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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 12.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186403121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18640312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18640312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: Beilage fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-12
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taaten )ester- prcn- lischcu onmie, achte, xionö- >ß sich Nittel mehr erreich fälliges nnmal Unheil , daß erreich ic An- Einc man- nfrage s Lon- ist auf reiche» d wird bisher :r also i Ent- >at sich rcular- >n die- halten. d diese ic gn.t^ oeg die zierung renzen, c>, ader ig kund j wäre. -d, daß Reiu- ls gute lassen, n eige hr zum Pläne i, das ie jener segnen Ocster- rchtheil, tciu er- l. Die hte und )ccupa- >r wider iumnng entschci- hatsäch- ns Von Ännsten ^ gelöst. ES darf zogthum tenburg. t e ganz )e Groß- an Gro- soll mer ind sollt e'es vor mn mer mint, so nachge- Zschopau und Umgegend. Verantwortlicher Ncdactcur und Verleger: A. Schöne in Zschopau. Abonnementspreis r 8 Ngr. pro Vierteljahr bei Äb- ! .... . Iiisevate weiden bis Donnerstag eibcnd L Uhr angenom- holung in der Erpcditie»; 9 Ngr. bei Zusendung durch ^ ^ »>en »nd die gespaltene Cirero-Zeile oder deren Raum de» Voten-, jede einzelne Nnimncr 7 PH i / m e rl ^ mit 8 PH berechnet. Sckleöwig-Holstein. Ueber das Gefecht zweier Schwadronen des 1. westphälischen Husaren-Regiments Nr. 8 bei Sködbjergvd (in Jütland) am 29. Febr. liege» amtliche Berichte vor, nach welche» vom linken Flügel der preußischen Garde-Jnfanterie-Division durch 2 Schwadronen oben genannten Regiments ans zwei verschiedenen Wegen, über Anst und Westergjeste», und über Jordrup und Ranenholz Recognvsciruiigeil gegen Baecke vorgenom- mcn wurden, da nach eingegangenen Nachrichten die Spitzen der dänischen Cavallerie-Division bis dahin vvr- gcdruiigen sein sollten. Es wurde nördlich Baecke eine feindliche Dragoucr-Abthcilnng, etwa üO Pferde stark, entdeckt und sogleich von dem Zuge der Avantgarde angegriffen und in stetem Gefecht bis Skjödcg gewor fen. Eine Schwadron Husaren folgte und kam gerade rechtzeitig bei Skjödcg a», um den hier mit bedeuten den Verstärkungen hervvrbrechcndc» dänischen Dragonern die Spitze zu bieten. Es kam zu einem blutigen Hand gemenge, in welchem die Däne» bis Skögbjerghd ge worfen und ihnen eine große Zahl an Gefangenen abgenommen wurde. Hier suchte die Hnsarcn-Schwadron Halt zu machen, um sich nicht zu weit von der andern Schwadron, die bei Baecke geblieben war, zu entfernen. Doch der ungestüme Muth einzelner Husaren ließ sie nicht zum Stehen kommen, und so wurde die Veifol- gung fortgesetzt. Da erschien über der Höhe von Vor baffe plötzlich eine neue dänische Schwadron, die im Verein mit den geworfenen Dragoner» nun mit großer bleberlegenheit selbst zum Angriff überging. Trotz der heldenmüthigstcn Anstrengungen der Husaren, die von dem Säbel den besten Gebrauch machten, mußten sic endlich der bedeutenden Ucbermacht weichen »nd der Feind folgte bis Skjödcg. Die große Zahl der gefangen ge nommenen dänischen Dragoner konnte in diesem Hanr- gcmengc nicht mitgenommen, sondern mußte bis auf 4 Mann und 3 erbeutete Pferde zurückgclassen werden. Das Terrain war durch die mit Schnee angefüllten Gräben und Sturzacker so schwierig, daß eine große Zahl der Husaren gestürzt war, nnd diese zum großen Thcil verwundet und unberilten znrückgelasse» werden mußte». Es sind bis jetzt vermißt: 1 Offizier, Lien tenant Hellmigk, 33 Mann und 24 Pferde, von denen sich Voranösichtlich noch einige cinfindc» werden. 