das; zwar die Linke im Senat Poincarö nicht stürzen wolle, zumal vor de» Neuwahlen die Frist so kurz ist dah ein eventuelles neues Kabinett doch keine ivcfcntllchcn Äcildrrnngen der Lage erreichen kitnne. Trotzdem ist eS mög lich das; die Politik der Stimmenthaltung, die von der Linken auch gestern wieder befolgt worden ist. wodurch die Wahl- rrchtSvorlagc vom Senat eigentlich durch eine Minorität zur Annahme gelangt ist, die Negierung zwin t, eine über raschende Entscheidung zu tresscn. Durch die gestern verössent- lichte Bilanz der Bank von Frankreich ist die Bcrwirrnng »och mehr gestiegen. Das Aekanntwerdcn der neuen Infla tion von fast einer Milliarde Franken, die diese Bilanz anfwcist hat in parlamentarischen Kreisen starken Ein- druck gemacht. Der für heute erwarteten ernsten Kammerr"dc Poin«ar<S kommt unter diesen Verhältnissen besondere Be deutung zu. Polncarö -rvhl mit Demission. Paris, 7. März, lieber den Verlauf der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses deS Senates berichten die Morgen- blälter: Poincars erschien, vom Finanzmlnlstcr begleitet, in der improvisierten Sitzung und erklärte sofort, man müsse raschcstens mit dem Finanzgcsctz zum Ziele gelangen. Ein Eommnnigns wie das, das der Ausschuß am Abend vorher veröffentlicht habe, könne nur die ernstesten Folgen siir den Kredit Frankreichs nach sich ziehen Er werde die Vertrauens frage stellen und von der Kommission verlangen, bast sic den Tert der Kammer ohne Abänderung annehme. Außerdem mllllc sich der Senat so einrichtcn. dast er am Dienstag die Diskussion der ciliacn Gesetzentwürfe beginne. Er wolle mit dem Ausschüsse verhandeln. Wenn er von ihm nichtbesriedigende Versicherungen er halle, werde er dem Präsidenten der Rcpub'ik die Demission des Kabinetts überbring n. Der Vorsitzende deS Ausschusses wollte antworten. Poin« ears erklärte jedoch, in diesem Augenblick in eine Debatte I nicht elntrrten zu können, und verliest den Sitzung». > s a a l. Tie Mitglieder des Ausschusses erklärten, es erscheine ihnen unmöglich, eine Entscheidung zu tressen, bevor sie die Redner der Regierung und die Berichterstatter gehört hätten. Daher liest der Vorsitzende Poincarö einen Brief übermitteln, in dem er miNetite, dast der Finanzausschuß bereit sei, die Gründe der Negierung zu hören Hierauf erklärte Poin- jkars in einem Schreiben, dast sich der Finanzmiiiistcr heute vormittag für den Ausschust bcrcithalte, und dast er, Poin- cars selbst, wenn nötig, am Svnnabendvormittaa die Er klärungen deS FinanzmintsterS ergänzen werde. (W. T. B.) Der Franken fäll! weiter. sEtgnrr Drahtdertchl der »Dresdner Nachricht« n".» Bascl. 7. März. Die »Baseler Nachrichten" melden ouS Ncuyork: D«r Rückgang des sranzösischcn Franken lmt sich an der gestrigen Rcuyorker Börse in schnellem Tempo fortgesetzt. Rach dem Sturz am Mittwoch von 1.1L ans 1,07 brachte der gestrige Tag einen s ch a r s e n N ü ck s ch l a g bis aus 8.SS. ! Nachbörslich ging der Franken weiter zurück und wurde im Freiverkehr mit 8F1 und S.SL angcboten. Die Note -er Volschafterkonserenz über -ie Mililärkontrolle. Ein herausforderndes Dokument. (Eigner Drahtbcrlchl der »Dresdner Nachricht« n"> Paris. L März. Die Note der Botschafter- Konferenz zur Frage der militärischen lt eber wach nng Deutschlands ist lientc mittag dem hiesigen deutsck»cn Botschafter übergeben worden. In den umfang reichen Ausführungen wiederholt sich der