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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 20.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186402206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18640220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18640220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1864
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o. cher i» folgende Z. Dec. n reich en; das cs, war Achter»; lammen, jage des re hnn- Hrapcric jlainmen sich ver- ae fürch- »gte sich daß eie en Wad. Ströme chen hin- ch durch ' binnen n, meist «gehörig, )ie Ver- chterlich. : Haupt geöffnet a einige >en durch n Fallen llig ver- «mensch- >r wurde « bereits o herab- wandern «d. Der den selbst erkulische einziges lemühen! man ihn uer vcr- echtbaren an Deck-. h ' die mi ch durch rarwuchs n Boden nner der rennende man die fe riefen, nes Haar n in sich mehr die nd schön, Haaren, , glichen «blick, in iauptthür rn Schei- Grnppen die kau««« Man sah in Leben, . belcuch- zehrcnden der Kirche nit ihrem , die noch hineinge- um das ckenbrände verloren: 0 mensch- ans. ie Sterbe- nen tiefen nnterbro- tschrei der pfer. Gra- 1800Un° ihrend ihre > verflogen kt wurden. M 8. ochenökatt für 1864. Zschopau und Umgegend. Verantwortlicher Ncdactcnr und Verleger: A. Schöll.e in Zschopau. AboonementSpreis r 8 Rgr. pro Vierteljahr bei 'Ab holung in der Cxpcditio»; v Ngr. bei Zusendung durch de» Voten; jede einzelne Nnnnncr 7 Pf. Schleswig-Holstein. In Angeln hat man seit dem 6. Febr. in vielen Kirchspielen mit der Vertreibung der dänischen Prediger begonnen. Den nicisten war eine Frist von wenigen Tagen zur Abreise vergönnt worden. In Loit und Norderbrarup haben die Pastoren am 7. noch in dä nischer Sprache gepredigt; fast sämmtliche Anwesende verließen in Folge dessen sofort die Kirche. — Zn Tendern ist am 8. Herzog Friedrich VIII. procla- mirt worden. Auch sind dort nicht allein sämmtliche dänische Beamte, sondern auch viele dänisch gesinnte Privatleute fortgejagt. Ihr Eigcnthum ist znm Thcil als herrenlos gewordenes Gut behandelt worden, und arme Leute haben sich Mehl, Grütze, Hühner :e. aus ihren Häusern geholt. - Die Schanzen des DannewcrkS standen nach dem Abzüge der Dänen allen Besuchern offen. Es waren 72 Geschütze des verschiedensten Calibers in den Wer ken zurückgeblieben, alle sind vernagelt; einige sind nm- gestürzt, bei andern sind die Näder zertrümmert, das Ladezcug ist unbrauchbar gemacht. Dagegen sind die Munitions-Magazine der einzelnen Forts noch vollge pfropft «nit Schießbedarf. Bis jetzt «raren die gänz lich nnbewachte» Werke und ihr Inhalt der Neugierde und Peutelust der Bevölkerung Preis gegeben, welche das in nngehcuercr Menge herumlicgende Schanzzeug als nützliche Beute betrachtet. 4^«r neue preußische Eivilconnnissar für Schleswig, Frhr. v. Zcdtlitz, hat durch eine Bekanntmachung zur Kenntnis; aller Civil-Behörden und Beamten und der Uesammten Bevölkerung des Herzogthums Schleswig gebracht, daß er sein Amt angetretcn habe, welches, nachdem durch die Wafsencrfolgc der alliirte» Armeen die Regierungsgewalt des Königs von Dänemark sus- pcndirt ist, die Ausübung der höchsten RcgiernngSge- Walt im Lande umfaßt, so «reit solche sämmtliche Res sorts der eigentlichen Verwaltung betrifft. Sännntlichc Civilbchörden und Beamte haben sich fortan des Prädikats „königlicher" Behörden und Beamten, des Gebrauchs der königl. Siegel «nid der königl. Dienstkleidung und Dienst- abzeichen durchaus und überall zu enthalten. Inglcichen müssen die königlichen Wappen und Insignien, welche an Amts- und anderen ösfcntlichcn Gebäuden oder sonst ange bracht sind, sofort entfernt werden. AllcObcrbeamten und selbstständige Beamten, sowie die Vorsitzenden collcgia- lischer Behörden werden anfgefordcrt, für ihre Person die schriftliche Erklärung abzugeben, daß sic sich der für die Dauer der Besetzung in der Person des Ober befehlshabers der verbündeten Armeen cvnstitiiirten ober sten Autorität im Lande nnd der Civilcvmmissare nntcr- wcrfen wollen, eine gleiche Erklärung von de» Beam ten, welche die von ihnen präsikirten Eollcgicu bilden, und von sämmtlichen