- ' - / > ' - '. .n.r r:/r opau und Umgegend.'MM« ^ - r, r, - Verantwortlicher Redacteur und Verleger: A. Schöne in Zschopau. Dieses Blatt erscheint jeden Sonnabend und kostet bei Abholung in der Expedition durch den Boten S ngr. vierteljährlich. Inserate werden bis Donnerstag Abend 5 Uhr anger » ngr., bei Zust angenommen. 51. Sonnabend, den 19. December 1863 Schleswig-Holstein. Die „D. A. Z." berichtet hinsichtlich der von den nach Holstein bestimmten Truppen angelegten deutschen Cocarde, daß. dieselbe auf später eingegangenen höhern Befehl bis auf weitere Bestimmung wieder habe ab- genommen werden müssen. (?!!). Man vernimmt mit Bestimmtheit, daß Sachsen das Obercommando über das eigentliche Executions- corps: 6000 Sachsen, 6000 Hannoveraner, 5000 Oesterreicher und 5000 Preußen führen wird. Leisten die Dänen Widerstand, so rücken 20,000 Mann Preu ßen und 20,000 Mann Oesterreichcr sofort nach und in Holstein und Lauenburg ein, und dann übernimmt Prinz Carl von Preußen das Ober-Commando über sämmtliche 62,000 Mann. Ueber die Beförderungen von Bundestruppen wird gemeldet: Die sächsischen Truppen (5000 Mann) gehen zum größeren Thcil von Leipzig über Berlin und Wittenberge. Die über Magdeburg zu dirigi- renden Mannschaften werden in 16 Extrazügen be fördert. Die Beförderung sollte am 15. d. M. be ginnen und bis den 16. dauern. An letzterem Tage nimmt die Beförderung der österreichischen Truppen ihren Anfang. Dieselben treffen über Leipzig ein und gehen über Braunschweig und Hannover nach Harburg weiter. Nach allen Nachrichten wird es höchst wahrschein lich, daß die Dänen der Execution keinen Widerstand entgegensetzen, sondern sich nach Schleswig zurückzie hen werden. Die Truppenzüge in den Herzogthümern hin und her scheinen mehr auf den Schein, als auf ernsten Widerstand berechnet. Schweden hat das Allianzprojekt mit Dänemark wieder aufgegeben, weil die Differenz sich nunmehr auf den Londoner Ver trag selbst beziehe und Schweden sich von den übrigen Unterzeichnern dieses Vertrages nicht trennen könne. An das dänische Cadinet ist infolge des Bundes beschlusses vom 7. Decbr. von Seiten Oesterreichs, Preußens, Sachsens und Hannovers am 12. Dec. die Aufforderung ergangen, binnen 7 Tagen das Herzog thum Holstein zu räumen. Sachsen. Das „Dr. Journ." veröffentlicht die Ant wort Sr. Maj. des Königs an den Kaiser Napoleon, die Einladung zum Congresse betr. Die Hauptstelle des selben lautet also: „Wenn die Kabinett Europas ihre Mitwirkung zu Erfüllung dieser ernsten Aufgabe bieten wollen, wenn namentlich Deutschland, seine beiden Großmächte voran, sich dabei betbciligt, so werde ich mich glücklich schätzen, nach dem bescheidenen Maße der mir zu Gebote stehenden Mittel dazu bcizutragen und Ew. Majestät zu beweisen, wie sehr die Fürsten Deutschlands, treu ihren BundeS- pflichten ergebe», aber frei von jedem Geist des Vorur- theilS oder der Voreingenommenheit, darauf bedacht sind, die Bande der Freundschaft und des guten Einvernehmens mit ihren Nachbarn fester zu knüpfen und die gegenseitigen Beziehungen auf der festen Grundlage beiderseitigen Ver trauens zu erhalten." In der Abgeordnetenkammer zu Dresden brachte» am 11. Dec. der Vicepräsident und 43 Abgeordnete den Antrag ein: Unter dem Ausdruck des tiefsten Be dauerns und der gerechten Entrüstung über den jüng sten Bundesbeschluß und unter Anerkennung des Ver haltens der sächsischen Regierung, die Regierung zu ersuchen, mit allen Mitteln dahin zu wirken/ daß die vom Bunde beschlossenen Maßregeln zu einer vollstän digen Besetzung Schleswig-Holsteins ausgedehnt, daß die Nichtanerkennung Königs Christian IX. von Dä nemark für die Herzogtümer Schleswig-Holstein aus gesprochen und mit der Anerkennung des nach agnati- schcr Erbfolge berechtigten Fürsten als Herzog von Schleswig-Holstein nicht länger gezögert werde. Am 15. Dec. sollte in der zweiten Kammer ein sehr interessanter — die deutsche Centralgewalt betref fender — Antrag von Riedel, Vicepr. Oemichen,: Martini, Ziesler, Mammen, Pornitz, Uhlemanu, vr. Heyner, Schreck, Ufer, Fahnauer, Iungnickel und ^ang zur Begründung kommen, der nach einer geschichtlichen Einleitung also lautet: „Zur Zeit hat das deutsche und speciell das sächsische Volk von dem Fürstendem- gresse nur das Zugeständniß acceptirt, daß eine Aeu-, derung und Verbesserung der deutschen Bundesperfas- sung notwendig und unabweisbar sei. Zu den Grün den für diese Nothwendigkeit und Unabweisbarkeit tritt . W