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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 29.10.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186410290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18641029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18641029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: Beilage fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1864
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er Gatte t wurde; !lärt, in örauung cktgefun- gedenkt n. geschrie- e wurde ibel und lich ver- n Scene zten die und nur mit dem nde rin- ielte sich its vor- ochzeits- ntten so inimcnd, e durch soll in rfel oon he Ent- ite Gat- tg, ohne Prüfen, nndenen >en Un- sich ge- ie Ver- lück das hat, so rh. Er lick, um :r einen 1 er am wch wie «etrieben ' reS ver- Nemüse-, e. Sie und ist rs durch ist und ung ge- whöhten s Mit- und ist echtwin- Seiten- Jebäude rm von n geben er; für wrselben leuchter, 1 Flam- ie Halle zeeignetc t. Starn- äuft ans o gerade ht's mit iebt das : rascher wläuft's tsetzliche Bahn, die Lo- rau und e Bahn imächtig es? Ja, >es, das itenants empfan- -N 44- für Zschopau und Umgegend. Verantwortlicher Redacteur und Verleger: A. Schöne in Zschopau. AbonnemrntSpreis r 8 Ngr. xro Vierteljahr bei Ab holung ln der Expedition; » Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer 7 Pf. Zschopau, den 29. Oktober. Inserate werde» bis Donnerstag Abend 5 Uhr angcnom me» und die gespaltene Cicero-Zeile oder deren »kaum mit 8 Pf. berechnet. Verordnung, den Ausbruch der Rinderpest im KöuMeich Böhmen betr. Nachdem, eingcgaiigenen officiellen Nachrichten zufolge, im Königreich Böhmen — im Bezirke Juiigbunzlan —> die Rinderpest neuerdings wieder ausgebrochen ist, so findet sich das Ministerium des Innern veranlaßt, den Eintrieb und die Einfuhr von Rindvieh jeder Art und von Schafen aus Böhmen längs der Grenze des diesseitigen Regierungsbezirks Budissin bis auf weiteres zu untersagen. Von diesem Verbote bleibt nur allein dasjenige Rindvieh zur Zeit noch ausgeschlossen, welches beim gegen seitigen Grenzverkehre im cngern Sinne bloS als Spannvieh gebraucht wird und keine andcrweitc Verwendung findet. Zuwiderhandlungen werden mit den im K 3 der allerhöchsten Verordnung, die Rinderpest betreffend, vom 16. Januar 1660 angedrohten Strafen (Gcfängnißstrafen bis zu 18 Monaten) geahndet.^ Die betreffenden Polizeibehörden und Bezirksthierärzte, die Organe der elfteren und die GenSd'armerie werden zu strengster Durchführung obigen Einfuhrverbots und nachdrücklichem Einschreiten gegen etwaige Contra- ventionen hierdurch angewiesen. Dresden, am 25. Juli 1864. Ministerium des Innern. Frlir. v. Benst.Schmiedel. »achft». An, 23. Oct. wurde im großen Saale des „Schützenhauses" zu Leipzig der zweite deutsche Arbeitertag abgehaltcn. Herr Bebel, als Vorsitzender des Leipziger Localcoinitö's, eröffnete die Versammlung mit einer kurzen Ansprache und hieß die erschienenen Gäste willkommen. Darauf betrat Bürgermeister Itr. Koch die Reduerbühne, um der Versammlung im Na men der Stadt Leipzig ein Willkommen entgegcnzuru- fen. Er sprach seine volle Zustimmung zu den Zielen und Zwecken der hier vertretenen deutschen Arbeiter vereine aus, welche.sich die Hebung des deutschen Ar- beiterstandes, die Ordnung der wichtigsten socialen Fragen innerhalb der gesetzlichen Bahnen zur Aufgabe gemacht haben. Anknllpfeud an diese mit lebhaftem Beifall aufgcirommene Rede erhob sich der provisorische Vorsitzende, Herr Sonnemaun aus Frankfurt, um ge genüber der vorjährigen Erfahrung in Frankfurt, wo der erste Vereinstag nicht von der städtischen Behörde begrüßt worden, für die soeben vernommene schöne Be willkommnung von Seiten des Bürgermeisters zu Leip zig herzlich zu danken. Etwa 50 deutsche Arbeiter vereine waren vertreten und zum Präsidenten des