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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 27.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186402279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18640227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18640227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1864
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ihe mit ipflinic wband- ist von illt ist. ; sofort Zeigten, erloren hr als cte der Bunde, eichsam vie cö en Ar- t übcr- egimen- Platze telluirg, sie die cn ihre er blie- ch allen lickten 2 r) vor; Dänen -neiden, keil der r und, >te oder a starke n, ließ er Halt emalige sie als er Hu- agoncr, te. — pfcrkeit, »it dem alleurs, i ermit- ' ler Sä- ilagcncn le abge- erall — ! r Stttr- General c. Der sponirte ltblütig- ld vom wie die ! Obcr- esetzt im i Grade ein Bri tz. Die inie vor; zcn war ls wirk- 100 dä- einziger sprachen riten der Gablenz äußerste i Oever- iltmarsch aten im )pst und ls Ruhe , r begann undeten. irchstreif- nen Ter- i Oever- ckeln und war an t — ein erschien fechte ge- g auszn- ißt, mit ral, der Truppen n in die M». WocheMatt L8«4. für Zschopau und Umgegend. Verantwortlicher Ncdactcnr und Verleger: A. L chölie in Zschopau. Abonnementspreiü r 8 Ngr. pr» Vierteljahr bei Äb- holung i,i der Cxpcdition; i> Ngr. bei Zusendung durch den Bolen; jede einzelne Nummer 7 Pf. Zschopau, den 27. Februar. ! Inserate werden bis Donnerstag Abend ü Uhr angenom- j me» und die gespaltene Cicero-Zeile oder deren Raum mit 8 Pf. berechnet. Schleswig-Holstein. Die preuß. Truppen sind bereits in beträchtlicher Stärke am 18. Febr. bei Baaby und Eistrup in Jiit- land cingerückt. Wegen Gefahr der Umgehnng von Seiten der Deutschen haben die Dänen Kolbing geräumt, lieber dieses Einrückcn der preußischen Truppen in Jütland berichtet der „St.-Anz.": „Am 18. Febr. war von der Avantgarde der preußischen Garde-Di vision bemerkt worden, daß die dänischen Vorposten ans Wonsild sich zurückgezogen. Der Generallicute- nant von der Milbe gab den Befehl, daß die Kavallerie der Avantgarde gegen Kolding Vorgehen solle, um zu sehen, ob auch dieser Ort von den Dänen geräumt sei; dann aber im schlcswigschen Gebiet nacki Osten und Westen zu rccognvsciren, um zu sehen, ob hier noch etwas vom Feinde zu entdecken. Eine Patrouille des Garde-Husaren-Regiments war den von Wonsild abziehenden Dänen auf Kolding gefolgt, hatte die Barrikaden fortgeräumt, die Stadt passirt und war dann ans den Hohen des PeterSbcrgs auf etwa 80 dänische Dragoner nebst einiger feindlichen Infanterie gestoßen. Die Patrouille erwartete hier das Eintreffen der 1. und 3. Escadron des Garde-Husarcn-Reginicnts unter Führung dcö Majors von Somnitz, der sofort, etwa um 2 Uhr, zum Angriff der Dänen vorging, sie in der Richtung nach Friedcricia warf und sic im Handgemenge bis Norre-Bjert verfolgte. Dänische Infanterie nahm hier die Verfolgten auf und setzte durch ihr ans einer guten Position abgegebenes Feuer dem weiteren Vordringen des Majors von Somnitz ein Ziel. Die Dänen verloren ü Tobte und sind ihnen ü Gefangene und 5 Pferde abgenommen; unser Verlust bestand in ü Pferden todt, ü Husaren und 1 Pferd verwundet. Die Avantgarde ist um 3 Uhr in Kolding cingerückt und hat die Vorpostenlinie von der Straße nach Beile bis über die nach Fridericia ans- gescht. In Folge dieser Meldung ist dem Gcncral- lieutenant von der Mülbc der Befehl ertheilt, Kolding zwar mit Avantgarde besetzt zu halten, jedoch nicht darüber hinaus vorzngchcn. Vom Kriegsschauplätze in Schleswig enthält der „St. Anz." nähere Berichte über die Thatsachen vom 18. d. M. aus dem Hauptquartier, wonach das dä nische Panzerschiff um 10 Uhr früh bei der Batterie vor Holms (am Flensburger Busen) vorbei bis auf ca. 800 Schritte an Eckcnsnnd heranfnhr und sich dorthin legte. Beide Batterien, die von Holms und die bei Eckensnnd, eröffnet«! das Feuer ans das dänische Schiff. Das Schiff beschoß die Batterie und auch die am 17. gebaute Pontonbrücke, ans die cs vorzugsweise abgesehen zu sein schien. DaS beider seitige Feuer