3 Husaren sind verwundet. Nach Aussage von zwei schon wieder zurückgckehrten Vermißten haben die Dänen einen Verlust von 35 Mann an Todtcn und schwer Ver wundeten gehabt, die jene selbst ans Wagen haben zu rückfahren sehen. Durch Berrath sind am 1. März 36 preußische Husaren in der Gegend von Skodborg (au der Schles wig-Jütländischen Grenze) thcils von dänischen Dra gonern gclödlct oder Verwundet, theils gefangen genom men worden. Ein dortiger Baueruvogt lockte nämlich eine preußische Rciterpatrouille durch falsche Vorspie gelungen in einen Hinterhalt, wo sie von mehrer» Schwadronen dänischer Cavallerie überfallen ward. Der Urhcber dieses Schurkenstreichs ist verhaftet und nnter militärischcr Bewachung nach Haderslebcn geschasst wor den, und sicht seinem Urtheil entgegen, das ohne Zwei fel auf Tod lauten wird. Nach einem Telegramm Vom Prinzen Friedrich Karl hat ain 3. März ein lebhaftes Engagement an den dänischen Vorposten bei Düppel und Wielhvi stattgc- fnnden, bei welchem auf beiden Seiten die Verluste sehr gering waren. Aus Jütland berichtet mau, daß General v. d. Mülbe mit dem Gros der Garde in der Herrnhutcr- Eolonie Christiansfeld steht, während Kolding durch einige Bataillone nnd zwei Batterien, die auf dem in Ruinen liegenden Schlöffe und den die Zugänge zur Stadt beherrschenden Höhenpunkten aufgestellt sind, gegen einen Uelwrfall gedeckt ist. Die Dänen haben ihre Vorposten bis ins Borterrain von Fridericla zu rückgezogen, wo Hunderte von Arbeitern mit Verstär kung der Befestigungen beschäftigt sind. Der Verkehr der Kriegsschiffe ist sehr lebhaft. Die Ausgänge von Kolding sind verbarnkadirt nnd gegen Fnderlcm und Veile zu wird fortwährend von der Cavallerie gestreift. Der Sicherheitsdienst wird sehr streng gehandhabt und der Personenverkehr gegen Jütland zu ist gänzlich unterbrochen. I» Flensburg ist am 6. März ein Theil des erwartete» schweren Belagerungsgeschützes cingetroffe» und sogleich »ach Düppel zu weiter befördert worden. Ein Exirazug hat diese 24-Psü»dcr, die bisher in La boe ausgestellt waren, von K,cl aus »ach Norden be fördert. Die preußischen Strcitkräfte in Schleswig und Holstein werden sich »ach Heranziehung der zuletzt mobilisirte» Truppentheile auf nahe an 60,000 Mann belaufen; außerdem stehen in Schleswig 25,000 Orster- reicher, in Holstein 12,000 Mann Bundcstruppen, so daß die Gesammtzahl an deutschen Truppen rn den beiden Herzoglhiimer» etwa 90,000 Mann beträgt. Kolbing, 8. März. Die preußische Garvedi- vision mit dem Kronprinzen und dem Marschall Wrangcl ist heute »ach Sonderskoogl vorgerückt und hat die Dänen »ach Fridericia zurückgeworsen, auch 180 Gefangene gewacht. Der Verlust der Preuße» betrug 20 Verwundete und 2 Tobte. Die Ocfterrei- chcr rücken gegen Veile vor. Veile, 8. März. Ein österreichisches Armee corps überschritt heute früh um 6 Uhr die Königs«», streß ^4 Meile südlich von Veile auf dänische Cavallerie, wobei der Hanpüuann des Gcneralstabs, Gras Urknll, leicht verwundet, der Dragoner-Oberlicutenant Graf Czeruin schwer blessirt wurde »nd in Fe»ideshändc fiel. Die Windlschgrätz-Dragoncr verloren einige Man». Nach Zurückdrängung des Feindes bis Veile nahmen 3 dänische Infanterie- und 2 Cavallerie-Regimenter nud 3 Batterien nördlich der Veilan Stellung, sie wurde» jeroch von der Brigade NosUtz und einem Theile der Brigade Goudrecourt unter Führung Gable»;' trotz ihrer sehr starken Stellung siegreich nnd entschieden gegen Horsens zurückgeworsen. Der feind liche Verlust ist bedeutend, namentlich an Gefangenen. Die Zahl der österreichischen Verwundeten, Tobten und leicht Verwundeten ist nicht genau ermittelt. Schwer- blessirtc gab cs bisher 60. Daö Corps-Hauptquar tier steht bei Veile. Altona, 7. März. Die „Schleswig-Holsteinische Zeitung" sagt: Gestern landeten 20 dänische Soldaten mit 2 Officlercn am holsteinische» Flecken Hciligcn- hafcn, vcrinulhlich, nm RecognoSciruugeu vorzunehmen. Ans Rendsburg theilt man vom 4. März mit: Nach officicllen Angaben sind bis zum 29. v. M. 12 Officicre, 52 Unterofficierc nnd 1246 Mann an dänische» Gesangencn eiugcliefert und nach den Festun gen wciterbesördert, während eine gleiche Zahl Ge sangcncr sogleich nach der Heimath entlassen ist, nach dem die Betreffenden sich lcgitimirt hatten, daß sie deutscher Nationalität seien. Das