Ar- bcitertagcs wurde ein Herr Bando aus Berlin er wählt. Nach der „Eonst. Ztg." hat die sächsische Regie rung beschlossen, zum Billetverkauf an den Eisenbah nen und zum Telegraphier» künftig auch Personen weiblichen Geschlechts zu verwenden. Ans der thüringer Eisenbahn hat sich am 22. Oct. cin, der Person nach noch unbekannter, gut gekleideter junger Mann von etwa 18 bis 20 Jahren durch den in der 12. Stunde in Leipzig angelangten Personen zug todt fahren lasten. Man fand den Leichnam am andern Morgen bald nach 5 Uhr ungefähr 50 Schritt diesseits der Bahnüberbrückung der Eutritzscher Chaussee auf der Bahn liegen. Der Kopf war glatt vom Kör per abgetrcnnt und lag zwischen den Schienen, der Körper aber war mit dem Halse dicht an einen Schie- ncnstrang angelehnt. In VolkmarSdorf bei Leipzig gerieth am 17. Oct. ein Tischlergeselle mit seiner Frau in einen heftigen ehelichen Unfrieden, infolge dessen er seiner Frau ein irdenes Gefäß an den Kopf warf, so daß sie zusam menstürzte. Der Tischlergeselle, in der Meinung, daß crIiseine Frau tödtlich verletzt habe, ergriff aus Ver zweiflung hierüber ein Messer und tödtete sich selbst durch mehrere Stiche in die Brust. Frankfurt a. M. Die Einreichung der von Oldenburg angekündigten Schrift zur Begründung der von dem Großherzog erhobenen Ansprüche auf die Erbfolge in Schleswig-Holstein soll, wie man jetzt verlauten hört, in der nächsten BundcstagSsitzung zu erwarten sein. Preußen. Das vom König schon im April in Aussicht gestellte Düppel-Sturm-Kreuz ist am 18. Octbr., als dem Leipziger Schlachtlage und dem Ge burtstage des Kronprinzen, allgemein in der Armee au die Officiere und Mannschaften vertheilt worden, welche den Sturm mitgcmacht haben, nahe 10,000 an der Zahl. Hierzu kommt nnn noch eine Dccora- tion für den Ucbergang nach Alsen und jedenfalls auch eine allgemeine Feldzugsmcdaillc, die gleichmäßig für Oesterreicher und Preußen ausfallcn soll. Die Krieger werden also bei der Heimkehr gehörig geschmückt sein und sich stattlich auSuehmen. Herr v. Bismarck hat seinen Aufenthalt in Biaritz verlängert, seine Rückkehr soll nicht vor Ende dieses Monats erfolgen. Der Baron Scheel-Plcssen hat sich plötzlich nach Holstein begeben, beabsichtigt aber nach der Ankunft des Ministerpräsidenten wieder nach Berlin zurück- zukehreu. Fürst Gortschakoff, der sich bisher in der Beglei tung des Kaisers von Rußland befand, wird am 27. Oct. in Berlin eiutreffen und die Ankunft seines Kai sers aus Nizza und die des Herrn v. Bismarck in Berlin erwarten. Der russische Kaiser beabsichtigt Nizza am 30. Oct. zu verlassen und am 2. Nov. in Berlin einzutreffen, um sodann die Rückreise nach Pe tersburg anzutrctcn. Der Präsident der Republik Paraguay (Südamerika) hat als Beweis der besonderen Theilnahme für Preußen und in Anbetracht der Thaten der Armee in Schleswig der Preußischen Regierung eine Sendung von 5000 Pfund Paraguay-Thce zur Verwendung für die Truppen im Felde angeboten und es ist dies berei.willig acceptirt worden. Der Erzherzog Leopold von Oesterreich hat in Vertretung des Kaisers von Oesterreich bei der Tauf feierlichkeit des jüngsten Sohnes des Kronprinzen als Pathe fungirt. Die Feierlichkeit fand am 1!>. Oct. Mittags im Neuen Palais Statt. Der am 15. Sept. d. I. geborene Sohn des Kronprinzen hat die Namen Franz Friedrich Sigismund «rhalten. Wie aus Mainz berichtet wird, hat sich in einem rheinischen Steinkohlenbergwerk am 20. Oct. ein ent setzliches Unglück ereignet. Grube Reden ist durch schlagende Wetter cingestürzt und an 150 Bergleute verschüttet. Sechzig Leichen sind bereits ans Tages licht geschafft. Die Hoffnung, einen oder den ande ren der Verunglückten dem Leben zu erhalten, ist gänz lich geschwunden. — Ein späterer Bericht über diese Explosion berichtet folgendes Nähere: Schon seit zwei Tagen bemerkte man, daß die Gase (schla genden Wetter) in