lwrcitS früher gegen Deutschland erhobene Borwnrs. dast die Militärkontrollc seit dem Beginn des passiven Widerstandes an der Ruhr zu snnk- tionicrcn ansgehvrt habe. Sic gibt der Vermninng Ausdruck, dast die Zwischenzeit von Deutschland dazu dem tzl worden sei, seine Rüstungen über die im Vertrag von Versailles vor- geschricbencu Grenzen hinaus verstärkt zu haben. Die Bot schafter-Konferenz fordert deshalb, dast zunächst die Inter alliierte Mltitärkontrollkommissioi, In den Stand gesetzt wird, ihre sei« mehr als einem Fahre unterbrochene Inspcktions- tätigkcit wieder auszunchmcn. nm sich aus dies: Weise einen Uebcrblick über die Stärke der Reichswehr und die Sch»tz- polizei, die Wasfeubcstände nud vsr allem über die Tätigkeit der Rüstungsindustrie zu verschossen. Ein Rededuell Helfserlch-Stresemann lm Reichstag LielNerich verlang! einen Gegenslvtt gegen Frankrelrk» — Slrelemann oerleldigl seine Pv'I ik. Berlin, 6. März. J,n weiteren Verlause seiner Rede erklärt« Dr. Kelfserichr Meine Freunde sind stets bereit, dem besetzten Gebiet mit allen Mitteln zu Helsen, aber wir dürfen uns nicht jeder Vedrängung fügen. Dieser Grundsatz darf hier nicht prvklai.icct werden. In dankenswerter Weise hat der Finanzministcr unsere de taillierten Anfragen hinsichtlich der BesatzungSkostcn beant wortet. Ich spreche angesichts der Möglichkeit, dast Leute, die uns uahestchen. lehr ba d an verantwortlicher Stelle stehen können Redner kritisiert sodann die geplanten Einrichtungen der Goldnotenbank, weist ans die Gefahr einer internatio nalen Finanzkontrolle hin und schliefst mit der Versicherung, dast das deutsche Volk bei den nächsten Wahlen die roten Fesseln sprengen werte. Reichsaufjenrninifler Dr. Strefemann: Dr. Helsserich hat zum Ausdruck gebracht, die beste Ge währ gegen die Durchführung der Vcrsklavungsiendcnz bilde die Idee der dcutfchen Volksgemeinschaft. Aber die Dis kreditierung. die die Politik der Reichsregicrung durch den Vorredner im Volke erfährt, ist nicht die rechte Basis siir eine solche Volksgcmeinschamt. lSehr mahrN Herr Helsserich besindet sich über die ganze Stellung des Anöwärtigcn AmtcS und 'eines gegenwärtigen Leiters in einem Irrtnm. Ich kann nicht mit einem Entcntcstaat allein irgend einen Sonücrpack abschliesten. Wir müssen uns be mühen. in der nanzeu Entente BcrstäudniS dafür zu finden, dast die bisher gegen Deutschland geübte Poli tik nicht nur Dcntschiand zugrunde richtet, sondern Europa und die ganze Welt. In dem Liga» des Arbeilsnuöschuilcs der deutschen Verbände wird mir der T-ank dafür ausgesprochen, dast ich der erste Reichskanzler gewesen sei. der sich öffentlich gegen die Schuldlüge von Versailles ausgesprochen hätte. iHc>rt, hört.» Ich nehme keinen Anstand z» erklären: Mir haben ein Rech« darauf, die Erörterung dieser F age zu ioid rn. weil wir im Vertrauen ans unser «Utes Gewissen nulere Akten »cröfseutllcht haben. Mir habe» auch ein Recht zn fordern, dast die anderen das- selbe tun. Mir werden hier aber nur vorwärtokommeii, wenn wir selbst mit der Aufklärung Fortschritte machen. Der Auhenminisler kündig! einen Gesehenkwurf über die Errichtung der Goldnotenbcnk noch vor dem Auseinondergehen des Veichstoges an. An eine Jnternationalisicrung der dcntlchcn Finanzen denken wir nicht. Aber wenn sich graste Zcnl.alnvicnbaiicen der ein zelnen Staaten zur Verfügung stellen, wc«l die Ausgabe von diesen Staaten nicht als eine