ihnen untergebenen Beamte» je der Art zu fordern und diese Erklärungen binnen acht' eigen ciuznreichen. „Alle Beamten, welche diese Ver pflichtung einzngchen bereit sind, haben, so lange sie derselben treu bleiben nnd nicht sonst durch ihr dienst liches und außerdienstliches Verhalten zu ihrer Entfer nung aus dem Amte Anlaß geben, auf Schutz und Unterstützung in ihrer Amtsführung durchaus zu rech nen, und es ist Vorkehrung getroffen, daß Bedrohungen der Beamte» durch irregeleitete Massen, durch welche jene an einzelnen Orten znm Verlassen ihrer Acmter veranlaßt worden sind, sich nicht wiederholen, Gegen die strafbaren Urheber nnd Thcilnehiner solcher Exzesse Wild unnachsichtlich mit allen zu Gebote stehenden Mit tel» eiugcschritten werden. Als durch die augenblick liche politische Lage erfordert, werden erstens politische Vereine, insbesondere solche, die mit anöwärtjgen Ver einen in Verbindung stehen, und zweitens politische Demonstrationen jeder, Partei verboten, insbesondere Zschopau, den 20. Februar. Inserate wcidcn bis Donnerstag 'Abend ö Uhr anzenou: men und die gespaltene Cicero-Zeile oder deren Raun: mit 8 Pf. berechnet. darf unter keiner Bedingung der Entscheidung der Snc- cessionsfrage thatsächlich irgendwie vorgegrifsen werden. — Diese Proelamation scheint wenig befriedigt zu ha ben; sie ist noch hinter den bescheidensten Erwartungen der Bevölkerung zurückgeblieben. Man «rill nun, wie es heißt, den Eivilconnnissaren gegenüber dieselbe zähe Haltung annehmcn, wie früher der dänischen Herrschaft gegenüber, wenn die Occupation Schleswigs nicht ein mal die Befreiung von den« Druck der dänischen Beam ten zur Folge haben soll. Eine Deputation wird von Flensbnrg ans nach Kiel abgchen, um dem Herzog Friedrich im 'Rainen der Stadt Flensburg zu huldigen. Der österreichische Eivilcommifsarius für Schles wig, Graf Revertcra ist mit seiner Gemahlin am 1.8. Febr. in Flensburg cingetrvffeu. Der Eencral Felcmarschail Frhr. v. Wränget hat die Besetzung der Hauptpunkte der Altona-Kieler Eisen bahn, Altona, Kiel und Ncumüustcr angcküudigt, wo gegen die Bttndcscommissare auf Grund ihrer Instrnk- lion Widerspruch erhoben haben. Ter preußische Ge neral v. Raven hatte die Ankündigung der Besetzung Altvna's wiederholt. Trotz des Protestes der Bnndcseom- nnssare und des cvin»ia»d«renden Generals ist am 12. Febr. Vormittags 10 Uhr ein preußisches Bataillon cingerückt. — Der Befehlshaber der preußischen Trup pe» verla«,gte die Ansl«cfernng der Hauptwachc und O.nartier für seine Mannschaftcn, wogegen der könig lich sächsische Generallicrllettapt v. Hake Nanwns des Deutschen Bundes Protest erhob. Rücksichtlich der Be sitznahme der Wache trat der hannoversche Comniandcur dem preußischen Ansinnen ans das Entschiedenste ent gegen. Tue Preuße» mußten darauf von U Uhr Vor mittags bis 3-L Uhr Nachmittags auf dem Altvnaer Rathhausmarkte anshalten; alsdann begaben sic sich in die von ihnen erzwungenen Altonacr Onartiere, die Hauptwachc wurde nicht geräumt. General v. Hake scheint nicht zur Nachgiebigkeit geneigt, denn er hat außer den von Itzehoe per Telegraph nach Altona be rufenen hannoverschen Gardcjägcrn noch andcre^nahe- liegende hannoversche und sächsische Abtheilunge» nach Altona befohlen. Uebcr die Vorgänge in Altona, thcilt das „Dresd ner Journal" folgenden vfsiciösen Bericht mit: Nach dem von dem Oberbefehlshaber, G.-F.-M. Freiherr» von Wrangcl, durch ein an Generallientcnant v. Hake gerichtetes Schreiben die Besetzung der Städte Altona, Kiel und Nenmünstcr durch preußische Truppen angc- kündigt worden war, hatten der Connnandaut der Bundcsepccntionstrnppcn, General v. Hake, sowie die BnndeScvimnissarc sich auf Grund ihrer Instrnetionen mit der größte» Bestimmtheit dagegen anssprechen müssen, was zur Folge hatte, daß Fcldmarschall v. Wrangel zwar die Einholung weiterer Entschließung Seitens seiner Regierung znsichertc, bis zn deren Ein gang aber bei seinen Dispositionen bckarrte. Anch durch weitere Verhandlungen ist dieser auffällige Schrijch nicht abzuweudc» gewesen, indem ein nntcr den Befeh len des Generals v. Rave» stehendes Bataillon am 12. Febr. in Altona cingerückt, ein zweites aber