Generalkommando der Bundestruppen wird in den nächsten Tagen ans der etwa eine Meile un terhalb Stade belcgcne» Elbinsel Pagensand eine Bat terie von 6 Geschützen zum Schutze der Untcrelbe er richte» lassen. Wie cs heißt, sollen die Dänen 116 schwere Ge schütze in den Düppeler Schanzen habe», 84-, 68- und 24-Pfüiider. In dem Hauptquartier der Verbündeten versammeln sich Offiziere aller -Länder, um als Beobachter an dem Kriege Theil zu nehmen. Jetzt sind sogar zwei japa ncsische Offiziere im Hauptquartier Gravcnstein einge troffcn. Es sind Marineoffiziere, die freilich nicht di rcct auS Japan kommen, sondern von ihrer Regierung schon vor längerer Zeit nach Holland stationirt wur den. Sie sprechen recht leidlich englisch und holländisch und wenn sie auch weder schön aussehen, noch kriege risch-martialisch sich gcbchrden, so scheinen sie, ihren bescheidenen Aeußerungen und sehr geringen Ansorde rungen gemäß, durchaus nicht an einen verweichlichen den Luxus in Wohnung, Trunk und Nahrung ge wöhut zu sein. Ihre Uniformirung besteht in schwär zem, weitem Seidcnkaftau »nd dunkelblauen, ebenfalls seidenen Beinkleidern; ihre Bewaffnung ans zwei präch tigen Dolchen nnd einem reich verzierten, krummen Schwerte, dessen Griff fast ebenso lang ist als die Klinge. Sic scheinen sehr gutmuthig und zuvorkommend zu sein nnd es als eine große Höflichkeit zu betrachten, wenn man ihnen seine Karte giebt. Außer den frem den Offizieren sind auch sehr viele fremde Acrzte an gekommen, theils aus eigenem Antrieb, des Studiums wegen, theils auch im Aufträge ihrer Regierungen; so von Baicrn, Hannover und Oldenburg, Bei dem augenblicklichen vollständigen Stillstände der kriegerischen Operationen habe» viele der Aerztc sich jedoch auf einige Zeit nach Schleswig in die dortigen Lazarethe begeben. Ein jüngst ans Kopenhagen nach Altona Zurück- gekehrter erzählt über die dort noch als Soldaten fest gehaltene» Holsteiner, daß sie mit den „Jensern" in fortwährender Rauferei liegen. Es gelingt den däni schen Commandcuren nicht, die Disciplin unter den selben zu erhalten. Vor einiger Zeit z. B. wurden die Holsteiner zum Verfertigen von Patrone - eomrnan- dirt, gaben aber ihre Abneigung dagegen in ganz nnzwcideutiger Weise zu erkenne». Als nun der Oberst einen Kreis schließen ließ nnd diejenigen anfforderte, hcrvorzutreten die seinem Befehle sich zu widersctzcn wagten, trat kühn die gcsammtc Mannschaft vor. Der Oberst — ganz verdutzt — verließ schweigend die Truppe. Am andern Morgen wurde dennoch eine Abthcilniig inö Laboratorium geführt, aber die Auf seher mußten bald merken, daß die braven Holsteiner doch nicht zum Patrvnenmachen sich verwenden ließen, denn sic thatcn in die eine Patrone zwei Kugeln ohne Pnlvcr nnd in die andere Pulver allein u. s. w., weshalb sie denn bald abcommandirt wurdcn. Spä ter cngagirtc man „Bhbuden" oder Hilfsleute zu die ser Arbeit. Man schreibt der „Schleswig-Holsteinischen Zeitung" Vom 5. März, daß die im Süderdithmarschcn gelegenen Flecken Marne und Meldorf die holsteinische Landes regierung uni militärische Besatzung gebeten haben. Den „Hamburger Nachrichten" wird aus Kiel ge schrieben, daß dorthin znrückgckchrtc dienstunfähige Sol datcn die bestätigende Nachricht mitgebracht hätten, den in Kopenhagen stehenden aus Holstein gebürtigen Sol datcn sei angezcigt worden, daß sie Bütte des Monats entlassen werden sollte». Satbseu. Am Tage der letzten Bundcstagssitzung erklärte Hr. v. Beust in einer Rede in der zweiten Kammer zu Dresden, daß in derselben Stunde, in der er der Kammer die gewünschten Aufklärungen gab, an- Bundestage von einer der in Würzburg vertretenen Negierungen (Baiern) ein die Entscheidung der Erb folgcfrage in Schleswig-Holstein fördernder Antrag ge stellt worden sein werde. Dessenungeachtet ward ein solcher Antrag nicht gestellt. Die Sache soll so Zu sammenhängen: In der Würzburger Conferenz einig ten sich die daselbst vertretene» Regierungen Protokoll«
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