politische, sondern als eine ge schäftliche betrachtet wird, glauben Sic. dast diese grostcn In stitute sich für Milliarden verpflichten werden, ohne selbst in der z» gründenden Bank vertreten zu sein? Wir verhandeln doch nicht, um für die Verwaltung unserer Eisenbahnen eine internationale Gesellschaft zu bekommen, sondern nur nm das Lösegcld zu schassen, damit Rhein und Ruhr und Pfalz wieder frei werden. iStürm. Beifall bei der Mehrheit.» Fch sehe die einzige Möglichkeit, zn dieser Lö>nng zu kommen, das, wir uns der Regelung der Neparationösragc nicht entgegen, stellen. Die Morte: Zerreiben dcö Versailler Vertrages, würden nicht mehr ertönen, wenn ein dentschnationalcr Anste»- ministcr an dieser Stelle stünde. lSchr richtig! bei der Mehr heit.» Er würde wissen, dast leider gegenwärtig unser Weg der ist. zunächst einmal die anderen Mächte zn zwinge», die Bcrpflichtungen anznerkcnuen, die sic ans dem Versailler Er trage uns gegenüber haben. Wenn wir cS heute dazu bringen könnten, daß die rlietnländischc Bevölkerung nur unter dem Rheinland-Abkommen sicht, dast in der Pialz die Verhältnisse wicderkehrien, die vorher bestanden, dast die Franzosen ans dem Nuhrgebiet berausgehen, dann würden wir immer noch inner halb des Versailler Bcr- träges stehen. Aber für Millionen unserer Volksgenossen würde ungeheuer viel erreicht sein. Deshalb müssen wir unS zunächst einmal zu unseren Pflichten ans dem Versailler Ver trage bekennen, der ja ausdrücklich anerkennt, dast es eine Grenze der dcntschcn veistnngssähigkeit gibt, nud das, wir el., Recht haben aus die Prüfung der deutschen LetstongSsähigkcit. vle Regierung könne einer neuen Kommifsion nicht zustimmen, die über die Grenzen des Versailler vertrage» hinousgehe. Iusltzral Kohl bedauerl und eulschuldigl sich. München, 7. Mär». Nach dem gestrigen Zwischenfall sieht man der Eröffnung der heutigen Sitzung mit Spannung ent gegen. Tie Angeklagten und ihre Verteidiger unterhalten sich lebhaft miteinander. Um » Uhr bcireirn unter allgemeiner Aufmerksamkeit dir beiden Staatsanwälte Dr. Stcnglein und Chardt den Sitzungssaal. Kurz darauf erscheint daS Gericht. Sofort erbittet Justizral Kohl das Wort und gibt folgend« Erklärung ab: Ich habe gestern morgen ln Abwesenheit be» Ersten Staatsanwaltes eine Erklärung abgegeben, deren Inhalt dem Herr» Ersten StaalSannmit inzwischen durch die Prelle be kannt geworden sein wird. Ich gebe heule, nachdem der Herr Erste Staatsanwalt persönlich amvesciid ist, aus freiem Willen und freier Entschlustkrast folgende weitere Erklärung ab: Ich habe gestern in der Erregung über die Vrrhaflun des schwerverletzten Hauptmanns Weist, den ich persünli. überaus hochschätze, Ausführungen gemacht, die den Herrn Staatsanwalt austcrvrdentlich verletzt haben. Eine Ver letzung des Herrn Staatsanwalts lag nicht ln meiner Absicht. Ich stehe nicht an. den Vorfall zu bedauern und den Staats- anwalt »m Entlchuldignng zu bitten, was ich hiermit tue. Jnslizrat Tr. Schramm nimmt Bezug auf di« brrelt- cinmal abgegebene Erklärung, laut welcher die sämtlichen Verteidiger bestrebt btcibcn werden, dafür einzutreten, dast der Prozest, wie bisher, auch weiter in durchaus sachlicher Weise geführt wird. Vorsitzender: Ich glaube, dast die gestrigen Vorfälle damit erledigt sein dursten. Es ist tief bedauerlich, dast es zn diesem Vorfall gegenüber dem Vorstand der Staatsanwalischast ge kommen ist. Weitere derartige