an« 18. nachgesolgt ist. Die BnndeScommissare mußten in diesem Vorgehen einen mit dm Seitens der Kabi nette von Wien nnd Berlin noch jüngst abgegebenen Erklärungen in« Widerspruch stehenden Gcwaltschritt erblicke», zumal in der ihnen von der hohen Bundes versammlung uutcr dem 22. Jan. ertheilte» Instruction noch ausdrücklich eS als selbstverständlich bezeichnet wor den war, daß eine bleibende Besetzung holsteinischer Gebiete den Bundestruppen allein Vorbehalten bleibe, Die Bnndescvnimissarc haben sich jedoch, nm eS anch in diesem Falle nicht zun« Aenßerstcn kommen zn lassen, darauf beschrankt, eine» Protest zn erheben nnd dein Generalmajor v. Raven durch einen damit beanftrag- tcn Offieier auöhändigen zn lassen, sowie den Magistrat zur Jiniehaltung eines diesem ungerechtfertigten Ein rücken preußischer Truppen entsprechenden Verhaltens anzuweisen, gleichzeitig aber über den Vorgang bei der hohen BnndcSversaminlung Beschwerde geführt. Die BinideScvmmissare glaubten bei diesem ihren« Ver halten besonders auch ans die große Erregung des Volkes Rücksicht nehmen zu solle», obgleich Liese Er regung gegen sie nicht gerichtet war. 'Roch einmal ist' in dieser Weise durch die beobachtete Mäßigung der Bundcsantoritäten ein ernster Zusammenstoß zwischen Deutschen vermieden worden; ob nnd wie lauge dies nilter solchen Verhältnissen möglich sein wird, liegt in höherer Hand! Weshalb die Preußen eigentlich die wichtigsten Plätze von Holstein besetzen wolle», ist zur Zeit noch nicht aufgeklärt. Bald soll die Veranlassung in den fortoauernden 'Reibungen zwischen dem Feldmarsinall Wrangcl nnd den Bundcscommissaren für Holstein liegen. Die Haltung der Bnndcsccmmissare äußere sich in kleinen Gehässigkeiten gegen die durch Holstein ziehenden preußische» und österreichischen Truppen, deren Verpflegung mit Ostentation vernachlässigt werde. Bald heißt cs, es sei lediglich eine „behufs der Etappenrcgulirung nothwendigc militärische Maß? rcgel", welche keineswegs eine Aendernng der Stcllmnz der Bundesorgaue. in Holstein bezwecke. Des PuLKK». Kern ist jedenfalls, daß durch diese Besetzung die Groß- mächtc auch in den Besitz Holsteins koninien und den Bund vollständig bei Seite schiebe» würden, so daß sic dann für ihre Pläne vollständig freie Hand haben. Doch heißt es in einen« Telegramm ans Hamburg vom 18. Febr. Nachmittags, der fernere Einmarsch von preußischen Truppen nach Altona sei abbestellt worden; auch würden nach telegraphischer Depesche ans Berlin ans Specialordre des .Königs preußische Truppen nicht dauernd in Holstein bleiben, sondern nur dnrchmarschircn. Letzteres soll in Folge einer Audienz des sächsischen Gesandten in Berlin beschlossen worden sein. Das eine der beiden prenß. Bataillone ist von Altona wieder abmar-schirt. Die ganze hannöv. Brigade ist um Altona conecntrirt. Aus dem Kriegsschauplatz in Schleswig ist nicht) Neues von Bedeutung vorgcfallcu. Die Dänen habe» ganz Schleswig bis ans Snndewilk und Alse» ge räumt, die Atliirteu ziehen sich immer mehr um Düp pel zusammen, wo es dem Anschein nach noch zu einem Hauptkampf kommen wird. Einzelne Borpostcn- gescchtc sind bereits vorgekommen. Kiel, 11. Febr., Mittags. Vor der Kieler nnd Eckernförder Bucht sieht man fast täglich dänische Kriegsschiffe krcnzen. — Friedrichsort wurde von de» Preußen besetzt. Morgen erwartet man in Kiel 2 Bataillone Preuße». — Die Bestätigung der in« f SchleSwigschen neu gewählten Beamten, wird bestimmt erwartet. Hambnrg, 16. Febr. Die „Hamb.Nach«." be richten: Vorgestern machte ei» dänisches Regiment bei Düppel einen Ausfall ans zwei preußische Batterien nnd wurde dabei fast aufgcrieben. Nach der völligen Räumung Schleswigs von den Danen sollen die Preußen Nvrdjchleöwig, die Oesterreichcr Südschleswig besetze». Altona, 17. Febr. Die „Schleswig-Holsteinische Zeitung" meldet: Prinz Friedrich Karl empfing gestern eine Flensburger Bürgerdepntativn. — Der österreichische Civilcvmmissar Herr v. Revertcra sprach, in FleriSbnrg ans, man werde all- Wünsche der Schleswig-Holsteiner befriedigen, nur könne die Personalunion «nit Dänemark nicht anfgegeben werden.
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