währte eine Stunde, ohne daß der Batterie oder der Brücke irgend ein Schaden zngefügt wurde. Der Feind schoß mit 48pfündigcn Bollkngeln und schweren Bomben. Das Schiff wurde, nach der An sicht der Artilleristen, mehrmals getroffen. ES zeigte außerordentlich wenig Bord. Früh um 8 Uhr waren stärkere Recognoscirnngen auf mehreren Punkten vorgetriebcn worden, um unter deren Schutz dem Cominandenr der Artillerie, sowie dem 1. Ingenieur-Offizier Gelegenheit zu geben, die Werke von Düppel zu recognoseiren. Auf dem Broackcr gin gen zwei Bataillone und etwas Kavallerie der Brigade Canstein; auf der Chaussee gegen Rubel Abtheilungcu der Brigade Röder vor, während von der 13. Division je eine Compagnie auf Sonderburg, Rückebüll und Stenderup vorgesandt wurden. Als das feind liche Schiff die Brücke bei Eckcnsund bedrohte, wurde der Brigade Röder der Befehl nachgcsandt, eventualiter die Truppen der Brigade Canstein durch einen kräftigen Vorstoß zu unterstützen. Der General Röder sandte das 1. Bataillon des 8. Bran- denbnrgischen Infanterie - Regiments Nr. 64 ans der Chaussee gegen die Büffelkoppcl vor und daS 2. Ba taillon ans Stenderup mit dem Aufträge, sich der Par zellen deS Stendcrnpcr Holzes zu bemächtige». Bei Wielhoi sollten beide Cvlonnen Zusammentreffen. Diese Truppen wurden an den benannten Gehölzen mit Feuer empfange», nahmen dieselben aber im ersten Anlaufe und schlugen den Feind nach kurzem Gefecht ans dem Felde. Er ging bis in seine Schanzen zurück. Ein Offizier und 60 Gefangene nebst zwei Pferden fielen den Angreifern in die Hände, davon nur der Offizier und 3 Mann blcssirt. Die dänischen Truppen waren vom 3. und 17. Regiment (letzteres stand im Begriff, das erste abzulösen) und vom Gardc-Husarenregiinent. Der preußische Verlust beläuft sich auf 2 Todtc und ca. 10. Verwundete. Dem Obersten von Kamienski ist ein Pferd unter dem Leibe erschossen worden. Der dänische Verlust scheint bedeutend zu sein. An einer starken Barrikade auf der Chaussee z. B. lagen 10 Todtc. — Die Truppen des preußischen combinirten Arnicecorps gingen in ihre alte Stellung zurück; die dänischen Verhaue in der Büffclkoppel wurden aufge räumt. Düppel ist am 17. und 18. von den Dänen niedergebrannt worden. Im Wenningbnnd sah man mehrere dänische Kriegsschiffe. — Die preußische Garde- Jnfanterie-Division stand am 18. Febr. um Christians feld concentrirt, daS österreichische 6. ArmceeorpS bei Hadersleben und Jägerup. ^ Zufolge eines Schreibens anS Atzbüll war die am 18. d. M. gegen die Düppeler Schanzen nnter- nommenc Recognoscirnng sehr erfolgreich. Nübel be findet sich in den Händen der Preußen und gelang es, vor den Schanzen einen Kordon zu ziehen. Schleswig, 21. Febr. Es sind 100 Pioniere zur schleunigsten Demolirniig.der Dannewcrkfchanzen cingetroffen. 400 Civilarbciter helfen dabei. Berlin, 23. Febr. sOfficiell.j Am 22. Febr. bei Tagesanbruch unternahmen die Brigaden Röder, Canstein, Gröben, mit Artillerie, in Gegenwart Wran- gel'S, des Kronprinzen und des Prinzen Friedrich Karl, eine Nccognoscirung gegen die Düppeler Schanzen und ließen ihre Geschütze spielen. Sie verloren 3 Todtc und 20 Verwundete, dem Feinde wurden einige Fah nen, mehrere Offiziere und 200 Mann als Gefangene abgenommen. In Flensburg brach am Morgen des 19. Febr. in dem znm Lazarcth Nr. ü eingerichteten Realgymna sium ein Feuer ans, das aber schnell, mit Anwendung nur Einer Spritze, gedämpft wurde. In mehreren Ortschaften des südlichen Schleswig, vorzugsweise an solchen Stellen, wo Schlachtereien für die preußisch-österreichische Armee ctablirt waren, zeigt sich unter dem Hornvieh die Mundfäule in hohem Grade. Die preußischen Truppen conccntriren sich immer mehr im Sundeivitt; es sind dort bereits ungefähr 30,000 Mann und die Vorposten stehen jenseits Nübel. Das schnelle Vorgehen wird aber dadurch verhindert, daß in Folge des eingetretenen Thanwetters das schwere Geschütz nur langsam befördert werden kann. Die Foldwcgc sind sehr anfgeweicht, weil Alles Marschboden ist, und die Kanonen sinken bis an die Achsen ein. Die Düppeler Bauern haben größtcnthcilS ihr Dorf