Angriffe könnten das Gericht unter Umständen nötigen, daS Verfahren gegen einen oder anderen der Angeklagten abzutrcnnen, um so die ordnungS« mastige Dnrchsiihrnng dcö Prozesses gegen die andcre» An« geklagten zu ermögliche». Rechtsanwalt Roder gib» die Anregung, da in der all gemeinen Zeugenvernehmung fvrtgesahren wird, ln erster Linie die Herren Kahr, Lossow und Scisier darüber zu ver nehmen, ob sic in der Bingerbrüuvcrsammlnng nur Schein» crk ärnngen abgegeben haben, um die anderen zu täuschen» oder ob cs den genannten Herren damals mit ihren Erklär»», gen wirklich Ernst gewesen ist. Er biltcl daher, die genannten Zeugen in erster Linie zu vernehmen. Ter Gcrichlsvorsitzcndc Ncidhardt öustert sich zu dieser Anregung nicht. Das Gericht fährt in der allgemeinen Zeugen- vernchmnng fort. Erster Zeuge Schriftleiter Adolf Schiebt: Gegen seine Ver teidigung wird vom Rechtsanwalt Eoder Einspruch erhoben, da er nach seiner Auffassung ein Mitarbeiter KahrS gewesen sei. Er hatte von allen Dingen Kenntnis, und hat bisher als Schriftleiter der Pressestelle mitgcwirkt. Insbesondere mar er cS, der den Redakteuren unter Todesstrafe verboten hatte, Nachrichten über die Bürgcrbranvcrsammlung zu bringen Er ivnstlc von dem Marsch nach Berlin. Schied! macht zunächst Angaben über seine Wahrnehmun gen am 8. November abends im Büraerbränkellcr. Tiefe Versammlung, sagt er, ist unter meiner Mitwirkung zustande gekommen. ES ging ihr eine Konferenz vaterländisch ge sinnter Männer voraus. ES wnrde dann erwogen, ob cS nicht möglich sei, dem Grncralstaatskvmmissar Gelegenheit zu gcbcn, seinen bis dahin nur ganz allgemein und theoretisch angckündigtcn Kamps gegen den Marxismus zu beginnen und seinen zunächst negativen Zielen ein positives an die Seite zn stellen. Es folgt alsdann eine Schi'dernng der be kannten Vorgänge in der Versammlung und deS Eingreifens Hitlers. Ich war überaus gespannt auf das, waS Herr v Kahr sagen würde, und stand unter dem starken Eindruck einer anstcrordentlich vorsichtigen Formulierung seiner Er klärung. lvet Schluß de» Blatte» dauerte dir Sttzuna »och fort.! ch Der Bayrische Kurier geqen Vudendvrss. München, 6. März. In einem „Katholiken heraus!" über- schriebcnen Ausruf nimmt der „Nanr. Kurier" gegen die Be schuldigungen LudcndorfsS gegenüber dein katholischen Teil de» deutschen Volkes vor Gericht Stellung. Das Blatt fragt, ob der General nichts wisse von den vielfachen An strengungen des Papstes, das Los der deutschen Bevölkerung zu miltcrn, »nd erinnert Lndcndvrfs daran, dast seine Politik auch in evangelischen Kreisen förmliches Entsetzen hcrvor- gernscn habe. Znm Schlüsse hcistt cS in dem Artikel: Setzt Euch zur Wehr gegen die Verdächtigung Eurer Gesinnung »nd Eurer vaterländischen Arbeit für das Vvlksaanzc, W i r lehnen cs mit Empörung ab, zum Dank siir unser wirklich vatcrlandStrcncS Wirken auch noch geschmäht und beschimpft zu werden. IW T. B.i Die Kontrolle -er Devisengeschäfte. Berlin. l>. März. sPriv.-Tel.j Die Sperre wegen unrcchtmästigcr Anforderungen von Devisenbedarf war Mitt woch abend gegen 8 Privatbanken und L Krohbankcn de- R icheö anegcsprochc» worden. Bei der Reichsbank wurde eine eigene Abteilnna eingerichtet, die im Lause der nächsten Woche sämtliche am Devisenlrandel beteiligte deutsche Banken hinsichtlich der Rcchtmätzigkeit ihrer Dcviseugeschäste überprüfen soll.
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