der untern Grube sich dermaßen anhäuften, daß es ansing, gefährlich zu werden. Alle Vorsichtsmaßregeln wurden daher getroffen, unter An dern: die Stellen der Steiger und Vorarbeiter ver doppelt. Am 20. Oct. Morgens gegen 10 Uhr, als die Arbeiter durch andere abgclöst wurden (die erste Abtheilung hatte bereits die Grube verkästen, die andere schickte sich an cinzufahrcn, und zwischen 30—40 Mann waren schon auf der Arbeit), entzün deten sich plötzlich die Gase und in Folge dessen auch der Rest dcS Vorraths von Sprengpulver, und somit fand die Explosion Statt. Die Wirkung war eine großartige und schreckliche. An eine Rettung der Un glücklichen war leider nicht zu denken; die straft der Elemente war zu gewaltig. Bis Abends 7 Uhr wa ren 23 Todte und circa 16 Lebende (Schwerverletzte) aufgefunden und die Grube somit von Menschen ge leert. Von den letzteren, die ins Lazarcth nach Neunkirchen gebracht wurden, starben während der Nacht noch einige. Die Leute sind schrecklich verbrannt, alle ohne Ausnahme vom Pulver schwarz gefärbt, manche so entstellt, daß sie von ihren Angehörigen nicht mehr erkannt werden können. Bei dem großen Unglück wollte eö der Zufall, daß die Katastrophe während der Ablösung stattfand; sonst hätte cS noch bedeutend mehr Opfer gekostet. Im Laufe dcS TagS fanden drei weitere brave Bergleute, welche ihren un glücklichen Kameraden Hilfe bringen wollten, durch Erstickung ihren Tod. Oesterreich. Alan gicbt sich der Hoffnung hin, daß in den nächsten Tagen der Friede zum Abschlüsse kommen werde; es scheinen in der That alle irgend wesentlichen Disferenzpunktc erledigt zu sein. Sicherem Verxiehmen nach werden gleich nach dem Abschlüsse des Friedens Oesterreich, Preußen und der Deutsche Bund sich über die Ernennung einer juristischen Fachcommis sion verständigen, welche ein Gutachten über die schles wig-holsteinische Erbfolgefrage ausarbciten und abgeben soll. In welcher Art diese Commission zusammenge setzt sein soll, darüber verlautet noch nichts Näheres. Daß die beiden Großmächte, sobald der Friede abge schlossen ist, das Aufhören der Bundes-Execution in Holstein und Lauenburg am Bunde beantragen wer de», steht außer Zweifel. Weniger unzweifelhaft ist es jedoch, daß dieser Antrag ohne Weiteres angenom- .men werden wird. Man darf vielmehr voraussetzen, daß die Mittelstaaten versuchen werden, für die Dauer des Provisoriums bis zur Entscheidung der Erbfolge frage anstatt der bisherigen Execntion dem Bunde einen Antheil an dem in den Herzogthümern einzurichtendcn Interimistikum zu sichern. Die Grenzlinie zwischen Schleswig und Jütland soll in Wien dahin vereinbart worden sein, daß sie von Wandrup an der Kvnigsau sich sowohl nach Westen wie nach Osten südwärts senkt. Jim Westen beläßt sie die ganze Enklave Ripcn bei Dänemark und errreicht bei Wcdstedt die Küste der Nordsee, in welcher die Mauöeinseln dänisch verbleiben. Nach Osten zu läuft sie an der Bucht von Heilsmündc, indem sie etwa- nördlich von dem Städtchen Christiansfeld geht, wel ches selbst bei Schleswig verbleibt. Es wäre demnach die wichtige Halbinsel Stendcrup, die den Kleinen Belt und den Ucbergang nach den Fühuen beherrscht, an Dänemark abgetreten worden. Am 20. Oct. stand die Fricdcnscoufercnz noch dicht am Abschluß ihrer Aufgabe. Jetzt heißt cs wieder, daß noch einige Anstände obwalten. Hr. v. Balan nämlich soll nachträglich seine Zustimmung zu einem schon diskutirtcn Posten in der Liquidation verweigert und sich bemüssigt gefunden haben, darüber an sein Cabinet zu berichten. Hierdurch sind die Sitzungen abermals ins Stocken gerathcn. Sie sind seit Montag unterbrochen, um erst nach Eintreffen der von den preußischen Bevollmächtigten erbetenen neuen Instruction wieder ausgenommen zu werden, und bis dahin wird nocb einige A-it vergeben, da Hr. v. Bis'
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