verlassen und sind nach Broackcr gezogen; ihre Häuser sind von den Dänen tapirt worden, da daö Dorf wohl von dänischer Seite in Brand geschossen wird, waS die Lage des Dorfes erfordern soll. Mehrere Wagen führer, welche nach dem Südschleswig'schen gehörten und Kriegsfnhrcn bei den Dänen zu verrichten hatten, kamen von Sonderburg auf Alfen zurück. In acht Tagen waren die-Wagenführer mit ihren Pferden nicht unter Dach gewesen. Sie schilderten die Lage der dä nischcn Armee als sehr traurig. An Strapazen und Entbehrung an Lebensmitteln, namentlich warmen Essen, haben die Dänen zu leiden, aber noch mehr litten die Einwohner von Alsen. Mit Rücksicht auf alle Beschwerden und Mühselig keiten muß der Gesundheitszustand der preußischen Ar mee als vortrefflich bezeichnet werden. Dasselbe ist von dem Verhältniß zwischen Ossizieren und Mann schaften zn sagen. Der steife Ton ist, wie es der Krieg mit sich bringt, geschwunden. Der Soldat raucht seine Pfeife neben dem Offizier, der den Patrouillen voraus marschirt, die Hosen in die hohen Stulpen gesteckt. Den zierlichen Paradedegen bemerkt man selten, ein tüchtiger Korbsäbel, theils i» Leder-, theils auch in Stahlscheide hat ihn ersetzt, und ob das Wehrgchängc schwarz oder weiß ist, ob es über oder unter dem Rock getragen wird, daraus zn sehen fallt Niemandem mehr ein. Bei vielen Compagnien ist die Küche für Sol decken und Offiziere eine gemeinschaftliche. Mancher hätte uns, so schreibt ein preußischer Soldat, als Preu ßen verlängnct, wenn er unsere letzten Märsche gesehen hätte; der eine das Gewehr über die Schulter, der an der auf dem Rücken, einer mit grünen, ein anderer mit gelben Handschuhen, dieser mit einer rothen wollenen Decke, jener mit ganz weißem Shawl, einer mit einer Jagdtasche, der andere mit einer Riescnbonteillc, der eine nick hohen Fischerstiefeln, die Hofen darin, der andere mit Schuhen. Dabei die Gewehre verrostet, die Kochgeschirre schwarz, die Mäntel anf'ö Aenßerstc beschmiert, am Lederzeug nichts Weißes mehr zu sehen, der Helmbcschlag halb grün — das ist das für einen Paradesoldatcn grauenvolle Bild einer Wiiitercampagne. Wie nothwendig strenge Maßregeln gegen Civilistcn sind, zeigt folgendes Abenteuer, welches am 13. Febr. ein Transportführer bestand, der auf 84 Wagen Na turalien und 60 Stück Ochsen nach Gravenstein zu führen hatte. Unterwegs gesellt sich ein anständig ge kleideter Mann zu Pferde mit einer großen dreifarbigen Kokarde auf dem Hute zu ihm, zeigt sich als ein be sonderer Patriot und erforscht im Laufe des Gesprächs die Bestimmung dieses Transports. Alsbald erbietet er sich als Wegweiser, weil sich von Habby ab die Wege öfter trennen und theilcn. Nach einem fast sechsstündigen beschwerlichen Marsche kommt plötzlich eine deutsche Cavallericpatrvnille mit einem Fcldgcnsdar- men an der Spitze querfeldein ans die Straße gesprengt und fragt den Transportführer, wohin er denn eigciit lich wolle, da er sich nur 200 Schritte vor den däni schen Vorposten befinde. In diesem Augenblick sprengt der verkappte Däne spornstreichs zwischen die Vorposten des Feindes hinein, und nur der Energie des Feld- Gendarmen ist es danken, daß der Transport noch ge rettet worden ist. Die „Schleswig-Holstcin'sche Zeitung" theilt mit. daß die Civilcommissare Preußens und Oesterreichs cincr Anglcr Deputation erklärt hätten, die Sprach-Rcscripte würden nächstens aufgehoben werden. Am 17. Febr. hatte man in Flensburg ein versteckt gewesenes dänisches Hafcrmagaziii entdeckt. Feldmarschall Wrangcl hat 20,000 dem dänischen Magazine entnommene Brove unter die armen Bewohner Flensburgs vcrthcilcn lassen. Die Dänen wissen sich beim prenß. Civilcomniissar Herrn v. Zedtlitz cinzuschmeichcln und werden, statt ab- gesetzt, ruhig im Amte gelassen und bei Besetzung von Äeintcrn bevorzugt. So wurde Husum, nachdem cs sicki der dänischen Beamten entledigt hatte, mit ein paar solchen Snbjccten beglückt, die eben erst ans einem andern Orte verjagt worden waren. Kundgebungen zn Gunsten dcö Herzogs Friedrich werden überall, wo -
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